Vibrationen beim Fahren

  • Was würde das drehen an einer Verformung des Reifen denn ändern?

    Ich kann es dir nicht genau sagen. Aber ich habe bei der Feuerwehr gelernt regelmässig, sprich zweimal im Jahr, haben wir die Reifen von Vorne nach Hinten gewechselt. Aber da gibt es sicherlich kundigere hier die dies genauer wissen.

    Einmal editiert, zuletzt von StillerTeilnehmer () aus folgendem Grund: Zum Teil Text gelöscht nicht das ich noch an etwas Schuld bin.

  • Servus,

    Mit dem Laufichtung wechseln wäre ich vorsichtig, da bei mir das schon ein paar mal von einer Werkstatt gemacht wurde und ich anschließend einen Sägezahnreifen hatte=O<X

    War zwar beim PKW aber die neuen LLKW Reifen sind da bestimmt auch für zu haben.

    Habe beim Bund schon vor ewiger Zeit gelernt die Laufrichtung nicht zu verdrehen

    Grüße Hartmut und Ingrid


    Auch Alt kommt an und es dauert noch nicht mal länger :D

  • Niemals die Laufrichtung wechseln ! Von vorn nach hinten und umgekehrt ist OK. Fast alle Fahrzeugreifen nur in vorgegebener Laufrichtung montieren.


    Ein Reifen besteht aus über 30 verschiedenen Bauteilen, die auf eine Belastungsrichtung konstruiert sind, dazu gehört auch die Stahleinlage.


    Wenn die reißt, hält der Reifen die max Belastung nicht mehr aus.

  • Du hast es richtig verstanden, den Reifen auf der Felge in Drehrichtung 180 Grad. Es hat nicht allein nur mit einem Höhenschlag zu tun. Manche ungleichheiten in NKW Reifen sind kaum auszuwuchten, da haben wir oft den Reifen um 180 Grad in Laufrichtung auf der Felge verdreht.

    So, wie Ulli das auch schreibt. Luft runter, Reifen in das Tiefbett drücken und um 180° drehen. Dabei "setzt" sich der Reifen neu in die Felge und kann sich erneut, spannungsbefreit auf der Felge ausrichten. Oftmals hilft das, wenn sich ein Reifen durch lange Standzeit in der Felge "gesetzt" hat.


    Da der Aufwand aber nicht unerheblichbist, sollte man vorher erst mal das Rad auf einen Höhenschlag messen! Fahrzeug aufbocken und bei drehenden Rad den Höhenschlag bestimmen.


    Stehen sowieso absehbar neue Reifen an, dann ist es ratsamer die Erneuerung vorzuziehen, da somit das Ab/Aufziehen ja sowieso fällig ist.


    Das die Vibrationen von einem Höhenschlag kommen, ist ja noch nicht erwiesen! Also erst mal untersuchen. Es gibt noch andere Gründe für solche Vibrationen:

    - Unwucht Kardanwelle

    - Unwucht Räder (verrutschte Ausgleichmasse)

    - Ausgeschlagenes Kardanwellenlager

    - Karkassenschaden an Reifen

    - Reifenlaufrichtung nicht beachtet ,( laufen falsch herum)


    Bevor man da wild rumexperimentiert, erst mal genauer untersuchen!


    Reifenwechsel "über Kreuz" kann man heute nahezu ausschließen. Meistens haben moderne Reifen eine vorgegebene Laufrichtung, die man einhalten muss. Bei vielen Fahrgestellen sind die Reifen der Vorderachse anders als Hinterachse!


    Ein Reifen läuft auf der Vorderachse anders ab, als auf der Hinterachse. Bei einem Tausch kann das unangenehme Laufeigenschaften mit sich bringen. Es kann besser werden aber auch deutlich schlechter!


    vG

    Martin

  • Also laut Händler wurde bei IVECO alles was du so nennst geprüft und für in Ordnung befunden.

    Die Vorderreifen wurden laut Händler erneuert. Beim Nachschauen heute finde ich eine DOT von 2015...

    muss ich nochmal nachfragen, was er mit erneuern gemeint hat.:/


    Bin heute rund 200 km gefahren, zu Franz Baro, um die Marquardt Dämpfer einbauen zu lassen.

    Die Vibrationen bei 30 km/h sind nach wie vor da, die bei 80 km/h haben sich irgendwie verschoben und sind gleichmässig zwischen 70 und 90 zu spüren, allerdings erheblich leichter. Damit könnte ich leben, aber die bei 30 km/h nerven immer noch...


    Christian Marquardt meinte allerdings eben, sie würden die Reifen morgen mal checken und mit den neuen Dämpfern würde sich da evtl. auch dahingehend geben,

    dass man die Vibrationen mehr spürt...


    Nun eine weitere Frage: Josef hat mir einen Satz TireCheck PS14 zugeschickt, den ich installieren möchte.

    Welchen Einfluß haben die Radsensoren denn auf den Rundlauf bzw. muss man dann neu wuchten??


    Beste Grüße

    Rudi

  • Die habe ich auch montiert. Aber bei mir hatte das 0 spürbare Auswirkung ausser das ich nun die Reifendrücke eben kontrollieren kann auf dem Handy, wie gewünscht. Hinten bei den Zwillingsreifen sind die Ventile aber an einer Halterung befestigt, eiern also nicht herum.

  • Hallo, Reifen an und abbauen und neu wuchten hört sich einfach an, birgt aber einige Fehlerquellen, da die Monteure nicht immer sorgfältig arbeiten und die Erfordernis dazu nicht sehen, "das ist doch nur ein LKW, das merkt man doch nicht". Die Bereifung muss mit Flansch an die Wuchtmaschine montiert werden, nicht mit Mittellochzentrierung. Beim Anlaufen werden sowohl die Felge als auch der Reifen auf Höhenschlag kontrolliert. Natürlich kontrolliert man den Reifen schon vorher auf Beschädigungen und man kontrolliert das Laufbild. Vor der Montage am Fahrzeug werden die Auflageflächen an der Felge und an der Achse entrostet. Bei Problemen an der Vorderachse unbedingt auch ALLE Traggelenke und Kugelköpfe überprüfen. Bei unserem Phoenix A 7500 RSX half auch der Wechsel von den weichen (originalen) Michelin Winterreifen auf die härteren Conti Vanco four Season mit höherer Traglast.

  • Vielen Dank LWK - leider kenne ich deinen Namen noch nicht, deshalb etwas unpersönlich,


    deine Beratung klingt sehr fachkundig, kannst du bitte für den Laien kurz erklären, was es bedeutet die mit Flansch an die Wuchtmaschine zu montieren?

    Aktuell habe ich die Vanco Four Season 2 (225/75R16C 118/116N) montiert, allerdings sind diese von 2015 und haben ca. 35000km drauf.


    Der ganze Aufwand mit Räder runter, Luft raus, Reifen drehen, auf die Wuchtmaschine ... was darf das in etwa kosten?

    Mein Reifenhändler meint, er hat keine Hebebühne für Lkw, müsse ein, zwei Wagenheber nehmen, weiss aber nicht genau wo er diese ansetzen soll.


    Beste Grüße

    Rudi

  • Mein Reifenhändler meint, er hat keine Hebebühne für Lkw, müsse ein, zwei Wagenheber nehmen, weiss aber nicht genau wo er diese ansetzen soll.

    Aua Weia ... Der soll bloß die Finger vom Fahrzeug lassen ...


    vG

    Martin

  • Zur Erklärung: Die Reifenfritzen Arbeiten bei den LKW-Fahrgestellen grundsätzlich nicht mit "Hebebühnen". Hebebühnen für LKW heben die Fahrzeuge mit "Gabeln" unter den Rädern an, so dass man die Räder am abgehobenen Fahrzeug nicht demontieren kann.


    Beispiel: Hebebühne LKW


    Für Radwechsel beim LKW wird mittels Heber unter der Achse oder Rahmen angehoben und "Aufgebockt". Dafür haben sie Reifenfritzen besonders stabile Heber (Druckluftheber, Hydraulikheber).


    Ein Reifenfritze, der dieses Werkzeug nicht hat, hat auch keine Erfahrung mit Radbearbeitung bei Schwerfahrzeugen und lässt bitte gefälligst die Fingr davon. Da ist sonst der Schaden größer als der Nutzen. Alleine das Lösen undyAnziehen der Radbolzen/Radmuttern erfordert bereits entsprechend dimensionierte Werkzeug, welches der Reifenfritze ohne entsprechendes Hebewerkzeug mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht hat.


    vG

    Martin

  • Bei meinen Wohnmobilen habe ich die Reifen immer nach fünf Jahren gewechselt, egal, ob noch Profil vorhanden war.

    So hoffe ich, das Risiko einer Reifenpanne zu mindern. Bis jetzt hat es geklappt. Sicher sein kann man jedoch nicht.


    Gruss

    Rolf