Allgemeine Probleme mit Basis-Fahrzeugen

  • Hallo zusammen!!



    Wenn ich hier so im Forum lese, was für Probleme mit den Basisfahrzeugen auftauchen, könnte man ja schlechte Laune bekommen.


    Man könnte ja annehmen, dass Fehler hauptsächlich bei IVECO auftauchen, aber 80-90% aller Liner sind IVECO-Basisfahrzeuge.


    Ist das der Grund ?


    Ich frage das, weil meiner (20tsd. KM) gerade seit 4 Wochen mit Getriebe – Elektronik – Fehler bei IVECO steht. Gott sei Dank bei einer Probefahrt im Nahbereich aufgetaucht. Mittlerweile auch ZF mit im Spiel!! :cursing:;(


    Ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken mich zu trennen!!


    Die Vorstellung irgendwo in Europa mit so einem Fehler liegen zu bleiben, wäre für meine Frau und für mich das Ende dieses doch sehr schönen Hobby’s.


    Aber komme ich bei anderen Fabrikaten (MAN/Mercedes) vom Regen in die Traufe?


    Wenn man(n) nochmal Geld in die Hand nimmt, dann sollte sich das auch lohnen !!??


    Wie sind Eure Erfahrungen??


    Schon jetzt danke für Eure Meldungen!!


    Gruß Axel

  • Generell kommst Du bei den LKW/Bus Fahrgestellen ( also die Dicken >7,5 ) nicht vom Regen in die Traufe...auch bei Iveco nicht.

    Je größer das Fahrgestell und weniger Belastung desto besser ist die Kombination.

    Wer einmal ein Busfahrgesell unterm Hintern hatte wird süchtig.


    Diese Fahrgestelle sind alle für viele sorgenfreie Kilometer ausgelegt.

    Meine persönlichen Favoriten sind ganz klar Fahrgestelle von MAN/Scania ( bis 2014 ), Mercedes Actros, DAF und VOLVO


    Das hat alles Vor und Nachteile wie hier schon oft eifrig diskutiert wurde.

    Je weniger anfällige Elektronik / Abgasreinigung im Fahrgestell verbaut ist desto weniger anfällig ist das Fahrgestell.


    Wir würden uns immer wieder für ein LKW/Bus Fahrgestell mit allen Nachteilen, die das auch mit sich bringt, entscheiden.

  • Hallo Axel,


    wir sind 2016 auf ein LKW-Fahrgestell umgestiegen, welches damals schon 10 Jahre alt war.

    Mit unserem Cruiser auf ATEGO haben wir bis jetzt keinerlei Probleme gehabt und würden bei Umstieg auf ein neues Mobil immer wieder ein LKW-Fahrgestell nehmen.


    Gruß HaJo

  • Moin Axel


    Ich glaube, du hattest einfach nur Pech mit den Elektronikproblemen an deinem Fahrzeug.


    Und Pech kannst du mit jedem Fahrzeug haben.


    Ich denke, die weit aus überwiegende Anzahl der Fahrer gerade von Iveco Fahrzeugen haben keine Probleme. Das könnten sich die ganzen Paketlieferanten gar nicht leisten. Jetzt mögen viele denken, die werden ja nicht an der Lastgrenze bewegt. Das interessiert aber nicht bei Elektronikproblemen.


    Ich meine aber, du wirst am Ende dieses Themas nicht schlauer sein als heute.


    Wahrscheinlich werden wieder viele sagen, das LKW Fahrgestelle für die Ewigkeit gebaut seien, was nützt ein Fahrzeug für die Ewigkeit, wenn du Pech hast und es tritt nach kurzer Zeit ein Elektronikproblem auf.


    Ich wünsche dir, das deine Probleme bald behoben sein werden und du dein Fahrzeug genießen kannst


    Freundliche Grüße


    Peter

    Ich glaube nicht alles, was ich höre und lese. Ich sage und schreibe nicht alles, was ich denke.

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    Das bessere Später ist - Jetzt:thumbup:

  • Dann gebe ich auch noch einen zum Besten!

    Der letzte Frankreichtrip endete ein wenig abrupt zum Glück relativ nah der Heimat nach einer Pullerpause =O

    Der 5 Jahre alte Eurocargo wollte sich nicht mehr von der Stelle bewegen weil die Federspeicherbremse festsaß X/

    Grund dafür war ein Riss in einer Luftleitung aus Stahl ( Siehe Foto)

    Eine Panne die man nicht wirklich braucht und deren Behebung 3 Tage gedauert hat!

    Tag 1 Zahlreiche Anrufe beim Iveco Pannendienst und beim ADAC…… erfolglos

    Tag 2 Anruf beim Händler der sich mit Iveco kurzschloss! Überweisung von 1400€ Sicherheitsgarantie :/ nach deren Erhalt dann eine Ivecowerkstatt vorbei gekommen ist.

    Tag 3 Reparatur nach Erhalt des per Express besorgten Ersatzteils

    Gut das es nicht an einer Tankstelle oder in der Pampa passiert ist, so konnte ich mich abholen lassen und Zuhause schlafen.

    Verwunderlich ist jedoch das eine relativ dicke Leitung nach so kurzer Zeit defekt ist.

    In diesem Sinne allzeit entspannte Fahrt :-))

    • Offizieller Beitrag

    Moin Axel,


    das sehe ich so wie Peter. Ich denke, dass Du einfach einen ungewöhnlichen Fehler an Deinem Fahrzeug hast und sich deshalb die Techniker schwer tun, die Ursache zu finden. Wenn der erledigt ist, dürfte das Auto sich normal und sorgenfrei bewegen lassen. Deshalb einen (womöglich teuren) Umstieg anzugehen, würde ich nicht anraten.


    Es gibt halt anteilig sehr viele Dailys in der Gruppe unserer Fahrzeuge. Gleichzeitig dürfen wir wohl davon ausgehen, dass die meisten, die solche Sorgen wie Du haben, sich früher oder später mal zu Ihrem Thema hier äußern und so kann es sein, dass man den Eindruck bekommt, dass der Daily anfälliger wäre als andere Fahrgestelle. Es gibt ja auch die vielen zufriedenen Eigner eines Daily, zu denen ich ja auch gehöre. Unser Kleiner hat nun über 28 tsd Kilometer abgespult und fährt sich angenehm und ohne erkennbare Probleme. So geht es vielen und hoffentlich auch bald Dir.


    Gleichzeitig haben wir hier auch immer wieder Berichte von Problemen bei schweren Fahrgestellen. Sei es das obige Beispiel von Karsten oder eine Druckluftgeschichte am Atego oder ein Öl-leckendes, neues Getriebe oder oder .... nur eben ist die Zahl der Äußerungen geringer, und dies schlicht weil es weniger solche Fahrgestelle gibt.


    Also Kopf hoch. Ich würde die Verantwortlichen bei Iveco kräftig fordern und bei denen penetrant mit Nachfragen und Ungeduld Priorität einfordern. Erst wenn die dann Unwirsch und genervt wirken, bist Du nahe genug dran. Dann bekommst Du zwar auch mal die eine oder andere unfreundliche Reaktion aber wenn das Thema ihnen Stress macht, wollen sie es auch erledigen, damit das Generve aufhört. Ja, das ist mühsam aber oft zielführend.


    Ich drücke Dir die Daumen, dass das jetzt bald erledigt ist und Du wieder mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht auf einen Stellplatz fährst. :thumbup:


    VG, Thomas

  • ...nach 14 Monaten neuer Concorde auf Eurocargo, mit jeder Menge Elektronikproblemen, haben wir noch innerhalb der Garantiezeit auf den jetzigen Liner auf Mercedes Atego gewechselt und haben es auch nach 2 Jahren nicht bereut. Lieber früher als später wechseln, es hat uns viele graue Haare erspahrt.

    VG urs

  • Servus Karsten,


    das mit der Luftleitung haben wir auch erlebt. Beim Fahren wurde der Druck immer weniger und bin dann vorsichtshalber in eine Haltebucht gefahren. Auch nur 20 Kilometer vor zuhause. Beim MAN Service angerufen und der kam relativ schnell und unkompliziert, hat geschaut, hat einen provisorischen Flexschlauch reingebastelt und dann bin ich in die Werkstatt auf eigenen Rädern gefahren.

    Da Wochenende und zu Hause nur noch 15 Kilometer weg war, den Mini ausgeladen nach Hause gefahren und am Montag wurde dann eine neue Leitung eingebaut. Hab sogar noch einen Sonderpreis wegen nicht gewerblicher Reparatur rausgehandelt, der dann doch sehr erfreulich war (bei dem Ärger, das was Kaputt gegammelt war)

    Also ein dickes Lob an die Nördlinger MAN Servicestelle, so macht es einem erträglich, wenn man mal Pech hat...

    Grüße Hartmut und Ingrid


    Auch Alt kommt an und es dauert noch nicht mal länger :D

  • ...nach 14 Monaten neuer Concorde auf Eurocargo, mit jeder Menge Elektronikproblemen, haben wir noch innerhalb der Garantiezeit auf den jetzigen Liner auf Mercedes Atego gewechselt und haben es auch nach 2 Jahren nicht bereut. Lieber früher als später wechseln, es hat uns viele graue Haare erspahrt.

    VG urs

    Wir sind mit Atego auch sehr zufrieden. Immer wieder und nichts anderes (ausser Actros :00009320:).

  • Da der Atego ja gerade so gelobt wird noch ein kleines Statement ;)

    Auch wenn ich immer mal wieder Ärger mit meinem Eurocargo habe schätze ich ihn sehr, denn er ist wenn ich ihn mit dem Atego eines Freundes vergleiche deutlich beweglicher und agiler und hat alle elektronischen Helferlein die es für den Atego nicht gibt.

    Das ärgert mich zum Beispiel bei meinem neu angeschafften Arocs, für den es kein ACC gibt.

  • Ja, das stimmt. Den Abstandstempomat hab ich auch vermisst. Wobei ja Tempomat und Notbremssystem an Bord sind. Ich hätte auch gedacht, dass damit die Hardware für den Abstandstempomat eigentlich vorhanden ist. Vielleicht beim nächsten Atego Facelift, falls es noch einen gibt.

  • Ich würde keinesfalls "penetrant mit Nachfragen und Ungeduld Priorität einfordern."

    Auf Augenhöhe mit meinen Vertragspartner begegnen, sonst zeigen die mir schnell die kalte Schulter und aus einer Woche werden drei. Schuld sind dann ändere.

  • Eine durchgegammelte Luftdrckleitung ist mir aber alle Male lieber als eine durchgegammelte Hydraulikleitung.

    Dass Fehlerbild bei Karstens Eurocargo zeigt ja ganz klar jede Menge Korrosion. Egal wo, geht sowas einfach kaputt, wenn das Metall durch ist.

    Tritt bei Leitungen alles Art häufiger in Biegungen auf.

    Wie Hartmut richtig schreibt kann man sich damit helfen ein Stück Schlauch mit Schellen dazwischen zu bauen.

    Oder wenn es nur die Federspeicherbremse betrifft einfach die beiden Schrauben am Federspeicher eindrehen bis die Bremse freigibt.

    Beides keine große Sache.

    Damit ist man in 30min wieder unterwegs bis in eine LKW Werkstatt.

  • Allerdings hat so ein Fehlerbild keineswegs irgendwas mit der Stabilität oder Zuverlässigkeit von LKW generell irgend etwas zu tun, sondern schlichtweg eine Frage der Wartung.

    Dagegen könnte ich sagen das unser MAN Busfahrgestell mit fast 300.000km auf dem Buckel erst einmal neue Bremsscheiben und Klötze bekommen hat ( bei 230.000km ).

    Die Scheiben waren nicht abgenutzt, sondern die Stege zwischen den Bremsscheiben ( belüftet ) waren schlichtweg nach 15 Jahren weggerostet.

    Natürlich ist das der Fahrweise und Nutzung des Retarders geschuldet


    Das ist nur ein Beispiel. Ich meine nicht das LKW/ BUS Fahrgestelle keineswegs nur Vorteile bieten, ganz im Gegenteil.

    Aber es gibt schlichtweg Unterschiede.

  • ÄÄÄÄhm, ohne Druckluft auf den Bremsen????

    je nach Bremsentyp kann man das machen. Der Federspeicher ist ist rein mechanisch und wirkt auf die HA. Bei Druckluftbremsen ist ein Vierkreisbremsventil verbaut.

    Im Gegensatz zu PKW und leichten Nutzfahrzeugen ( da ist das diagonal )sind VA und HA durch das Ventil getrennt. Geht also irgendwo im System eine Leitung leck, bleibt die verbleibende Achse nach wie vor aktiv. und bremst. Der dritte Steuerkreis einer Luftdruckbremse ist der Federspeicherbremse ( Handbremse ) vorbehalten. EinLeck dort wird diese Bremse aktivieren ( we bei Karsten ) aber der Rest der Bremsanlage bleibt voll funktionsfähig.

  • Nix da Rufus, da ging nichts mehr…..

    Es sei denn man flickt die Leitung selber.

    Dieses hätte man durchaus machen können wenn die richtigen Materialien an Bord gewesen wären, aber die Leitung liegt direkt auf dem Motor und wird während der Fahrt ordentlich heiß. Panzerband und Schellen ist da nicht.

    Das ist wohl auch der Grund für die ganze Korrosionen in diesem Bereich, warm, kalt, nass, da freut sich der Rost. An den Stellen wo Mike Sanders aufgetragen ist sieht das Pizzablech echt gut aus :-))

  • Nun ja, Du hast nicht erwähnt wo das Leck war.

    Wie auch immer, alles was nach dem 4 Kreisschutzventil kommt, ist generell unterwegs reparabel.

    Ich habe immer ein kurzes Stück Druckluftrohr und 2 Schneidringverbinder sowie Druckluftschlauch und Schellen dabei.