Da frage ich mich welche E- LKW man bitte schön testen soll und wer das machen kann. Das können nur größere Betriebe, die viele unterschiedliche Touren haben und Geld in Größenordnungen zum verbrennen. Das Transportgewerbe ist jedoch kleinteilig aufgestellt, durschnittliche Betriebsgröße 4 Einheiten. Da hat man nicht mal eben 200000 € über. Und hier sprechen wir von Schwerlastverkehr und nicht von Verteilerverkehr <12to. Wie schon richtig erkannt ist das rollende Material nur ein Aspekt der Kosten. Die Ladestrucktur ist auch nicht ohne. Es gibt ja schon kein E- WoMo mit 3,5 to.
Skalier doch einfach mal beim Gewicht. PKW Verbrenner 1,7 to Elektro 2,5 to. Also ca. 50% mehr Gewicht. Das mach jetzt mal mit einem LKW. Das bekommt man garnicht auf die Straße, die ist jetzt schon voll.
Von der Politik wird Druck gemacht. Ab 1.1.23 Umstellung der Maut auf CO2 Ausstoß. Da zahlen die Betreiber die Zeche und am Ende der Kunde.
Also Pkw und Lieferwagen...
so weit sind wir. Darüber hinaus herscht Wunschdenken wie so oft.
Wir nutzen unsere Fahrzeuge im Schnitt zwischen 12 und 20 Jahren im Nahverkehr. Wir bekommen im Februar, so Gott will, einen neuen Lkw, der, wenn er solange hält wie sein Vorgänger, 15 jahre laufen wird. Den kann ich bei einem Anschaffungspreis von 280000 € auch nicht mal eben so tauschen. Das ist für mich und viele meiner Kollegen die Realität.
Gruß Dieter