Schlangenbucht geräumt

  • Gestern am 21.12.2023 wurde die Schlangenbucht von Polizei und Staatsanwaltschaft dauerhaft geräumt. Wer den Platz nicht verlassen wollte, dem würde mit Abschleppen gedroht. Stand jetzt, ist die Schlangenbucht dauerhaft geschlossen.

    Externer Inhalt youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Hallo, die "Costa Nachrichten" haben einen aktuellen Artikel zu der Räumung unter "Costa Calida" online gestellt. Vielleicht kann das jemand direkt verlinken.

  • Es ist doch erfreulich, der Bereich ist wieder öffentlich zugänglich.


    Es wird einen neuen offiziellen Campingplatz geben.

    Auszug aus Costa News:

    Neuer Campingplatz in Murcia: Betreiber setzen auf die Kaufkraft der ausländischen Camper

    Der Campingplatz wird von dem Unternehmen Calnegre Beach S.L. in Mazarrón in mehreren Phasen gebaut. Zunächst werden das Gelände mit einem Holzzaun umzäunt, Wasser- und Stromanschlüsse gelegt, eine Rezeption, eine Erste-Hilfe-Station und die Toiletten- und Waschhäuser gebaut. Insgesamt werden 210 Parzellen für 630 Personen eingerichtet. In weiteren Bauphasen, für die es noch keine konkreten Termine gibt, sollen die Parzellen auf 800 ausgeweitet werden. Zudem sind ein Schwimmbad und Sportplätze geplant. Der Campingplatz geht ohne Kläranlage in Betrieb. Abwässer werden in wasserdichten Tanks gesammelt und anschließend in entsprechenden Anlagen behandelt.

    Der neue Campingplatz im Süden von Spanien soll das ganze Jahr über geöffnet bleiben. Die Betreiber hoffen im Sommer auf spanische und im Winter auf ausländische Touristen. Als Hauptattraktion setzen sie auf die mehrere Kilometer lange und unbebaute Küste, auf den Regionalpark Calnegre y Cabo Cope und die FKK-Buchten von Mazarrón. Die nächstgelegene bewohnte Siedlung ist das ein Kilometer entfernte ehemalige Fischerdorf Puntas de Calnegre. Der Bauträger zielt aufKunden, die die Umwelt respektieren und den Kontakt mit der Natur suchen, hieß es. Zu den Kosten des Projekts wollten die Investoren keine Angaben machen.

  • Ich kenne die Schlangenbucht nur vom Hörensagen ... Irgendwie hat die gesamte Geschicht einen schalen Geschmack. Vor allem, wenn ich lese, dass mit weitreichender Begründung der "privat Stellplatz" dichtgemacht und nun ein Konzept aus der Ecke kommt um dort einen Campingplatz mit Pool, und weiß der Geier was für Einrichtungen zu erstellen. Da tönt irgendwie nach der Macht von Seilschaften, die hier ein größeres Profitinteresse durchsetzen möchten als der vorherige Betreiber mit der Schmalspurvariante umsetzen konnte. Sicherlich erfahren wir nur einen Teil der relevanten Informationen aber ein Stellplatz ohne behördliche Regelungen hat natürlich mehr Charme als ein Superluxusplatz für den einfach bisher das Gelände fehlte. Mag sein, dass mein Gefühl mich täuscht aber für mich hat das auf Basis der publizierten Informationen ein massives G´schmäckle ...


    vG

    Martin

  • Der neue Camping/Stellplatz soll aber nicht an der Schlangenbucht entstehen, sondern an anderer Stelle. Daraus sollte man vielleicht nicht so schnell eine Amigo-Affaire machen. Der Besitzer des Grundstücks hat offenbar jahrelang die Anweisungen und Auflagen der Behörden nicht erfüllt. Und ausserdem finde ich es sehr vernünftig, wenn der Küstenstreifen am Mittelmeer nicht immer mehr dem Tourismus (auch dem Campingtourismus) geopfert wird. Ich finde es jedenfalls überhaupt nicht schön, wenn der Küstenstreifen immer mehr mit den weissen Kühlschränken und oft völlig ungeregelt und ungeordnet zugestellt wird.

  • Der neue Camping/Stellplatz soll aber nicht an der Schlangenbucht entstehen, sondern an anderer Stelle. Daraus sollte man vielleicht nicht so schnell eine Amigo-Affaire machen. Der Besitzer des Grundstücks hat offenbar jahrelang die Anweisungen und Auflagen der Behörden nicht erfüllt. Und ausserdem finde ich es sehr vernünftig, wenn der Küstenstreifen am Mittelmeer nicht immer mehr dem Tourismus (auch dem Campingtourismus) geopfert wird. Ich finde es jedenfalls überhaupt nicht schön, wenn der Küstenstreifen immer mehr mit den weissen Kühlschränken und oft völlig ungeregelt und ungeordnet zugestellt wird.

    An anderer Stelle? Nutze mal GoogleMaps.

    Da läufst am Strand locker hin.

    Ich bin kein Befürworter der Schlangenbucht, hab dort noch nicht gestanden, aber das mit dem Geschmäckle passt schon.

  • Also hier werden zwei Sachen vermischt. Das eine ist die Schlangenbucht, die jetzt geräumt wurde und das Tor wurde von der Polizei geschlossen und mit einer Kette versehen. Davon gibt es auch Bilder. Die zweite Sache ist der neu angelegte Stellplatz bei dem Fischerdorf Puntas der Calnegre. Fast gegenüber dem neu angelegtem Stellplatz ist das Strandlokal bzw. Restaurant "Morabu". Ich behaupte mal: ich kenne die Gegend wie meine Westentasche.

  • Also hier werden zwei Sachen vermischt. Das eine ist die Schlangenbucht, die jetzt geräumt wurde und das Tor wurde von der Polizei geschlossen und mit einer Kette versehen. Davon gibt es auch Bilder. Die zweite Sache ist der neu angelegte Stellplatz bei dem Fischerdorf Puntas der Calnegre. Fast gegenüber dem neu angelegtem Stellplatz ist das Strandlokal bzw. Restaurant "Morabu". Ich behaupte mal: ich kenne die Gegend wie meine Westentasche.

    Ja, zu Fuß bist du dort in 30 min. Also nicht so weit. Spater soll der Platz mal 800 Stellplätze haben. Das ist eine Hausnummer.

  • Auf dem Gelände des neuen Campingplatzes waren zuvor Foliengewächshäuser errichtet. Die Umwidmung in ein Freizeitgelände ist zu begrüßen. Ein Stück weiter nördlich ist ein weiterer offizieller Stellplatz entstanden. Dort war zuvor schon ein Campingplatz, nun sind ca 200 Stellplätze entstanden. Gerade heute stand in den Costa Nachrichten, die Umweltbehörden werden gegen weiteres illegales campen vorgehen, wieder wurde über das Entleeren von Toilettenbehältnissen in der Natur berichtet.



  • Hallo zusammen,


    Den Spaniern eine Amigo-Affäre vom Aleman anzudichten hat mindestens auch ein Geschmäckle.

    Haben wir unseren Gastgebern den Oberlehrer zu geben?

    Eher nicht - wir sind Gäste und keine Moralapostel.


    Ich find solche Diskussionen nicht zielführend und nicht akzeptanzsteigernd.


    Just my two cents

    Mario

  • Entschuldige, aber das ist keine Nationalitätenfrage. Wenn ich einen Campingplatz aufmachen möchte und in der "Nachbarschaft" ist ein Konkurrent, dann überlege ich mir, wie ich meine Leistungen optimiere um Konkurrenzfähig zu sein. Wenn der Betreiber aber aus Behördenkreisen stammt und einen unliebsamen Konkurrenten mit Amtsgewalt entfernt, dann ist das verwerflich. Und eben das kann ich beim Lesen der Story nicht ausschließen. Ob das Spanier, Deutsche oder sonstwelche Nationalitäten sind, spielt bei dem Bauchgefühl zunächst mal keine Rolle.

    Wie gesagt, ich kenne die Schlangenbucht nur vom Hörensagen und was ich auf verschiedenen Plattformen gelesen habe und bilde mir darauf mein Urteil, bzw. entwickle bei dem Vorgehen ein Bauchgefühl. Dabei bleibt die hintere, linke Magenwand entwerder ruhig und unauffällig oder sie fängt an zu kribbeln. Meine Magenwand ist übrigens ebenfalls nicht nationalitätenabhängig. Hier kribbelt sie und deswegen habe ich da einen schalten Geschmack auf der Zunge. Nicht mehr und nicht weniger. Entsprechend "dichte" ich ja nichts an sondern gebe nur meine Empfindung kund und das hat weniger mit Geschmäckle sondern mit Emotion zu tun.


    Die Diskussion ist eben auch nur in dieser Ausrichtung zielführend. Es handelt sich ja bisher um einen prominent gewordenen Einzelfall. Weiter Fälle gibt es in Almeria und diversen anderen Orten entlang des profitträchtigen Mittelmeeres. Schaut man mal 20 Jahre zurück, so gab es ähnliche Vorfälle in Italien und in den letzten 10 Jahre mehrfach in Kroatien, wo "private" Stellplätze behördlich dichtgemacht und mit prifitableren, amtlichen Stellplätzen/Campingplätzen ersetzt wurden und oftmals nicht zum Vorteil der Natur, bzw. der Landschaft. Aus kleinen Stellplätzen wurden dann Riesencampingplätze mit horrendenen Gebühren. Über die lokale Umweltbelastung und Reglementierung des Küstenzugangs, der vorher beim privaten Betreiber reklamiert wurde und zur Auflösung führte, spricht dann niemand mehr. Unter dem behördlich unterstützen Betreiber werden dann Umweltauflagen propagiert aber weniger umgesetzt und der Küstenzugand (Wegerecht) ist dann auch mit einmal kein Thema mehr.


    Ob das hier in der Schlangebucht auch so oder ähnlich ist, weiß ich nicht aber es tönt für mich zumindest in diese Richtung und dass verursacht eben dieses "Kribbeln an der hinteren, linken Magenwand".


    vG

    Martin

  • Da wir selbst einen Comunidad Platz bis 2004 in Spanien hatten, habe ich da schon etwas Erfahrung.

  • Hallo Martin,


    Genau das meine ich.


    Ich weiss zwar das Du alles immer sehr ausführlich erläuterst und ich verstehe auch Deine Gedanken aber es wirkt auf den unbedarften externen Leser möglicherweise befremdlicher als Du denkst.


    Man sollte im weiteren Sinne nicht immer den Eindruck vermitteln wollen, dass am Deutschen Wesen… you know?

    Das würde uns, neben der Tatsache das wir aufgrund der Kaufkraft im Ausland gern gesehen sind, sympathischer machen.


    Damit soll aber auch gut sein.

    Ich wollte den Emoji unter Deinem Post nicht alleine stehen lassen, weil Du mich mal darum gebeten hast, gerne Erklärungen zu bekommen.