Vielleicht mache ich mir zu viele Gedanken oder bin auf dem Ho lzweg.
Wir haben im Dickschiff die Alde 3010 verbaut. Als Warmwassererweiterung habe ich einen typischen Marineboiler mit Wärmetauscher und 230V Heizeinrichtung. Am Zusatzboiler gibt es jeweils Ein- und Ausgang für Brauchwasser und Heizkreislauf.
Variante I:
In den normalen Heizkreislauf (so wie bei der Alde Flow) wird der Wärmetauscher des Boilers "eingeschleift". Das bdeutet, die Heißwasseraufbereitung erfolgt über den üblichen Heizkreislauf. Das Brauchwasser wird an die Kaltwasserversorgung (ehemalige Einspeisung in die Alde 3010) angeschlossen und der Warmwasserausgang führt in den früheren Kaltwassereingang der Alde (Brauchwasseranschluß).
Soweit so gut. Die Alde erhält also bereits vorgewärmtes, bzw. aufgeheiztes Wasser in den Brauchwassereingang und heizt das Brauchwasser eigentlich nur noch nach.
Was geschieht nun im Sommerbetrieb (Heißwasser ohne Heizung). Da bei dem Erreichen der Innenraumtemperatur der Heizkreis nicht mehr bedient wird, dürfte ja auch keine Aufheizung des Heizungswassers erfolgen und entsprechend wird das Wasser im Boiler nicht erwärmt !?
Variante II:
Statt in den Heizkreislauf einzugreifen, verwende ich die Warmwasseraufbereitung der Alde 3010 für einen eigenen Kreislauf zur Brauchwassererwärmung (Ja, ist klar - Wirkungsgrat geht runter). Ich setze eine Pumpe in diesen "kleinen" Kreislauf, der das Warmwasser der Alde 3010 durch den Wärmetauscher des Boilers pumpt. Damit hätte ich im Prinzip einen eigenen Heizkreislauf, der aber unabhängig von der Temperatursteuerung der Heizung läuft. Da die Aufheizung dieses Kreislaufes ja auch durch den Motorwärmetauscher als auch die Heizpatrone in der Alde unterstützt werden kann, dürfte damit die Warmwasseraufbereitung reibungslos laufen. Der Nachteil ist, dass ich die Kapazität des Warmwasserboilers in der Alde verschenke. In dem Marineboiler habe ich aber 28 Liter; das sollte ausreichen.
Mit dieser Variante sollte ich auch die Warmwasseraufbereitung im Sommerbetrieb unabhängig von der Temperatursteuerung des Heizkreislaufes hinbekommen. Die Frage, die sich mir dann noch stellt, ist die Verwendung von Heizflüssigkeit in diesem "kleinen Kreislauf". Ich bin mir noch nicht sicher, ob der Alde-Boiler es mag, wenn er statt mit reinem Wasser eben mit Heizungswasser (G13) durchspült wird.
Falls jemand dazu clevere Ideen hat und vielleicht Denkfehler aufzeigen kann ... mal her damit.
vG
Martin