Lithium und Gefahr!

  • Info aus ein Hollandischer Brandschutz Gesellschaft:



    Lithiumbatterien bergen eine unterschätzte Gefahr. Es fehlen Gesetze und Vorschriften, um das Schadensrisiko so gering wie möglich zu halten
    jedoch Ronald Koster vom unabhängigen Inspektionsbüro Burghgraef von Tiel & Partners (BvT) ist der Meinung, dass wir in den Niederlanden bereits einige Male durch das Nadelöhr gesehen haben.
    Die Elektrotechnik ist untrennbar mit unserem Leben verbunden: Sie sorgt dafür, dass wir überall erreichbar sind, sich leicht bewegen können und auch wieder Spaß haben. Das Problem ist jedoch, dass die Entwicklungen in Bezug auf elektrische Technologien so schnell gehen, dass es um die Sicherheit geht. Auch bei vielen elektrischen Objekten besteht eine unterschätzte Gefahr: die Lithiumbatterie. Sie sind unter anderem in Telefonen, Drohnen, elektrischen Zigaretten, Fahrzeugen und vielen anderen Utensilien zu finden, die in immer größerer Zahl zu unserem täglichen Leben gehören.
    "Thermisches Ausreißen"
    Lithiumbatterien sind sehr gefährlich, da sie jederzeit instabil sein können. Aufgrund eines Produktionsfehlers oder eines mechanischen Schadens können diese in einem verwendet werden
    sogenanntes "thermisches Durchgehen". Dies ist ein irreversibler Prozess, bei dem sich die Batterie je nach Ladezustand schließlich entzündet und zur Freisetzung von Giftstoffen führt
    Gase, begleitet von gewaltigen Flammen und manchmal sogar Explosionen. Mit der Zunahme der Anwendungen von Lithiumbatterien steigt auch die Anzahl der Brände stark an
    und leider auch die Chance von Schäden und (tödlichen) Opfern. Ronald Koster und seine Kollegen kommen fast täglich zu Unternehmen auf dem Boden, in denen ein "Lithium-Problem" auftritt. Om
    Um gefährliche Situationen so weit wie möglich zu vermeiden, ist es daher wichtig, so schnell wie möglich Maßnahmen zu ergreifen. Momentan fehlen Gesetze und Vorschriften, um die korrekte und sichere Lagerung von Lithiumbatterien zu regeln. Burghgraef von Tiel & Partners begann im Jahr 2018 in Zusammenarbeit mit dem FSE-Support, um ihre Vision für eine sichere und verantwortungsbewusste Aufbewahrung von Lithiumbatterien aufzuschreiben. Das Ergebnis ist ein lebhaftes Dokument, das eindeutige und konsistente Richtlinien und Sicherheitsmaßnahmen enthält.


    https://www.brandveilig.com/ni…552-1623564979.1551373552
    https://www.brandveilig.com/ni…fire-safety-science-56514


    VG Ferdy

  • Wenn schon solche Berichte im Forum kommuniziert werden: bitte auch dazu schreiben um welche Art von Lithium Batterien es sich handelt. Dann wird schnell klar, dass nicht um die im Womo eingesetzten LiPoFe4 oder Li PoFeY4 geht. Also nicht irre machen lassen ;)



    LG, Stefan

  • Das ist von der Berichterstattung her auf dem Niveau von unserem Könner aus Goch.
    Selten soviel nichts X/ gelesen

    Liebe Grüße Mark
    . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
    Das Leben ist zu kurz für irgendwann

  • Ja da geht es um Lithium Polymere Technik!
    Bestes Beispiel 18650 !


    Da kann man sich schon mal den Rasen sprengen, ohne das er dabei naß wird !
    Es gibt einige Plattformen im WWW wo man Moover/Mähroboter bauen kann . Die dann auch mal bei unsachgemässem Gebrauch oder mangelnder Sorgfalt beim Zusammenbau explodieren !
    Die Teile bei Aliexxxxx kosten ca 120 Euro für alles ! Das BMS kostet ca 1,98 inkl Versand aus CN nach D ?


    Also die Chinesen waren ja der Erfinder des Feuerwerks ! Das Land ist ja auch bekanntermassen seiner Tradition sehr verpflichtet ! Also liefern die da auch immer was mit !


    Grüße wolfgang

  • Moin
    Ich kenne mich da nicht so aus. Habe aber mal ein bisschen rumgesucht und das hier dazu gefunden :


    Es gibt auch noch LiFeYPo (mit Yttrium) im Handel, die sind sogar kalt-Ladefähig...hab mir eben einen 200Ah-Akku fürs Womo geholt.
    Die Lipos mit Eisen haben eben keinen "thermal runaway" (sich selbst verstärkende Erhitzung, die dann letzendlich zu einer sehr plötzlichen Erhitzung (=Explosion) führen).
    Wir müssen schon unterscheiden: eine Beschädigung des Akkus kann immer zu einer Erhitzung führen (Kurzschluss), je nach Energiegehalt (Kapazität) des Akkus. Bei den Lipos wird aber auch eine kleine, lokale Erhitzung durch den thermal runaway zur Reaktion des gesamten Akkus führen; bei den LiFePos eben nicht...da ist nur die beschädigte Stelle betroffen.
    Eine andere Schadensquelle (so wie hier offenbar) ist die mangelhafte Lade- und Überwachungstechnik. Die Zellen sind weitaus empfindlicher auf Über- und Unterspannung als herkömliche Blei-Batterien (oder NiCd). Ein anständiges Batteriesystem hat daher Überspannungs- und Unterspannungs (Tiefentladungs)-Schutzabschaltung und -bei serieller Verschaltung mehrerer Zellen- Zellbalancer, die unterschiedliche Ladungszustände der Einzelzellen ausgleichen, sowie mehrere Temperatursensoren. Da stecken schnell mal über 100 Euro Schutzschaltungen (Batteriemanagement-Systeme) drin...geht natürlich nicht bei einem China-eBike für 200 Euro...Ach ja, das Ladegerät muss natürlich auch Strom-und Spannungsüberwacht sein und definierte Ladezyklen fahren können...(IUoU-Ladekennlinien)

    • Offizieller Beitrag

    Da wird dann irgendwann wieder mal eine Organisation aus dem Boden gestampft,
    die „ een risico-reductie-plan „ macht und mit der Angst und Unwissenheit der Menschen
    Geld machen will bzw auch kann.
    Überall kann was passieren, wenn ich an alles denke, hab ich kein Leben mehr.



    LG Luna

  • Moin,


    ich kann euch, unter der Voraussetzung, dass das entsprechende Interesse vorliegt, nur noch einmal die Webseite "battery university" empfehlen.


    Alle Batterien, die Li-Ionen als Ladungsträger nutzen, werden Li-Ionen Batterien genannt. Die Typen, die das Lithium in einer Oxid-Verbindung beinhalten, z.B. LiCoO2 oder LiMn2O4, haben das Risiko eines thermischen Durchgehens (LiCoO2 ab ca. 150°C, LiMn2O4 ab ca. 250°C). Diese Typen können an der Kathode Sauerstoff freisetzen, der dann eine exotherme Reaktion in Gang setzen kann, die nicht mehr zu kontrollieren ist.


    Dies ist bei Nutzung von LiFePO4 als Kathoden Material nicht möglich, somit besteht bei dieser Li-Batterie auch nicht die Gefahr des thermischen Durchgehens (gilt genau so auch für die Variante, die zusätzlich noch Yttrium enthält).


    Also, wer sich für das Thema interessiert: http://www.batteryuniversity.com oder als Kindle Version: Battery in a portable world



    Gruß
    Ralf

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  • Mein Favorit ist der Gastank oder die Flaschen. :D
    Hatten letzten ein Fall bei dem das Ladegerät vom Handy im Auto Feuer gefangen hat.

    Deshalb habe ich auch einen Feuerlöscher (Fettbrand) immer in Reichweite, da ich mir nicht wegen der Batterien sorgen mache, sondern um die heiße Pfanne mit Fett drin. Das brennt einfach super....

    Grüße Hartmut und Ingrid


    Auch Alt kommt an und es dauert noch nicht mal länger :D

    • Offizieller Beitrag

    Seit jemand entdeckt hat, dass man sterben kann, ist man sich seines Lebens nicht mehr sicher ... ;(


    Risiken gibt es überall. Die Frage ist a) Eintrittswahrscheinlichkeit und b) Folgewirkung. Bei den in unserer Fahrzeugklasse verwendeten Batterien ist ein Kabelbrand wohl wahrscheinlicher, als ein Batteriebrand. Ausgeschlossen ist aber nix.


    Gruß, Thomas