Ich hab ja keine Ahnung von dem ganzen Zwirbel und werde wahrscheinlich auch nie welche bekommen, denn so bald ein Elektro-Tröt eröffnet wird, endet es immer beim wer-hat-den-grössten und für mich Steckdosenmensch total unverständlicher Kabelspalterei.
Dabei schien mir die Eingangs-Frage an sich klar, aber unvollständig.
Denn ich mag zwar keine Ahnung haben, aber nur aufzulisten, was Strom macht und wieviel davon gespeichert wird, sagt garnix, so lange ich nicht weiss bzw angebe, wieviel ich verbrauche.
Da habe ich Kein-Ahnungs-Mensch dann irgendwo mal eine Excel-Tabelle gemopst, da stand das drin und man konnte zufügen oder weglassen und dann unten ablesen, was der Krempel so braucht am Tag.
Und dann sagt sich der Kein-Ahnungs-Mensch der ich bin, dass der momentane Inhalt der Stromspeicher ja eben nur... momentan ist. Denn was nützt die Photovoltaik auf dem Dach, wenn sie nicht kräftig nachschippen kann?
Und genau da schliesst sich für mich auch der Kreis zu der Frage des TE.
Somit ist der Speicherplatz alleine keine Messlatte, sondern nur eine für die persönlichen Bedürfnisse angepasste (oder nicht) Stromspardose. Und wenn Papi Sonne da ist und was reinschmeisst, dann bleibt die voll, selbst wenn ich nutze.
Somit lässt sich für mich ganz persönlich sagen, dass ich im Sommer Strom endlos habe... wenn die Sonne scheint. Da ich aber sehr wenig Strom verbrauche und der Absorber Kühli zB immer über Gas läuft, reichen meine 280 Ah Semi Batterien locker aus.
Die Sonne scheint von früh bis spät und spätestens am Mittag hab ich Strom zum Abgeben.
Im Winter sieht das ganz anders aus.
Da kommt zum Stromverbrauch der Lampen (alles LED), des Laptops und des Smartphones auch noch die dauernd laufende Heizungspumpe dazu.
Aber auch da schaffe ich, das zu decken, WENN: 1. die Sonne scheint, und sei es eben schon viel kürzer und viel tiefer und, 2. wenn ich mit Gas heize.
Damit wird dann allerdings meine Zeit, die ich autark stehen könnte, stark verkürzt. Denn der Gastank hat 85 Liter und so eine Heizung braucht eben rund 400g die Stunde - so viel wie der Kühli am ganzen Tag. Klar, Heizung läuft keine 24 Stunden und so bald Sonne da ist, kann die weg... aber bei Minustemperaturen muss sie laufen, sonst frieren die Tanks im doppelten Boden ein. Ausserdem ist ein beheizter Fussboden eben einfach angenehmer.
Langer Text, kurzer Sinn:
Mein Bruder lebt ganz unten im Süden in Spanien und da ist auch im Winter meistens Sonne satt. Die paar kühleren Tage im Winter lassen sich gut anders heizen und Strom würde da fûr mich mit meinem System und für meinen Bedarf ausreichend erzeugt. Aber in Deutschland ist Winter anders.
In Deutschland brauche ich definitiv Stromanschluss im Winter, alleine schon deshalb, weil ich meistens dann die Heizung auf Elektrisch laufen lasse, so bald die Temperaturen auf unter 5°C gehen, auf Stellung 1000 Watt. Denn dann bekomme ich die Energie über Kabel geliefert. Gas aber muss ich sonst alle 8-10 Tage holen gehen, was im Schnee bei mir keine Freude macht. Und vom Preis her ist es dann eh gleich. Allerdings gehen im Schnitt dann 20 kW pro 24h durch...
So, jetzt hoffe ich, etwas zur Beantwortung der Eingangsfrage beigetragen zu haben.