Beiträge von Zausels_Kerl (Martin)

    Gilt das nur für Concorde?

    Ich kenne es eben nur vom Concorde. Ich vermute, bei Morelo ist es ähnlich, da viel vom Concorde übernommen (zumindest in der Anfangszeit). Wie das bei den anderen Herstellern aussieht, weiß ich eben nicht.


    Meines Wissens sind 12V-Motoren nicht prinzipiell störanfälliger, als 230V-Motoren.

    Dazu kann ich ebenfalls nicht wirklich etwas sagen. Auffällig war eben nur, dass zu Zeiten des 12V Motors als Antrieb gehäuft Probleme mit defekten Motoren auffielen. Die 230V Motoren scheinen aus dem komerziellen Rolladenantriebsbereich zu stammen und haben vielleicht eine höhere Qualität. Das ist aber nur Vermutung. Vielleicht hat man bei den 12V Antrieben auch den Sparzwang etwas grenzwertig betrachtet.

    In der Historie bei den 12V Antrieben gab es einen Notbetrieb mit Kurbel. Der ist dann bei den 230V Antrieben entfallen. Später scheint er wieder eingeführt worden zu sein. Die ersten Fahrzeuge mit dem 230V Antrieb des Frontrollos waren um 2007/2008 herum. Diese Fahrzeuge haben meist keine Notkurbelfunktion. Die späteren 230V Antriebe ab 2010 herum, haben diese Funktion scheinbar wieder.


    Wir gesagt, das sind eigene Erfahrungswerte und können natürlich auch eine gewisse Unschärfe beinhalten, da ich nur die Fälle bewerte, wo ich selber die Finger im Spiel hatte.


    vG

    Martin

    Um das mal etwas zu durchleuchten:


    Es gibt verschiedene Varianten bei den Frontrollos.

    - 12V Antrieb (war m.W. nicht dauerhaft im Angebot, sondern nur vereinzelte Fahrzeuge)

    - 230V mit separatem Wechselrichter

    - 230V über Ansteuerung des Hauptwechselrichters


    Zumindest bei Concorde gab es diese 3 Varianten. Die 12V Antriebe hatten zeitweise Probleme mit versagenden Motoren. Bei der Variante mit dem separaten Wechselrichter war es so, dass dieser Wechselrichter erst beim Betätigen des Rolladenschalters aktiviert wurde und dann auch nur das Frontrollo bedient.


    Bei der Variante über den Hauptwechselrichter war es so, dass der Wechselrichter beim Betätigen des Tasters aktiviert und nach dem Betätigen dann auch wieder dreaktivert wurde, solange er nicht von dem Bordmanagementsystem sowieso eingeschaltet war.


    Diese Konfigurationen sind m.W. als Varianten der Werksausstattung im Feld.


    Wenn nun ein Wechselrichter nachträglich ausgetauscht oder ein anderes Kombigerät (Victron/Mastervolt/Büttner, whatever) eingebaut wird, kann es hier natürlich zu Veränderungen führen. Das man manuell den Wechselrichter ein/ausschalten muss um das Frontrollo zu fahren, habe ich bisher noch nicht gehabt.


    Anfällig sind die verschiedenen Varianten wie folgt:

    - 12V mit ausfallenden Rolloantriebsmotoren (Selten das Ansteuerungsrelais, kam aber schon mal vor)

    - 230V mit sep. Wechselrichter durch Ausfall des Wechselrichters. Ebenfalls selten aber schon aufgetreten.

    - 230V mit Hauptwechselrichter ist eben Anfällig bei Umbauarbeiten und Wegfall der Aktivierung via CBE. (Die CBE Relaisbox schaltet den Wechselrichter ein, wenn das Frontrollo bedient wird)


    Für mich als am Zuverlässigsten ist die Verwendung eines (kleinen) separaten Wechselrichters. Allerdins muss ich zugeben, dass auch ich das Frontrollo über den Hauptwechselrichter versorge und zum Benutzen manuell den Wechselrichter einschalten muss. Da wir das Frontrollo aber seltenst benutzen, ist das für mich akzeptabel. Wir mögen eben den Ausblick aus der Windschutzscheibe, ich muss auch möglichst immer so parken, dass wir dahin die beste Aussicht haben. Auch Nachts ist unser Frontrollo eigentlich immer offen, damit wir Morgens aus dem Bett rausschauen können. (Ich kann ebenfalls Wechselrichter und Frontrollo via Smartlösung vom Handy aus steuern, verwende diese Möglichkeit aber sehr, sehr selten.


    vG

    Martin


    vG

    Martin

    Ja, kenne ich. Scheint aber nur für die originale MAN-Technik Anwendung zu finden. MAN hat bei mir ja bereits Werkseitig diese MörderLima mit 250A/24V verbaut und diese ebenfalls mit Masseband an das Fahrgestell(Rahmen) versehen. Concorde führt sämtliche Masseverbindungen zur Ladung über den Rahmen. Dafür befindet sich im hinteren Rahmenbereich unter der Heckgarage dieser besagte Massepunkt, der die einzige galvanische Minusverbindung für das Laden der Aufbaubatterien herstellt.


    Plus wird mit einem 70mm² Kabel von der ZusatzLiMa (original 12V) zum Laden der Aufbaubatterie geführt. Minus aber über den Rahmen. So wie ich das sehe, wird das unabhängig vom Fahrgestelltyp so gemacht. Eben also auch beim MAN. Die Masse wird von der ZusatzLiMa an den Motor und Masseband an den Rahmen geführt und an diesem Massepunkt unter dem Heck wieder abgenommen.


    Bei mir ist das Kabel von der Zusatzlima abgenommen und auf die 24V Fahrgestellbatterie aufgelegt (Zusammen mit der Zuleitung der 24V LiMa). Die Masseverbindung habe ich original belassen.


    Inzwischen habe ich die Massezuleitung zur Aufbaubatterie von dem ursprünglichen Massepunkt abgenommen und einen neuen, gereinigten Massepunkt erstellt und habe damit ein paar Probleme beseitigt. Das ist nur ein Provisorium, da ich hier in Spanien weder das Werkzeug noch das Material habe um eine direkte Masseleitung zur Fahrgestellbatterie zu installieren.


    Für die 12V Verbraucher im Frontbereich (Armaturentafel) von Concorde wurde scheinbar ein vorderer Massepunkt geschaffen. So erkläre ich den Effekt, dass Spiegelkameras, Radio, Heckkamera, Beleuchtung im Hubbett nun plötzlich störungsfrei funktionieren, während ich sonst sporadisch Lichtflackern, flackern in den Kamerabildern und Radioausfälle hatte wenn etwa die Zerhackertoilette benutzt wurde. Die Störungen ließen sich reproduzieren und sind mit dem neuen Massepunkt beseitigt.


    vG

    Martin

    Beim C2 läuft die Jalousie mit 230V. Dafür ist bei uns ein separater Wechselrichter verbaut, der such aus/einschaltet mit der Bedienung der Jalousietasten. Das ist Werkseitig schon so ..


    Allerdings sywir unsere Jalousie so gut wie nie bewegt ...

    Ursprünglich hatte ich den Wechselrichter des Quattro 24/8000 permanent laufen. Inzwischen habe ich tatsächlich nur noch den Backofen als 230V Verbraucher und sporadisch das Laden der E-Bikes.

    Der Quattro benötigt ohne Anspruch (eingeschaltet aber keine Stromabnahme 230V) ca 25-30Ah pro Tag !!! Das ist nicht wenig! Unsere Konfiguration kann das ab aber es widerstrebt mir innerlich.

    Tatsächlich ist der Quattro im Regelbetrieb inzwischen komplett abgeschaltet,da wir seit Dez schon nicht mehr, bis auf eine Ausnahme, am Landstrom waren.Ich habe die Möglichkeit den Quattro Smart ein/ausschalten zu können und fahre damit sehr gut (Nur bei Backofenbenutzung oder Ladung der ebike wird eingeschaltet.


    Ich habe keine Erfahrungswerte, wie der Ruhedtromverbrauch bei den anderen WR ist, aber aufgrund des ähnlichen Wirkungsgrades wird er nicht gravierend abweichen. Wenn also ca 20Ah/Täglich kompensiert werden können, muss man ihn nicht abschalten. Anderer Grund kann das Bauchgefühl sein. Wer es nicht mag, unnötig Strom zu verprassen, der schaltet ihn eben ab.


    vG

    Martin

    Hallo Martin, hast du die Schüssel mittlerweile fest auf dem Dach verbaut wenn du das während der Fahrt getestet hast.

    Soweit ich den bisherigen Verlauf im Thread verstanden habe, wolltest du doch die Antenne mobil behalten..

    Grüße Arne

    Nein, ich habe sie noch Mobil aber bereits angepasst für den Dachaufbau. Der Tester war ein guter Bekannter mit fest auf dem Dach aufgebaute Dish. Wir sind ja seit Dez. in Spanien und Portugal unterwegs.

    Wir ´n bisschen eng mit dem schwarzen Handdrehknauf vom Maxxfan? Zumindest ist das bei uns so. Da muss man ein wenig das Plissee runterziehen, damit man über den Drehknopf kommt ...

    Ich habe die Verkleidung einfach normal wieder befestigt, so wie das bei dem alten Dunstquirl auch war.


    vG

    Martin

    Was passiert wenn Zündung an, bzw. Motor läuft und Abblendlicht an? Bleibt die Seite immer noch aus?

    Also, wenn nun ein "Dann leuchtet die rechte Seite" zurückkommt, dann renne ich schreiend über den Stellplatz und springe in den Atlantik ... =O


    Trotzdem ist die Frage natürlich berechtigt, würde aber für mich bedeuten, dass seitens Mike eine Fortbildung mit 24 Einheiten (eine Kiste Bier) erforderlich ist.

    Ich habe den Verdacht, dass dann etwas im Sicherungsverteilerkasten defekt ist. Die Spannungsversorgung vor Sicherung ist für die Beleuchtung ein und die selbe. Wenn linke Beleuchtung funktioniert und die Rechte nicht, dann kann es ohne Spannung auf dem Sicherungshalter eigentlich nur noch eine defekte Leiterbahn im Sicherungskasten sein.


    Entweder man hat genur/ausreichend Elektrokenntnisse um diesen Sicherungskasten mal näher zu untersuchen oder man muss eine Fachwerkstatt zu Rate ziehen. Wie dein elektrischer Sachverstand an der Stelle ist, kann ich leider in meiner Glaskugel nicht erkennen :/ ...


    Normalerweise kann man mit einem Spannungsprüfer oder Multimeter die Spannungsquelle rückwärts verfolgen und müsste so der Fehlerursache auf die Spur kommen. Bevor man aber nun den Sicherungskasten öffnet und da die Meßspitze ansetzt, sollte man selbstkritisch seine Fähigkeiten durchleuchten und entsprechend agieren. Das spart Neven, Zeit und ggf. auch Folgekosten.


    vG

    Martin

    Dieser Thread ist etwas mühsam weil es nicht mehr um die Erfahrungen mit dem Dometic geht sondern vermehrt um u.a. die WCS Kiste

    Im Prinzip hast du recht. Allerdings dürfte der Kühlschrank von WCS in direkter Konkurrenz zum 10.5XT betrachtet werden. Die Probleme des 10.5 und die Handhabung damit haben ja den Kick beim Götz forciert.


    Die größte Anzahl der Fahrzeuge in der WCS Werkstatt sind aus der Liner-Klasse. Nicht nur aber eben dominant. Gerade in dieser Kathegorie werden Umbauten, wie u.a. Kühlschränke vorgenommen. Wenn man mal einen Blick in das Gerätelager vom Götz wirft, dann erkennt man auch schnell, welche Kühlschränke da besonders im Fokus stehen, So kam es eben extrem häufig vor, dass ausgerechnet diese Kühlschränke wiederkehrend zu Problemfällen wurden. Auch bei anderen Gewerken kennt man die Reaktion vom Götz genügend, dass er gerade bei Gewährleistungsfällen auch schnell aus der Haut fährt, wenn Reklamationen zum Drama werden. Als fachlich versierter Kühlgerätetechniker ist er beim 10.5 XT regelmäßig etwas farbig im Gesicht geworden. Das war ein Stück der Motivation hier selber tätig zu werden. Deswegen finde ich den Vergleich von vorrangig 10.5 XT und dem WCS Kühlmonster eigentlich thematisch hier richtig aufgehoben. Man kann auch sagen, dass der Götz genau die Schwachpunkte des 10.5XT im Visier hatte bei der Entwicklung des Kühlschrankes und deswegen auch exakt diese Abmessungen angezielt hat. Nur, wollte er von Anfang an auch zeigen, dass man es besser machen kann. Ich denke, das ist ihm gelungen.

    So sehe ich das auch. Deshalb finde ich auch den Preis vom Dometic Kühlschrank ziemlich überteuert. Und ich bin auch der Meinung, daß der neue WCS Kühlschrank technisch besser ist. Ob er diese Papierform auch im Alltag leistet, werde ich mir anschauen. Flotte Selbstbeweihräucherungssprüchen bin ich immer sehr skeptisch gegenüber.


    Konkrete Frage: Ist der Thedfort T2160 um ca. 1650 Euro wirklich die Hälfte schlechter als der neue WCS Kühli mit den gleichen Maßen zu dem Preis von 3200,-?

    Grundsätzlich kann man, glaube ich, nicht pauschal von besser oder schlechter sprechen. Es sind eben verschiedene Eigenschaften, die unterschiedlich sind. Ob diese Eigenschaften für den jeweiligen Gebrauch wichtig sind, ist eine andere Sache und vermutlich auch eine persönliche Anforderung.


    Das Frosterfach des WCS Kühlschrankes kann auch im "normalen Kühlmodus" laufen. Also etwa bei 5°C, während das Kühlschrankfach abgeschaltet ist. Möchte man also aus Energiespargründen nur ein kleines Kühlfach betreiben (Vielleicht weil man einfach nur ein/zwei Tage losfährt und dafür nicht den gesamten Kühlschrank "hochfahren" mag) dann ist das ein wirksamer Vorteil des WCS-Kühlschrankes.


    Macht man viele Kurztripps, möchte den Kühlschrank nicht durchgängig in Betrieb lassen, weil man am Abstellplatz des Mobils keinen Strom zur Verfügung hat, dann ist ein schnelles Kühlen wichtig. Die "Superkühl"-Funktion gewinnt dann an Bedeutung.


    Der Stromverbrauch bei vergleichbaren Leistungswerten (Man sollte nicht -25°C im Froster mit -15°C vergleichen) spielt für viele Eigner eine dominante Rolle. Ob der Kühlschrank nun 80Ah oder 50Ah / Tag verbraucht, kann relevant sein.


    Wenn ich den Kühlschrank selber umbauen kann, dann spielen die Einbaukosten eine untergeordnete Rolle. Muss ich das machen lassen, dann können 3-4h Tischlerarbeiten schon eine nennenswerte Rolle spielen. Da ist die Kompatibilität mit den Einbaumaßen wichtig.


    Geräuschempfindlichkeit spielt ebenfalls ggf. eine Rolle. Der WCS Kühlschrank ist aufgrund der reduzierten Touren des Kompressors extrem leise (Das war dem Götz wichtig, da er selber recht sensibel ist, was Geräusche betrifft).


    Auch das Reparaturverhalten spielt eine Rolle. Klappt beim WCS Kühlschrank etwas nicht, dann kann man den Hersteller/Lieferanten direkt "an die Nase fassen". Dass die Garantie dabei auf 5 Jahre angesetzt ist, mag für manche Kunden eine relevante Rolle spielen. Für Eigner, die alle 3 Jahre das Mobil wechseln, spielt das vielleicht eine untergeordnete Rolle. Immerhin finde ich es wichtig, dass ich möglichst keine Ausfallzeiten habe, weil eventuell Reparaturen nur im Werk oder mit längeren Ersatzteillieferungen möglich sind.


    Jemand, der entsprechend der Hackfleischverordnung eine konstante und plausible Kühltemperatur benötigt, wird mit einer Anzeige von virtuellen Strichen eher weniger zufrieden sein als die Anzeige konkreter Temperaturwerte.


    Der separierte Betrieb von Froster und Kühlfach, auch um ggf. ein sehr großes Frosterfach und ein kleineres Kühlfach zu haben, ist ebenfalls ein Argument, welches nicht für Jeden gilt. (Frosterfach mit +5°C und Kühlfach mit -15°C als Beispiel).


    Daneben mag es noch viele weitere Details geben, die für den Einen mehr und den Anderen weniger Ausschlaggebend sind. Für mich sind die Argumente Stromverbrauch, Mechanik (Öffnen/Schließen) und die Variabilität mit dem Frosterfach relevant. Innenbeleuchtung ist ein Schmankerl; die fehlende Beleuchtung des Frosterfaches bei Dometic hat mich immer etwas gestört, wäre aber nicht so wichtig, dass ich deswegen den Kühlschrank tauschen würde. Für mich spielt auch die Optik eine relevate Rolle. Die Unterschiede der gewölbten 8555 Front zum Backofenkombigerät beleidigt immer etwas mein Auge.

    Was mich ebenfalls motiviert, sind die Erfahrungen mit der Kühlbox und eben die Entstehung dieses Kühlschrankes, wo ich mitbekommen habe nach welchen Ansprüchen er gebaut wurde. Seit über einem Jahr gehen da WhatsApp zwischen dem Götz und mir hin und her, wo der Kühlschrank fast immer ein begleitendes Thema war. Ich habe es mit eigenen Augen gesehen, wie Kühlschrankprototypen in Einzelteile zerlegt wurden um Details zu prüfen. Wie oft kamen spät in der Nacht noch Fotos von Messergebnissen aus Götz seiner Bastelwerkstatt, wo er mit Details unzufrieden war oder daran haderte, dass es keine Heizung für seinen Klimaschrank gab, die über 40°C hochheizen kann. Oftmals die Wut, weil die Isolierung dann doch an einer Stelle nicht die geforderten 3cm aufweist oder man wieder Plastik verwendet hat obwohl er Metall verlangt hat. Oft auch die Resignation, wenn die Kollegen aus China dann wieder Anforderungen vom Tisch fegten, weil sie einfach den Qualitätsanspruch nicht verstanden haben. Es sind eben viele Details, die man nur berücksichtigen kann, wenn man mitbekommt, wie so ein Kühlschrank entsteht. Vorher hatte ich keine Ahnung von Kühltechnik, inzwischen hat mich der Götz auf so viele Details aufmerksam gemacht, dass ich den Kühlschrank ganz anders bewerte. Viele der Details sind auch für mich nicht eklatant wichtig aber es gibt eben auch einige Punkte, die ich erst in der Entstehung des Kühlschrankes bemerkt und für mich entschieden habe, dass sie mir wichtig sind.


    Für mich ist etwa dieses Detail mit dem Schließmechanismus sehr, sehr wichtig. Christina mit ihren Sensibilitätsstörungen (MS Bedingt) in den Fingern hat permanent Problme mit dem Schließmechanismus des 8555. Der Tausch vom 7555 auf den 8555 war ausschließlich deswegen. Der Mechanismus beim WCS Kühlschrank kommt ihr vollkommen entgegen, da sie mit beiden Händen an die Griffleiste fassen kann und der Kühlschrank mechanisch ein gutes Feedback beim Öffnen und Schließen gibt. Wenn wir auf Reisen gehen, dann ist für Christina ein großes Frosterfach wichtig, da wir viele Tiefkühlsachen mitnehmen, die wir auf der Reise nicht bekommen (Bestimmtes Hackfleisch). Während der Reise wandelt sich dann diese Anforderung und die Größe des Kühlfaches gewinnt an Bedeutung. Bei dem WCS Kühlschrank können wir also das große Fach als Tiefkühler verwenden bei Reiseantritt und bei abnehmender Menge dann wechseln. (Bisher haben wir das Problem mit der Kühltruhe gelöst).


    Was ich also im Endeffekt sagen will, ist dass man nicht pauschal sagen kann ob der WCS Kühlschrank den Preisunterschied rechtfertigt. Da kommt es auf die individuelle Gewichtung der Details an.


    vG

    Martin

    1. Licht einschalten (Also mind. Standlicht)

    2. Mit Spannungsprüfer (12V) oder Multimeter mal vor und nach der Sicherung prüfen ob da 12V anliegen. (Manchmal ist eine Sicherung defekt, ohne das das sichtbar ist)

    3. Wenn vor und nach der Sicherung 12V messbar sind, dann an der ausgewechselten Leuchte messen. Liegt auch da Spannung an, dann könnte es an der Masseverbindung liegen.

    4. Masseverbindung testen. Dazu ggf. ein einadriges Kabel nehmen und an einen Massepunkt anklemmen. Dann der Leuchte an dem Minuspol Masse geben.


    Wenn das alles nichts hilft, dann muss der Stromweg geprüft werden bis zum Sicherungskasten. (Durchklingeln).


    Ich würde erst mal die oben genannten 4 Schritte abarbeiten.


    vG

    Martin

    Moin Frauke und Mike,


    ich werde da nicht so richtig schlau draus. Ihr habt eine neue Positionslampe angebracht und nun funktioniert der gesamte Beleuchtungsstrang (Standlicht Rechts, Seitenmarkierungsleuchten Rechts und hintere rechte Positionsleuchte nicht mehr? Wenn du die neu angeklemmte Positionsleuchte wieder abklemmst, funktioniert alles wieder?


    Mit Sicherung "Fahrerhaus linke Seite" meinst du eine Sichererung in der CBE Relaisbox (Heckgarage) ? Oder den Sicherungsblock vom Daily?


    Die Seitenbegrenzungs- und Positionsleuchten hängen an dem Sicherungsblock des Daily´s !


    vG

    Martin

    Und nun der Aha Moment ...


    Ich habe meine Messwerte und dir Sachstandsbeschreibung letztendlich gestern Abend an die Fachhochschule Südwestfalren, den zuständigen Prof für KFZ Technik gesendet. Heute früh kam die Reaktion mit der Erklärung, dass das so nicht sein kann. Im Zuge eines Telefonates zur Ursachenermittlung haben wir dann die Masseverbindung als Verursacher gefunden. Die Masseverbindung von den LiFePo-Aufbaubatterien gegen den Fahrzeugrahmen war unzureichend. Das geänderte Ladeverhalten lag also nicht an der Funktionalität der Booster, sondern einfach und primitiv daran, dass ich die Booster direkt an einen 2.Massepunkt zum Fahrzeugrahmen verkabelt habe (Geiz bei der Kabellänge).


    Wir haben dann im Telefonat (Verdacht des Prof´s) einfach ein Überbrückungskabel von der (gereinigten) Verschraubung der Anhängerkupplung zur Masseschiene gesteckt und prompt ging auch ohne Booster der Ladestrom von 22A auf 48A ohne Booster hoch.

    Nun ist mein Tageswerk den Concorde-seitigen Massepunkt erneut freizulegen und galvanisch so herzustellen, dass da eine brauchbare Verbindung besteht. Der Test mit dem Überbrückungskabel war auf jeden Fall beeindruckend.


    Die Empfehlung des Profs war auch eine separate Masseverbindung in 70mm² von der Starterbatterie zur Masseschiene zu ziehen (Habe ich aber hier in Spanien nicht zur Verfügung).


    Auf meine Frage, ob denn die Ladebooster damit überflüssig wären, kam ein klares "Nein". Wenn wir von unserer Reise zurück sind, habe ich eine Verabredung zum Kaffee und da wird er mir die Zusammenhänge nochmal ausführlich erklären. Das wäre am Telefon etwas aus dem Ruder gelaufen.


    Das Ganze hätte schon bei den Messungen auffallen können, wenn ich die Ladespannung der LiFePo´2 nicht vom Plus zu der Verteilerschiene, sondern gegen den Fahrzeugrahmen gemessen hätte. Ursache war also definitiv die schlechte Masseverbindung von der Verteilerschiene gegen den Fahrzeugrahmen, der die Masseverbindung zwischen Starterbatterie "nach hinten" führt.


    Die, welche mich kennen, wissen mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass ich immer wissen will, wie etwas funktioniert und ich da teilweise wie ein Wadenbeisser bin. Ich will es einfach wissen, sonst lässt mir die Sache keine Ruhe. Das ist auch hier der Fall. Da geht es nicht um "Rechthaben" oder eine These durchzudrücken. Wenn man das Thema mal versucht im Internet zu recherchieren, dann wird man nachvollziehen können, dass es Aussagen in alle möglichen Richtungen gibt.


    vG

    Martin


    Kleiner Nachtrag: Diesen Massepunkt unter der Heckgarage hatte ich bereits vor einigen Jahren, beim Umbau der 2.LiMa von 80 auf 120A als Problempunkt. Hatte den Lack vom Rahmen entfernt und die Masseverbindung sauber wieder hergestellt. Danach dummerweise mit Unterbodenschutz versiegelt. Nun muss ich die Pampe wieder abknibbeln und mal schauen, was mich darunter erwartet. Bis dahin schaffe ich mir zunächst einen neuen Massepunkt mit einem provisorischen Massekabel. So, ohne geeignetes Werkzeug, bekomme ich den originalen Massepunkt hier nicht in den Griff.

    Mein Favourit ist das Bild Nr5. Besonderes Fahrzeug (man achte mal auf die Länge) und besonderer Standort (Freistehend). Glücklicherweise durften wir Fahrzeug und Eigner in der Tabernaswüste diesen Winter persönlich treffen. Mit 8m ist "der Gerät" extrem wendig und toll proportioniert.


    vG

    Martin