Heckwand Carver

  • Hallo an die Spezialisten,


    beim Reinigen der Heckwand habe ich viele kleine Stellen entdeckt, die wie Rostflecken nach Steinschlag aussehen. Ich war der Meinung, daß die Heckwand aus GFK ist und des halb nicht rosten kann. Aber was sind das Dan für Flecken? Habe sie mit Lackreiniger und Schmutzknete behandelt, sie lassen sich aber nicht entfernen. Die Lackoberfläche ist beschädigt. Was tun? linertreff.com/board/wcf/attachment/32866/

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    Der Carver ist Bj 2012.


    VG Hans

  • Hallo Hans,


    beim Anklicken Deiner Bilder erhalte ich diese Fehlermeldung:

    Zitat von dem Forum

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    Bei 2 unserer Geschäftsfahrzeuge (VW Caddy) hatten wir dasselbe Phänomen. Antwort des VW Händlers: das sind Metallteilchen welche auf der Straße lagen und diese wurden beim Fahren hochgeschleudert. Auf gut deutsch: Flugrost

    Da sich der Betrieb unmittelbar neben einem Bahnhof liegt, war die Annahme naheliegend. Abhilfe schafft ein Flugrostentferner, man sollte dies allerdings schon im Frühstadium machen.


    https://www.gollit.de/flugrost-am-auto-entfernen/


    Gruß Bernd

    • Offizieller Beitrag

    Mal länger neben einem Bahngleis mit Güterverkehr gestanden ? Das hatte ich in Bordighera/I - vor allem wenn Erze oder Kohle transportiert werden. Der Flugrostschaden war damals enorm.


    v.G. Schorsch

  • Habe ich mit Mittelchen aus dem Bootsbereich (Yachticon Rostentferner Spray) sehr gut und einfach bekämpfen können.

    Ist u.a. ja für GFK entwickelt.

  • In der Umgebung, in welcher wir uns mit den Mobilen bewegen, gibt es mannigfaltige Quellen für den Metallstaub/späne. Ob es nun Bremsenabrieb von der Straße, von der benachbarten Schweißerei, der Eisenbahn oder sonstwo, ist für das Ergebnis eigentlich egal.


    Durch die Luftverwirbelung hinter dem Fahrzeug wird natürlich alles Mögliche von der Straße aufgesaugt und bleibt an der Rückwand hängen. Diese feinen Metallspänchen oxydieren dann in an dem Gelcoat und setzen sich fest. Die Spänchen sind kaum zu erkennen aber der braune Effekt der Oxydation dann schon.

    Mit klassischer GFK Politur/Teerentferner oder auch WD40 bekommt man die Stellen wieder sauber und muss dann auf jeden Fall das Gelcoat konservieren um zu verhindern, dass sich künftig Spänchen wieder festsetzen können. Auf einem verwitterten Gelcoat ist die Entfernung dieser Spänchen eine "Sauarbeit" ... Ich hatte meinen "Tennisarm" und weiß wovon ich rede :cursing:


    vG

    Martin


    Kleinen Nachschlag: Geht bloß nicht mit irgendwelchen PKW Teerentfernen auf das Gelcoat und schonmal garnicht mit einer Poliermaschine, es sei denn ihr macht das täglich und habt soviel Gefühl und Routine mit der Poliermaschine, dass man sich das zutraut. Ein Gelcoar kann man sehr schnell verbrennen!

    Keine Lösungsmittelhaltigen Mixturen (Autopolitur, Lackpflege, Teerenferner auf Lösungsmittelbasis, etc) sonst wird das Gelcoat blind. So wie Olaf es schrieb. Bedient euch mit Mittelchen aus dem Bootsbereich. Da gibt es zig verschiedene Hersteller die Produkte anbieten. Gelcoat ist KEIN Lack!


    Wer sein Gelcoat beschädigt, kann dann einen Termin beim Lackierer machen. Einmal beschädigt kann man ein Gelcoat kaum noch nachhaltig reparieren. Die Bootsbauer sind da die Spezis.


    vG

    Martin

  • Hallo Hans,


    hatte das mal vor ein paar Jahren extrem auf meiner GFK Rückwand meines Concorde. Aber anders als bei Martin haben alle Mittel aus meiner Garage wie WD 40, diverse Polituren und auch andere Rost und Reinigungsmittel nur wenig Erfolg gezeigt. Dann wurde im anderem Forum ein Mittel von Sonax genannt was wir gekauft und angewendet haben. Der Erfolg war bestens, der Rost löst sich auf und die Rückwand ist erst mal mit roten Nasen übersät. Nach dem Abwaschen war die Rückwand wieder perfekt.



    Also bei uns hat es funktioniert.


    Gruß Theo

  • "Lack und lackierte Oberflächen" steht auf dem SONAX Etikett.

    Ob auch Gelcoat toleriert wird?

    Bei Pflegeprodukten suche ich nach "Kunststoffpflege" weil ich denke Gelcoat ist Kunststoff und meide "Lackpflege"

    Schöne Woche noch

    Lutz

  • Hier mal kurz etwas zum Gelcoat:


    Gelcoat ist eine mit Kieselstaub gedickte Kunstharzbeschichtung. Die Eigenschaften sind eine Mixture aus Kunstharzlack und Keramik. Die Oberfläche ist eigentlich härter als Lack aber andererseits auch verwitterungsaffiner. Der Vorteil bei den GFK-Bauteilen am Wohnmobil ist die relativ dicke Durchfärbung. Das bedeutet, dass Kratzer ausgeschliffen und nachpoliert werden können, sofern sie die vermeintlich dicke Schicht des Gelcoats nicht durchreißen.


    Zur Dicke des Gelcoats hier mal exemplarisch ein Foto:


    In der Fläche ist das Gelcoat oftmals stärker als 1mm. In den Kantenbereichen eher weniger. Trotzdem ist ein "Durchpolieren" des Gelcoats relativ unwahrscheinlich. Man kann also Kratzer, bis zu einer Tiefe von ca. 0,5mm mit einer recht hohen Wahrscheinlichkeit ausschleifen und polieren ohne das Gelcoat bis auf das Trägermaterial (GFK) durchzuschleifen. (Ausnahmen bestätigen die Regel).


    vG

    Martin

  • Moin,


    ich habe bei meinen 2008 Credo das Heck mit Yachticon Nano 12 bearbeit mit absoluten Top Ergebnissen. Ich verwende das schon seit Jahren bei mein Boot.


    Gruß Lars

  • @all,

    vielen Dank für Tipps, ich habs mit dem Sonax Flugrostentferner probiert. Das Mittel ist nicht schlecht. Hab fast alle Flecken wegbekommen. :thumbup:

    VG Hans

    Auf jeden Fall anschließend mit GFK Reiniger und Versiegelung drauf!!!


    vG

    Martin