• Nach dem ich die erste Tour hinter mir habe möchte ich mal kurz ein Erlebnis schildern.Völlig vertrauensvoll gab ich in das Navigationssystem meines neuen Charisma die Adresse eines Stellplatzes an der Bärenschlucht ein.Es wurde kurz gemeckert das für die Zufahrt eine Sondergenehmigung nötig sei.Da ich den Stellplatz bzw Campingplatz schon vor 2 Jahren angefahren hatte ,wusste ich das zwischen der Hauptstrasse und den Campingplatz eine kurze 5m lange Brücke liegt die auf 3,5t begrenzt ist.Nach Aussage des Betreibers ohne Weiteres zu befahren.(Hatte ja damals vor 2 Jahren auch funktioniert).
    Also wurde kurzerhand der Einwand des Navis akzeptiert und auf gings.
    Ca 20km vor dem Ziel erinnerte ich mich ,das die Anfahrt damals irgendwie anders war.Das Navi suchte offensichtlich immer mehr Nebenstraßen aus statt einfach auf der Bundesstrasse zu bleiben.3,8km Vor dem Ziel plötzlich ein Hinweisschild das die Strassen nur für 3,5t zugelassen ist.Wir riefen kurz beim Campingplatz an und dort wurde uns bestätigt das das in Ordnung sei wenn man den Platz anfahren will.Nun ging es durch ein Dorf.Nach 2 mal rechts abbiegen ging es dann einen Berg hinauf und dann nach der Kurve plötzlich ……. lag eine Steigung von ca 16% vor uns.
    Zurück war keine Option.Somit konnte ich gleich mal testen was mein Mobil kann. :D
    Oben angekommen gings dann bergab.Die Strassen wurde immer enger und die Felsen kamen auch immer näher.Meine Frau hatte sich schon nach hinten verzogen da Sie sich das Schauspiel nicht mehr länger anschauen konnte.Passgenau manövrierte ich das Wohnmobil durch die Schlucht um unten am Ausgang dann festzustellen das das Navi mich nicht AN die Bärenschlucht sondern DURCH die Bärenschlucht geschickt hatte.Unten angekommen war auch der angesteuerte Campingplatz.Und siehe da da war auch gleich die kleine Brücke zu sehen die den Platz von der Bundesstrasse trennte.Es hätte so einfach sein können ;( .


    Mir ist bis heute noch schleierhaft warum genau dieser Weg bzw Umweg rausgesucht wurde statt ganz bequem über die Landstrasse zu fahren(was wir dann auch bei der Weiterreise gemacht haben und die Ansagen des Navis kategorisch abgelehnt haben ;)


    Fazit: Der Charisma kann mehr als ich dachte ( enge Strassen und Pässe in Italien waren anschliessend kein Problem ).Und glaube nicht alles was Tante Alpine sagt :D

  • :D Die Wege der Navi´s sind manchmal unergründlich ;(


    Ich glaube da hat jeder, der sich schonmal (vergeblich) auf sein Navi verlassen hat, seine speziellen Erfahrungen gemacht. Google Maps hat eine enorm hohe Trefferquote, ist aber auch so manches mal mit einem nicht nachvollziehbarem Eigenleben behaftet. In der Stadt der Einbahnstraßen (Soest) sind die Navi´s regelmäßig in "Tüdder" und ein altbekannter Tippfehler in der Schreibweise "Am Lohhagen" statt "Am Lohagen" sorgt auch bei der Anreise zur Kapelle oftmals zur Verwunderung. "Am Lohhagen" wird zwar von vielen Navi´s gefunden und auch angezeigt aber auf der letzten Meile landen dann doch einige Fahrzeuge mitten im Wald und finden sich in einem undefinierten Zustand wieder.
    In der Stadt der Schwerfahrzeugfeinde (Hagen, Westfalen) gibt es einen Verkehrsplaner, der die Durchfahrtverbote immer nach Lust, Tageszeit und Laune beschildert. Mal darf man in der Zeit von 18:00-06:00 Uhr eine Strasse nicht passieren und dann wieder nur in der Zeit von 18:00-20:00 Uhr oder 06:00-10:00 Uhr. Manchmal den ganzen Tag und manchmal ist die Durchfahrt rund um die Uhr zu. Da es kaum Umleitungsrouten gibt, fangen die Navi´s nach kurzer Zeit an zu rauchen und zeigen verweifelte Bilder mit Error-Symbolen an.


    Die Stadt des Rosenmontagschaos (Dortmund) vergisst bei Umleitungen wegen dem "Zuch" dann regelmäßig in der durch die Rennleitung gesteuerten Umleitung dass es Fahrzeug gibt, die nicht durch die 3,40m beschränkten Unterführung am Bahnhof durchpassen und verursachen dann ganz besondere Stilblüten der Navigationssysteme.


    In der Fahrradfahrerstadt (Münster) ist man mit dem Navi ebenso verloren, wie mit der Landkarte von 1976. Verlässt man die Hauptdurchfahrtstraßen, dann ist man den Naturgewalten ausgesetzt. Man hat schon langbärtige LKW Fahrer mit rot unterlaufenden Augen gesichtet, die seit Jahren die Innenstadt nicht verlassen konnten und wirr sprechend auf ihrem Navi herumprügeln.


    Auch die Stadt mit dem immerwährenden Asbestrathaustunnel (Lüdenscheid) sorgt regelmäßig dafür, dass die lokale, geschlossene Psychologie mit Navigeschädigten Patienten versorgt wird. Einzig die Fahrer, die mit ihrem Fahrzeug ihren Lebensabend im alltäglichen Stau verbringen, sind davon befreit gem. ihren Navigationssystemen heilos durch die in sich geschlossenen Routen der Stadt zu irren.


    Navigationssystem sind hilfreich, keine Frage. Aber manchmal sind die Routenführungen fern ab von dem gesunden Menschenverstand.


    vG
    Martin

  • Das erinnert mich an meine Tour durch Spanien. Ab Avignon wurde es immer lustiger. Fast Feldwege, die Pyrinaen und noch so ein paar andere Überraschungen.
    sind bis über die Wolken gekommen und habe tolle Ecken gesehen, die wir sonst niemals angefahren hätten. Jedenfalls nicht mit dem Dicken.
    Aber dafür weiß ich jetzt, dass der Oldi sich über 100 Liter auf 100 Km reinziehen kann :/;(
    Grüße Hartmut

    Grüße Hartmut und Ingrid


    Auch Alt kommt an und es dauert noch nicht mal länger :D

  • Hallo Jubel,


    über die Pyrinaen ist schon ein Erlebnis. Allerdings sind die Wege dort kaum als Strasse zu bezeichnen und es geht sehr hoch und immer wieder genauso runter. Immer in den unteren Gängen, Vollgas den Berg hoch, da werden aus ca. 25 Liter auch mal 100 Liter pro 100 Kilometer


    Grüße
    Hartmut

    Grüße Hartmut und Ingrid


    Auch Alt kommt an und es dauert noch nicht mal länger :D

  • Wenn man dem Navi vertraut und nicht der Frau........ ein Erlebnis mit dem Bus durch die Altstadt von Medulin. Als ich mir dann die Bilder der Dashcam angesehen habe war mir auch nicht mehr ganz wohl :-)) hier nur ein kurzer Ausschnitt, wenden in einer Sackgasse


    Umdrehen in Hofeinfarhrt.MOV

  • Servus Schorsch,

    also das Video sieht doch noch harmlos aus?!? Aber Du hast recht, es sind immer wieder Situationen, wo man froh ist ohne Schramme wieder raus gekommen zu sein.

    Nur wir "Busfahrer" kennen unsere Dicken schon einigermassen ;)

    Grüße Hartmut und Ingrid


    Auch Alt kommt an und es dauert noch nicht mal länger :D

  • Wenn man dem Navi vertraut und nicht der Frau........ ein Erlebnis mit dem Bus durch die Altstadt von Medulin. Als ich mir dann die Bilder der Dashcam angesehen habe war mir auch nicht mehr ganz wohl :-)) hier nur ein kurzer Ausschnitt, wenden in einer Sackgasse

    Hättest auch auf mich hören können, der Dir den Weg erklärt hat :D :D :D