Vollendeter Einbau einer 700AH Lithium Batterie in unseren Flair 830

  • Im Übrigen ist dem Akku ziemlich wurscht, mit welchen Parametern er bombadiert wird, sein perfektioniertes BMS nimmt sich, was er brauchen kann und ignoriert den Rest ganz einfach.
    Steht aber alles im Handbuch, welches für jeden frei verfügbar in der Datenbank zur Verfügung steht.
    Man kann sich das ja auch ggf. vorlesen lassen.

    ...so ist es...


    theoretisch bräuchte ich gar nichts umzustellen, da die Batterie notfalls abschaltet...


    ...diese Batterie ist gegen alle Fehlerquellen gewappnet... :thumbup:

  • @Heiner


    Was Niesmann sagte, möchte ich hier nicht schreiben...


    Nur soviel...mit Lithium kennen die sich nicht aus...


    Zum Schutz des Niesmann Mitarbeiter möchte ich anmerken, dass er nicht wissen konnte, dass diese Batterie ein internes BMS hat...


    Der Monteur meinte, so wie bei mir alles verbaut wäre, könnte dass nicht funktionieren.. :thumbup:

  • ...so ist es...
    theoretisch bräuchte ich gar nichts umzustellen, da diese Batterie notfalls abschaltet...


    ...diese Batterie ist gegen alle Fehlerquellen gewappnet... :thumbup:

    Irgendwie musst du immer einen drauf legen. :D
    Für die Lebensdauer des Akkus wäre es besser wenn man die Parameter fährt die empfohlenen werden.


    Aber,


    wir betreiben einen 400AH LifEYPo4 seit 5 Jahren mit den Kenndaten einer AGM über Mastervolt. Fazit , der Akku leistet immer noch 100%. :thumbup:

  • hallo Heiner,


    ich wüsste nicht, warum ich durch den Umbau auf Lithium meine Garantie bei Niesmann verlieren soll.


    Um die 700AH Lithium voll zu bekommen habe ich:


    - 900Watt Solar mit 6mm2 Kabel,


    - 3 x Victron Solarregler (da ich drei verschiedene Kreise in Reihenschaltung montieren lassen),


    - einen 50A Ladebooster von Mastervolt den 12/12/50, (den Ladebooster habe ich verbauen lassen, um geregelte Spannung in die Batterie zu bekommen, da bei höherer Spannung als 14,2V das BMS zu macht und keinen Strom reinlässt)...


    - ein Umschaltrelais, damit bei Landstrom ca 2-4 A in die Starterbatterie einfliessen


    - 50mm2 Kabel von der Lichtmaschine bis zum Ladebooster verlegen lassen.


    bisher funktioniert alles tadellos..


    ...da heute in Köln Sonnenschein angesagt ist, gehe ich davon aus dass die Batterie vollgeladen wird...

  • Hallo Liner,
    das Thema Lithium Batterie ,wurde aufgrund der Gewichtsoptimierung, bei meinem aktuell Mobil, auch diskutiert und für den Aufbau auch umgesetzt.
    Die Starterbatterie wollte ich auch auf Lithium verändern. Iveco teilte mir mit, dass bei einer nachträglichen Veränderung der Starterbatterie, auf Lithium Basis, ein Garantieproblem entstehen könnte( Iveco Hautverwaltung lehnte dies ab). Somit habe ich solange eine Garantie besteht, auf diesen Einbau verzichtet.
    Wenn ein Wohnmobil-Hersteller bisher keine Lithium Batterien anbietet( Serie oder Option), so könnte schon bei einer nachträglichen Veränderung, ein Problem mit evtl. Garantieleistungen entstehen. Daher wäre es vielleicht sicherer gewesen, wenn vor einer Veränderung, eine Zustimmung des Herstellers vorliegen würde.
    Gruß
    Ecki

  • @Ecki


    gebe ich dir Recht...aber Niesmann stimmt der Lithium-Batterien Geschichte nicht zu...


    Wie ich bereits erwähnte, wüsste ich nicht weshalb, falls ein Problem auftreten sollte, der Hersteller die Garantie abweisen soll.


    Aus meiner Sicht ist eine Batterie wie ein Speicher anzusehen, aus dem etwas entnommen wird. Ob ich nun aus Gel/AGM oder Lithium Strom nehme, kann aus meiner Sicht nicht die Garantie beeinträchtigen...


    Wichtig ist nur, dass alles fachgerecht verbaut ist. Und dass bestätigt mir jeder Gutachter...


    ...aber hoffen wir mal für alle Beteiligten, dass es nie zu Diskussionen kommen wird... ^^


    PS: Ich möchte nach anmerken, dass aus diesem Grund ich alles bei Bosch verbauen lassen habe...Notfalls müssten die haften...

  • Hallo Liner,ich würde noch die Einstellung "Schwacher AC Eingang" mit einem häckchen versehen, ebenfalls "Stop after excessive bulk" :saint: (s.Bild)
    unter Batterietype sollte "Lithium" stehen :?:


    Lg Hermann

    @Ambra


    hallo Hermann,


    könntest du bitte mir gegenüber mitteilen, weshalb dort die von dir angegebenen Häckchen gesetzt werden sollen?

  • Bosch :whistling:

    Schnittstellen sind nie gut, erst recht nicht bei eventuellen Gewährleistungsansprüchen.


    So ein Rechtsstreit dauert Jahre unter Einschaltung von x Sachverständigen und am Ende steht der berühmten Vergleich und viel verbranntes Geld. So weit würde ich es nicht kommen lassen. Hoffen wir, dass Liner von dieser "Erfahrung" verschont bleibt.


    vG
    Bernd

  • Wie ich bereits erwähnte, wüsste ich nicht weshalb, falls ein Problem auftreten sollte, der Hersteller die Garantie abweisen soll.

    Garantie ist eine freiwillige Leistung eines Herstellers, und die darf durchaus an Bedingungen geknüpft sein
    im Gegensatz dazu steht die gesetzliche Gewährleistung, und hier ist dann der Erbauer der Li-Anlage zuständig


    solange sich ein Schaden nur auf die Li-Anlage beschränkt, ist die Sache noch halbwegs übersichtlich


    würde jedoch das edle 3.000 € Notebook beim Laden abrauchen, kann man sich auf einen längeren Streit mit den Herstellern von Notebook, Li-Akku, Bosch..., NiBi einstellen, den man letzten Endes verlieren wird


    soweit meine von keinerlei Jurastudium getrübte Meinung


    grüße klaus

  • Also wir reden besser über Gewährleistung. Denn wie schon erwähnt, ist Garantie eine freiwillige Leistung des Herstellers. Die Gewährleistungspflicht ist mit 24 Monaten vom Gesetzgeber vorgegeben. Dummerweise ist die Beweispflicht ab dem 7. Monat zu Lasten des Verbrauchers. So gesehen kann sich also der Händler sehr leicht aus der Affäre ziehen, wenn Eingriffe durch Dritte stattgefunden haben. Da der Wechsel einer Batterie einen "Rattenschwanz" nach sich ziehen kann, was Störungen, Ausfälle und vor allem Steuergeräte und Verbraucher betrifft, kann sich jeder einfach vorstellen. Ich persönlich würde so eine Umrüstung nicht vor Ende der Gewährleistungszeit vornehmen. Gerade alles was mit Elektrik zu tun hat, kann dies sehr teuer werden.

  • @willi_chic


    grundsätzlich befasse ich mich erst mit etwas, wenn es eintrifft.


    @ all


    kann mir vielleicht jemand erklären, warum ich die beiden Häckchen setzen soll?


    Aus meiner Sicht gibt es nur, entweder ich muss es setzen, oder ich darf es nicht setzen...


    "Ich würde" gibt es nicht....(dass soll nicht böse gemeint sein)


    @ WDA


    ich kenne dich zwar nicht, aber scheinbar bis du der einzigste, der das Handbuch von diesem Hersteller wirklich versteht.

  • Man muss die Sache aber noch zu Ende denken, da liegen schließlich noch ein paar nicht ganz billige Sachen von Victron, Mastervolt und Büttner Im Zwischenboden!
    Bin gespannt, was der Hersteller vom abgerauchten Ladegerät aus dem Protokoll entnimmt, wenn der konstannte Ladestrom mehrmals abgebrochen wurde! :supermad:

  • Nochmal der "Gedanke" zum Gewährleistungsthema ...


    Prinzipiell handelt es sich um eine Batterie. Eine Batterie ist ein Versorgungsteil, etwa vergleichbar mit dem Kraftstoff. Tankt man Super+ statt Super, so müsste der Hersteller für den Garantieausschluss expliziet das Tanken von Super+ untersagen um aus der gesetzlichen Gewährleistung heraus zu kommen (Vergleich: MAN untersagt expliziet bei den Motoren älter als 6 Jahre den Gebrauch von Bio-Diesel).
    Solange die Energiequelle (Batterie) keine Veränderungen im vorhandenen, herstellerseitigen System bewirkt und die Verwendung durch bordseitige Parametrierung vorgesehen ist, solange hat der Fahrzeughersteller auch wenig Chancen aus der Gewährleistung herauszukommen.


    Wie in meiner Einbaubeschreibung auch dargestellt, war dieser Einbau recht simpel. Pole Abschrauben, alte Batterien raus, neue Batterie rein und Pole wieder auflegen. Damit wäre lt. Aussage des Hersteller der Drops schon gelutscht. Die Parametrierungen der Ladegeräte (Solar, Victron für Landstrom, Booster für Ladestrom während der Fahrt) ist eine Art "Feintuning" um die letzten 5% Effizienz noch rauszuholen. Grundsätzlich schützt die Batterie sich selber durch die enthaltene Elektronik, schaltet bei Fehlerwerten einfach ab, schaltet sich aber auch eigenständig wieder ein, wenn die Toleranzen wieder eingehalten werden. Die Basiswerte um Ladeströme, Ladespannung und Grenzwerte bei der Energieentnahme zu konfigurieren, werden in der Batterieelektronik eingestellt. Die Litiumzellen werden also garnicht erst mit Werten ausserhalb der Toleranzbereiche beaufschlagt, da die Regelelektronig der Batterie vorgeschaltet ist.
    Lt. dem Hersteller ist ein Eingriff in die Aufbau-Energiewirtschaft nicht erforderlich, da er alle Funktionalen Anforderungen mit seinem eigenen Steuergerät abhandelt. Er braucht die Aufbauenergieversorgung (Ladetechnik) lediglich als Energiequelle, welche aber von seiner Elektronik so tollerant benutzt wird, dass er mit den "üblichen" Werten immer klarkommt.


    Selbst der Spannungseingang von dem Victron-Lader mit 14,7V betrachtete er entspannt. Die Batteriesteuerelektronik wird wärmer aber kompensiert die Ladespannung. Das ist unnötig, deswegen war eine Umparametrierung des Victron-Laders sinnvoll aber eben auch nicht unbedingt erforderlich.


    Der Ansatz ist ein wenig anders, als bei anderen Systemen. Es besteht die Möglichkeit seitens des Batterieherstellers exakte Eingangswerte vorzugeben oder wie bei diesen Batterien die Eingangswerte einfach so zu nehmen wie sie sind und mit eigener Technik das daraus zu machen, wass die Zellen Intern benötigen. So habe ich die Darstellung von Alfred K. verstanden (Bin da auch kein Profi, aber das klang für mich absolut schlüssig).


    Ein Freund von mir verwaltet einen recht umfangreichen Fuhrpark mit Fahrzeugen, die an Bereitschaftsplätzen über ca. 8 Stunden via Batterie am Leben erhalten werden müssen. In den Fahrzeugen befinden sich Materialien mit extremen Werten (Medikamente), die innerhalb bestimmter Temperaturbereiche gehalten werden müssen. Im Einsatzfall stehen diese Fahrzeuge auch mal 24 und mehr Stunden autark. Pro Stunde haben diese Fahrzeuge einen Energieverbrauch von etwa 10-12A, die kompensiert werden müssen. In der Vergangenheit wurden normale Bleiakkus mit 180Ah verbaut. Innerhalb von 12 Monaten waren die Batterien jeweils verschlissen und die Fahrzeuge konnten nicht einmal die oftmals anfallenden 8h an Bereitschaftsplätzen überstehen. Die Batterien mussten einmal jährlich erneuert werden. Teilweise fielen die Batterien bereits innerhalb des ersten Jahres aus oder brachten die erforderliche Kapazität nicht mehr. Im Winter geht es um das Heizen, im Sommer um das Kühlen. Wurden Temperaturgrenzen über- oder unterschritten, so entstanden pro Fahrzeug mehrere Tausend Euro Schäden.
    Die Organisation hat sich inzwischen sehr intensiv mit der Bauweise und den Leistungsdaten dieser Batterien auseinandergesetzt und verfügt auch über entsprechende Fachleute (Zentrale Beschaffungsstelle des Landes mit entsprechenden Technikern), die ebenfalls die Auffassung dieses Herstellers teilen. Frei nach dem Motto "Wissen heißt, wissen wer´s Weis" und weil ich die Arbeitsweise der Beschaffungsstelle seit vielen Jahren kenne, verlasse ich mich auf deren Aussage. Dort wurde eine Freigabe erteilt in die bedürftigen Behördenfahrzeugen die Batterien ohne technische Veränderung der Ladetechnik einzubauen. In dem Bericht/Stellungnahme der Organisation stand als Vorteil eben diese Beschreibung, dass das BMS mit den "üblichen Ladewerten und Verbrauchsanforderungen der betreffenden Fahrzeuge harmoniert". Die Beschaffung und der Einsatz der Batterien hängt lediglich an der Haushaltsplanung und Budgetierung aber nicht an der Technik.
    Als Einschränkung muss man zur Kenntnis nehmen, dass der Prüfauftrag auch nur die Batterien dieses Herstellers umfasste. Es wurden keine Alternativen geprüft. Der Auftrag bezog sich ausschließlich darauf zu prüfen, ob der LiFePo4 12V Akku 200Ah die Anforderungen erfüllt oder eben nicht. Die Prüfung fand im Zeitraum Feb/März 2019 statt. Der Ergebnisbericht ist auf den 21.03.2019 datiert, also sehr aktuell. Die Prüfung fand rein auf Basis der Nennwerte und Produlktbeschreibung vom Hersteller statt und nicht unter Verwendung eines realen Akkus.


    vG
    Martin

  • Eine Batterie ist ein Versorgungsteil, etwa vergleichbar mit dem Kraftstoff. Tankt man Super+ statt Super, so müsste der Hersteller für den Garantieausschluss expliziet das Tanken von Super+ untersagen um aus der gesetzlichen Gewährleistung heraus zu kommen

    ..und genau das tut NiBi, die untersagen den Einsatz von Li, andernfalls sind sie aus der Garantie raus


    ich gebe Dir absolut Recht was die praktische Austauschbarkeit der Batterie bei Einhaltung der Spezifikation angeht


    wenn die "Blackbox" Li nach außen die gleichen Werte wie z.B eine Blei liefert, ist es egal was sich im inneren der Blackbox befindet


    aber hier ging es ja um die Frage wie NiBi mit der Garantie umgeht


    grüße klaus

  • ..und genau das tut NiBi, die untersagen den Einsatz von Li, andernfalls sind sie aus der Garantie raus

    Hallo Klaus,


    ist das so? Ich hatte das so verstanden, dass Niesmann selber derzeit keinen Lithiumakku anbietet oder verbaut. Die Frage bleibt dann, wenn Niesmann den Einbau untersagt, warum sie trotzdem bei Liner (Bernd) die Parameteranpassung durchgeführt haben ... Dann würden sie ja ihre eigene Parole mit Füssen treten. Ich hatte es so verstanden als wenn Niesmann selber sehr an dem Einbau interessiert und selber in der Überlegung ist entsprechende Akkus einzusetzen ?(


    vG
    Martin