Beiträge von FriniX

    Nabend Kollegen,

    wir sind heute Nachmittag von Friesland Richtung Gardasee aufgebrochen.

    Über A33 Bielefeld auf A44 Richtung Kassel. Auf der A44 begann die Fehlermeldung TCU 04153-10 beim MAN 8210 aus 2009 und verschwand nach einem Schalten in einen anderen Gang wieder. Das Verschwinden war zunehmend zäher, so dass das Getriebe kein Schalten mehr zuließ. Nach "Zwangs-Schalten" durch Kickdown verschwand die Meldung wieder und alles erschien auf weitere Abschnitte normal. Auf der A7 nach Kassel kamen die Meldungen in kürzeren Abständen und scheinbar sporadisch, jedenfalls konnte ich es nicht gezielt nach Fahrverhalten hervor rufen und erkannte kein System. Mir schien es ratsam in der Nähe einer größeren Stadt die AB zu verlassen, damit der Aufwand eines Totalausfalls geringer bliebt. Wir sind Fulda Nord runter und haben auf der Tanke nebenan Motor erstmal aus gemacht, bin unters Fahrzeug, ob von außen irgendwas an Flüssigkeit ab Motor und Getriebe zu sehen war. ......- alles trocken.

    Beim Starten war die Meldung wieder da, das Getriebe schaltete aber noch und ab auf den Hof vom MAN Service Fulda für heute Nacht. Beim Rangieren kann eine 2. und 3. Meldung hinzu:

    TCU 04172-03 und "Vorratsdruck - Nicht Schalten" . Das Fahrzeug schaltete jetzt nicht mehr, wir konnten eine leichte schiefe Ebene dazu benutzen, um das Fahrzeug händisch in die Parkreihe gleiten zu lassen. Samstag ab 07.00h ist geöffnet, Glück gehabt.

    Jetzt die Frage nach ähnlichen Erfahrungen von euch?

    Den Beitrag von einer anderen TCU von ThomasD hatte ich schon gelesen..

    Im Netz steht noch ein Beitrag von einem Haar-Riss in einem Öldruckbehälter bei einer Concorde auf MAN.

    Vielen Dank für einige Gedanken zu dem Thema.

    Herzliche Grüße Jörg linertreff.com/board/wcf/attachment/38518/

    linertreff.com/board/wcf/attachment/38519/linertreff.com/board/wcf/attachment/38520/

    Hallo Peter und alle weiteren Tipp-Geber zuvor.

    Vielen Dank für eure Ideen. Ich war heute in Bremen bei Williges-Elektronik Service GmbH,

    http://www.caravan-antennen-service.com/

    und möchte euch das Ergebnis rückmelden.

    Zunächst will ich die Kompetenz dieser Firma, wie sie in diesem Forum vorher schon angedeutet wurde unbedingt bestätigen.

    Kurz nochmal mein Phänomen, die Schüssel fuhr nicht vollständig die letzten Zentimeter ein oder manchmal nicht ganz aus. Das alles kam sporadisch vor und sie hängte sich dann auf. Sie blieb dann eingeschaltet vor den Endeinstellungen stehen und nahm keine Befehle mehr an. Die Schüssel blieb dann eingeschaltet teilweise eine Woche wie scheinbar tot kurz vor ihrer Endabschaltung stehen. Wie durch ein Wunder fuhr sie irgendwann dann bis zum Ausschaltpunkt und funktionierte dann über Zeiträume ganz normal.

    Das Knarzen kurz vor der vollständigen Einfahrstellung ist laut Aussage der Techniker auch ganz normal. Ich interpretierte es fälschlicherweise als ungewöhnlichen Widerstand, der das erreichen der Endstellung verhindere. Diese Annahme von mir ist falsch. Auch meine Idee, durch die oben in den Fotos gezeigten Öffnungen Ballistol einzusprühen ist kontraproduktiv, da dabei innenliegende Platinen irritiert werden können. Das sollte man beim "blinden Besprühen" unbedingt bedenken.

    Die Techniker nahmen die Antenne vom Dach und simulierten unzählige Mal das Ein- und Ausfahren in der Werkstatt, bis es zu dem sporadischen Fehler kommt. In guter Kommunikation wurde meine Beschreibung der Sachlage ebenso wahrgenommen. Es blieb letztlich nur die Möglichkeit eines Platinenfehlers oder eines Fehlers im Motor. Nach karibischer Suche war es ein minimales Stromproblem des Motors, der mit unterschiedlichen Spannungen beim Durchfahren verschiedentlicher Positionen gespeist wird, so mein leienhaftes Verständnis dafür. Sie hatten das an einer regelbareren Spannungquelle überprüft und bei geringer Abweichung kam der Motor nicht mehr zum letzten Abschaltpunkt.

    Nach Austausch eines neuen auf Lager befindlichen Motors, nach Reinigung meiner Ballistol-Flutung und dem Aufspielen des Firmen-Updates, funktioniert alles wieder.

    Ich habe die Erkenntnis mitgenommen, dass bei hochwertigen elektronischen Anlagen der Teufel in einem kleinen Detail stecken kann, der nur mit fundiertem Wissen über die Zusammenhänge gefunden wird.

    Da ich die Anlage bei Erwerb des Fahrzeugs vor etwas über zwei Jahren neu aufbauen ließ, war ich hoch erfreut als man mir sagte, dass Oyster eine Gewährleistung von 3 Jahren hätte und dieser Fehler im Motor außergewöhnlich sei und somit für mich ohne Kosten bliebe.

    Was für ein Service?

    Tolle Zusammenarbeit bei der Fehlersuche durch gute und freundliche Kommunikation, akribische und zielorientierte Lösungssuche und Reparatur.

    Ich kann die Firma Williges Elektronik Service wärmstens weiter empfehlen und bedanke mich, dass sie noch kurz vor unserem Urlaub einen Termin freischaufeln konnten.

    HG Jörg

    Vielen Dank für die Antworten,

    leider konnte ich mich nicht früher zurück melden.

    Ich war inzwischen auf dem Dach und hatte festgestellt, dass die Kunstoffverkleidung sich nicht einfach abnehmen lässt, da man vorher den gesamten Spiegel abnehmen muss. Da ich das nachfolgende Prozedere nicht einschätzen konnte und meine momentanen Grenzen berücksichtigen muss, habe ich dann erstmal sattt Ballistol durch die Kabeldurchführung und durch die vier kleinen Schraubenlöcher eingesprüht, siehe Bilder.

    Die Antenne reagierte einige Tage geschmeidiger beim Ein- und Ausfahren und ich dachte, sie wird so den bevorstehenden Urlaub durchhalten.

    Leider taucht gerade das Problem des nicht vollständigen Einfahrens wieder auf und ich konnte dies durch Wackeln am Spiegeln diesmal nicht bis zur Endstellung beeinflussen. Der Begriff "Einfahren" bleibt also wieder im Display stehen und die letzten Zentimeter nach unten zur Abschaltposition werden nicht erreicht.

    Das hat zu Folge, dass Bedienung nicht mehr auf Schaltimpulse reagiert und sich nichts mehr bewegt, weder auf noch ab.

    Wenn es ein recht individuelles Problem zu sein scheint, bleibt mir voraussichtlich in der kurzen uns verbleibenden Zeit nur der Tip von Uwe übrig (Oyster Service Bremen). Ich werde schauen, ob da gemeinsame Zeitfenster möglich sind.

    Danke und Gruß,

    Jörg

    Danke Michael,

    von außen hatte ich es vor etwa einem Monat auch schon mit Balistol eingesprüht. Es macht ja Hoffnung, wenn man voraussichtlich auf dem richtigen Weg ist.

    Vermutlich werde ich Donnerstag etwas Raum haben mich darum zu kümmern.


    Und danke "HaBi",

    diesen Bereich schaue ich mir auch zusätzlich an.


    Gerne lasse ich mich von weiteren Gedanken inspirieren,

    Gruß Jörg

    Hallo geschätzte Gemeinde,

    ich habe folgendes Problem mit meiner Oyster V Vision. Sie bleibt immer öfter vor dem vollständigen Ausfahren stehen. Der Fehler im Display "Elevation" oder "Suche Astra1" bleibt).

    Im umgekehrten Fall des Einfahrens bleibt der Begriff "Einfahren" im Display stehen, da sie nicht die Endstellung erreicht.

    Wenn ich auf das Dach gehe und auf den Spiegel einen leichten Impuls gebe, fährt sie in die Endstellung und schaltet dann aus. Ein solcher Impuls hilft ebenso bei der Satellitensuche für das vollständige Ausfahren.

    Somit scheint es ein rein mechanisches Problem mit den jeweiligen Endeinstellungen zu geben.

    In der Forensuche bin auf einen Hinweis von Martin gestoßen, den er damals bei der im Winter Eis-belasteten Schüssel von Rolf geschrieben hat.


    linertreff.com/board/wcf/attachment/34231/

    Auch meine Schüssel knarscht beim Einfahren im Bereich des Endanschlages als ob Metallstreben an trockenem Gummi reiben. So kommt es mir jedenfall vor.

    Ich gehe nach Martins Hinweisen davon aus, dass ich den weißen Deckel mit der Kabeldurchführung herunter nehmen müsste, und komme dann an die zu schmierenden Getriebeteile sonstiges.

    linertreff.com/board/wcf/attachment/34232/linertreff.com/board/wcf/attachment/34233/


    Ich bin nicht sehr Sat-Erfahren und wünsche mir Ideen und Hinweise über eure Erfahrungen mit diesem Phänomen. Weiterhin vermute ich, dass ich bei abgeschraubtem weißen Deckel die Anlage nicht einfahren sollte, da das Kabel ja noch durch den Deckel geführt ist.

    Ein Dank im Voraus für eventuelle Einschätzungen,

    Gruß Jörg

    Hallo Chris,

    Danke für die Rückmeldung. Ich lese es so, dass es für deine Fehlermeldung keine zweite gibt und es daher ignoriert werden kann.

    Bei mir ist mit dem reparierten Steuergerät bisher alles normal und hoffe, es wird die nächsten 10 Jahre so bleiben.


    Von Marquart habe ich vorne Stufe 2 und hinten Stufe 5 drin. Das ist gewichts- und anforderungsmäßig vorher genau von mir beschrieben worden und damit nicht allgemeingültig. Ich habe ein neues und kontrolliertes Fahrgefühl, welches ich nie wieder missen möchte. Beim Vorgänger (andere Fahrzeugklasse) war ich Vollluftfeder-Fahrwerk gewohnt und ich bin daher eher anspruchsvoll.

    Ich wünsche dir viel Freude für das kommende Wochenende.

    HG Jörg

    Wir sind dem Trend entgegen getreten. Wir haben was Neueres verkauft und was Älteres genommen :-))

    Dito


    Nach der letzten Neubestellung, die 11 Jahre bei uns als eierlegende Wollmilchsau ausgebaut wurde, und nach Unterbodenversiegelung gut für weitere 10 Jahre gewesen war, ist dann der "Phoeni" mit seinen damals 10, heute 12 Jahren getreten. Nach meinen Erfahrungen ändern sich im Schnitt alle 5-10 Jahre die Bedürfnisse bzw. Lebensumstände, welche nach Anpassung "rufen".

    Gruß

    Danke für die Rückmeldung,

    Stufe 4 hinten kann ich mir bei dir gut vorstellen.

    Ich denke, du wirst viel Freude daran haben. Bei mir ist es so, dass es bei jeder Fahrt einen kurzen Gedanken in einer besonderen Situation daran habe, wie es wohl vorher geschaukelt hätte?

    Gruß

    Hallo Dieter,

    ich habe ebenso die Kombination Marquart und Baro als ein sehr effektives und professionells Team, insbesondere bei unvorhergesehene Einbauanpassungen erlebt. Ich bin gerade jüngst wieder begeistert, wie exakt die Dämpferkombination (vorne St.2 und hinten St.5) bei mir unter vorherigen Gewichts- und Lastangaben funktioniert. Bei leerem Fahrzeug ist die Tendenz auf der HA eher in Richtung härter, aktuell mit 200kg auf dem Heckträger und voller Garage ist das Fahrzeug weicher aber wie gewohnt Fahrstabil.

    Kannst du mitteilen, welche Stufen in deinen Clou eingebaut wurden?

    Gruß Jörg

    Moin Chris,

    Ich hatte vor Wochen einen EBS 3123-01.

    Ich war unterwegs und wollte von meiner Werkstatt wissen, ob aus kleinem Fehler ein Großer wird, oder ich zunächst weiter fahren kann. Bei mir ging es um einen unkorrekten Bremsdruck am linken Vorderrad. Beim Fahren und Bremsen war jedoch alles normal und da ich demnächst ohnehin Inspektion vor hatte, würden sie dann weiter forschen. EBS scheint das elektronische Bremsteuergerät zu sein, wie ich es für mich mal frei übersetze. Denn dieses Gerät war defekt. Das soll bei meiner Serie (8210 aus 2009) selten mal vorkommen. Neues Gerät 2500€ plus Einbau. Einbau ist aufwendig, da das Gerät irgendwo hinter dem Bremspedal an der "Spritzwand" hängt. Von außen durch die kleine Motorhaube ist es eng und von innen müssen die Verkleidungen unter dem Lenkrad weg. Meine MAN Werkstatt hat Verbindung zu einer Firma im Osten, die solche Geräte für um die 600€ je nach Aufwand wieder herstellen können. In der Regel klappt das, nur meines war nicht mehr reparabel. Einen Gebrauchtmarkt scheint es nicht zu geben, weil die Geräte exakt zu den Fahrzeugen mit ihrer Programmierung passen müssen. Da die Spezialfirma nur so etwas macht, gab es die Rückmeldung, dass sie noch ein anderes dort liegen hätte, das bei mir passen würde. Das würde jedoch 1800€ kosten, auch mit Garantie. Nach Abwägung habe ich mich dazu entschlossen, Wagen läuft wieder, Gesamtrechnung habe ich etwa in 2 Wochen.

    Bei der Weiterfahrt bis hin zum Inspektionstermin kam dann ein möglicherweise Folgefehler oder der eine Entwicklung zum erweiterten Ausfall des Bremssteuergerätes hinzu:

    Eine ZBR Diagnose 00597-08 und ein EBS Notlauf. Jetzt rote statt gelbes Bremsbacken-Symbol und rotes Dreieck, Notlauf.

    Das Bremspedal fühlte sich jetzt weich an, es war keine automatische Gangwahl mehr möglich, nur noch Handschaltung und ebenfalls kein fahren mit Tempomat möglich. Jedoch die Fahrt in die Werkstatt funktionierte unter diesen händischen Umständen problemlos, frei nach dem Motto, "Ein MAN bringt dich immer wieder nach Hause".

    Ich erzähle die Entwicklung so ausgiebig, weil man möglicherweise ein Gefühl für den eigenen individuellen Stand eines Fehlers übertragen könnte. Die Bandbreite einer Usache ist ungeheuer groß. Ich hatte zuerst auch auf einen einfachen Massefehler nach dem Winter gehofft oder auf einen Austausch eines mechanischen Teils. So What !

    Ich würde mich freuen, wenn du uns deine Entwicklung mit der EBS Diagnose rückmelden würdest.

    Die besten Wünsche von

    Jörg

    Glückwunsch Rudi,

    ebenso ist es bei meiner Frau. Auch nach 500 km ist klar, dass das Maschinchen ein ein richtiges Familienmitglied im Sinne hoher und multipler Alltagstauglichkeit geworden ist. Ich benutze sie gerne mal, auch wenn ich von meiner KTM eine andersartige Fahrgewohnheit intus habe, da die Forza so herrlich unkompliziert ist und man mit genügend Dampf auch mal dem behäbigen Alltagsverkehr zu entkommen. Ich spüre immer ein leichtes Knurren von meiner Frau, wenn ich die Forza auch mal ausführen will. Genau so soll es in der Frage mit einer Identifikation sein, damit es zu einen hohen Nutzwert kommt.

    Gruß Jörg

    Zitat
    Zitat von FriniX Moin zusammen,
    aus meiner Sicht geht aktuell nichts an der neuen Honda Forza 350i unter Berücksichtigung von Leistung und Gewicht vorbei
    Zitat
    da muss man schon genau hinschauen dass es ein Honda ist, der ist dem T-MAX ziemlich ähnlich - den T-MAX 530 bringt man übrigens auch in die Morelo Garage ;)

    hab ich jahrelang gemacht - und der ist für größere Touren auch zu zweit ein richtiges Spaßgerät


    v.G. Schorsch


    Alles richtig Schorsch,

    Luft nach oben gibt es immer und da sind die T-Max-Kategorien sicher ein gutes Beispiel für Gewicht und Leistung.

    Heute wäre es die neue 560er mit 218 kg, als Zweizylinder ein hervorragender Wert.

    Es ist aber im Vergleich auch schon eine andere Kategorie Moped zur 184 kg 350er Forza.

    Was ich bei meinen Ausführungen deutlich machen wollte, ist der Quotient aus Leistung und Gewicht, was m.E. zunehmend ein wichtiger Faktor in der "Gebrachslust" im Alltag darstellt. Insbesondere da wir mit zunehmendem Alter und wachsenden oder erworbenen Einschränkungen die "Handle-barkeit" auch als "Womo-Mitnehmmaschine" berücksichtigen sollten. Wenn Kraft und Aufwand zu hoch sind, kann man schnell die Lust daran verlieren.

    Wie in unserem Fall ist zusätzlich die Körpergröße, Kraft und das Lustgefühl fürs Handling meiner Frau entscheidend, ob das Ding auch ohne langes Abwägen auch bewegt wird. Bei der 500er CBR war es irgenwann nicht mehr so, obwohl es ihr geliebtes Moped war. Der Unterschied von 34 kg zur nächst höheren Kategorie der 530/560 T-Max sind im Einzelfall Welten, von den Ausmaßen und Sitzhöhe (Yamaha 800mm =>1.75m, zu Honda 780mm), welche in der Relation zwar gut sind, einmal abgesehen.

    Im Grunde wird ja wie bei Wohnmobilen auch, die eierlegende Wollmilchsau für die eigenen, derzeitigen Verhältnisse gesucht.

    Und so habe ich die Anfrage hier im Chat als Beispielsammlung zur Orientierung verstanden,

    In dem Zusammenhang fand ich den Einwurf oben von Jubel, ob Zweirad oder Dreirad, ganz interessant. 8o :/ .

    Natürlich verschieben sich die Bereiche mobiles Handling, Gewicht, Fahrgefühl, Einsatzzweck etc. je nach Gusto und unseren sonstigen Parametern erheblich. Kann sein, dass man in 10-20 Jahren einen vierrädrigen Elektroscooter mit Einkaufskorb und Gehstockhalterung in der Garage hat, wer weiß?

    :00008643:


    Gruß :00000436:

    Moin zusammen,

    aus meiner Sicht geht aktuell nichts an der neuen Honda Forza 350i unter Berücksichtigung von Leistung und Gewicht vorbei. Wir hatten Glück beim derzeit recht rahren Import-Bestand (es gibt kein freies Container-Kontingent) und konnten unsere in den letzten 3 Wochen schon über 500km fahren. Immer vorausgesetzt, dass man die Gewichte und die Leistung fahren kann und darf, ist die Forza ein Quantensprung zur SH 300, welche wir früher schon einmal hatten. (Das Fahrwerk nochmal besser, Stauräume enorm, 2 Helme unter der Bank oder 2 in der Topbox, die schlüssellose Bedienung von Moped und Topbox sind ungeheuer alltagstauglich, das elektrisch während der Fahrt höhenverstellbare Windschild ist ein extra Genuß). Mit zur Auswahl stand die ebenfalls neue 350er SH, die aber in der Summe ihrer Eigenschaften der Forza niemals das Wasser reichen kann. Ich meine Vorurteile zur Forza mehrmals neu gruppieren und hatte Bedenken, dass im Alltag aufgrund der geringfügig anderen Geometrie des Fahrwerkes die Wendigkeit leidet. Nix da, man bekommt sofort ein Gefühl von Kontrolle, sowohl bei engen quirligen Passagen,+ wie auch ohnehin beim Steckenpferd, dem Reisen und Cruisen. Interessant war auch, dass die optisch komplett andere Darstellung (tiefer, länger, scheinbar unhandlicher), was sich aufgrund der reinen Daten aber nur sehr gering von der neuen 350erSH unterscheidet. Das Sitzgefühl (Kontakt zum Lenker und zur Straße) ist ein Gewinn. Meine Befürchtung, dass ich nun nicht mehr den tiefen Durchstieg habe, wo ich dann noch eine Einkaufstasche einhängen könnte, hat sich nicht als Verlust erwiesen. Der jetzige Stauraum und die Summe der o.g. Eigenschaften lassen ein Verlustgefühl nicht mal erahnen oder aufkommen.

    Wir hatten früher auch noch eine SH 125 (bei 150kg und knappen 15 PS), parallel die frühere SH 300 (damals bei 175 kg und 27PS, (schon der damalige "Vespa Killer"), und dazu jetzt der Vergleich mit der neuen Forza, knappe 30 PS, 31.5 Nm, 184 kg (alle Angaben vollgetankt). Die geht tatsächlich noch mal besser, wobei das die reinen Fahrwerte betrifft, welche jedoch nicht so als "Punsh" wahrgenommen werden, eher als unglaublich souverän. Das Gegenteil wäre da eher die 300er GTS Vespa, die gefühlt quirliger am Gas hängt und mit den kleinen Reifen auf schlechteren Strecken schnell überfordert scheint oder anders gesagt anspruchsvoller dem Fahrer sein können abverlangt. Wir sind ja auch überwiegend keine 25 mehr :-). Für solche Ausflüge habe ich noch das wirkliche Gegenteil einer Forza als Fahrmaschine, eine KTM Duke 690 R. Mit einiges mehr als der doppelten Leistung bei nur 160 kg Gewicht. Mehr geht wohl serienmäßig nicht beim Quotient aus Leistung und Gewicht hinsichtlich Womotauglichkeit. Wenn eine einen Punsh macht, dann ist es dieser Einzylinder.

    Meine Frau hat jetzt ihre Honda 500 CBR gegen diese ungeheuerliche alltagstaugliche 350er Forza eingetauscht und ist sowas von glücklich, vermisst nichts und hat mit allen Features nur dazu gewonnen. Auch das Fahrwerk grenzt an Motorradniveau in der Kurve und bei Endgeschwindigkeit. Diese konnte ich erstmals nach dem Einfahren mit der "Moto-Man-Methode" bei 153 Tacho, entspricht 143 km/h GPS testen (Windschild unteres Drittel und mit Topbox).

    So sehr die Alltagstauglichkeit hier im Vordergrund steht, ist mir klar, dass ich keine Lust hätte, die Forza in eine Womogarage zu verbringen. Obwohl unsere Phoenixgarage ein echt großes Ding ist, will ich mir nicht den variablen "Verfügungsraum" mit einen Roller zukleistern. Da hilft bei uns der integrierte ausziehbare Heckträger von 200kg Nutzlast. Wer eine 350er Forza oder eine SH in die Garage bringen will, muss echt viel Platz und Womogröße haben, ansonsten ist Kompaktheit mit Kompromissen angesagt, und dann ist man schnell wieder beim 125er.

    Seht mir meine persönliche Darstellung ein wenig nach, vielleicht liest der eine oder andere etwas für sich zum Sortieren raus?

    Gruß Jörg

    Ja Moin Christin und Nils,

    - und von uns ebenfalls ein herzliches Willkommen aus Varel, quasi umme Egge.

    Da werde ich hier in der Gegend mal nach eurem tollen Fahrzeug Ausschau halten, nachdem die ersten Öffnungen übers Land gezogen sind. Wir wünschen euch bis dahin noch genügend Langmut,

    Viele Grüße Chrissy und Jörg

    Moin Moin,

    auch von mir eine ganz klare Empfehlung für die Marquart Stoßdämpfer.

    MAN 8210 aus 2009, VA - St2 und HA - St5.

    Ich habe im Vorfeld meine mittleren Achsgewichte und alle weiteren Fahrzeugangaben angegeben. Ich habe jetzt ein völlig neues Fahrgefühl.

    Das Fahrzeug reagiert auf Lenkbefehle sehr viel direkter und ist bei einseitigen Fahrbahn-Senkungen oder auf der Fahrbahnkante komplett kontrollierbar.

    Dennoch ist die VA komfortabel abgestimmt und neigt nicht zum stuckern, was bei einer Stufe härter der Fall sein könnte. Notfalls gäbe es auch noch halbe Stufen. Die Wankneigung auf schlechten Strecken und das Aufschaukeln bei langsamen Fahrten auf unebenem Grund ist vorbei. Dies wird bei unseren Fahrzeugen so um die 70% über die HA reguliert. Je nach Fahrzeuggewichte, deren Verteilung, -Höhe, -Überhänge etc. ist es somit immer auch ein Zusammenspiel und ein Kompromiss der Dämpfereigenschaften aus VA und HA.

    Ich würde ebenso das Zusammenarbeit mit dem Einbau der ca. 5km entfernten Firma Baro empfehlen (direkte Kommunikation und bei Klärungen/Unsicherheiten etc. ist Hans-Christian Marquart auch mal schnell vor Ort). Fa. Baro konnte eine bei mir unvorhergesehene abweichende Geometrie an der VA und damit einen erschwerten Einbau mit ihrer Routine meistern. Die Stoßdämpfer haben ja einen größeres Volumen und manchmal muss es Anpassungen an den Aufnahmen geben.

    Aus meiner Sicht eine Runde Sache. Und nicht vergessen den Forenrabatt von 10% anzusprechen (oder war dies schon erwähnt?).

    Also, auf ein erfolgreiches Ergebnis wie bei den meisten Forenkollegen hier.

    Gruß Jörg

    Moin ihr Beiden,

    es ìst schon jetzt eine informative und spannende Grundlage für alles kommende.

    Wir haben noch einige Jahre, bis wir zusammenhängende Reisen von weit mehr als 4 Wochen organisieren können. Daher freuen wir uns darüber, dass wir Womo-Kollegen mit ihren Erfahrungen schon im Vorfeld begleiten dürfen.

    Wir wünschen eine erfolgreiche und lustvolle Entwicklung für die Darstellung eurer zukünftigen Lebens- und Reiseerfahrungen.

    Beste Grüße, Chrissy und Jörg