Am Ende kann man schon am Autor voraus sehen in welche Richtung die Antwort geht.
Wir haben bei uns im Unternehmen seit 2019 den Fuhrpark umgestellt und parallel eine Photovoltaik,, Batteriespeicher 4 öffentlich zugängliche Ladesäulen und 2 nicht öffentliche Wallboxen installiert. Wie Manfred haben wir KIA gekauft, nein nicht geleast denn bei den Kaufpreisen würde jeder vernünftige Kaufmann nicht auf die Idee kommen zu leasen. Am Anfang hatten die Mitarbeiter die Option Hybrid oder BEV, seit 2021 nur noch BEV. Die in 2019 angeschafften Hybrid KIA Niro sind 2022 und 2023 verkauft worden. Der Wertverlust für beide mit je knapp 80.000 km und 4 bzw. 4,5 Jahren war in der Summe weniger als 8.000 EURO.
Der aktuelle Fuhrpark sind 2 x Niro BEV aus 2020 (sogar nur mit 1 phasigem Ladegerät, 2 KIA EV6 und ein Tesla Model Y Standard (weil ein EV6 nicht pünktlich vor Förderende für gewerbliche Zulassung geliefert wurde.
Die jährliche Fahrleistung beträgt ca. 130.000 km für alle Fahrzeuge. 90% kommt über die Fotovoltaik. An den externen Ladestation wurden ca. 50MWh (50.000 KWh) geladen, davon ca. 15 MWH fremd. Der Energieverbrauch des Unternehmens (Großhandel) war vor den Elektroautos ca. 30.000 KWh. Im letzten Jahr haben wir aus dem Netz über alles 18.000 KWh bezogen und 40.000 eingespeist.
Ach ja, jeder der Zweifel hat sollte einfach mal im einem BEV Langstrecke fahren. Speziell die EV6 mit 800 Volt Technik, aber auch der Tesla, lädt in 10' ca. 200 - 250km Reichweite. Keiner unsere Mitarbeiter würde irgendeinen Gedanken an Machbarkeit verschwenden, wenn ich jetzt sagen würde. "einer muss kurz nach München (von uns aus 600km) und wieder zurück. Die würden auch mit "leerem" Akku losfahren.
Und die in der Summe ca. 60' - 90' Ladepausen (je nach dem mit welchem Ladestand losgefahren, u. zurück gekommen wird), habe ich in der Vergangenheit auch mit nicht untermotorisierten Fahrzeugen wie Cayenne 8 Zylinder Diesel, Cayenne Turbo S, diverse 911er bis zum Gt3RS gebraucht. Sei es in der Summe zum tanken bzw. zum altersbedingten Pinkeln alle 2 Stunden.
Alle Fahrzeuge sind im Winter vor Feierabend temperiert und eisfrei und im Sommer gekühlt. Standheizung geht mit fossilen Brennstoffen, Standklima gab es als Option nicht.
Durch die Dezentrale Stromerzeugung wird auch das Netz nicht belastet. Das machen unsere Nachbarn alle gleich. Der Chemiebetrieb in der Nachbarschaft mit gefühlt 30 Aussendienstfahrzeugen fährt nur noch BEV. Deren Dachfläche ist auch größer.
Viele Grüße
Thomas