Schutz vor plötzlichem Hagel

  • Hallo zusammen,

    Während ich auf die Ankunft meines ersten Liner warte, mache ich mir große Sorgen.


    Auch in diesem Jahr verursachte Hagel verheerende Schäden sowohl in der Landwirtschaft als auch an Fahrzeugen. :cursing:


    Ich habe das Glück, eine große Garage zu haben, in der ich das Wohnmobil unterstellen kann.

    Das Problem besteht dann weiterhin beim Fahren oder Parken im Freien.

    Selbst wenn das Fahrzeug versichert ist, wird die Reparatur dennoch katastrophal sein.


    In Italien hat ein Einzelhändler eine pneumatische Abdeckung gebaut, die helfen könnte:


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    Die Abdeckung ist für eine maximale Fahrzeuglänge von 8,5 Metern ausgelegt.

    Deshalb habe ich heute eine E-Mail geschrieben und gefragt, ob er es aus 9/10 Metern schaffen könnte.


    Was denken Sie?

    Könnte es funktionieren?


    Ruggio aus Italien

  • Für unterwegs dürfte es keine praktikable Lösung sein. Ich stelle mir vor, es fängt an zu plusterm und man räumt hektisch das Teil aus der Garage. Und da Hagel meist auch mit boigem Wind einhergeht, wird man wohl kaum alleine im Fall der Fälle zu Recht kommen.

    Zu Hause auf dem unüberdachten Stellplatz kann es eine Lösung sein, wenn die Abdeckung schon bei gutem Wetter installiert und vor allem auch gegen Wind gut gesichert wird.

  • Hallo Ruggio.


    Interessantes Produkt.


    Für unser Reiseverhalten (max. 3 Tage an einem Ort) käme es für mich nicht in Frage.


    Ich könnte mir aber vorstellen, dieses Teil als Carport Ersatz zu Hause zu nutzen.


    Nicht überall bekommt man ein Carport mit den Ausmaßen eines größeren Womos genehmigt, insbesondere aufgrund der Höhe.


    Freundliche Grüße


    Peter

    Ich glaube nicht alles, was ich höre und lese. Ich sage und schreibe nicht alles, was ich denke.

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    Das bessere Später ist - Jetzt:thumbup:

  • Für unterwegs dürfte es keine praktikable Lösung sein. Ich stelle mir vor, es fängt an zu plusterm und man räumt hektisch das Teil aus der Garage. Und da Hagel meist auch mit boigem Wind einhergeht, wird man wohl kaum alleine im Fall der Fälle zu Recht kommen.

    Zu Hause auf dem unüberdachten Stellplatz kann es eine Lösung sein, wenn die Abdeckung schon bei gutem Wetter installiert und vor allem auch gegen Wind gut gesichert

    Ich denke, dass die Installation mit zwei Personen in etwa 15/20 Minuten erledigt werden kann.


    Es ist nicht wenig, aber wenn ich auf einem Campingplatz bin und der Himmel anfängt, schwarz zu werden, könnte es ausreichen.


    Offensichtlich schreiben Sie gut, das Problem ist, wie stark der Wind sein kann…

  • Hallo,


    ich habe mir auch aus Interesse das Video angesehen, da ich schon mal überlegt habe, mir irgend etwas als Hagelschutz zuzulegen. Klar kann man nicht erst anfangen, wenn das Unwetter schon los gegangen ist. Aber wenn man in entsprechenden Wetter-Apps bzw. -Videos mitbekommt, wie letztens ja für fast ganz Deutschland vorausgesagt, dass quasi über weite Gebiete, so dass es nicht möglich ist, mal schnell davon zu fahren, eine gewisse Wahrscheinlichkeit besteht, dass sich eben auch gerade über einen so eine Gewitterzelle bilden kann, dann ist ja eine Vorsorge durchaus möglich. Nur erscheint mir, dass sich dieses System auch nicht wesentlich leichter handhaben lässt, als die herkömmlichen gefütterten Hagelschutzüberzüge.


    VG Dieter

  • Hallo,


    ich habe mir auch aus Interesse das Video angesehen, da ich schon mal überlegt habe, mir irgend etwas als Hagelschutz zuzulegen. Klar kann man nicht erst anfangen, wenn das Unwetter schon los gegangen ist. Aber wenn wie letztens quasi über weite Gebiete, so dass es nicht möglich ist, mal schnell davon zu fahren, eine gewisse Wahrscheinlichkeit besteht, dass sich eben auch gerade über einen so eine Gewitterzelle bilden kann, dann ist ja eine Vorsorge durchaus möglich. Nur erscheint mir, dass sich dieses System auch nicht wesentlich leichter handhaben lässt, als die herkömmlichen gefütterten Hagelschutzüberzüge.


    VG Dieter

    Vielleicht ist es praktisch, weil Sie die Abdeckung installiert lassen können.

    Es lässt Licht durch und ermöglicht es Ihnen, das Dachfenster offen zu halten.

  • Unwetter sind ja unberechbar, das habe ich gerade heute in Keutschach/Kärnten erlebt. Trotz Radarfilm der nichts anzeigte. 2 Minuten später war alles anderst.

    Was ist mit Fahrzeuge in der Linerklasse und mit Aufbauten wie Klima und Sat?

    Will man während des Urlaubes dann so stehen? Während der Fahrt nützt es nichts. Dann lieber diesen Hagelschutz aufs Dach kleben.

  • Aber die Photovoltaik und die Dachluken sowie die oberen Seitenflächen bleiben ja damit ungeschützt. Ich könnte mir vorstellen, dass in Fällen wie ja letztens zwei mal entsprechend angekündigt von Frankreich die "Suppe" quer über Deutschland ging, wo ein Ausweichen gerade auf Grund der nicht genau möglichen Vorhersage der Gewitterzellen mit starkem Hagel nicht möglich war, wenn man irgendwo in Deutschland stand (unser Mobil steht seit längerem ja diesbezüglich glücklicherweise in der Garage), ein vorsorgliches "Anlegen" eines Schutzes für die paar Stunden sinnvoll wäre.


    VG Dieter

  • Ich habe mir schon oft zu Hagel Gedanken gemacht, obwohl ich mit GFK Sandwich eigentlich etwas beruhigter sein könnte.

    Aber es bleiben die Luken, und auch die Scheiben - und das auch an den Seiten, wenn man sich so einige Schadensbilder ansieht.


    In Frankreich haben einige "Gitans" Lösungen aufgebaut, wie sie auch von Obstbauern genutzt werden. Das sind so eine Art von Netz-Schirme, relativ weit über dem Mobil. Und die scheinen effizient, habe allerdings nie die Hersteller rausgesucht.


    Das jetzt hier gezeigte Produkt scheint mir da zu nahe am zu schützenden Objekt. Da schlägt dann schnell mal was durch. Denn man sollte auch nicht vergessen, dass bei so Hagelschlag binnen weniger Minuten einiges an Gewicht runterkommt... wobei die Schicht dann wiederum schützen kann. Alles relativ.


    Im Moment halte ich alte Decken vorrätig, um im Falle des Falles die Luken abzudecken - diese Geschosse abzufedern. Und natürlich auch die Solar-Paneele.


    Aber mal seriös: alles nur Theorie. Wetter gewinnt immer.

  • Hallo Ruggero,


    vor etwa 2 Jahren haben wir bekanntlich einen heftigen Hagelschlag in der Nähe von Bordeaux erleben müssen. Das Ergebnis war eine beschädigte Seitenwand und Dach. Der Gesamtschaden betrug nach der Abrechnung ca. 23.000 Euro.


    Das Gewitter war für uns in dieser Dimension nicht wirklich erkennbar. Innerhalb von maximal 5-10 Minuten färbte sich der Himmel pechschwarz und als es losging sind wir nur noch in das Wohnmobil geflüchtet.


    Nach dieser Erfahrung würde ich voll und ganz bezweifeln, dass man in so kurzer Zeit die Möglichkeit hat

    1. Das nahende Gewitter als wirklich gefährlich zu erkennen

    2. Dann geistesgegenwärtig das Material aus dem Fahrzeug rauszuholen

    3. Das alles aufzubauen und sicher zu stellen, dass mir das bei den heftigen Windboen nicht alles gleich wieder wegfliegt.


    Dazu kommt das Thema, dass du bei solchen Unwettern nie genau weißt, aus welcher Richtung der Hagel kommen könnte. Nur das Dach abzudecken und vielleicht einen kleinen Überstand zu erzeugen reicht da auf keinen Fall.


    Und schließlich würde das alles ohnehin nur klappen, wenn du zu dem Zeitpunkt am Wohnmobil bist. Sollte man da unterwegs sein, hat man eh‘ keine Option, das einzusetzen.


    In Summe scheint mir das für ein akutes Gewitter-Risiko nicht praktikabel. Als Schutz für ein Mobil, das Zuhause außerhalb eines sicheren Dachs steht, mag das hilfreich sein aber für die Seitenwände ist es auch dann kein Schutz.


    Mein Fazit daher: Spar dir das Geld und investiere es lieber in eine adäquate Versicherung.


    VG, Thomas

  • Fantom wie heißen die Platten oder war es ein Anstrich die du drauf hast? Dies erscheint mir die bessere Alternative.

    Hallo Frank, da bin ich mir nicht sicher, ob ich deine Frage richtig verstanden habe. Meinst du die Durabull-Beschichtung auf dem Dach?


    In der Tat ist das für zukünftige Hagel-Erlebnisse ein zusätzlicher Schutz. Nach dem Hageleinschlag hatten wir die Option das Dach entweder spachteln und lackieren zu lassen oder eben alternativ eine Durabull-Beschichtung aufbringen zu lassen. Nach der (guten) Beratung durch Herrn Pichler bei Gerardy hatten wir uns für die Durabull-Beschichtung entschieden und ich denke, dass das eine gute Entscheidung war. Das Dach sieht wieder gut aus und ist nun resistenter gegen einen neuerlichen Hagelschlag. Würde ich wieder so entscheiden.


    Für die Seitenwände spielt das allerdings keine Rolle aber das Dach zu schützen ist ja auch schon was wert.


    VG, Thomas

  • Hallo zusammen,

    vom Drachen fliegen her weiß ich, dass bei 3 Windstärken, auf 1 qm Segelfläche ca. 60 kg Druck/Zug einwirken. Jede Windstärke mehr steigert dies um ein vielfaches.

    Bei Unwetter der Größenordnung, wo gegen die "zusätzliche Dachhaut" schützen soll, reden wir von Stärken 10 und höher.

    Jeder kann jetzt selber rechnen und sich vorstellen, was der Wind mit dem Teil macht bzw. mit den Befestigung Punkten am Fahrzeug passieren wird.

    gruß

    Lutz

    PS:

    Bei einem erlebtem Unwetter in Bernkastelkues sind Sturmabspannungen gerissen und die Bodenanker als Geschosse durch die Luft geflogen und in Fahrzeuge eingeschlagen.

  • Wir hatten vor ein paar Jahren auch das Pech Hagel abzubekommen. Es fing harmlos an mit ein paar Glockenschlägen, als einige Hagelkörner auf die Satschüssel schlugen. Dann hätte ich anfangen müssen einen Schutz aufzubauen. Aber ehrlich gesagt ging es erstmal sehr schnell das die Hagelkörner mehr wurden und ich hatte Panik rauszugehen. Wenn man ein aHagelkorn in der Größe eines Golfballs an den Kopf bekommt gehen die Lichter aus. Ich kann Leute verstehen die dabei unter den Tisch kriechen. Ich war auch kurz davor. Mein Leben und meine Gesundheit ist mir mehr wert als Beschäftigungen am Fahrzeug.