Nässe im Bi-Xenon Fahrlicht

  • Die Feuchtigkeit steht in meinem Hella Bi-Xenon, irgendwelche Korrosion ist noch nicht zu sehen.
    Meine Frage: kann man die Feuchtigkeit entfernen, eventuell etwas versiegeln oder ist das Teil technisch ko ?

    Die Zukunft war noch nie eine lineare Fortschreibung der Gegenwart

  • Hallo Wolfgang,


    in der Regel reicht ein wenig Wärme, um die Feuchtigkeit wieder raus zu bekommen. Einfacher Heizlüfter für 24 Std. und trocken ist er weider. Nur wenn er nicht dicht ist, dann ist er genauso schnell wieder feucht. Aber dann weißt Du ja, wo Du suchen musst.

    Grüße Hartmut und Ingrid


    Auch Alt kommt an und es dauert noch nicht mal länger :D

  • Ich habe mal einen Xenon-Scheinwerfer am PKW wieder dicht bekommen, indem ich reichlich von einem sehr flüssigen Modellbau-Klebstoff in alle potentiellen Schwachstellen (in Deinem Fall vermutlich der Ansatz der klaren Abdeckung oder Steinschläge) eingebracht habe. 5 Jahre hat es definitiv dicht gehalten, dann habe ich den Wagen verkauft.
    Wir Hartmut schon geschrieben hat, vorher Trocknen mit dem Heizlüfter oder Heißluft-Föhn, vor dem Abdichten aber unbedingt wieder komplett abkühlen lassen, um zu sehen, ob die Feuchtigkeit wirklich raus ist.


    Viel Erfolg!


    Grüße
    Alex

  • Hey WDA,


    das gleiche 'Problem' hatte ich in unserem Concorde Liner ebenfalls. Linke Seite, also nicht beidseitig.
    Technisch konnte ich keinen Nachteil feststellen (Leuchtstärkenverlust) und beim TÜV interessierte das niemanden. Hatte sogar bei der Prüfung darauf hingewiesen.


    Beste Grüße Peter

  • Ich hab nun die zweite Wärmesitzung gehabt heute:
    den Xenonbrenner raus, damit da hinten der heiße Dampf entweicht, den ich mit von vorne auf den Scheinwerfer anblasendem 2KW-Heizlüfter erzeuge.


    Ich denke, das wird soweit, dass es wieder geht...man kann auch schön sehen, wo die Feuchtigkeit von oben eindringt, da werde ich eine Klebernase aufbringen.

  • Das mit der Klebemasse solltest Du nicht tun.
    Ich erinnere mich dunkel, daß mir ein Mercedestechniker mal auf meine Nachfrage beim selben 'Problem' im PKW Bereich antwortete, dies sei so gewollt.
    Die Feuchtigkeit tritt ein, dazu gibt es den Bereich wo das Wasser bei Xenonlicht eintreten kann und verdampft auch wieder beim Einsatz.
    Dichtest Du das ab, wird's zu heiß hinter dem Glas.


    Ob das so korrekt ist kann ich nicht beurteilen. Aber, wie schon erwähnt, technische Ausfälle, oder gar TÜV Probleme bei Abnahme gab's nie.


    Gruß...Peter

  • Hab's gecheckt:


    es handelt sich um ein völlig geschlossenes System, welches so gebaut ist, dass Feuchtigkeit draußen bleiben soll.
    Ein Ventil oder ähnliches zum Ablassen von Wasserdampf gibt es nicht.
    Ist dennoch Feuchtigkeit eingedrungen, ist irgendwo ein Leck.


  • Ich habe den Scheinwerfer zerlegt: der ist so gebaut, dass man ihn wegwerfen muss, wenn auf der vorderen Glasabdeckung ein Steinschlag für Feuchtigkeitseinwirkung verantwortlich ist.
    Die Glasabdeckung ist industriell verklebt, trotz Hitze lässt sich diese Verbindung nur mit Gewalt lösen, das Teil gibt es folglich auch nicht als Ersatzteil, man muss den gesamten Korpus entsorgen... :thumbdown::evil: ( von wegen Ressourcen und so...)

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  • In der Tat ist der interne Bereich, in dem der Brenner sitzt, mit einem Überdruckventil ausgestattet (Bild 1 und 2).

    Wenn es in dem Bereich heiss wird und Dampf entsteht, wird dieser über die auf dem Bild 3 sichtbare Membran abgelassen- der graue Kunststoffstopfen sitzt auf Kanälen (Bild 4), die das ermöglichen.

    Allerdings ist die Feuchtigkeit aus dem vorderen Bereich, der durch Steinschlag auf den Glasdeckel entstehen kann, der technische k.o. für den ganzen Scheinwerfer (siehe oben post 11)


    Den Scheinwerfer hab ich gewechselt, nun ist die Sache erledigt.:thumbup:

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