Spannung bei WR Betrieb (AGM)

  • Hallo,


    wenn ich die Nespresso Maschine am Morgen betreibe, sinkt die Spannung meiner 3x150Ah AGM Batterien teilweise auf 11,6 V ab.


    Zu Beginn habe ich etwa 12,6-12,7 V bei einer Last von ca. 6-8 Ampere. Die Kaffeemaschine zieht etwa 120 A. Es funktioniert tadellos, ich kann einige Tassen ohne Probleme ziehen, wobei sich die Spannung dann immer wieder auf 12,5 V erholt.


    Ich frage mich nur, ob der Einbruch auf etwa 11,5 V normal ist. Oder sind meine Akkus schon etwas gelitten?


    Gruß
    Martin

    • Offizieller Beitrag

    Ich frage mich nur, ob der Einbruch auf etwa 11,5 V normal ist.

    Ob das normal ist, kann ich nicht wirklich sagen. Dafür verstehe ich von Elektrik nicht genug. Das Phänomen habe ich allerdings auch genau so, wie von Dir beschrieben und die Anlage ist ja praktisch nagelneu. Das Gleiche passiert übrigens auch, wenn meine Holde morgens den Fön anwirft. Der ist eigentlich nur mit 1.000 Watt angegeben, zieht aber auch über 100 A.


    Direkt danach geht die Anzeige wieder auf 12,5 bis 12,7 V hoch. Auch bei längerem Stehen merke ich keine weiteren Einschränkungen.

  • Hallo,


    egal ob Gel oder AGM, bei der Batteriekapazität ist die Spannung bei mir nicht mehr als um 0,6V eingebrochen. Nutze allerdings Vollautomaten und keine Nespresso. Nach Bezug hat sich die Spannung auch immer schnell wieder auf den Ursprung eingependelt.
    Der Fön läuft über Wechselrichter bei uns nur auf halber Kraft, dauert dann eben doppelt solange.

    "Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren!" Karl Lagerfeld

  • Sinkt es bei vollen Batterien auf 11,5 V ab?

    Ganz voll sind sie nicht, da sie mich ja schon einen Abend versorgt haben. Ich schätze, dass sie etwa bei 80% zu diesem Zeitpunkt liegen. Ganz voll werde ich später mal testen.


    @Fantom
    Wenn es bei dir ähnlich ist, beruhigt mich das schon mal. Wenn es das einzige ist, dass die Spannung einbricht, kann ich im Grunde damit leben.


    Gerade getestet: da die Stromsäule über Nacht ausgegangen ist, ist die Batterie heute morgen relativ voll. Die Spannung bricht trotzdem auf 11,6 ein, erholt sich dann allerdings wieder auf 12,8 V statt bspw. Auf 12,6 V.

  • Das kann man noch als "Normal" bezeichen. Solltest aber wenn die Batterien etwas leerer sind keine so hohe Leistung mehr rausziehen. Bei unter 11 V Schaltet das Sytem ab.

    • Offizieller Beitrag

    Bei unter 11 V Schaltet das Sytem ab.

    Soweit hatten wir die Batterien noch nicht. Auch nach ein paar Tagen Standzeit ohne Landstrom lagen wir immer noch bei 12,2 oder 12,3 V. Die Solaranlage hat halt auch bei magerer Ausbeute immer etwas nachgeladen. Die Kaffeemaschine oder der Fön haben dann zwar genauso an den Batterien gezerrt aber unter 11,3 bzw. 11,4 V habe ich das nicht beobachten können.

  • Die niedrige Spannung liegt in der Regel auch nur ein paar Sekunden an, sobald die Leistung etwas sinkt, geht auch die Spannung wieder höher.


    Vielleicht ist auch irgendein Kabel zu schwach dimensioniert, ist ja noch alles Serie bei mir.

  • Das hört sich definitiv nach defekten Batterien an. So weit sinkt es bei mir zum Glück nicht ab.


    Eine Umrüstung auf LiFePO4 habe ich auch schon überlegt, aber da ich das Mobil nicht so oft nutzen kann, lohnt es sich einfach nicht. Für die paar Tage, wo ich ohne Stromanschluss stehe, kann ich besser mit dem Absinken der Spannung leben.
    Dazu lädt meine Solaranlage ab Frühjahr die Batterien sowieso genug nach.

  • Hallo,

    It is the same on my existing 2015 Flair 920LF, with 450amp AGM.

    2019 Morelo Palace Liner 88LB SLO with slide out on MB chassis

  • Das gleiche Sympthom hatte ich bei den alten AGM Batterien auch.


    Ladezustand 100% bei 12,8V (2x160 A) ... Kaffeemaschine eingeschaltet, Batteriespannung auf 11,2-11,5V abgesackt, Entnahme ca. 90AH. Die eine AGM Batterie ist mir dann ja im Alter von 4 Jahren "hochgegangen" und ich habe überlegt auf LitiumIonen umzustellen, was sich dann aber als sinnfrei herausstellte in Relation Nutzen/Kosten.


    Mit den neuen Exide FullGel (3x210A) habe ich bei 100% Ladung 13,4V und bei der Benutzung der Kaffeemaschine dann 90AH Verbrauch bei einer Spannungsreduzierung auf 12,5V die sich sofort nach durchlaufen der Kaffeemaschine (normale Kaffeemaschine) wieder auf 13,2-13,4V >erholen< .


    Der Batteriefachman hatte mir bei der Selektion der neuen Batterien (Überlegung LitiumIonen versus Gel) etwas von "brutalem Verkristalisieren" der AGM Batterien bei einer akuten Hochbelastung (Kaffeemaschine) erzählt. Habe mir nicht jedes Detail gemerkt aber die Grundaussage war, dass bei einer solchen Belastung die AGM Batterien extrem gefordert werden und eine solche Belastung tunlichst vermieden oder durch große Batteriekapazität ausgeglichen werden sollte. Ich habe das gemacht indem ich zum Einen auf FullGel und zum Anderen auf 630A Kapazität erweitert habe. Für die Zukunft werde ich, da ausreichend Platz und keine Gewichtsprobleme, nochmal 400A dazupacken und dann habe ich mit 1.030 A Kapazität vermutlich endgültig Ruhe. Die Batterien werden einfach alle 3 Jahre erneuert und bei einer Kalkulationszeit von 9 Jahren bleibe ich immer noch eklatant unter der Investition von LitiumIonen-Batterien (Sofern hier die Preise nicht deutlich absacken).


    vG
    Martin

  • jede Batterie hat einen sog. Innenwiderstand, an dem bei Belastung nach U = R x I eine gewisse Spannung abfällt. Bei guten und neuen AGMs sollte dieser bei rund 0,005 Ohm liegen, ist jedoch stark abhängig von Größe und Typ


    d.h. bei 120 A wären das 0,6 V, dazu kommt noch der Spannungsabfall über die Kabel und Verbindungen, der Innenwiderstand erhöht sich im Laufe der Jahre durch Sulfatierung


    wenn man nicht weiß welchen Wert der ursprüngliche Zustand hatte, kann man darüber halt keine Aussage machen, ich würde jedoch sagen der Zustand bei Martin (= icealiens) wäre für mich erstmal kein Anlaß zur Sorge. Wenn man genaueres Wissen will würde ich einen Belastungstest machen in der Form


    Volladen -> Solar abklemmen -> Kühli auf Batterie schalten -> Strom & Zeit messen -> rechtzeitig aufhören


    der markierte Bereich ist so ein Test, Entladung über 6 Stunden mit rund 20 A


    grüße klaus


  • ...Der Batteriefachman hatte mir bei der Selektion der neuen Batterien (Überlegung LitiumIonen versus Gel) etwas von "brutalem Verkristalisieren" der AGM Batterien bei einer akuten Hochbelastung (Kaffeemaschine) erzählt. Habe mir nicht jedes Detail gemerkt aber die Grundaussage war, dass bei einer solchen Belastung die AGM Batterien extrem gefordert werden und eine solche Belastung tunlichst vermieden oder durch große Batteriekapazität ausgeglichen werden sollte.

    naja,


    eigentlich ist sich die Fachwelt einig daß gerade AGMs sehr hochstromfähig sind, nur übertroffen von Li


    meine AGMs waren nach 2,5 Jahren im Himmel, und das ohne Großverbraucher. Aussage das Batterieexperten: "AGMs wollen gequält werden"


    ich denke ich schrieb einmal: "Batterie = nasse Elektrotechnik = 5 Experten = 8 Meinungen"
    ist aus beruflicher Erfahrung gewachsen


    grüße klaus

  • Servus,


    ich habe 6 mal 180 A Solarbatterien drin und habe dafür gerade mal knapp einen 1.000,- gelöhnt. Als meine Elektrik noch total am spinnen war, war ich am verzweifeln und habe mich geärgert, nicht nur 400 A Li reingesetzt zu haben, aber nachdem meine Elektrik fast fertig "aufgeräumt" ist und nochmals 800W Solar zusätzlich aufs Dach geklebt wurden ist Strom eigentlich kein Problem mehr.


    Was mich interessieren würde, ist es technisch bezahlbar zu realisieren, das überflüssiger Strom in die Alde Heizpatrone geleitet werden kann. Habe gerade im letzten Urlaub die Patrone auf dem Campingplatz mit 2 KW mitlaufen lassen und die Stromrechnung bei 0,60 Euro war teurer als der Platz <X?(:huh::cursing:


    Werde also zum Gastank noch 2 x 11er Flaschen installieren, das ich nicht mit Strom mitheizen brauche. Hatte Angst, dass ich mit dem Dickschiff LPG nachtanken müßte. Nur bei Strom über 300,- Euro kommt die Installation der 2 Flaschen nach einem Urlaub günstiger ....


    lg Hartmut

    Grüße Hartmut und Ingrid


    Auch Alt kommt an und es dauert noch nicht mal länger :D

  • Was mich interessieren würde, ist es technisch bezahlbar zu realisieren, das überflüssiger Strom in die Alde Heizpatrone geleitet werden kann. Habe gerade im letzten Urlaub die Patrone auf dem Campingplatz mit 2 KW mitlaufen lassen und die Stromrechnung bei 0,60 Euro war teurer als der Platz <X?(:huh::cursing:


    Werde also zum Gastank noch 2 x 11er Flaschen installieren, das ich nicht mit Strom mitheizen brauche. Hatte Angst, dass ich mit dem Dickschiff LPG nachtanken müßte. Nur bei Strom über 300,- Euro kommt die Installation der 2 Flaschen nach einem Urlaub günstiger ....

    300 € bei 0,60 €/kWh macht 500 kWh
    500 kWh bei 2 kW macht 250 Stunden -> 10 Tage


    d.h. Deine Heizung ist praktisch ununterbrochen am Strom gewesen, soviel Kaffee/TV kann man nicht verbraten um das zu relativieren


    Propan hat 12,8 kWh/kg
    macht bei 500 kWh rund 39 kg Propan
    bei 65 Cent/L sind das 39/0,53 = 74 Liter mit 0,65 Cent macht rund 48 € !!!!


    gehn wir mal von 1 kWpeak installierte Solaranlage aus, so liefert die im Winter pi x Daumen rund 1 kWh/Tag, also in 10 durchschnittlichen Tagen etwa 10 kWh
    d.h. Du kannst 2% Deiner Heizkosten sparen


    bei 1 € Ersparnis pro Urlaub lohnt sich das Nachdenken über Einspeisen in die Alde nach meiner Meinung nicht sonderlich


    (trotzdem für Energiesparfreaks: Alde parallel an Batterie klemmen und Batterie auf Spannung überwachen, bei 12,5V aus und bei 14,4 V ein)


    hoffe geholfen zu haben


    grüße klaus