Da hat aber jemand schlechte Erfahrungen gemacht

  • Der hier verlinkte Artikel aus dem Tagesspiegel ist dem Autor wohl aus der Seele geschrieben. Offenbar hat er romantisch verklärt und unbedarft ein Wohnmobil gemietet, Jetzt will jetzt seinen Frust abbauen und abrechnen Man spürt fast den Hass:


    "Das falsche Verspechen der Freiheit":


    https://www.tagesspiegel.de/ku…er-freiheit/26099526.html


    Grüße


    Manfred

    Grüße

    Manfred


    P.S. Der Weg ist das Ziel,

    allerdings sitzt man auch insgesamt viel zu selten am Meer.

  • Einerseits muss man fast froh sein, dass jemand gegen diesen Boom schreibt, andererseits zeigt's die derzeitige Situtison auf.

    Unbedarfte Menschen mieten oder kaufen sich ein Wohn-/Reisemobil und werden bitterlich enttäuscht, dass sie nicht frei am Starnd, in der Natur oder im Wald stehen und Lagerfeuer vor ihrem rollenden Apartment machen dürfen. Dass man eben nicht mit den Fahrzeugen in die die historischen Altstädte fahren und dort parken kann. Dass immer mehr Kommunen sich gegen diese "Freiheitssucher" wehren und Parkplätze mit Höhenschranken dichtmachen,


    Zu verdanken ist das sicher der Branche, ob Hersteller, ob Händler, alle vermitteln dieses Bild!


    Grüße


    Manfred

    Grüße

    Manfred


    P.S. Der Weg ist das Ziel,

    allerdings sitzt man auch insgesamt viel zu selten am Meer.

    • Offizieller Beitrag

    Also wenn ich den Bericht so lese, dann muss ich fast schon schmunzeln. Der Autor entlarvt seine eigene Naivität und Unerfahrenheit doch selber. Der Hinweis steht ganz am Ende: "Der Autor war in diesem Sommer selbst mit dem Wohnmobil unterwegs." D,h, der nette Herr hat sich von den schönen Bildern und Sprüchen der Herstellerindustrie blenden lassen und - vielleicht zum ersten Mal in seinem Leben - mitten im Sommer ein Wohnmobil gemietet und ist dann in die touristischen Hochburgen, sprich an die Mittelmeerstrände gefahren, um dort die möglichst kostenfreien oder preiswerten Stellplätze anzufahren. :lol4:


    Da tobt ja in der Tat der Bär in den Sommerferien und alles aber auch wirklich alles ist knackvoll. Gleichzeitig hat man dort mit vielen schmerzbefreiten Mobilisten zu tun, die auch sonst in jeder Beziehung hinsichtlich ihres Freizeitverhaltens sehr "belastungsfähig" sind.:00000441::00002448:Wenn ich im Hotelurlaub an den Ballermann fahre, sollte ich mich ja auch nicht darüber wundern, dass der Strand und die Hotels mit etwas "merkwürdigen" Zeitgenossen vollgestopft sind.:00000436:


    Wohl kaum ein erfahrener Mobilist, der die tatsächliche Freiheit des mobilen Reisens versteht, erfolgreich praktiziert und dementsprechend wertschätzt wird so einen Urlaub anstreben. Eher zieht es uns dann doch ins Hinterland aber auf jeden Fall doch in die möglichst weniger frequentierten Gebiete. Oder man bucht sich auf einem gepflegten Campingplatz ein, wo man eine entspannte Situation vorfindet. Klar gibt es auch bei erfahrenen Mobilisten diejenigen, die den Trubel suchen aber auch die kennen in der Regel ihre Plätze, die sie anfahren und wissen meist genau, worauf sie sich einlassen.;)


    Es ist aber gut, wenn solche "Enttäuschungen" kommuniziert werden. Vielleicht hilft es ja, denn einen oder anderen davon abzuhalten, es dem Autor nachzumachen. Die Plätze sind ja mittlerweile auch in der Nebensaison recht voll. Bisher haben wir selbst in der Hauptsaison noch immer einen schönen Urlaub mit der mobilen Freiheit, wie wir sie uns wünschen, hinbekommen. Von den Massenveranstaltungen, die der Autor in seinem Bericht beschreibt, haben wir nur sehr selten mal etwas mitbekommen und uns dann immer mit Grausen abgewandt und uns ruhigere Stellplätze und Orte gesucht.


    Mehr Sorgen machen mir da die vielen "Neulinge", die ohne jede Erfahrung und ohne eine ordentliche Einweisung fröhlich naiv und unbedarft in den Urlaub fahren (siehe auch den Thread, den Martin dazu gestartet hat RE: So langsam wird es ungemütlich ...). Was die alles anstellen, wenn der Mülleimer oder - noch schlimmer - die Schokobox voll ist …. <X Dieses Verhalten gefährdet auch unsere mobile Freiheit, denn wenn Stellplätze deshalb geschlossen werden, haben wir alle den Nachteil.


    VG, Thomas

  • Servus,


    es ist wirklich schon ein Ding, welche art von Prollos sich auslassen dürfen. Jemand, der sich als Journalist zu bezeichnen traut, sollte auch in die Pflicht genommen werden für den geistigen Dünn.... den sie Teilweise von sich geben.

    Das es leider immer mehr schwarze Schafe bei den Womobilisten gibt, gebe ich unumwunden zu, aber die Masse ist doch recht gut eingestellt.

    Grüße Hartmut und Ingrid


    Auch Alt kommt an und es dauert noch nicht mal länger :D

  • Ich denke, wir alle sind uns einig, daß die Werbebranche und somit die Hersteller der Freizeitfahrzeuge, ein deutliches Falsch- oder Zerrbild erzeugen, um den Verkauf anzukurbeln. Und leider wurde dazu der Cambingurlaub in allen Medien als die Lösung für Urlaub in der Corona-Pandemie propagiert. Das dies zu einem rasanten Anstieg der Verkäufe, aber auch der Anmietungen führt, war (leider) abzusehen.


    Aber ich denke auch, daß die gegenwärtige Ballung, speziell an den touristischen Hotspots, auch darauf zurückzuführen ist, daß viele es in diesem Jahr vorziehen, im eigenen Land zu urlauben. Anders kann ich mir die Berichte aus Italien, Kroatien und Frankreich nicht erklären, wo offensichtlich die Auslastung weit unter den Vorjahren liegt. Gleiches gilt ja auch für den Individual- oder Gruppentourismus. Hier bleibt nur die Hoffnung, daß in der Saison 2021 wieder mehr Auslandsreisen stattfinden, die zu einer breiteren Verteilung der Urlauber allgemein führt.


    Der Artikel ist sicherlich mit viel Frust geschrieben, die Grundeinstellung scheint aber von Anfang an nicht sehr positiv zum Campingurlaub gewesen zu sein. Die Wortwahl darüberhinaus finde ich teilweise schon fragwürdig.


    Und ich stimme Thomas zu, solche Artikel, wie auch diverse Sendungen und Berichte im Fernsehen, die alle Klisschees überspritzt bedienen, werden hoffentlich den einen oder anderen zum Nachdenken bewegen. Und in den kommenden Jahren, wenn hoffentlich Flugreisen wieder möglich sind und die Reisewarnungen für die meisten Regionen hoffentlich fallen, werden viele das Thema Camping für sich abhaken. Die Vermietungen werden wieder auf ein normales Maß zurückgehen und auch das ein oder andere Wohnmobil, welches in der Euphorie übereilt gekauft wurde, landet wieder auf dem Markt.


    Ich hoffe einfach darauf, daß sich in naher Zukunft die Situation wieder etwas entspannt und normalisiert. Zum Glück sind wir nicht auf die Hauptsaison angewiesen und vesuchen schon seit Jahen, die Vor- oder Nachsaison zu nutzen. Aber selbst in den letzten Wochen, als wir aus allen Richtungen die Hiobsbotschaften von gesperrten Stränden und Orten hörten oder lasen, haben wir selbst an der Ostsee ein (offizielles) Plätzchen gefunden und konnten den Naturstrand nutzen, der von den Massen zum Glück verschont wurde.


    Grüße,


    Ralf

    Wenn man Morgens statt zur Arbeit direkt an´s Meer fährt, geht´s eigentlich....


    Mit Frau und Hund unterwegs im N&B Flair 880 LE ...

  • Wir haben heute ausnahmsweise einen Schlechtwettertag erwischt.


    Am Mittelmeer, Kroatien, ruhiger Platz, kleiner Hafen dabei, wo das eigene Boot für wenig Geld ruhig dahinschaukeln kann, sehr leer für August, vier Pools für alle, die das noch zum Meer dazubrauchen, Supermarkt, Friseur, Massage, sehr viele Sportmöglichkeiten, kleine Einkaufsmöglichkeiten verschiedenster Art, Animation wer’s braucht, einige Restaurants und noch so mancher Schnickschnack, den wir nicht kennen, aber wir brauchen und wollen das alles nicht.

    Gut aber vielleicht für alle anderen, jeder Mensch wie sie, oder er möchte.


    Es sind zig Plätze frei !!!!!!

    Was hätte nun da der Journalist geschrieben?

    Über Freiheit, Stellplatz, Sauberkeit, Möglichkeiten ....


    Wenn man jedoch der Horde hinterherläuft, hat man immer einen Popo vor sich 😁

    Das sollte man doch wissen 😉 lieber Herr Journalist.

    Ich denke der „nette“, unwissende Herr Journalist hat genau das gemacht.... Hordenverhalten 😂


    Als wir vom Urbachtal heimgefahren sind, gab es unendlichen Stau Richtung Norden.

    Ich dachte nur, die armen Leute, die da jetzt stundenlang verweilen müssen.

    Urlauber soweit das Auge reicht.

    Umso mehr hat es uns in den Süden gezogen. Für uns war es richtig, ich verstehe aber auch, wenn das anderen zu unsicher erschien.

    Hier vor Ort ist die Angst aber definitiv unbegründet, wenn nicht sogar um ein vielfältiges dezimiert.


    Ich denke ein erfahrener Camper weis sehr genau, worauf sie oder er sich einlässt, wenn man sich dem Hordenverhalten anschließt.

    Einen Unwissenden kann das schon überfordern und es wird bestimmt auch die Eine, oder den Anderen, für eine Camperzukunft abschrecken bzw. jetzt abgeschreckt haben.

    Finde ich persönlich nicht schlimm, so dünnt sich der Wahnsinn auf natürliche Weise wieder aus.


    Hier ist es sehr leer, Österreich erklärt Kroatien eine Reisewarnung.

    Kroatien schließt hier die Hot Spots nicht, was wiederum dumm ist, dennoch verständlich, wenn man sieht, wie denen hier die finanziellen Felle davonschwimmen.


    Jedoch kann doch jeder selbst entscheiden, welchen Urlaub man verbringen möchte. Wer Ruhe, Erholung und Freiheit sucht, der ist gerade jetzt hier in Istrien richtig.


    Hier auf dem Platz, sonst eher holländisches Gebiet, würden auch 50 Liner noch entspannt Platz finden, ohne zu buchen. Der Holländer blieb dieses Jahr fern.


    Es gibt nach wie vor sehr viele Orte und Plätze an denen man die eigene Freiheit, unter der ja jeder etwas anderes versteht, ausleben kann.

    In der Horde kann das allerdings schwierig werden.


    Wie so ein Mensch, oder sollte man sagen, wie Menschen, nach gerade einer Erprobung bzw. Fahrt, überhaupt ein Urteil fällen können, ist mir schleierhaft.

    Wir fahren jetzt bald drei Jahrzehnte und lernen immer noch dazu.

    Es gibt immer noch Neues zu erlernen, zu entdecken und man muss eben auch flexibel sein und improvisieren können.

    Ist das nicht gewollt, oder gekonnt, sollte man sich das Campen noch einmal überlegen, sonst wird das nix 😉

    Schön wäre gewesen, wenn sich Herr Journalist seine Meinung gemacht hätte, nachdem er mit anderen, erfahrenen Campern gesprochen hätte.

    Versucht hätte zu differenzieren.


    Traurig ist immer dieser „eine Topf“ in den man Menschen sehr gerne wirft.

    Dies gilt aber nicht nur für den Bereich Camping und alles was dazu gehört.

    Das erlebt man leider auch in vielen anderen Bereichen, die die Gesellschaft betreffen.


    Der Mensch an sich, verlernt Toleranz, Hilfsbereitschaft, Geduld und Akzeptanz.

    Es ist keine Zeit mehr um eine Meinung zu erläutern, weil sofort auf Gegenwehr geschalten wird. Hintergründe sind nicht mehr gefragt, Meinungen werden justiert.

    Irgendwann kocht jeder seine eigene Suppe, die sehr eintönig schmeckt.


    Meinungen sind wichtig, weil sie vieles in Fahrt bringen und mit seiner eigenen Meinung nicht stehen zu bleiben, ohne gleich ein Fähnchen zu sein, ist doch der Sinn des Ganzen.


    Und zu begreifen, dass man Meinungen ändern kann, sie sich ändern können und müssen, damit wir alle daran wachsen können.


    Gäbe es den Herrn Journalisten nicht, würden wir uns selbst und unser Verhalten anderen gegenüber vielleicht auch nicht überdenken 🤔

    Deshalb hat alles etwas positives, selbst Dinge, die wir zu Anfang erst einmal grundsätzlich ablehnen, oder frech und ungerechtfertigt finden.

    Es ist immer der Anfang sich selbst zu überdenken und sich selbst an der Nase zu packen 🤔🤭😬😉😊


    Wie gut, dass es immer noch „Inseln“ gibt 🏝


                    

  • Ob das die Lösung gewesen wäre statt Deutschland im Sommer nach Kroatien?

    Ob man jetzt nach Kroatien reist, muss jeder für sich entscheiden und ggf. die Folgen tragen. Weshalb bleiben die Holländer denn zurzeit fern?


    Bis Ende August besteht auch vom vom Auswärtigen Amt noch Reisewarnung. Österreich hatte wohl auch eine Menge infizierte Rückkehrer aus Kroatien.

    Auch in Spanien gibt es bestimmt wenig Tourismus derzeit, trotzdem gehts da wieder ab.

    Aber wie gesagt, dass muss jeder für sich entscheiden.



    Grüße


    Manfred


    P.S: Ich kann mich erninnern, dass eine ganze Reihe vom Wohnmöbilisten Corona in Marokko abwettern wollten... wenn Slowenien, Österreich oder Italien wegen erneuter Welle dicht macht sollte man zumindest schnell sein.

    Grüße

    Manfred


    P.S. Der Weg ist das Ziel,

    allerdings sitzt man auch insgesamt viel zu selten am Meer.

  • Zausels_Kerl (Martin)

    Hat den Titel des Themas von „Da hat aber jemand schlechte Erfahungen gemacht“ zu „Da hat aber jemand schlechte Erfahrungen gemacht“ geändert.