Luxus-Wohnmobil gerät in Brand - zurück bleibt ein qualmender Haufen Schrott

Zitat von Zausels_Kerl

Du weißt aber schon, dass es sich bei den Brandriskanten Lithium-Batterien um Lithium-Ionen Akkus handelt und nicht wie in diesem Fall um LithiumEisenPhosphat-Akkus !? Die LiFePo-Akkus haben nicht die Eigenschaft einer Chemischen Zersetzung und entsprechender Brandgefahrt wie Lithium-Ionen-Akkus.

Nein, die Fotos wurden von einer anwesenden dritten Person gemacht. Die Fotos wurden erst später an die Polizei übergeben und danach veröffentlicht. Das, was auf dem Tisch an dem Rastplatz steht, hat nix mit dem Wohnmobil zu tun. Die Eigner sind tatsächlich nur mit dem, was sie angezogen oder in der Hosentasche hatten aus dem Mobil geflüchtet. Die Handtasche der Eignerin ist mit verbrannt.

Übrigens ist die Brandermittlung offiziell abgeschlossen. Ermittelte Brandursache ist ein "Verdacht auf defekte Heizung". Von Seiten der Behörden findet keine weitere Brandursachenforschung statt (Stand heute); ob Seitens Morelo weiter ermittelt wird, ist nicht bekannt. Habe Kontakt wegen einer anderen Sache mit dem zuständigen Ordnungsamt, welches gleichzeitig das zuständige Amt für die zuständige Feuerwehr ist. Die Brandursachenforschung wurde durch die Kripo betrieben.

vG

Martin

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Woraus geht hervor, das die Brandermittlungen in so einer kurzen Zeit abgeschlossen sind? sollte der Versicherer kein Interesse an der Ursachenforschung haben. Bei meinem im Juli in der Halle abgebrannten Wohnmobils sind die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen. Das Brandbild und die Farben waren fast genau so. Es wurden übrigens 1000 Grad mit der Wärmebildkamera registriert.

.Der Versicherer wird sogar Bauteile Durchleuchten lassen. Der Schaden am Wohnmobil wurde schon abgerechnet.

vG

Klaus

Weil die Brandursachenermittlung nicht auf Anforderung des Sachversicherers, sondern der Kripo initiiert wurde. Für Kripo und Ordnungsbehörde gibt es einen Abschlussbericht, wie oben angegeben. Dort wurde berichtet, dass der Brandherd im Umfeld der Heizung identifiziert wurde aber eine Brandursache nicht festgelegt werden kann. Deswegen auch der Hinweis, dass es weitere Ermittlungen geben kann, aber für die Kripo und Ordnungsbehörde die ermittelten Informationen ausreichen. Es kann natürlich auch sein, dass der Sachversicherer nochmal eine eigene Brandursachenermittlung aufnimmt oder aufgenommen hat. Das war aber meinem Informanten nicht bekannt.

vG

Martin

Moin,

Ich spiel jetzt mal den Klugscheißer:

1. LiFePO4 bezeichnet der Chemiker als LithiumEisenPhosphat. Ferrit ist etwas anderes

2. Auch ein LiFePO4 Akku ist ein Li-Ionen Akku, da die Lithiumionen den Transport des elektrischen Stroms übernehmen

3. Die Sicherheit vor sog. Runaway Reaktionen wird im Wesentlichen vom 2.Kation und vom Gegenanion beeinflusst. Die ersten Li-Ionen Batterien verwendeten LiCoO2, was eine runaway Temperatur von ca. 150C aufweist, wohingegen fie bei LiFePO4 bei ca. 270C liegt.

Für die Ungläubigen ist das alles auch nachzulesen bei: Isidor Buchmann, Batteries in a portable world.

Gruß

Ralf

Offtopic: Als Modellbauer werfe ich jetzt noch LiPo's (Lithium-Polymer) in die Runde, welche wir schon echt lange im Einsatz haben und uns selbstverständlich über dessen Gefährlichkeit bewusst sind. Laden besser ausserhalb der eigenen 4 Wände insb. wenn im "harten" Einsatz. LiPo's sind im Bereich Modellbau noch immer verbreitet da mit die höchste Belastbarkeit und auch die Energiedichte müsste höher sein als bei LiFePO4, bin ich mir aber nicht sicher. Im Grunde handelt es sich ebenfalls um Lithium-Cobaltdioxid (LiCoO₂) Akkus und durch die geringere runaway Temperatur sind das so "heiße" Teile Ich habe schon mehrere kontrolliert und auch unkontrolliert durchgehen sehen. Für was anderes als für Modellbau sind die eigentlich nicht zu gebrauchen. Einige steigen aber auch hier auf LiFePO4 um...insb. bei teuren Modellen ohne E-Antrieb wo es nicht auf die Belastung (nur Bordversorgung) ankommt.

Gruss Micha