Starlink - Internet via Satellit

    Ich habe die einzelnen Komponenten von Starlink noch nicht in natura gesehen, weil ich ja noch 3 Jahre Zeit habe.


    Kann man aber nicht das Kabel zur Antenne auftrennen. Im Wohnmobile eine Dose mit Aufnahme für einen neune Stecker, auf der Seite von der Antenne, machen.


    Parallel ein Kabel von der Dose zum Dach ziehen und die gleiche Dose wie im Seitenteil legen.


    Das hätte den Vorteil, dass man die Antenne entweder draußen aufstellt, oder auf da Dach legen kann.


    Ich habe in verschiedenen Filmen gesehen, das die Antenne nicht unbedingt nachgeführt werden muss.


    Gruß Detlef

    Hallo Detlef

    von der Logik her ginge das schon. Allerdings bedeutet jede Steckverbindung auch Leistungsverluste (bildlich gesprochen). Bei der Verbindung sind da wenig Reserven, deswegen auch konfektioniertes Kabel. Ich ahne, dass eine Steckverbindung dazu führt, dass das System instabil oder sogar unbrauchbar wird.

    Zitat von Zausels_Kerl (Martin)

    Bei der Verbindung sind da wenig Reserven, deswegen auch konfektioniertes Kabel. Ich ahne, dass eine Steckverbindung dazu führt, dass das System instabil oder sogar unbrauchbar wird.

    Nee, da verahnst du dich ;)

    Die Dishes sind ja aktiv (und nicht etwa Antennen mit "Antennenkabel" zu einem aktiven Empfänger)


    Zur Dish geht letztlich "Netzwerkkabel" (Cat5) mit Ethernet als Protokoll, nur POE ist nicht Standard (Adernbelegung und Leistung)
    Das ist für jeden Dishtyp aber dokumentiert die Kabel wurden bereits zerlegt.


    "Mac Flatface" (die runde v1 Dish) hat Dish, Netzteil und Router, bei der Retangular (die rechteckige V2) sind Router und Netzteil "eins"

    Der Router wird aber praktisch "technisch" nicht benötigt, d.h. der stellt zb., keine Authentifizierung gegenüber dem Netzwerk her, das findet alles in der Dish selbst statt. D.h. im Grunde kann man auch Leistungsseitg passendes Netzeil als POE Injector verwenden und den Ethernetteil direkt auf einen vorhanden Router (RUTx o.ä.) über dessen LAN Port legen. P.S. selbst die Starlink APP funktioniert ohne Originalrouter da das Gegenstück zur APP eben die aktive Dish ist.


    Kabel kürzen ist unkritischer als verlängern (den UseCase hat man am Mobil ja aber nicht). Man kann wenn man ohnehin umbaut auch auf mitgelieferten Router/Netzteil verzichten. Die "einzige" Komplexität besteht darin das nicht standartisierte POE (hinsichtlich Aderbelegung und elektrischen Spezifikationen) herzustellen und eben dabei ist dann auch das erwähnte Thema Kabellänge, Anschlussstellen bzw. allgemein Übergangswiederstände relevant.


    Das Originalkabel war bislang Cat5 im amerikanischen AWG25 Standard, mit nem Cat7 Verlegekabel als AWG 23,22 oder auch 21 und den dazu passendem Anschlussmaterial gibts genug Reserven um die notwendige Spannung per POE auch bis zur Dish zu bringen. (Und zu geringe Spannung ist das was die Dish ggf. instabil macht, abgesehen von ggf. problematischer Netzwerkverbindung bei unsauberer Arbeit)


    Man darf das als Wohnmobilist halt nicht mit "ich verdrahte eine Wasserpumpe mit ein paar mehr Drähten" betrachten sondern als aktive Netzwerkinstallation, wenn man schonmal Patchkabel konfektioniert hat, eine Dose oder Patchpanel auflegen kann und dabei entsprechend sauber arbeitet ist das aber kein Hexenwerk.


    Aufgrund der propritären Anschlussstecker würde ich mir hier einfach ein Ersatzkabel bestellen. Dann hat man eines mit den Anschlusssteckern für den Umbau mit Anschlussdosen und ein Originalkabel wenn man es ggf. mal losgelöst davon verwenden möchte.

    Es hat sich wieder was getan im Interface/Angebot bei Starlink.

    Zum einen wurden die (erweiterten) Angebote (zumindest für Bestandskunden, als Neubesteller hab ich mir den Prozess schon länger nicht angeschaut) konkretisiert.


    Bislang konnte man nur in einen "Roam" wechseln, jetzt sind es mehrere:
    Regional - bedeutet Kontinent (der Registrierung) und exkls. Meer,
    Global - ist eben Global mit aktiver Coverage)
    Zwischen Regional und Global und retoure kann man auf Monatsbasis wechseln.


    Der Residential (also für fixe Adresse) wurde letztens ja nochmal reduziert auf aktuell 65€, der Regional kostet 100€ und der Global 230€


    Darüberhinaus gibts noch Priority Packages mit verschiedenem Datenvolumen um bei "Peak Usage" gegenüber anderen Kunden priorisiert zu werden.

    Erst bei den Mobile Priority Tarifen ist auch explizit von "in Motion use" die Rede, wobei es bei den anderen Tarifen zumindest in der Übersicht nicht ausgeschlossen ist.

    Die Adv High Performance Dish für "Nutzung in Bewegung" ist jetzt auch in Deutschland kaufbar, für 2800€ Brutto.

    Allerdings ist die zumindest im Bestellinterface aktuell an die "Priority" Tarife gekoppelt, siehe oben, auch nur in den Priority Tarifen steht die Unterstützung für die "Nutzung in Bewegung". Da geht es dann aber bei 284€ im Monat los.


    Mit ein wenig Kommunikation mit dem Service gibts die Adv High Performance wohl auch für die regulären Tarife und zumindest aktuell soll das inhaltlich auch funktionieren. Allerdings hüllt sich der Service verständlicherweise in Schweigen ob das ggf. noch unterbunden wird, der monatliche Preisunterschied der Tarife ist ja schon satt.

    Danke Silvio für die Zusammenfassung. Hört sich nach viel an für die Dish, ist aber genauso viel wie wir im Schnitt aktuell für eine Schüssel zahlen. Mal sehe wo es hingeht.


    Viele Grüße

    Thomas

    Ja, der Preis ist schon ein Wort. Mich "stört" allerdings primär die Bindung an die Mobility Priority Tarife weil die sind einfach nochmal 180€ Aufpreis im Monat.D.h. das sind ja weitere 2200€ pro Jahr für "Nutzung in Bewegung". Aber auch das ist relativ, nutzt man es beruflich ist die Verfügbarkeitsgarantie, die mögliche "Public IP", die Bandbreitenleistung schon in einer akzeptablen Relation zum Preis. Auch verglichen mit alternativen Lösungen.


    Es gibt relativ gute Ergebnisse mit der Standard Retangle als Dachmontage mit dem "Standard Roam" also dem alten "nicht Ortsgebundenen" Tarif auch in Bewegung.


    D.h. wer es vorrangig privat, primär "unterwegs stationär" nutzt ist mit der normalen Dish und dem regulären "Mobility" Tarif einfach besser beraten.

    Wieso muss die Nutzung eigentlich in Bewegung sein? Für einen grossteil der Wohnmobilisten ist dies doch nicht notwendig? Während des Fahrens brauche ich keine Internet, respektive komme mit dem wenigen aus das meine Mobilvertrag hergiebt. Ansonsten klappt es ja für uns Schweizer z.B. für Fr. 100 Monat schon in ganz Europa. Also 1200 Fr. Jahr. Sprich mindestens für meinen Bedarf nicht teurer als vorher das Swisscom ab das mich 200.— im Monat gekostet hat mit 100GB im EU - Ausland. Nun 100.- Starlink plus 2x 37.- für je ein Mobilabo für meine Frau und mich mit 40GB in der EU und unbeschränkte Telefonie.

    Geschwindigkeitsmässig reicht es bis anhin locker für alles was wir machen und vor allem es funktioniert. Aktuell auch locker hinter einem Baum bei dem mir die Starlink App meldet sie hätte keine freie Sicht zum Himmel. OK sind dann nur noch 130GB/s download und ca. 23GB/s Upload unter so miesen verhätlnissen, aber auch da kein Problem für unsere privaten Bedürfnisse.

    Wer halt mehr braucht, ja der Muss halt tiefer in die Tasche greifen. Aber vielleicht mal mit weniger anfangen und sehen ob es nicht auch reicht?

    Zitat von Jubel

    Wieso muss

    "Müssen muss nix" ;) Das ist eher ein "wenn's geht ist's cool". Wir streben doch stetig nach einem möglichst hohen Maß an Autarkie, Wasser,Abwasser,Akkuleistung, etc.pp. Da ist "Internet per Himmelskörper" halt das I-Tüpfelchen. Die Sicht nach droben ist jedenfalls schneller erreicht als in einer Mobilfunk toten Zone etwaig Kilometer weit fahren.


    Eine Nutzung "in Bewegung", so denn verlässlich funktionierend, könnte dann eben komplett Ersatz für das mobile Internet sein.

    Da es zb. bei mir auch während der Fahrt zur Unterhaltung (Musikstreaming) und Orientierung (Onlinekartenmaterial) dient "benötige" ich Empfang auch "in Bewegung"


    Nur besteht tatsächlich nicht die Notwendigkeit dafür Starlink zu nutzen.


    Und solang der flankierende Mobilfunktarif günstiger oder preisgleich zur Starlink Option "in Bewegung" ist, "lohnt" sich parallel Mobilfunk ohnehin und sei es nur aus Gründen der technischen Redundanz.

    Auf Wunsch eines einzelnen Herrn:


    [Blockierte Grafik: https://www.obelink.de/media/c…wdoos_ecommerce_c820.jpeg]


    Leergehäuse für Installation in der Aussenwand beim Wohnmobil


    [Blockierte Grafik: https://ce8dc832c.cloudimg.io/…1590943a1eb9561b03636cd06]


    RJ45 Buchse IP68 für Einbau in die Aussensteckdose



    Installation:

    Einbau der Steckverbindung in die Aussensteckdose (ggf. muss der Ausschnitt angepasst werden (Also das Loch, wo die Buchse eingeschraubt wird)

    Dann Ausschnitt in die Aussenwand für die Installation der Einbaudos, Abdichten der Dose.

    Das Kabel der Starlinkzuleitung muss gekappt werden und beidseitig EinsZuEins das Kabel in einen RJ45 Stecker gekrimpt werden. Dann einstecken und wohlfühlen ...


    vG

    Martin

    Jetzt muss ich nur noch jemand finden der mir das ganze Zeug irgendwo zwischen Frankreich und Griechenland liefert, krimpt und montiert. Wenn ich das mache geht es zu 99.9% schief. Martin wo treffen wir uns 😁? P.S. Ich würde die Aussensteckdose bei mir in eine kleine Aussenklappe einbauen da ich da innwendig auch grad den Platz für Router etc. inkl. Stromanschluss hätte. Ferner ist es günstiger die kleine Klappe zu wechseln als eine ganze Wohnmobilwand sollte Starlink mal nicht mehr die Wahl sein.

    Zitat von Jubel

    Jetzt muss ich nur noch jemand finden der mir das ganze Zeug irgendwo zwischen Frankreich und Griechenland liefert, krimpt und montiert. Wenn ich das mache geht es zu 99.9% schief. Martin wo treffen wir uns 😁?

    Tatsächlich planen wir Ende kommender Woche gen Frankreich (Normandie) zu starten ;) ...

    Kurz mal kein Technischer Aspekt. Starlink wird ja in einer Kartonschachtel geliefert aber auf Dauer taugt die nix. Wenn man sich im Internet umschaut gibt es viele sehr kostspielige Möglichkeiten diese zu verstauen. Ich habe nun herausgefunden das das Innenleben der Kartonschachtel perfekt in einen grauen UTZ-Rakobehälter passt. Die Dinger kostenwenig, sind extrem stabil und es gibt auch Deckel dazu. Ich hatte noch einen alten aber seht selbst ....


    Zitat von Jubel

    Ich hatte noch einen alten aber seht selbst ....

    Jetzt verschiebt Ihr am besten den ganzen Thread in den internen Bereich !

    Wenn der Musk das sieht verlangt der doch gleich 80 Euro mehr für Verpackung und Versand .

    Oder verschickt es als Option gleich für 150 Teuro in der Eurobox !


    Duck und weg

    wolfgang

    Ich habe mir nun die Standard Antenne und den Roof Adapter gekauft.

    Den Roof Mount habe ich auf dem Dach in der Nähe des Schlafzimmer-Heki montiert. (Morelo Palace 85L)

    Von dort habe ich das Kabel nach vorne übers Dach verlegt und in der Nähe der Radio-Dachantenne mit einer Dachdurchführung in den seitlichen vorderen Oberschrank geführt. Dort befindet sich auch der Starlink-Router-Netzteil. Er wird mit 230V versorgt.


    Das Originalkabel hat vorne am Router den Originalanschluss. Hinten habe ich es abgeschnitten und in einer

    Metz Connect 1309410003-E Anschlussdose E-DAT ind. 8(8) IP67 angeschlossen, die neben dem Roof Mount montiert ist.

    Das restliche Originalkabel wurde gekürzt und mit Metz Connect 130906-03-E Steckverbinder E-DAT Ind.8(8) IP67 verbunden.


    Zusätzlich habe ich ein flexibeles 20 Meter LAN Kabel mit entsprechenden Metz Connect Steckern verbunden: so kann ich dieses Verlängerungskabel an der Metz Dachsteckdose anschließen und die Antenne anschließen und auf dem Originalständer betreiben, wenn die Sicht für die Dachmontage nicht reicht.


    Die Antenne und der Ständer liegen in der Originalverpackung im Fach unter dem Heckbett.

    Die Antenne kann leicht und schnell durch das Schlafzimmer-Heki montiert und demontiert werden.

    Die Vorteile sind für mich:

    Eine Antenne mit der eingebauten beweglichen und nachführenden Funktion und dadurch bessere Empfangsqualität

    Zusätzliche Positionierung der Antenne auf dem Original-Antennnenfuß bei Empfangsstörung auf dem WOMO-Dach.

    Keine Kabelführung durch Fenster oder Türen

    Leichte Montage ohne Leiter usw.

    Kein Eingriff in die Antenne (Garantie)


    Viele Grüße aus Westfalen

    Uli

    Mal als kleines Nebenthema da an der Stelle für die Perspektive durchaus relevant.


    Elon Musk hat gestern bei X (ehem Twitter ;) ) den "Cashflow Breakeven" von Starlink bekannt gegeben. Also nicht den tatsächlichen wirtschaftlichen Erfolg,,bis der Invest wieder verdient ist wird noch viel Zeit vergehen, aber zumindest halten sich aktuell die Einnnahmen und Ausgaben die Waage.


    Für mich durchaus wichtig da man somit ein wenig mehr Sicherheit hat gerade auch mit der Preisintensiveren Hardware und ggf. vernünftigen Montage auf dem Dach zu kalkulieren.

    Zitat von silv2k

    Mal als kleines Nebenthema da an der Stelle für die Perspektive durchaus relevant.


    Elon Musk hat gestern bei X (ehem Twitter ;) ) den "Cashflow Breakeven" von Starlink bekannt gegeben. Also nicht den tatsächlichen wirtschaftlichen Erfolg,,bis der Invest wieder verdient ist wird noch viel Zeit vergehen, aber zumindest halten sich aktuell die Einnnahmen und Ausgaben die Waage.


    Für mich durchaus wichtig da man somit ein wenig mehr Sicherheit hat gerade auch mit der Preisintensiveren Hardware und ggf. vernünftigen Montage auf dem Dach zu kalkulieren.

    Freundlicherweise hat er gleichzeitig eine (tempoäre) Senkung der Hardware und Betriebskosten angekündigt ... (Hardware 250€ und monatliche Betriebskosten 25€ - leider nur D und keine Aussage ob auch für die Camperversion)


    Übrigens ist die Hardware insgesamt auf 299€ herabgesetzt worden, habe ich gerade auf der Homepage gesehen ....


    vG

    Martin

    Ja, die "ungezwungenden" regelmässigen Preissenkungen der Monatsgebühr auch für Bestandskunden finde ich persönlich fast schon irre.

    Alles andere steigt beharrlich und günstigere Konditionen für zb. Neukunden bekommen Bestandskunden anderweitig oft nur mit Murren. Hier wird aber die Gebühr freiwillig reduziert.


    Klar, strategisch sinnvoll damit auch Bestandskunden sich nicht etwaig günstigere Alternativen suchen oder es eben "einfach mitlaufen lassen". Aber es ist für mich eine interessante proaktive Kundenbindung.