Beiträge von Bobil

    Vielleicht steckt da auch keine böse Absicht des Verkäufers dahinter.
    Wir haben 2006 einen Hymer neu ohne Zulassung erworben. Als ich beim TÜV die erforderliche Plakette erwarb, schaute der Prüfer nach der Erstzulassung: Oh, der ist noch ganz neu, dann gibt´s grün.
    Damit hatte ich nicht gerechnet, habe grün aber gerne angenommen. :D Nach meinen Informationen wäre eher gelb die richtige Farbe gewesen.
    Vielleicht war in Bobils Fall auch so ein netter Prüfer an der Ausgabe. ?(

    Hallo Georg,


    eigentlich dürfte es nicht im Ermessen eines TÜV- oder Landesbediensteten liegen, ob man GRÜN bekommt, sondern einzig allein an den Angaben in der Zulassungsbescheinigung oder eben bei entsprechender Nachrüstung durch deren Nachweis.


    Mittlerweile habe ich eine grüne Plakette vom TÜV Rheinland vom Verkäufer des Fahrzeugs erhalten, auf dem mein Kennzeichen prangt. Anbei lag ein Zettel mit den Worten: "Sollte wohl funktionieren"
    Keine Unterschrift, kein Datum und nur dem handgeschriebenen Umschlag konnte ich den Absender entnehmen.


    Gerichtlich wäre diese Art der Übergabe nur dann als Beweis zu werten, wenn ich das Kuvert durch eine öffentliche Person (also Polizeibeamten usw.) hätte öffnen lassen. Dazu hätte meine Frau (denn die hat das Kuvert geöffnet) aber ahnen müssen, was sich im Kuvert befindet. Zwar hatte ich den Verkäufer aufgefordert, mir eine grüne Plakette zu beschaffen - doch habe ich eine Nachvollziehbarkeit in Form einer Erklärung etc. erwartet - nicht aber diese fast anonyme Übergabe.


    Der Absender ist sich also sehr bewusst, was er da tut.


    Ich habe nun drei Möglichkeiten:


    a) Die Plakette annehmen und ans Fahrzeug kleben und hoffen, dass in Zukunft nie jemand vom TÜV oder Polizei dies anzweifelt und prüft.


    b) Zum Anwalt gehen und privatrechtlich vorgehen.


    c) Anzeige erstatten.


    Ich bin echt im Zweifel und wäre über einen Rat (oder auch mehrere) ganz froh.


    Mir geht es einfach nur um verschiedene Meinungen und nicht um eine juristische Beratung.


    LG
    Bobil

    If life gets boring, risk it. ^^


    Hallo Luna,


    diese Überlegung habe ich auch und bin deshalb anfangs etwas zurückhaltend gewesen.


    Wie ich aber schon geschrieben habe, hätte der Verkäufer die Plakette vor meinem Eintreffen einfach nur entfernen müssen und ich hätte ich ihn nach der Einstufung gefragt und wäre dann entweder in eine intensivere Preisverhandlung eingetreten oder wäre zurückgetreten. Wäre es trotzdem zum Kauf gekommen, dann wäre es eindeutig mein Versehen gewesen und ich hätte jetzt keine Chance. So aber grenzt das an Betrug und selbst wenn ich mich hier nicht durchsetzen kann, wäre das zumindest eine Anzeige wert.


    Letztendlich wurde ich soeben von einem Sachverständigen bestärkt hier entspr. vorzugehen. Ich habe ja kein Risiko und kann eigentlich nur gewinnen. Und wenn nicht, hatte ich nur etwas Arbeit.


    Ob ich GRÜN brauche stellt sich hier nicht. Natürlich fährt man mit einem 7,5 Tonner nicht in die City. Aber es gibt bereits Straßen (in Stuttgart) die als Zufahrt bereits für Fahrzeuge gesperrt sind. Wir wohnen in einem grün regierten Bundesland und wissen nicht, was sich die Damen und Herren noch so alles einfallen lassen um uns Autofahrern private Reisen mit dem Auto zu vermiesen. Auch das sind Beweggründe.


    LG
    Bobil

    Hallo Martin und alle Teilnehmer,


    erst einmal vielen Dank, dass ihr mein Problem gelesen und euch damit beschäftigt habt.


    Ich habe zunächst den Verkäufer per Mail aufgefordert, mir eine offizielle Gründe Plakette zu beschaffen. Also eine mit Stempel des TÜV's etc.
    Da ich davon ausgehe, dass sich mein Vertragspartner nicht melden wird, werde ich innerhalb 8 Tagen einen eingeschriebenen Brief an den Verkäufer richten.


    Ich möchte nicht Wandeln, da ich bereits weitere Beträge investiert habe. Z.B. eine teure Lithium-Batterie und neue Solar-Panels und weitere Extras bereits bestellt sind.


    Also läuft es auf eine Nachverhandlung des Kaufpreises hin, der sich an der Höhe einer Nachrüstung eines DPF orientieren wird.


    Hätte der Verkäufer die Plakette vor meinem Eintreffen entfernt, so hätte ich ihn nach der Einstufung gefragt und wäre dann entweder in eine intensivere Preisverhandlung eingetreten oder hätte vom Kauf Abstand genommen. So aber musste ich davon ausgehen, dass dieses Fahrzeug (-wie mein ebenso alter Mercedes) die Grüne Plakette zu Recht besitzt. Im Vertrag braucht das auch nicht explizit erwähnt werden, da es sich um eine erkannte zugesicherte Eigenschaft handelt, die ähnlich einem vorhandenen und fest eingebauten Zubehör Bestandteil des Fahrzeugs ist.


    Sollte der Verkäufer nicht bereit sein auf meine Forderung einzugehen, ziehe ich das mit aller Konsequenz durch und gehe zum Anwalt.
    Ich melde mich bei Dir, Lothar, wenn es soweit ist.


    Ansonsten halte ich Euch hier auf dem Laufenden.


    LG
    Wolfgang

    Bislang habe ich das genauso gehalten wie von Frank beschrieben.


    Doch seit einiger Zeit habe ich die gleichen Zweifel und lasse das restliche Wasser bei zu erwartender längerer Stillstandszeit komplett ab.


    Wir nutzen das Wasser ebenfalls nur zum duschen, waschen und kochen (auch für die Kaffeemaschine). Wir kaufen Mineralwasser zum Trinken meist vor Ort und haben ein paar Flaschen für unterwegs dabei.


    Bei den Mitteln zur Trinkwasseraufbereitung bzw. Konservierung bin ich eher skeptisch, weil ich die Dosierung nicht exakt einhalten kann, wenn noch Restwasser im Tank ist und nachgefüllt wird.
    Und nach der Devise: Viel hilft viel möchte ich nicht verfahren.


    Bleibt das Restwasser aber längere Zeit ohne Konservierungsmittel im Tank, bilden sich Algen und Ablagerungen an den Tankwänden und in den Wasserrohren - und die bekommt man dann nur noch mit starker Chemie oder gar nicht in den Griff. Also lieber ablassen und austrocknen lassen und vor einer Tour neu befüllen.


    LG
    Bobil

    Hallo zusammen,


    wir haben einen älteren IVECO Eurocargo gekauft, der mit einer grünen Plakette mit übereinstimmendem Kennzeichen ausgestattet war. Ich musste also davon ausgehen, dass dieses Fahrzeug die Voraussetzungen für "grün" erfüllte.
    (Ich fahre selbst einen älteren Mercedes Diesel gleichen Baujahres der die grüne Plakette anstandslos besitzt.)


    Bei der Ummeldung verweigerte mir die Zulassungsbehörde "grün" weil das Fahrzeug die Schadstoffwerte nicht erfüllen würde, was inzwischen auch von meiner IVECO-Werkstatt bestätigt wurde.
    Mein Hinweis auf die bereits vorhandene grüne Plakette blieb bei beiden Stellen erfolglos.


    Der Vorbesitzer behauptet nun, dass er die grüne Plakette damals anstandslos erhalten habe und sich nicht erklären könne, warum ich hier Probleme habe.


    Natürlich habe ich den Vorbesitzer schriftlich auf die Problematik aufmerksam gemacht, mir inzwischen Zeugen geholt und die übernommene Plakette am Fahrzeug fotografiert. (Auch wenn diese inzwischen durch die Ummeldung ihre Gültigkeit verloren hat.)
    Ich gehe also inzwischen auch davon aus, dass hier etwas nicht stimmt.


    Natürlich bin ich Rechtschutzversichert - doch eigentlich möchte ich es nicht so weit kommen lassen.


    Wie würdet ihr hier vorgehen? Was würdet ihr machen?


    LG
    Bobil


    P.S. Weiß jemand, ob es möglich ist einen ML80E21 - Diesel mit 5888 ccm und 154 KW mit einer Abgasreinigung auszustatten und wer das macht? Bei IVECO gab's nur Schulterzucken.

    Für all diejenigen, die bereits ein BirdView360 Grad Rundum-Kamera-System von Visual360 haben oder zukünftig verbaut bekommen, folgende Nachricht...


    Herr Herzogenrath teilte mir heute mit, dass es aller vorausicht nach, ab Anfang kommenden Jahres ein Head Up Display gibt, wo das vorhandene BirdView Kamerasystem integriert werden kann.

    Interessante Info. Ich habe bereits einen Termin in diesem Jahr. Vielleicht ergibt sich hier bereits eine genauere Beschreibung dieses Displays.
    Natürlich werde ich meinen Termin nicht absagen und den bereits ausgesuchten Monitor einbauen lassen. Aber trotzdem gut zu wissen, was so alles in der Pipeline ist.
    Besten Dank
    Bobil

    So wie Drogenbaron geschrieben hat: "Jeder so wie er's braucht..."


    Ich gehöre auch zu der Ersatzrad-Fraktion und den Freunden der Selbsthilfe, auch wenn ich natürlich weiß, dass es Grenzen gibt.


    Doch ein Radwechsel gehört nun einmal zu den nicht so anspruchsvollen Arbeiten und erfordert nur vernünftiges Werkzeug und Kraft. Bevor ich stundenlang irgendwo in der Pampa auf Hilfe warte, die dann vielleicht doch nicht kommt, kann ich mir wenigstens helfen.


    Auf einem Standstreifen auf der Autobahn würde ich allerdings auf Hilfe warten - aber auch die Hilfe ist dann froh, wenn ich ein Ersatzrad dabei habe.


    Gruß
    Bobil

    Leider kann ich diesem Thread nicht komplett folgen, da mir etwas Grundwissen fehlt.


    1.) Was ich bis jetzt verstanden habe ist, dass man über das Telefon-Funknetz auch TV-Programme empfangen kann. Ist das richtig?


    2.) Welche Verträge braucht man dafür und was sollte mindestens ausgewählt werden, um auch im Ausland deutsches Fernsehen zu bekommen?


    3.) Reicht dafür ein Smartphone oder braucht man ein Tablett?


    4.) Wie wähle ich das Programm, welches ich ansehen möchte, wenn ich ein Smartphone nutze?


    5.) Welche monatlichen Kosten entstehen (zusätzlich zum normalen Telefontarif)? (also circa - wahrscheinlich gibt es hier unzählige Tarife...)


    Wir schauen auch im Urlaub gerne unsere Serien und sehen auch im Ausland regelmäßig deutsches Fernsehen, wobei wir oft auch nach der Tagesschau vor der Glotze sitzen. Sport interessiert uns gar nicht, dafür Naturwissenschaftliches und Aktuelles aus Technik, Kultur und Wirtschaft und zwar in dieser Reihenfolge. Wir gehören also zu den "Vielguckern". Bislang benutzen wir die gute alte Sat-Schüssel und bekommen demnächst auch DVB-T für Reisen innerhalb Deutschland. Nun lese ich, dass für Letzteres ein länger dauernder Suchlauf erforderlich ist und dann erst feststeht, ob überhaupt DVB-T empfangbar ist ?!?


    Bestimmt denken jetzt viele: Mein Gott, hat der die technische Entwicklung der letzten Jahre verschlafen oder ist der nur etwas weltfremd?
    Aber tatsächlich habe ich hierin Nachholbedarf, denn das war mir bis dato auch nicht wichtig, denn mit der Sat-Anlage kam ich eigentlich ganz gut klar und das Smartphone nutzen wir nur zum telefonieren, Whatsapp, E-Mails und Internetzugänge, Sprachprogramme und Bildübertragungen sowie diverser Apps usw.


    VG Bobil

    Ich bin auch interessiert und würde gerne mitmachen.


    Ansonsten folge ich dem Hinweis von Liner (danke Bernd) und probiere das auch, warte aber noch ein bisschen, da wir dieses Jahr keine Mautstrecken fahren werden und das Thema somit für mich erst wieder 2020 akut wird.



    Vielen Dank
    Bobil

    Beim Thema ADAC habe ich auch schon Erfahrungen gesammelt. In Frankreich nutzt deren Mitgliedschaft z. B. gar nichts. Dort sind die Autobahnen privatisiert und haben eigene Notdienste die nicht mit dem ADAC zusammenarbeiten. Als wir 2015 mit einer Motorpanne auf dem AB-Zubringer standen, hörten wir telefonisch vom ADAC nur: "Oh Sorry, da können wir nicht helfen, da müssen Sie über die nächste Notrufsäule den Pannendienst anfordern." Noch nicht einmal eine Weiterleitung meines Anliegens an den franz. Pannendienst war möglich. Soviel zur Hilfe vom ADAC.


    Da wir auch keine Tankkarte für Deutschland haben (danke Tommy für den Hinweis) würden wir also im Pannenfall ebenso hilflos liegenbleiben.


    Auf's Reserverad verzichten und 70 kg sparen wie WDA das schreibt? Das ist eigentlich nicht mein Ding. Zwar habe ich in den letzten 30 Jahren das Teil nur spazieren gefahren, weil ich wie ein Busfahrer vor Antritt einer längeren Fahrt alle Reifen checke, habe Smart-Tire installiert (Reifendruck-Überwachung ähnlich TireMoni nur innenliegend aber kompliziert zu programmieren) und wechsle alle 6 Jahre die Pneus - egal wie schön sie noch aussehen. Vielleicht übertrieben - aber so bin ich eben. Trotzdem kann auch mal ein Ventil defekt werden oder man fährt sich einen Nagel ein.


    - . -


    Mit EETS sind wir als Privatleute leider nicht gesegnet. Aber vielleicht ergibt sich ja über LinerTreff eine Lösung. Wir wären auch interessiert und ich werde mich gleich auf dem entspr. Thread anmelden.


    Ich freue mich, dass ich mit diesem Thema doch einige Erfahrungen von Euch gesammelt habe und andererseits auch Betroffene sensibilisieren konnte.


    Viele Grüße
    Bobil

    Hallo Martin (und alle anderen)


    wir erhielten diesen Tipp von einer Polster- und Teppichmanufaktur und machen das genauso.


    Funktioniert prima.

    Hallo zusammen,


    das Thema "Ersatzrad", "Reserverad" hatten wir hier im Forum schon - aber ich fand keinen Beitrag zu der an meinem Concorde Cruiser montierten Halterung.


    Da ich heute bei einem Reifenhändler ein neues Ersatzrad aufziehen ließ, möchte ich allen EC-Fahrern mit einer ähnlichen Konstruktion einer Halterung unter dem Fahrzeugs raten, sich mit dem Thema zu beschäftigen.


    Zunächst ließ sich nämlich das alte Rad kaum lösen. Die Schrauben waren so fest, dass ein Mechaniker mich schon zum IVECO-Kundendienst schicken wollte. Ein Kollege verlängerte dann den Schraubenschlüssel mittels Rohr. (Unendlich wird des Meisters Kraft, wenn er mit 'nem Hebel schafft!) Die übrigen drei Schrauben waren hingegen leicht zu lösen. Dann stellte sich das nächste Problem heraus: Das Rad ließ sich nicht mit der Seilwinde absenken, weil sich der Bolzen der Winde nicht mehr in der dafür vorgesehenen Führung befand. Außerdem fehlt mir das Werkzeug für den Antrieb. Offenbar war der Vorbesitzer bei einer Reifenpanne (er erzählte davon) wohl recht unsanft mit der ganzen Halterung umgegangen und hat danach alles liegen lassen.


    Gut, alles lässt sich richten - aber ich muss jetzt erstmal in eine IVECO-Werkstatt. Für Tipps zu dieser Halterung, ggf. auch für Ersatzteile wäre ich dankbar, ansonsten muss ich alles der Werkstatt überlassen.


    Mittels Profi-Rad-Wagenheber konnte dann das Rad abgesenkt und entnommen werden.


    Zwei Dinge möchte ich noch anmerken:


    Erstens: Die Halterung befindet sich auf der linken Fahrzeugseite. Wer hier bei einer Reifenpanne auf der Autobahn arbeiten muss, begibt sich in Lebensgefahr, zumal ein Helfer die Wagenschürze aufhalten muss, damit man überhaupt arbeiten kann. (Hier werde ich mir eine Arretierung überlegen...)


    Zweitens: Ein Ersatzrad in der Garage wäre dort sicher besser aufgehoben - nimmt aber leider viel Platz weg. Ganz ohne Ersatzrad geht es natürlich auch - doch möchte ich nicht darauf verzichten.


    Sobald ich demnächst wieder mal am Fahrzeug bin, werde ich ein paar Fotos davon machen.


    LG Bobil

    Habe bei mir Amplo (Italien) einbauen lassen. Bin mit dem Ausrichten etwas unzufrieden. Bin oft der Meinung das ich nachjustieren muss. Die Blase scheint etwas träge zu sein.


    Guido

    Das macht meine Anlage auch. Ist auch etwas langsam im Vergleich zu E&P
    Trotz einprogrammierter Waagerechte muss ich oft nachjustieren. Das macht E&P wieder besser - da brauchte ich das nicht.
    Dafür geht Amplo schonender mit dem Fahrzeug um. Das gelegentliche Rütteln beim einfahren der E&P-Stützen kenne ich bei Amplo nicht.


    Darf man fragen, wer Dir Amplo eingebaut hat?


    LG
    Bobil

    Hinsichtlich des Wagenheberersatzes:
    Es gibt derzeit 2 Hersteller, die das ausdrücklich erlauben - konstruktionsbedingt ist ein selbsttätiges Absinken auch bei Defekt ausgeschlossen.
    Die machen nur leider nix im Daily + X Segment. Das sind SHR Hydraulik und Goldschmitt.

    Ich bitte um Quellenangabe, Gerne als pdf oder auch jpg-Datei.


    Ich lese das hier zum ersten Mal.
    Sicher haften die dann auch dafür, wenn ein Achsschenkel bricht oder bei einer Luftfederung der Balg einreißt?


    Hierum geht es doch - und nicht was die Stützen aushalten.


    LG
    Bobil

    Und hier steht das sie sogar zum Reifenwechsel taugen, da muss ich ja den Reifen ab Boden heben sonst wird es doch ziemlich schwierig meine ich? Aber auf lange Zeit wollte ich dann meine Stützen so auch nicht missbrauchen.

    Hi Jubel,


    darauf habe ich gewartet ^^


    Da die Hubstützen nicht an der Achse sondern am Chassis sitzen, wird das Fahrzeug komplett aus den Federn gehoben, wie das ZunkunftsLinerFahrer hier schon sehr gut geschrieben hat.


    Ein Reifenwechsel mit Hubstützen alleine ist also quatsch! Grundsätzlich gilt: Nur mit zusätzlicher Absicherung an den dafür vorgesehenen Stellen laut Beschreibung des Fahrzeugherstellers.

    Natürlich kann man die Hubstützen zusätzlich benutzen, um das Fahrzeug erst einmal anzuheben. Allein das ist ja schon eine Erleichterung. Dann sollte man aber den Rest bis zum freihängen das betreffende Rades so machen, wie in der Anleitung beschrieben wird, nämlich mit einem Wagenheber, der an dem dafür vorgesehenen Auflagepunkt untergestellt wird und das Rad anhebt. Das ist genauso selbstverständlich wie das Absichern des Fahrzeugs gegen wegrollen mit Hilfe von Keilen und die Warnung des fließenden Verkehrs, wenn dies erforderlich ist. In der Praxis wird letzteres wohl die einzige Arbeit sein, die ein Wohnmobilfahrer selbst bewerkstelligen kann. Wer schon mal versucht hat bei einem LKW ein Rad zu wechseln, weiß von was ich rede.


    Bitte nicht böse werden, wenn das hier so besserwisserhaft klingt. Das ist nicht meine Absicht. Da ich aber Empfehlungen und Anleitungen sehr aufmerksam lese und gerne weitergebe, kann ich nicht anders und muss das hier schreiben. Gerade in diesem Forum habe ich schon eine Menge gute Tipps bekommen - und gebe daher gerne etwas zurück, vor allem, wenn es anderen helfen kann. Es ist also keine Bevormundung sondern nur gut gemeint.


    LG
    Bobil

    Hallo Ihr Zwei,


    ja, ja die Hubstützen ...


    Bitte berücksichtigt bei dieser Diskussion unbedingt, dass es sich um ... STÜTZEN handelt, nicht um eine Hebebühne.


    Stützen haben die Aufgabe, das Fahrzeug zu stabilisieren und ggf. auszurichten, und sollten keinesfalls als freitragende Hebeanlage missbraucht werden. Das wird zwar in jeder Beschreibung - meistens sogar fett - hervorgehoben, aber von uns Wohnmobilfahrern geflissentlich übersehen. Das ausrichten des Fahrzeugs sollte dabei so geschehen, dass die Reifen immer Bodenkontakt haben und nicht freihängend in der Luft schweben, wie man das häufig sieht. Das wissen auch die Anbieter dieser Hubstützen und deshalb reichen bei den meisten Wohnmobilen die 2 t pro Stütze dicke aus, zumal die Grenzwerte vielleicht sogar höher sind, wie das von Zukunftslinerfahrer bemerkt wurde.


    TROTZDEM: Wenn das gesamte Gewicht einer Achse plus der daran befestigten Reifen an der Federung hängt, kann leicht etwas abbrechen, sich lösen oder verschieben. Bei luftgefederten Fahrzeugen kann sogar die Aufhängung des Balgs beschädigt werden. Also bitte niemals längere Zeit das Fahrzeug aus den Federn heben und "freischweben" lassen. Egal, welche Stützen man drunter hat - das gilt für alle!


    - . -


    Bei unserem Wagen waren die Stützen schon dran - und die technischen Unterlagen von Amplo waren im Koffer dabei. Aus dieser Beschreibung stammt auch mein Wissen über die drei Stützenarten dieses Herstellers. Es kann also durchaus sein, dass die 4,5 t - Stütze zwischenzeitlich nicht mehr im Angebot ist. Meine Anlage ist schon älter.


    - . -


    Vor kurzem hörte ich, dass es in der Nähe von Freiburg/Baden einen Händler geben soll, der die Amplo-Stützen verkauft und einbaut. Leider habe ich noch nichts Näheres in Erfahrung bringen können. Wenn jemand hier im Forum zufällig diese Firma kennt, wäre ich über einen Tipp sehr dankbar. Zwar habe ich aktuell keine Probleme mit der Anlage - aber man weiß ja nie ob das so bleibt.


    LG
    Bobil

    Hallo Luna,


    wir haben die "heavy jacks" mit 4,5 t pro Stütze von amplo mit 400mm Hub und einem Rohr-Ø von 40 mm.


    Es gibt verschiedene Ausführungen. Die 2 t-Stützen (8-t Anlage) gibt z. B. auch als Teleskop-Stützen (double effect telescopic jacks) die einen Gesamthub von 505 mm haben und Ø 50mm und Ø 30 mm Rohrstärke haben.


    Die einfachste easyhub-Stütze hat 2 t Hubkraft (auch 8 t Gesamt) und Ø 35mm Rohre und fährt 360 mm aus. Selbst die würde rein rechnerisch für einen 7,5 t Fahrzeug reichen - ich gebe dir aber Recht, denn das ist grenzwertig. Deshalb ist wohl auch bei unserem die heavy jacks mit insgesamt 18 t Hubkraft verbaut worden. (Die Stützen waren beim Kauf schon drunter.)


    Eine 10 t-Anlage wird scheinbar von Amplo nicht angeboten.


    LG
    Bobil

    Wir haben die Amplo-Anlage an unserem 7,5 t Concorde Cruiser auf EUROCARGO und können im direkten Vergleich mit der E&P-Stütze behaupten, dass beide Anlagen gleich gut sind.
    Ist auch kein Wunder, denn beide Hersteller verwenden die gleichen Komponenten - nivellieren bei Bedarf vollautomatisch und arbeiten sehr gut und damit störungsfrei.


    Nachteil bei E&P: Die Anlage geht manchmal sehr ruppig mit dem Aufbau um. Wir mussten mit unserem vorangegangenen Concorde auf einem Daily sogar einmal die Stützen wechseln lassen (auf Garantie), weil wir beim Einziehen der Stützen jedesmal regelrecht durchgeschüttelt wurden. Die neuen Stützen arbeiteten dann knapp ein Jahr perfekt und dann begann die Rüttelei wieder. Man gab uns den Rat die Stützen einzufetten - doch das half nur temporär. Nach ein paar Wochen ging es wieder los. Da wir das Fahrzeug zwischenzeitlich verkauft haben, wissen wir nicht, ob sich der neue Besitzer ebenfalls daran stört oder das Problem irgendwie gelöst hat.


    Vorteil bei E&P: Die Schräglage auf Knopfdruck, um die Abwassertanks besser entleeren zu können. Zweiter Vorteil: Sehr breites Servicenetz in Deutschland


    Nachteil bei Amplo: Etwas verzögerter Beginn beim automatischen Nivellieren. Es dauert ca. 10-15 Sekunden, bis sich die Stützen in Bewegung setzen. Das Ausfahren selbst dauert auch etwas länger, ist dafür aber schonender. Zweiter Nachteil: Es gibt keine Abwassertank-Entleer-Stellung. (Jedenfalls bei mir nicht) Das muss man bei Amplo von Hand machen, in dem man die zwei dem Entleerventil gegenüberliegenden Stützen per gleichzeitigem Knopfdruck auf der Fernbedienung ausfahren lässt. Lässt man die Tasten los, bleiben die Stützen stehen. Der Einzug funktioniert dann wieder vollautomatisch. Der Vorteil bei E6P ist gleichzeitig der Nachteil von Amplo: Es gibt kaum Firmen, die das Teil einbauen.


    Vorteil bei Amplo: Jede Stütze lässt sich per Fernbedienung direkt ansteuern. So kann man kleine Nuancen selbst korrigieren. Doch sollte man das mit entsprechender Vorsicht machen, denn dadurch können auch Verspannungen des Aufbaus entstehen, wenn hier des Guten zuviel gemacht wird. Bei unserem LKW-Chassis ist das zwar weniger zu befürchten - aber garantieren kann ich das nicht. Ein weiterer Vorteil ist die einfache Programmierung der Stützen und ein dritter Vorteil natürlich der Preis.


    Identisch sind die stabilen Stützen und die großen Teller, die ein Einsinken auf weichen Böden recht gut verhindern.


    Ich kann die Amplo-Stützen also genauso empfehlen wie die E&P und würde mich bei einem Wechsel wahrscheinlich sogar für Amplo entscheiden, weil diese Anlage einfach schonender mit dem Aufbau umgeht. Vorausgesetzt, ich fände einen Service-Partner in meiner Nähe (in Baden).

    Hallo Bobil,
    beim MAN TGL gibt es schon eine Vollluftfederung. Hatte diese beim Liner 250 PS.
    Gruß
    Ecki

    Danke für die Info - wusste ich bis dato nicht.


    Deine Bilder zeigen die gleiche Technik wie bei mir.
    Leider lassen sich damit nur die VA und HA regeln - rechts/links-Ausgleich ist nicht möglich.
    Auch lassen sich die 4 Bälge nicht einzeln ansteuern.
    Damit ist ein Niveau-Ausgleich im Stand á la Hubstützen nicht mit der Luftfederung machbar. (Außer eben vorne und hinten).


    Die Hydraulik-Hubstützen nivellieren dafür recht exakt - und automatisch.
    Aber Achtung: Man sollte dies nicht unkontrolliert der Automatik überlassen - denn sonst kann schon mal ein Rad in der Luft hängen. Man empfahl bei IVECO sehr intensiv immer auf Bodenkontakt der Reifen zu achten. Gerade bei einer Luftfederung sei dies wichtig, denn anderenfalls ließen sich Beschädigungen der Aufhängung und/oder des Luftbalges nicht völlig ausschließen.


    LB Bobil