Wassersystem trockenlegen

  • weil unser Fahrzeug nicht den Luxus einer beheizten Garage genießen kann, da es den Winter in den Fahrpausen am Straßenrand verbringen muß, muß ich es öfter trockenlegen


    hilfreich sind 3 Dinge, und damit geht das schnell und schmerzfrei


    - ausblasen der Wasserleitungen mittels eines kleinen Kompressors über den Anschluß der Außendusche, dazu Duschkopf abschrauben und Düse in das Anschlußstück stecken, Warm & Kalt getrennt durchpusten
    - "Druckluftabflußreiniger" (siehe Foto) bläst die Syphons frei
    - ein guter Schluck -60 grd Frostschutz in die Toilette, mit dem Restwasser verdünnt reichts dann sicher bis -20 grd




    grüße klaus

    • Offizieller Beitrag

    ein guter Schluck -60 grd Frostschutz in die Toilette, mit dem Restwasser verdünnt reichts dann sicher bis -20 grd

    Oh, das ist ein Thema, dass ich bisher nicht beachtet habe. Bei der Toilette habe ich mehrfach nach dem Ablassen des Wassers und Ausblasen der Leitungen den Spülknopf betätigt, um das Restwasser ablaufen zu lassen. Der Zerhacker hört sich dann recht "leer" an. Damit meinte ich bisher, dass die Toilette winterfertig ist. Habe ich da ein Restrisiko?

  • Klaus,
    wenn man mit dem Kompressor die Leitungen ausbläst, bringt man dann nicht Verunreinigungen in das Leitungssystem? Die Kompressorluft kann ja z.B. durch Öl verunreinigt sein.


    Mit wieviel bar bläst Du die Leitung durch, oder baut sich dabei gar kein Druck auf?

  • Vielleicht wäre eine Alternative, einfach die Heizung durchlaufen zu lassen im Bereich 5° als Frostschutz-Maßnahme....???
    Ich weiß, daß einige das so machen seit Jahren, ich gehöre auch dazu.

  • Ähnlich mache ich das auch, allerdings lasse ich die Heizung nicht kontinuierlich durchlaufen. Per Truma iNet Fernsteuerung (unser Womo steht 15 km entfernt in einer Halle) schalte ich die Heizung nur bei Frost ein.


    Auch die Umgebungstemperatur kann ich so kontrollieren. Sollte ich es vergessen, die kurzfristige Temperaturentwicklung zu beobachten, bekomme ich bei einem eingestellten Schwellenwert ein Alarm.

  • Vielleicht wäre eine Alternative, einfach die Heizung durchlaufen zu lassen im Bereich 5° als Frostschutz-Maßnahme....???
    Ich weiß, daß einige das so machen seit Jahren, ich gehöre auch dazu.

    Mir wurde bei Concorde während eines Servicetermins mal gesagt, die Heizung im Winter durchlaufen zu lassen, oder zumindest die frostgefährdeten Tage ist machbar. Allerdings sollte man nicht eine Temperatur unter 12° C wählen, da die Heizung so zum einen versotten könne und zum anderen die Gefahr, dass sie ständig anspringt und wieder ausgeht, da 5° C ja schnell erreicht sind, besteht. Sollte sie danach nicht wieder anspringen und man keine Fernkontrolle hat, besteht erneut das Problem der Vereisung.

  • hallo miteinander,


    1. in der Porzellanschüssel bleibt ja immer eine gewisse Menge Wasser stehen, die nicht abgepumpt wird (ist zumindest bei meiner Jabsco so)


    2. ich nehme dazu einen 12V Minikompressor, ich meine nicht daß da Öl im Spiel ist. Der Druck wird minimal sein, da ich ja in kein geschlossenes System blase, die Hähne sind offen


    3. Straßenrand bedeutet kein Strom, die Laterne traue ich mich nicht anzuzapfen. Die Solaranlage liefert gerade ausreichend Energie um die Batterien fit zu halten. Heizen scheidet also aus


    und Cruiser: irgendwie werde ich die nächsten 5 - 10 Jahre das Thema noch auf dem Tisch haben


    grüße klaus

  • Wir haben bisher alle unsere Womos im Winter durchgeheizt. 9Grad eingestellt und fertig. Strom ist kein Problem bei uns . Gasverbrauch ca. 4 Flaschen (11kg) bei strengem Frost im Monat. Das kommt aber fast nie vor. Normal reichen 2 Flaschen / Monat bei uns. In die Abflüsse kommt Kühlflüssigkeit. Pumpe aus, alle Wasserhähne auf, Boiler und Tanks offen.
    Da wir aber auch einen Teil des Winters im Süden Europas verbringen...ist das nur kurzzeitig erforderlich.





    Gruß Rufus

    • Offizieller Beitrag

    Da würde ich aber dringend zum Gastank raten. Die Schlepperei mit den Flaschen im Winter muss ja ein furchtbares Elend sein. :/

  • Da würde ich aber dringend zum Gastank raten. Die Schlepperei mit den Flaschen im Winter muss ja ein furchtbares Elend sein. :/


    Vielen Dank für den Hinweis,


    Als Italienfahrer bin ich mit meinen Tauschflaschen derzeit sehr zufrieden. Mein Nachbar mit Seinem Morelo hat es nicht geschafft seinen Tank hier irgendwo zu füllen. Die Tankstellen in Italien dürfen wohl irgendwie kein LPG an Womofahrer mit Dieselmotor verkaufen. Warum ist mir nicht ganz klar. Im übrigen wird eine neue Gasflasche direkt neben das Womo gestellt und wir sind beide noch fit genug eine oder zwei Gasflaschen zu wechseln. Da sowieso ausreichend Strom da ist, schaltet die Alde ja im Notfall ja auf Strom um. Wir sind jetzt fast einen Monat im Süden und haben nicht mal 2 Flaschen verbraucht. Nach langem hin und her überlegen haben wir uns gegen einen Festtank entschieden. Andererseits kann ich durchaus nachvollziehen das für andere Womofahrer ein Festtank wichtig ist.






    Gruß Rufus

  • Moppie,
    Auch das ist richtig und völlig ok.
    In der Summe ist für uns die Entscheidung deshalb für die Aluflaschen getroffen worden, da zum einen das Tanken in Italien nicht einfach ist, zum anderen des Gewichts wegen. Ein Festtank bringt noch etwa 80kg auf die Waage. Wir fahren einen Eurocargo mit 7,49t und bei der Tonnage soll es auch erstmal bleiben.





    Gruß Rufus

    • Offizieller Beitrag

    Das mit der Gewichtsbilanz ist ein wichtiges Thema und völlig nachvollziehbar. Wie Moeppie schrieb ist das aber eine super Lösung, wenn man beides hat. Wir haben neben dem 120-Liter-Tank auch noch 2 Alugas-Flaschen an Bord. Damit hat man eine wirklich gute Reichweite und ist zudem flexibel bei der Versorgung.


    Also nächstes Mal vielleicht doch besser einen. Daily nehmen, wenn es unter 7,5 to bleiben soll ... :rolleyes: