Beiträge von Zausels_Kerl (Martin)

    In einem zusammengeschlossenen System aus Lima, Starterakku und Bordakku kann kein Starterakku plötzlich voll sein, während der parallel geschaltete Bordakku leer ist. Der Bordakku wird also immer Strom aus dem Starterakku ziehen, bis das Spannungsniveau gleich ist. Da viele Aufbauhersteller den Daily bereits mit Sonderwunsch 79570 bestellen (ohne Smart-Funktion), lädt die Lima also beide Akkus ausreichend voll. Durch die unterschiedliche Systemspannung von Blei als Start- und LiFePO als Bordakku wird ohne Booster der Bordakku nur nie komplett voll werden.. Ist der Bordakku ein Bleiakku, dann schon.

    Da ja bei abgeschaltetem Motor die Aufbaubatterie getrennt ist und entladen wird, haben wir zwangsläufig einen Potentialunterschied zwischen Aufbau- und Starterbatterie. also volle Starterbatterie und teilentladene Aufbaubatterie. Bei 24V/ 2 in Reihe geschaltene 90Ah/Bleiakkus versus 1120Ah LiFePo mit 50% SOC ist das schon eine Nummer ... Da die Spannung bei den LiFePo4 recht konstant bei 25,4-26,4 V bleibt und die Starterbatterie ebenfalls bei 25,6V steht, wird da nicht der große Ladungsausgleich stattfinden. Die LiMa bringt ca. 28,2-28,6V, regelt aber relativ schnell ab, sobald die Starterbatterie wieder auf nominelle 27,8-28V ansteigt. Das geht innerhalb von ca. 10-15 Minuten. So entsprecht es auch den Erkenntnissen aus der Betrachtung des Ladestroms.

    Für mich sieht das nach einer smarten LiMa in einem Euro6 Fahrzeug aus. Die laden den Bleiakku nur bis 80% (deswegen sind die soviel größer geworden) oder im Schubbetrieb des Motors.

    Zieh mal den Sensorstecker am Minuspol der Batterie ab (zwei dünne Kabel) und beobachte dann das Ladeverhalten.

    Gruß Matthias

    Neee ... ist ein MAN 12.320 (original war 12:240), also Euro 5 ohne AdBlue. Die Lichtmaschine ist eine 250A/24V für einen Kühltransporter. Da ist nix mit Sensor für Schubbetrieb oder so.


    vG

    Martin

    Ja, da bin ich auch ganz fest von überzeugt ............dass Du befangen bis. Und beim fast doppelten Preis wäre es ja traurig, wenn der nicht einen Ticken besser wie der Thetford ist. Wer eine Appsteuerung braucht, der muss eben 1500,- mehr ausgeben, wer ohne auskommt, der kann mit 1500,- mehr im Geldbeutel lange gut essen gehen ;)

    Da habe ich zu keinem Zeitpunkt ein Hehl draus gemacht, aber auch begründet warum.


    Der T2160 hat fast den doppelten Stromverbrauch mit über 80Ah pro 24h. Er hat den Türanschlag fest fixiert rechts, was bei uns hinderlich ist. (Wir brauchen eine links angeschlagene Tür, sonst "tanzen" wir immer um die Tür herum"

    Was für mich am gravierensten ist, sind die abweichenden Maße und damit der Einbauaufwand. Der Kühlschrank ist in der Tiefe ca 4cm flacher und erfordert entsprechend neue/geänderte Dichtkanten nach hinten. Dann weicht er in der Höhe ab. Das kann man etwas einfacher durch eine Leiste kompensieren, stört aber mein Auge wieder, da ich entweder unten an der Schublade oder oben zum Backofen wieder anpassen muss.

    Die Hauptargumente kontra dem T2160 ist allerdings für mich der Stromverbrauch. Wie gesagt, angegeben mit über 80Ah/12V Tag und bei Umgebungstemperaturen von über 25°C dann bei über 100Ah (Bei 32°C genauer bei 112,5Ah) Unser Urlaubsziel ist nunmal vorrangig in wärmeren Gefilden und dass der T2160 über 10h benötigt um von 25°C auf 4!C bei einem Stromverbrauch von 48Ah herunter zu kühlen, stört mich einfach. Mit 45Ah macht der WCS Kühlschrank das gem. Labortest mal locker in der halben Zeit. Im Regelbetrieb ist das etwas der 24h-Verbrauch.


    Rechne ich also nun mal zusammen. Der T2160, wenn man ihn günstig schießt, liegt bei ca. 1.500€. Dann muss ich Montagekosten (Anpassung Einbauraum) hinzurechnen mit schlanken 500€ (Da darf nicht viel Zeit draufgehen). Den eigentlichen Einbau würde ich nicht rechnen, sondern lediglich die Anpassungen versus den Dometic-Abmessungen. Dann liege ich bei 2.000€ für einen Kühlschrank mit Klimaklasse ST, was für normale Urlaubsgewohnheiten völlig ausreicht.

    Der WCS Kühlschrank kann ohne Anpassungen in den Ausschnitt des Dometic gesetzt werden. Kabel dran, feddich. Ich erkaufe mir also den geringeren Stromverbrauch, wenn man die anderen Punkte, wie Türanschlag etc. nicht bewertet, eine Reduzierung des Stromverbrauches gegenüber dem Thedford von ca. 40%.


    Daneben kommt die Gewährleistung bei Thetford von 3 Jahren, bei WCS sind es 5 Jahre. Bei WCS -> Hinfahren und mit repariertem oder ausgetauschten Kühlschrank binnen kürzester Zeit wieder vom Hofe rollen. Bei Thetford? (Ich vermute ausbauen, einsenden, nach gewisser Zeit zurück erhalten oder Neugerät)


    Ich würde mal behaupten, dass wäre ein seriöser Vergleich und nicht die Appsteuerung.


    Letztendlich muss jeder für sich entscheiden, ob die 1.000 € Mehrkosten (gegenünber dem Thetfort T2160) die eben abweichenden Punkte für sich selber gerechtfertigt sind oder nicht. Ich habe das getan, da mir die aufgeführten Punkte wichtig sind. Meine "Befangenheit" rührt daher, weil ich den gesamten Entwicklungsprozess des Kühlschrankes beobachtet habe und sicherlich mehr Einblicke habe als Andere. Mit diesen Informationen muss ich die Sache anders betrachten und bin deswegen "Befangen".


    vG

    Martin

    Moment mal .. Beim LKW /KLKW "nicht auswuchten" ist nicht ganz richtig. Das "Auswuchten" ist lediglich anders. Üblicherweise wird in die Reifen sogenannter "Wuchtsand, Wuchtpulver" eingefüllt, welches sich dann zum Ausgleichen von Unwuchten ablagert.


    Bei reinen LKW's wird das oftmals nur auf der Lenkachse, bei Bussen und Wohnmobilen aber eigentlich bei allen Reifen so gemacht.


    Unausgewuchtete Räder auf der Lenkachse sind die Pest, wie ich am eigenen Leibe erfahren durfte


    Bei den Daily Rädern gibt es scheinbar verschiedene Lösungen. Ausgleichgewichte habe ich da genauso gesehen, wie Wuchtpulver. Kommt vermutlich auf den Reifenmonteur an, wie er sich entscheidet. Und natürlich gibt es Räder, die Unwuchten unter 5g haben und entsprechend keine Ausgleichgewichte benötigen.


    vG

    Martin

    Was bei allem Vergleich der Technik, zumindest auch für mich, eine Rolle spielt, ist Optik und Abmessungen, sowie Verriegelung.


    Wir haben das Backofen/Kombigerät von Samsung oberhalb des Kühlschranks und die Spülmaschine von Klarstein in Schwarz. Die gewölbte Front vom Dometic 8555 ist mit latent ein Dorn im Auge. Den XT 10.5 will ich nicht obwohl er optisch zum Design passen würde. Dr WCS Kühlschrank passt aber ebenfalls optisch hervorragend zu unserer Ausstattung. Bei marginalen Aufwand (Zuleitung 12/24V) kann ich den Dometic rauswerfen (4 Schrauben und Gasanschluss) um den WCS einzubauen (4 Schrauben und Kabelanschluss).

    Die Frau ist begeistert wegen der Verriegelung und "happy Wife -happy life" kommt zum Tragen.


    In der Balance Technik, Design, Einbauaufwand ist das für mich derzeit die beste Lösung.


    Von den Kühlleistungen her, schaue ich tatsächlich weniger auf die Daten, sondern verlasse mich auf die Expertise vom Götz. Ich habe ja bereits seit mehreren Jahren die Kühlbox von ihm und bin schwer begeistert, was Leistung und Stromverbrauch betrifft. Die Erfahrung benutze ich auch in der Bewertung des Kühlschranks. Das ich den Götz gut kenne und ein Gefühl dafür habe, mit welchen Anforderungen er so ein Gewerk wie den Kühlschrank entwickelt, kommt noch hinzu.

    Wie gesagt, ich bin da sicherlich befangen aber fest überzeugt, dass der Kühlschrank im Vergleich ganz weit vorne ist.


    vG

    Martin

    Das sind die Werte, die ich ebenfalls gefunden habe. Allerdings mit der Information bei 100% SOC ...


    So wie ich die Experten interpretiere, steigt der Innenwiderstand bei abnehmenden SOC an. Der Lichtmaschinenregler forciert die Leistung der LiMa so, wie der Strom angefordert wird. Bei zunehmenden Innenwiderstand des Akkus sinkt also die Anforderung und die LiMa wird heruntergeregelt. I=U/R bedeutet dann, dass der Ladestrom bei gleichbleibender Spannung und zunehmendem Innenwiderstand zunimmt aber bei abfallendem Innenwiderstand eben abnimmt.


    Entsprechend würde bei abfallendem Innenwiderstand des Bleiakkus der Ladestrom eben auch für den LiFePo4 Akku abnehmen.


    Ist das so korrekt?


    So wir ich mir das zusammenreime, ist ein beliebter Trick des Boosters (B2B) der Starterbatterie SOC zu "klauen" um damit latent weiter Ladestrom von der LiMa anzufordern.


    Ich hab es ja schon beschrieben. Bei mir sind gleich zu Anfang unser hslbjährigen Reise die beiden Ladebooster ausgefallen (Master/Slave mit Summe bis 60A/24V. Ursache war D+ Anschluss am Slave, der das System "runtergerissen" hat). Die Ladebooster (B2B) haben bis 95%SOC der Aufbaubatterien lautent zwischen 45-58A Ladestrom generiert. Da im Dez. kaum verwertbare Solarerträge zu erwarten waren, habe ich kurzerhand von der Sicherung zur Fshrgestellbatterie eine schaltbare Brücke zu den Aufbaubatterien verlegt und den Schalter nach Motorstart eingeschaltet und bei Motorstopp wieder ausgeschaltet. Über diese Brücke habe ich bei Start ca 55-60A erhalten. Nach sehr kurzer Zeit, ca 10-15min fiel dieser Ladestrom ab auf ca 15A und segelte sich dann s]äter bei 6-8A ein, obwohl die LiFePi4 Aufbaubatterien bei SOC um die 50-60% lagen.

    Trennrelais oder andere Regelgeräte sind bei mir nicht vorhanden. Das gesamte CBE Krams ist nicht mehr invol:iert und hat keinen Einfluss mehr auf die Lademimik. Die Verbindung B2B ist in 70mm² ausgeführt, also kann KBelerwärmung/Widerstand da auch keine nennenswerte Rolle spielen.

    Als die neuen Booster dann eintrafen und verbaut wurden, kamen sofort wieder bis 58A Ladestrom.


    Wie soll dieser Effekt mit hohem Ladestrom ohne Booster möglich sein. Dafür suche ich eine Erklärung.


    vG

    Martin

    Bis dahin alles ok, Matthias - aber da bei 60A innerhalb von kürzester Zeit die Fahrgestellbatterie voll ist und den minimalen Innenwiderstand erreicht hat, regelt der LiMa-Regler den Ladestrom runter. Wie sollen dann noch bis zu 150A zur Aufbaubatterie erzeugt werden? Ohne Laderegler (Booster) gibt es dann doch keine Anforderung mehr an die LiMa. Die LiFePo4 werden praktisch durch den reduzierten Innenwiederstand der Fahrgestellbatterie "übersteuert" !?

    Interessant. Welche Baugruppe sagt der LiMa denn "Bescheid", dass Ladestrom produziert werden soll, obwohl die Fahrgestellbatterie auf 100% SOC ist?

    Bei meinem, beschränkten elektronischen Wissen sinkt mit zunehmender Ladung. Ist die Fahrgestellbatterie voll, so ist der Innenwiderstand maximal reduziert und dann spielt der hohe Innenwiderstand der LiFePo4 keine Rolle mehr. Ergo steuert der Regler maximal runter, egal welche Leistung die LiMa hat ...

    Der Trick des Ladeboosters (B2B) ist ja, die Fahrgestellbatterie nicht voll werden zu lassen und so den produzierten Strom von der LiMa hoch zu halten.


    Vielleicht mag mal jemand erklären, wie dieses Prinzip aufgehoben wird, wenn es keinen Ladebooster oder Ersatzweise speziellen Laderegler gibt?


    Bemerkung: Ich habe temporär (defekte Booster) über einen Lastschalter meine 250A LiMa parallel auf Starterbatterie und LiFePo4 (ebenfalls 24V System) geschaltet um wenigstens ein bisschen Ladestrom zu erhalten. Maximale Ausbeute waren ca 60A kurzzeitig, bis Fahrgestellbatterien vol, dann nur noch 8-14A Ladestrom.


    Verzeih mir meine Skepsis, dass ohne Booster (Laderegler) bis zu 150A Ladestrom beim Daily bei Aufbaubatterien tatsächlich ankommen. Mag sein, dass mir mein Halbwissen da im Wege steht.


    vG

    Martin

    Danke für die Tipps.


    Ich habe nach Rücksprache mit Iveco in Bamberg jetzt erstmal den Bouwdenzug an der Box ausgehängt. Das geht Recht einfach. Damit kann die Sperre nicht wieder erneut während der Fahrt einrasten. Morgen mach ich noch einen Ölwechsel an der Hinterachse, evtl. öffne ich diese auch. Je nachdem wieviel Späne ich an der Ölablassschraube finde.

    Die untere (Ablass-Schraube) dürfte einen Magneten enthalten. Da kann man Späne und Abrieb zuerst erkennen. Ansonsten das Öl durch ein möglichst feinmaschiges Sieb (Nylonstrumpf) laufen lassen. Da kann man auch schon einiges identifizieren. Ein bisschen Metallstaubablagerung an dem Magneten wäre normal. Sobald da aber kleine Späne oder Bröckchen dran sind, ist Aufmerksamkeit gefragt.

    Also an der Stelle würde ich Rechtsschutz prüfen, einen Transporteur beauftragen und exakt das tun, was Michael schon empfohlen hat. zurückholen und lokal eine Werkstatt, die weiß was sie tut, beauftragen.

    Bei derartig dilletantischen Diagnosen wäre für mich der Spuk vorbei ...


    Im Endeffekt ist genau der Worst Case eingetroffen. Schaden am Steuergetriebe, Nockenwelle nicht mehr synchron zur Kurbelwelle und Kolben unter die Ventile geschlagen ... im Ergebnis ein kapitaler Motorschaden.


    Die Diagnose findet ein Lehrling in der ersten Ausbildungswoche, wenn er Zugriff zum Motor hat. Da würde ich nicht lange mehr fackeln

    Ab zum Anwalt, Risiken klären, Fahrzeug nach Hause zu vertrauenswürdiger Werkstatt, neuen Motor rein und dann die Kosten bei Mercedes einfordern. Sonst wird das eine never ending Story ...


    Kleiner Nachschlag:


    Micha und ich hatten gerade vor ein paar Tagen über die Sache gesprochen. Ich hatte in Erwägung gezogen, dass es sich um einen sogenannten "Freiläufer" handelt. Das bedeutet, zwischen Kolbenboden und offenem Ventil bleibt noch Platz (Muldenkolben). Das ist hier aber nicht der Fall.


    Erste Diagnose wäre eine Kompressionsprüfung gewesen, spätestens als man das zerbröselte Stirnrad gefunden hat. Beim Motorstart-Versuch hätte man aber auch anhand des Geräusches bereits merken müssen, dass da etwas im Argen liegt. Spätestens ein Kompressionstest (Nockenwellen manuell auf Überschneiden stellen) hätte gezeigt, dass da die Ventile krumm sein werden. Ob sich der Motor mit dem Anlasse überhaupt komplett drehen lässt, ist noch fragwürdig. Zumindest dürfte die Geräuschkulisse schon unangenehm sein.


    Um sich zu vergewissern geht man einmal mit dem Endoskop in die Brennräume oder rupft den Kopf runter. Spätestens dann sieht man die Schlagspuren auf den Kolben und dann ist die Sache klar.

    Der Schaden dürfte etwa vergleichbar sein mit Steuerketten- oder Steuerriemen-/Zahnriemenriss. Haben die Kolben einmal so richtig gegen die Ventile geschlagen, dann überträgt sich der Schlag auf Pleuellager und Kurbelwellenlager. Das ist dann schon heftig, ist auch ein wenig drehzahlabhängig. Wenn es sich um einen Oldtimer oder eine Sonntagskutsche handelt, dann kann man nach sorgfältiger Prüfung eine Instandsetzung wagen aber bei einem Reisemobil oder Gewerbefahrzeug lässt man da tunlichst die Finger davon und baut einen neuen Motor ein. Natürlich gibt es auch die Option über einen Motorenbauer eine Instandsetzung vorzunehmen aber das scheitert bei einem solchen Schaden oft an den Kosten.

    Was hast du denn für einen Schrott da drunter BJ.???

    Ich hatte bei meinem miitig am Unterboden eine Kunststoffdose mit 2 Bügelverschlüßen,

    Da sind links und rechts die Kabel rein gegangen und wurden in einer Steckerleiste verteilt.

    Alles sauber und trocken, frag Ralf.

    Werkseitiger Standard .... Diese Kunststoffbox mit den Bügeln sitzt weiter vorne, wo Concorde dann die Verteilung untergebracht hat. Die Box, welche ich meine, ist die MAN -Standardverteilung. Daraus geht ein Strang ca 50cm nach vorne, wo dann die Kunststoffverteilung montiert ist. Die ist auch soweit ok.


    Die Steckdose für die AHK wird bei Montsge durch Concorde auch an der Kunststoffbox vorgenommen. Ist die AHK aber Werkseitig bereits von MAN montiert (erkennt man an der Befestigung mit Adapter für normale Kugelkupplung oder Rockinger) dann ist die Steckdose an der MAN Verteilerbox angeschlossen.


    Die Kunststoffkiste dürfte bei allen Concordes verbaut sein, die Alukiste nur bei MAN . Fahrgestellen.


    vG

    Martin

    Martin, vielleicht kleine Drainagelöcher an der passenden Stelle in die Schutzschläuche einbringen? Dann wird das Wasser gar nicht mehr bis in die Stecker laufen, oder? Den Kabelschutz müssten die Schläuche trotzdem erfüllen können.


    VG, Thomas

    Ja, das habe ich gemacht. Aber die Dröppels laufen trotzdem am Kabel entlang ;( ... Had auch versucht mit Kabelschrumpfschlauch abtropfkanten zu bilden ...

    Die verwendeten Steckerbuchsen sind einfach Mist. Da läuft das Wasser so durch. Meine Idee ist, den Kasten auf die Seite zu stellen, mit Heißkleber die Buchsenöffnungen zu verschließen und dann brutal mit Epoxydharz auszuziehen. Sie Steckerkontskte sindxeigentlich recht gut dimensioniert und dürften noch lange halten. Nach dem Ausgießen kommt man da nicht mehr dran. Das ist also eine Finale Lösung ... Danach kommt nur noch Austsasch der Box, wobei da dann wieder das gleiche Problem entsteht ...

    Klasse Darstellung! Da kann man mit arbeiten. Danke dafür ...



    Ich nehme das gleich mal zum Anlasse um über das letzte Wochenende zu berichten:


    Am Freitag wurde ja vom Götz ein kurzes Video zum neuen Kühlschrank publiziert. Natürlich fehlte mir die Information, was verbraucht der Kühlschrank denn überhaupt? Kurzerhand habe ich den Götz angeschrieben und einge Laborwerte erhalten. Daraus lies sich ableiten, dass er unter Laborbedinungen bei über 40°C dann bei etwa etwa 90Ah liegen dürfte. Ganz klar war das nicht ersichtlich, da unter Laborbedinungen der Fokus auf dem Kühlleistungsverlauf lag.

    Dann haben wir fernmündlich mal die aktuellen Leistungswerte betrachtet und sind auf einen Verbrauch von theoritischen 40-50Ah / Tag gekommen. Das war aber gefühlt, geraten und geschätzt. Also hat der Götz kurzerhand an beide Kühlschränke im Test jeweils eine 100Ah LiFePo4 Batterie pro Kompresso angehangen und einen Test gestartet. Damit der Kühlschrank auch realsistisch arbeiten muss, wurde der Kühlschrank mit Mineralwasserflaschen in Umgebungstemperatur und der Froster mit Kühlakkus gefüllt. Der Test wurde am Wochenende und danach wiederholt um zuverlässige Werte zu erhalten.


    Das die Kühlleistung mordsmäßig zugeschlagen hat, brauche ich vermutlich nicht zu erwähnen, das wurde in den zurückliegenden Videos schon mehrfach betont. Der Kühlschrank wurde also auf eine "normale Temperatur" von 4°C und der Froster auf -15°C (gerade einen Elfmeter bekommen ... es waren -20°C) eingestellt und ab dafür. Alle Akkus waren auf SOC 100%


    Im Ergebnis haben sich die vermuteten Werte bei ca. 45Ah (Summe Kühlschrank und Froster) bestätigt. Die entsprechenden Diagramme habe ich vorliegen, ebenso die Meßergebnisse. Bewußt wurde so getestet, wie im echten Leben. Normale Umgebungstemperatur, hin und wieder einen Joghurt rein und Käse raus, eben so, wie man den Kühlschrank üblicherweise auch nutzt. Packt man ihn komplett mit schappwarmen Sachen voll, dann bekommt er das gedengelt, braucht dann aber auch mehr Energie! Hier im Test wurde das durch die Erstbefüllung simmuliert. Ich denke also der ermittelte Verbrauch entspricht einem realistischen Wert. In Sibierien oder im kalten Finnland wird es weniger sein und in Marokko im Sommer sicherlich mehr. Aber für die normale, alltägliche Nutzung sollte dieser Wert aussagekräftig sein.


    Das "Kühlmonster" zeigt also nicht nur beeindruckende Kühlleistungen, sondern auch einen enorm ergonomischen Stromverbrauch. Wenn ich beim Vitrifrigo von 60Ah lese, dann sind die Verbräuche vom WCS Kühlschrank ebenfalls beeindruckend.

    Was für mich ein echtes Argument ist, ist die Tatsache des Austausches eines 10.5 mit gleichen Abmessungen und ohne tischlerische Anforderungen. 12V/24V Leitung von der Verteilung zum Kühlschrank, sofern man von einem Absorber ausgeht. Ist ein Kompressor bereits vorhanden, dann muss die Zuleitung vom Querschnitt geprüft werden (Ich habe 8mm² verlegt) und dann kann der Kühlschrank eins zu eins getauscht werden.

    Je nach Einbausituation muss ein Blick auf die Belüftung geworfen werden, so dass der Kühlschrank ausreichend Luftzirkulation hat.


    Bevor ihr mich wegen dem Preis fragt, hier eine klare Aussage: Der Preis ist im gleichen Segment wie der UVP vom Dometic 10.5 Kompressorkühlschrank (um die 3.200€)


    Ich bekomme den Kühlschrank voraussichtlich nach unserer Rückkehr von der Spanien/Portugalreise verbaut und bin extrem gespannt darauf. Im wesentlichen auch, weil ich die ganzen Arbeiten und Tests während der Entwicklung mitbekommen habe und weiß, wie penibel der Götz bei solchen Dingen ist. Für die Tests habe ich viele Videos und Bilder erhalten, die ich aber nicht weiter verteile. Diese Bilder zeigen mir aber, an welchen Stellen da gearbeitet wurde und welche Leistungsreserven dieser Kühlschrank hat. Nicht umsonst beeichne ich das Teil als "Kühlmonster".


    vG

    Martin

    Kurz zur Herleitung:


    Plötzlich während der Fahrt ein Piep und im Display erscheint: "Ausfall Bremslicht Anhänger" ... dann Piep: "Ausfall Anhänger Blinker links", gefolgt von "Ausfall Anhänger Blinker recht". Das Spielchen häuft sich zunehmend und dann fühlt sich auch der Blinker am Zugfahrzeug beeinträchtigt und reagiert mit erhöhter Blinkfrequenz.

    Mal abgesehen davon, dass sich dieser Fehler nicht final quittieren lässt, ist der Fehler nervig. So laut kann man das Radio garnicht stellen, dass einem die Pieperei aml gehörig auf die Nerven geht.


    Aufgrund der Tatsache, dass gar kein Anhänger hinten dran hängt, erscheint diese Fehlermeldung zunächst mal nicht plausibel.


    Zunächst habe ich die Anhängersteckdose untersucht, dann im nächsten Schritt komplett abgetrennt. Das hat keine Auswirkungen auf den Fehler gehabt. Die Denkweise war, wenn keine Anhängerdose, kann das System ja auch nicht davon ausgehen, dass da ein Anhänger dran hängt.


    Mit einem Blick unter das Fahrzeug nahm das Grauen seinen verlauf :/ ... Für die Anbindung der Rückleuchten befindet sich im hinteren Rahmenteil, unter der Heckgarage eine Alubox mit mehreren Steckern. Hier sind sowohl die Heckbeleuchtung als auch die Steckdose der Anhängerkupplung angeschlossen.



    Da diese Box erstaunlich doof am Rahmen verschraubt ist und zunächst nicht erkennbar war, wie man die Stecker löst, habe ich dann mit Fluchen und freundlichen Gesängen auf den Lippen die Verschraubung gelöst (Hebammenfinger erforderlich) und die Stecker markiert und gelöst.


    Den mit dem roten Pfeil markierten Bereich des Steckers muss man gegen den Uhrzeigersinn drehen, damit man den Stecker herausbekommt.



    Bereits beim ersten Stecker kam mir das Wasser entgegen. Ich habe dann die Box komplett ausgebaut und geöffnet:


    Dabei kam mir die "Sülze" bereits auf die Finger geflossen. Als Schlußfolgerung hat das Wasser die Platine teilweise kurzgeschlossen und so den Fehler verursacht. Also war es höchste Eisenbahn um die Platine zu retten. Ich habe dann alles mit WD40 geflutet und ausgespült. Dann gereinigt und alles trockengelegt. Oxidierte bereiche an der Platine habe ich ebenfalls gereinigt. Dann wurde das Gehäuse komplett neu abgedichtet und wieder montiert.


    Danach habe ich den Kabelbaum zur Anhängersteckdose instandgesetzt und ebenfalls wieder montiert:


    Nach dem Einbau der Box dann der Testlauf und alles wieder fein. Der Fehler ist nicht mehr aufgetreten. Allerdings ist das keine finale Lösung. Das Wasser läuft an der Heckmaske herunter und gerät in die Schutzschläuche der Kabel, welche das Wasser dann in die Stecker führen. Da die Stecker gegen die Alubox nicht abgedichtet sind, wird sich auf Dauer das Wasser erneut diesen Weg suchen.

    Zuhause werde ich also bei nächster Gelegenheit die Box nochmal demontieren und den Steckerbereich mit Epoxidharz verschließen. Dann sollte Ruhe sein. Diese Box ist übrigens ein MAN Ersatzteil und verfügbar. Ist bei allen TGL und auch weiteren Modellen für die Verteilung der Heckelektrik verbaut.


    Nun geht es frei von Piepen und Fehlermeldungen weiter auf der Reise.


    vG

    Martin

    Vielleicht auch hier mal den Thread durchlesen:



    Prinzipiell müsste man die anliegende Spannung am Steuergerät für die Differentialsperre messen. Da müssen auf jeden Fall mehr als 12V ankommen, damit das Steuergerät fehlerfrei arbeitet. Soweit ich das kenne, gibt es kein explizietes Steuergerät nur für die Differentialsperre, sondern diese Funktion ist in der ECU (Hauptsteuergerät) integriert. Da die ECU direkt mit Spannung versorgt wird, dürfte diese Eingangsspannung nur marginal von der Akkuspannung abweichen. Bei 12,4V Akkuspannung wird das dann ggf. irgendwas um 12,2V sein. Kommt nun noch eine gewisse Alterung der Massepunkte hinzu, so sackt die Spannung auch nochmal ab und liegt ggf. unterhalb der kritischen 12V Spannung.

    Iveco hat teilweise eine optimierte Spannungsversorgung zum Steuergerät, bzw. zum Aktor der Differentialsperre verlegt. Ich habe aber keine Rückmeldungen ob das das Problem gelöst hat. Ich denke ja, sonst hätte es vermutlich weitere Meldungen gegeben.

    Wiederkehrend ist aber tatsächlich die Spannung als Ursache für eine Selbstauslösung der Diffsperre vermerkt. Beim Daily ist ja auf der Starterbatterie diese Verteilung montiert. Bei Korrosion, Verschmutzung, Kriechströmen, gibt es auch hier noch eine Potentielle Ursache für Unterspannung im System. Auch die Klemme am Minuspol sollte man genauer in Augenschein genommen werden. Also auch gerne mal am Batteriepol selber gegen Masse messen, wie auch am Abgang der Platine. Da sollten keine nennenswerten Spannungsunterschiede zu messen sein.


    Ob das Differentialgetriebe bereits einen Schaden genommen hat, kann man eigentlich nur herausfinden, indem man das Differentialgetriebeöl ablässt und auf Späne/Abrieb untersucht. Würde man ein Geräusch aus dem Differentialgetriebe hören, ist es i.d.R. zu spät. Schäden sind aber auch nicht soooo selten bei diesem Fehlerbild.


    vG

    Martin

    Entschuldige aber bei geschriebenen Worten, kann man nur interpretieren! Du schreibst bei jeder Gelegenheit über den Vergleich zu Deutschland. Dazu habe ich gewisse Empfindungen und die habe ich versucht möglichst emotionslos darzustellen. An den Inhalten kannst du kritisieren aber bitte nicht am Thema Sachlichkeit. Es geht ja auch nicht um den Beitrag im Fernsehen, sondern konkret um deinen Kommentar. Ich will dir ja auch nicht auf den Schlips treten aber vielleicht kannst du ein wenig darauf achten diese Ländervergleiche ein wenig zu vermeiden.


    vG

    Martin