Dauercampen

    • Offizieller Beitrag

    Das gibt es in den Niederlanden schon lang und ich denke die Nachfrage wird auch
    immer mehr.
    Jedoch sind das keine reinen Campingplätze, sondern extra dafür angelegte Plätze
    zur Dauerbewohnung. Viele die ihr Haus verkauft haben und ihr Hauptaugenmerk darauf
    legen zu reisen, mieten oder kaufen sich ein kl. Häusschen in einem solchen Park.
    Sie haben dort ihre feste Meldeadresse/Postadresse usw.
    Docken dort an wenn sie von Reisen zurückkommen.
    Ich finde das eine echte Alternative zu Meldeadressen bei Freunden oder Kindern, wie
    viele das praktizieren.


    LG Luna

    • Offizieller Beitrag

    Auch in Deutschland gibt es das schon sehr lange. "Dauercamping" beginnt ja mit einer fest verorteten "Datscha", die anfangs vielleicht nur als Wochenendhaus oder als Ferienwohnung genutzt wird. Im Laufe der Zeit und vor allem, wenn der Ruhestand kommt, verbringen solche Menschen immer mehr Zeit an/in diesem Domizil und einige geben dann ihre bisherige Wohnung auf und ziehen komplett in das "Ferienappartment". Ob das ein alternder Wohnwagen, ein Wohnmobil oder ein recht festes Gebäude ist, spielt dabei keine so wesentliche Rolle.


    Persönlich finde ich das auch befremdlich und für mich/uns wäre das sicher nichts aber wem´s gefällt, der soll das doch gerne machen. Damit schadet man ja keinem anderen. Dass die Politik das fördert, sehe ich nicht, denn Programm in dieser Hinsicht kenne ich nicht. Auch zeugen ja die Beispiele aus dem Artikel dafür, dass die Menschen da ein frei gewähltes Schicksal haben und die Politik eher ein Hemmnis für die Ausweitung dieser Wohnform ist.


    VG, Thomas

  • Für viele gibt es vielleicht keine Alternative!
    Rentenerhöhung geht über das erhöhte Flaschen- und Dosenpfand......vom eigenem Haus geht es über den Wohnwagen zur Wellblechhütte und um zum Spargel stechen nach Polen zu fahren ist man zu alt!

    "Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren!" Karl Lagerfeld

  • Auch in Deutschland gibt es das schon sehr lange. "Dauercamping" beginnt ja mit einer fest verorteten "Datscha", die anfangs vielleicht nur als Wochenendhaus oder als Ferienwohnung genutzt wird. Im Laufe der Zeit und vor allem, wenn der Ruhestand kommt, verbringen solche Menschen immer mehr Zeit an/in diesem Domizil und einige geben dann ihre bisherige Wohnung auf und ziehen komplett in das "Ferienappartment". Ob das ein alternder Wohnwagen, ein Wohnmobil oder ein recht festes Gebäude ist, spielt dabei keine so wesentliche Rolle.


    Persönlich finde ich das auch befremdlich und für mich/uns wäre das sicher nichts aber wem´s gefällt, der soll das doch gerne machen. Damit schadet man ja keinem anderen. Dass die Politik das fördert, sehe ich nicht, denn Programm in dieser Hinsicht kenne ich nicht. Auch zeugen ja die Beispiele aus dem Artikel dafür, dass die Menschen da ein frei gewähltes Schicksal haben und die Politik eher ein Hemmnis für die Ausweitung dieser Wohnform ist.


    VG, Thomas


    Ich sehe und verfolge dies auch im Bergischen Land und an der Wuppertalsperre. Früher normale Ferienanlagen, heute immer mehr Dauercamper die dort wohnen, weil das Geld knapper wird.
    Bedenklich geht das in eine unwirkliche Richtung. Früher hatten die Zigeuner Wohnwagenburgen und lebten auf angelegten Plätzen, Feldern oder Höfen wo sie keiner sehen wollte. Heute haben Zigeuner Firmen, Fabriken, teure Fahrzeuge und sind fest verwurzelt und der städtischen Bürger zieht auf den Campingplatz.

  • Es soll ja auch einige Linerfahrer geben, die einfach mal für einige Jahre im WoMo leben und Reisen wollen - Haus und Hof verkauft, dann ab die Post und irgendwann kauft man sich dann dort wieder ein, wo es sich als am passendsten erweist.
    Und das ist dann, je nach Familiensituation, durchaus offen...hat doch was: Adventure before Dementia

  • Es soll ja auch einige Linerfahrer geben, die einfach mal für einige Jahre im WoMo leben und Reisen wollen

    Wir gehören ab 1.1.2021 dazu. Per Ende 20 ist hier alles bereits gekündigt und dann auch aufgelöst, verkauft, verschenkt, verschrottet entsorgt. Unser Hab und Gut ist dann auf den Wochner beschränkt und auf einen finanziellen Background ;).

  • Wir gehören ab 1.1.2021 dazu. Per Ende 20 ist hier alles bereits gekündigt und dann auch aufgelöst, verkauft, verschenkt, verschrottet entsorgt. Unser Hab und Gut ist dann auf den Wochner beschränkt und auf einen finanziellen Background ;).

    Ja, warum nicht? Für uns wäre das allerdings (noch) nichts. Wir brauchen noch ein festes Zuhause und einen Punkt bzw. Heim, wohin man zurückkehren kann. Aber wer weiss wie das in ein paar Jahren aussieht, wenn meine Holde und ich ganz alleine sind und kein weiteres Familienmitglied mehr haben? Dazu bräuchte ich eine Glaskugel ;)

  • Unser Wunschszenario sieht vor vollberuflich dann aufzuhören, wenn unser Sohn etwa 20 ist.


    Dann sind wir 61-62 und perfekt wäre dann, dass er sich in unserer Abwesenheit um das Haus kümmert.


    Aber das ist alles noch so weit weg, dass es heute noch nicht vertieft wird.


    Wer für sich den Schritt geht, alle Brücken niederzureissen, hat es sich hoffentlich gut überlegt und hat einen Plan B, der den Wiedereinstieg ermöglicht - auch oder gerade finanziell.


    Und dann kann das doch durchaus ein schönes Leben sein.


    Wichtig ist, dass man gesund bleibt und als Paar harmoniert, um den 24/7-Alltag gemeinsam zu meistern.

  • Es soll ja auch einige Linerfahrer geben, die einfach mal für einige Jahre im WoMo leben und Reisen wollen - Haus und Hof verkauft, dann ab die Post und irgendwann kauft man sich dann dort wieder ein, wo es sich als am passendsten erweist.
    Und das ist dann, je nach Familiensituation, durchaus offen...hat doch was: Adventure before Dementia

    Das kenne ich aus der Seglerszene.
    Schau mal nach Gibraltar oder Preveza in Griechenland.


    Da stehen Schrottboote an Land, deren Eigner das Geld ausgegangen ist.
    Die klettern über Leitern hoch in Ihre Boote um dort zu vegetieren.
    So enden Lebensträume.


    Ich würde nie, nie die fixe Adresse (Wohnung) daheim aufgeben um alles auf eine Karte zu setzen.

    Gruß Jürgen


    Phoenix I 7800 RSL 70C21 hi-matic
    Bj. 2015 7,95 m 7,2 to


    Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, sucht Gründe.

  • Wir sind da eher etwas unkonventionell.


    Der Junior bekommt die Kapelle und wir obendrauf ein kleines Penthouse. Dann gehts ab in den Liner und quer durch die Welt. An der Heimatadresse noch einen pflegeleichten Stützpunkt und ansonsten sollen die Nachfahren zusehen, dass die Kapelle und der heilige Boden gepflegt werden. Wir wollen dann ohne Verpflichtungen dem Wetter hinterherfahren. Voraussetzung ist, dass die Gesundheit bleibt und uns keinen Strich durch die Rechnung macht.


    vG
    Martin

    • Offizieller Beitrag

    Man darf nicht 2 verschiedene Themen verwechseln.
    Campingplätze die dauerbelegt werden oder eigens geschaffene Plätze dafür.
    Nachfrage muss ja sein, sonst gäbe sie es nicht immer mehr.


    Hier mal ein Link zum Thema , in dem Dorf wo wir gewohnt haben,
    bevor wir in die Schweiz gezogen sind.


    https://www.arcenspa.nl/nl/campervillage-koop


    LG Luna

  • Wir sind da eher etwas unkonventionell.


    Der Junior bekommt die Kapelle und wir obendrauf ein kleines Penthouse. Dann gehts ab in den Liner und quer durch die Welt. An der Heimatadresse noch einen pflegeleichten Stützpunkt und ansonsten sollen die Nachfahren zusehen, dass die Kapelle und der heilige Boden gepflegt werden. Wir wollen dann ohne Verpflichtungen dem Wetter hinterherfahren. Voraussetzung ist, dass die Gesundheit bleibt und uns keinen Strich durch die Rechnung macht.


    vG
    Martin

    Genau so - kleiner Stützpunkt in der Nähe der Familie, gelebt wird unterwegs ...

  • Komplett ohne eigene 4 Wände können wir uns auch nicht vorstellen.
    Wir planen, uns in ein paar Jahren zu verkleinern und nochmals neu zu Bauen. Kleines Grundstück mit Bungalow (Wohnen auf einer Ebene).


    Zu Hause ankommen nach längeren Reisen ist auch immer wieder schön.

    • Offizieller Beitrag

    ich war jetzt seit 15.08 unterwegs, erst Unterföhring, gut nicht weit weg von Zuhause, dann Linz, Wien, Maribor, Krk, Cres, Rab, seit gestern wieder zuhause.
    Es gibt die verschiedensten Typen als Camper/Wohnmobilisten. Wir gehören zu denen, die immer wieder gerne nach Hause kommen und wieder gerne wegfahren.
    Das ich länger als 2 Wochen an einem Platz bin, kann ich mir nicht (oder vielleicht noch nicht) vorstellen. Auch wenn wir in ein paar Jahren die Metropole München verlassen und ein wenig aufs Land ziehen, wird es immer einen Heimathafen geben.


    Viele Grüße Schorsch

  • Lustig was da für Horrorszenarien rumgeistern wenn man den Wohnsitz aufgibt. Nur weil wir uns abmelden geben wir nicht alles auf. Unsere Vier erwachsenen Kinder bleiben unsere Kinder, nur das sind alles selber Weltenbummler und wir wissen nie wo die gerade für eine gewisse Zeit ihren Lebensmittelpunkt aufschlagen, änder auch öfter mal. Sie finden es übrigens toll und freuen sich uns an den unterschiedlichsten Orten zu sehen. Je nach dem sind wir auch sehr schnell per Flug oder was auch immer mal in der Schweiz wenn wir Sehnsucht haben oder ein Grosskind ansteht oder weiss der Geier was.
    Nur weil wir im Wohnmobil leben und Hab und Gut verkaufen sind wir nicht mittellos und könnten jederzeit zurück in die Schweiz.
    A: Ist unser Einkommen ab 2021 aus erarbeiteten Renten, also können wir immer davon auch in der Schweiz leben, im Ausland aber besser ;). B: Wurde die Anschaffung des zukünftigen Wohnmobil schon lange geplant und erarbeitet C: werde wir nur Ballast los in Form von Materiellen Gütern die jederzeit wieder angeschafft werden können. Erhalten bleiben nur ca. 6 - 10 Rukakisten mit Fotoalben die Frau behalten will, obwohl seid Jahren nicht mehr angeschaut, und ein paar Lieblingskrams von ihr. Von mir wird nix eingelagert für was?
    Wir waren immer uns sind aktuell Mieter, können wir auch nachher wieder sein, was spricht dagegen wenn wir das mal wieder wollen. Aber wieso soll ich Hab und Gut hier horten nur um es älter werden zu lassen? Möbel, Auto, Technik etc. sind schnell neu gekauft und dann passend zu Wohnverhältnissen wie sie dann mal sind, wo diese sein werden, wenn wir mal nicht mehr rumreisen möchten/können, lassen wir offen, kann Schweiz sein, muss nicht.
    Wir werden auch nicht in einem abgewrakten Boot oder Wohnmobil irgendwo landen, dann hätten wir was völlig falsch gemacht in der Planung der letzten über 40 Jahre. Abgesehen davon muss ich mich in der Schweiz abmelden wenn ich längere Zeit (länger 1 Jahr) weg bin. Das ich da auch noch ein wenig Steuern spare ist ein angenehmer Nebeneffekt. Aber eben zurück können wir jederzeit und immer aber für das muss ich hier nix behalten, ausser eine gute finanzielle Rücklage.
    Wir werden auch nicht auf einem Campingplatz versauern, da hätten wir dann die Wohnung behalten. Wir wollen Reisen, aber eher im Tempo einer Schildkröte als eines Geparden. Wir wollen nämlich Zeit und Musse haben uns auf Menschen, Kultur und Land einzulassen und nicht einfach möglichst viele Länder abhacken. Also, dont worry, wir verarmen nicht, werden keine Sozialfälle (Super wenn ich früheren beruflichen Mitarbeitern auf einmal als Kunde begegnen und nicht mehr als Chef begegnen würde ;) ) und sondern verkleinern uns, leisten uns ein sehr tolles Wohnmobil mit aus unserer Sicht jeglichem Schnickschnack den wir meinen haben zu müssen und machen uns die Welt zum Garten vor dem rollendem Heim. Wir sind der Meinung, für uns geht es nicht besser und 59 m. Frau und knapp 62 ich ist ein guter Zeitpunkt um sich aus dem Arbeitsmarkt heraus zu nehmen.

  • ch würde nie, nie die fixe Adresse (Wohnung) daheim aufgeben um alles auf eine Karte zu setzen.

    Was genau hast du als Mieter davon ausser Miete zu bezahlen? Adresse für die Ämter, Banken etc. haben wir , einfach c/o bei einem unserer vier Kinder.