• Hab das WoMo mit 50.000 gekauft, jetzt km Stand 77.000m. Normale Nutzung ohne Anhänger. Iveco sagt, man muss damit rechnen, dass das Teil zwischen 80.000 und 100.000 km die Funktion aufgibt.

    Die Schaltpunkte verändern sich, sodass man das Gefühl hat, der Motor dreht zu hoch. Ich habe dann häufiger manuell geschaltet.

    Jetzt ist es optimal, brauche nicht mehr manuell eingreifen

  • Fehlerursache: Falsche Schnapphakenkonstruktion. Die Hinterschnappung auf dem viereckigen Teil hat keinen Hinterschnitt. Erst löst sich ein Schnapphaken und die Druckkraft stimmt nicht mehr, da die Geometrie nicht mehr symetrisch. Ist dann komplett auseinander geflogen und das Kunststoffteil mit den beiden Schnapphaken wurde durch den Aktuatordruck verbogen und beschädigt. Das war bei mir dann der Grund, dass nix mehr vor und zurück ging. Ansonsten nix abgerieben, verschlissen etc. Hätte schon was gebracht, die Schnapphaken durch Stahlklammer zu sichern; oder eben besser eine richtige Hinterschneidung anzuformen

  • Uppps.....ich muss immer manuell eingreifen, weil die Agile vor 2500 U/Min nie schaltet

    Das Teil ist leicht ausbauen und aufzumachen, Tom.

    Solltest Du mal checken lassen. Wenn der Deckel mit den 8 Schrauben entfernt wurde, kannst du sehen, ob beide Schnapphaken noch geschnappt sind oder einer schon herausgesprungen ist,. Dann wieder zusammendrücken und Kabelbinder oder Bindedraht um beide Schapphaken legen. Das Kunststoffteil ist aus Polyamid66GF30, ab 140Grad geht der Biege-E Modul kräftig nach unten. Grenzwertig, da das Teil die Getriebe- und Motorwärme abbekommen

  • Hallo Dietmar,


    kannst du auf dem Gehäuse irgendwie einen Hersteller, ggf. eine Teilenummer, auch gerne die Teilenummer OEM von Iveco erkennen? Oder hast du ggf. auf der Rechnung die Teilenummer von Iveco?


    vG

    Martin

  • Das Teil ist leicht ausbauen und aufzumachen, Tom.

    Solltest Du mal checken lassen. Wenn der Deckel mit den 8 Schrauben entfernt wurde, kannst du sehen, ob beide Schnapphaken noch geschnappt sind oder einer schon herausgesprungen ist,. Dann wieder zusammendrücken und Kabelbinder oder Bindedraht um beide Schapphaken legen. Das Kunststoffteil ist aus Polyamid66GF30, ab 140Grad geht der Biege-E Modul kräftig nach unten. Grenzwertig, da das Teil die Getriebe- und Motorwärme abbekommen

    Ich vermute mal, dass die Pandatom-Problematik sich nicht mit dem Kupplungssteller behandeln lässt. Der Stellmotor führt ja nur aus, was die Steuerelektronik ihm mitteilt.


    Alles ok:

    "Steuerrechner an Getriebe -> Schalte mal einen Gang hoch. # Getriebesteuerung an Kupplungssteller -> Drücken! # Kontakt Kupplungssteller an Getriebesteuerung -> Gedrückt! # Getriebesteuerung an Schaltung -> Schalten! # Schaltkontakt an Getriebesteuerung -> habe geschaltet! # Getriebesteuerung an Kupplungssteller -> Loslassen!"


    Kupplungssteller defekt:

    "Steuerrechner an Getriebe -> Schalte mal einen Gang hoch. # Getriebesteuerung an Kupplungssteller -> Drücken! # Kontakt Kupplungssteller an Getriebesteuerung -> geht nicht! # Getriebesteuerung an Fehlerspeicher -> Fehler! # Schaltkontakt an Getriebesteuerung -> habe nicht geschaltet! # Getriebesteuerung an Fehlerspeicher -> ERROR!"


    Bei Tom scheint der Steuerrechner garnicht erst die umstandsbedingte Anweisung zum Schalten zu geben. Das dürfte ein Problem der Parameter (Software) sein.


    vG

    Martin

  • Das stimmt schon, Martin. Nur wenn der Stellmotor "verbogen" ist, stimmen die Parameter nicht mehr.


    Ich habe mehrere Monate wie Tom auch immer manuell geschaltet, weil der Motor zu hoch drehte.

    Jetzt nur das Teil getauscht, an dem Softwarestand wurde nix geändert.


    Schaltet wieder tip top, fahre nicht mehr im manuellen Modus


    Bei Iveco 1264,39 Euro plus Mwst. bezahlt.

  • Jupp, da hast du recht! Aus der Montagebeschreibung kann man auch herauslesen, dass die Ansteuerung nicht nur logisch 1 und 0 ist, sondern, dass die Steuerelektronik tatsächlich den "Weg" des Stellmotors bestimmt.


    Eigentlich "schade", sonst könnte man das Teil einfach tauschen und gut ist. So muss tatsächlich "angelernt" werden. Die Frage ist, ob man im "manuellen Modus" das Teil zum Arbeiten bewegt oder ob trotzdem ein blockierender Fehler auftritt. Sonst könnte man den Steller einfach selber austauschen und anschließend zu ZF fahren und anlernen lassen ... Dürfte die Instandsetzungskosten nennenswert minimieren :/


    vG

    Martin

  • Das Teil ist leicht aus- einzubauen. Die Kalibrierung und den Einbau müsste auch guter Bosch Dienst machen können. Aber wie gesagt. Ich würde das Teil mal ausbauen und einfach mal die 8 Schrauben vom Deckel lösen. Bin mir sicher, dass das Teil noch reparabel ist.

  • Danke Dietmar für die Infos und Bilder. Ich werde eure Erfahrungen am Montag zu ZF mitnehmen und besprechen. Mal sehen was sie davon halten. Wenn so ein Teil nur 250.- kostet würde sich der Austausch lohnen. Das Anlernen dauert echt nur ein paar Minuten.

  • Kleine Überlegung:


    Aufgrund der Schadensherleitung und der Schadensentwicklung muss ja bei der Parametrierung des Kupplungsstellers eine gehörige Toleranz sein. Der Verschleiß des Stellers dürfte also mit dieser Toleranz noch abgedeckt werden. Das bedeutet, solange noch kein Fehler gemeldet wird, wird die Abnutzung des Stellers noch von der Steuerelektronik sowohl im negativen als auch positiven Spielraum akzeptiert. Das widerum führt mich zu der Überlegung ob die Fertigungstoleranz nicht noch innerhalb der Toleranz der Steuerelektronik liegt und damit ein prophylaktischer Austausch eben nicht doch von der Steuerelektronik akzeptiert wird.


    Wenn dem so ist, dann könnte man sich das Ersatzteil kaufen, mal flux einbauen (ist ja kein Hexenwerk) und dann zu ZF fahren und für ein angemessenes Budget den Steller paramtrieren lassen. Damit dürften sich die potentiellen Reparaturkosten und der ungeplante Ausfall des Stellers spürbar optimieren lassen.


    Das wäre tatsächlich mal eine Frage bei ZF wert. Ich wäre auf eine Antwort gespannt ... (Üblicherweise sind die Techniker bei ZF da recht auskunftsfreudig)


    vG

    Martin

  • Das wäre tatsächlich mal eine Frage bei ZF wert. Ich wäre auf eine Antwort gespannt ... (Üblicherweise sind die Techniker bei ZF da recht auskunftsfreudig)

    Absolut, vor allem der Techniker mit dem ich schon ein paar mal korrespondiert hatte. Ich bin gespannt auf das Ergebnis am Montag und werde berichten. Ansonsten würde ich das so machen, wie von dir vorgeschlagen. Auf so einen Stress, wie Dietmar ihn hatte, habe ich auch echt keinen Bock, zumal ich die Agile schon ziemlich strapaziere im Hängerbetrieb und bei den Serpentinen, die liebe.

  • Hallo erst mal an alle die Mitlesen.

    Gibt es das Problem eigentlich auch beim neuen Getriebe oder ist das nur noch bei der Agile ?


    Gruß

    Thomas

    Hallo Thomas,

    kommt darauf an, was du mit "neuem Getriebe" meinst.


    Das Problem ist ein typisches Agile-Problem, egal ob ältere oder neuere Generation. Allerdings wird bei den neueren Baujahren die Agile ja kaum noch bis garnicht verbaut, da das moderne Wandlergetriebe sich so gut entwickelt hat, dass es die Vorteile der Agile inzwischen ablöst, sogar übertrifft.


    Beim Wandlergetriebe (7/8 Schaltstufen Automatik) gibt es keine Kupplung sondern einen sogenannten Wandler, entsprechend auch keine Mimik für automatisierte Betätigung eines Schaltgetriebes - ergo auch keinen Kupplungssteller.


    Vergleichbare Probleme haben alle Schaltgetriebe, die mit einer elktrischen/pneumatischen/hydraulischen Schaltbetätigung und entsprechend automatisierter Kupplungsbeträtigung ausgestattet sind. Das sind für unsere Fahrzeuge hauptsächlich das Agile Getriebe und die ZF AS Tronic (lite, mid und das große 12-Gang) welches bei den LKW Klassen eingebaut wird.


    Während bei der AS Tronic die Kupplungsbetätigung pneumatisch (Luftdruck) statt findet, erfolgt die Kupplungsbetätigung bei der Agile mit einem Steller, der durch einen Elektromotor betrieben wird.


    Mit anderen Worten: Wenn du mit "neuen Getrieben" die Wandlergetriebe/Automatik meinst, dann gibt es das Problem nur bei den Alten Getrieben ...


    vG

    Martin