Was mich gegen einen Neukauf entscheiden lässt

  • Hallo,


    wenn niemand mehr neue Mobile kauft, gibt es auch bald keine vernünftigen gebrauchten. Es macht ja auch sehr viel Spass, das Womo so zu konzeptionieren, wie man es sich vorstellt. Damit anheim geht, wie bei einem Hausbau, dass auch Mängel auftreten. Das die Zwischen- und Endkontrollen bei vielen Herstellern immer noch zu wünschen übrig lassen, ist Fakt.

    Wenn man sich den lehrgefegten Arbeitskräftemarkt in dieser Branche anschaut, ist das auch z.T. nicht verwunderlich. Es gibt halt Mitarbeiter die nur genau das tun, was man ihnen sagt und nicht nach rechts und links schauen, auch in den Entwicklungsabteilung.

    Ein Beispiel: Bei unserem neuen Centurion 860LI ist eine Dometikzerhackertoilette eingebaut. Sie funktioniert übrigens unserer Ansicht nach besser als die alte Jabsco. Will man aber die Schrauben am Toilettendeckel nachziehen, er lockert sich halt schon mal, muss man die Toilette abmontieren, damit man von hinten dran kommt. Der 860LI hat nämlich keine Serviceklappe mehr. Wenn die Deckelschrauben, wie üblich, von innen zugänglich wären, würde das Problem nicht bestehen.

    Wir haben unser Womo am 1. Oktober in Aschbach abgeholt und 2 Nächte übernachtet, um das Fahrzeug kennen zu lernen und mögliche Mängel sofort beheben zu lassen. In den ersten 6 Wochen ist nämlich die Endkontrolle für die Beseitigung zuständig, und das geschieht sehr unbürokratisch.

    Nach einigen neuen Wohnmobilen sehen wir das inzwischen gelassener und lassen uns die Freude am neuen Fahrzeug nicht verderben.


    Viele Grüße


    Volker K

  • Ja lieber Martin, das meinte ich doch. Es hätte doch gereicht was du in den zwei Sätzen beschreibst, als wieder so eine großen Stein der Mängeldiskusion loszutreten.:/


    Mein Meinung lieber Martin manchmal ist halt weiger mehr. Linertreff sollte man geniessen und sich weniger aufreiben.

  • Hallo,

    wenn ich mir die o.g. Mängelliste anschaue darf bei einer Endabnahme die so offensichtlichen

    Mängel nicht übersehen werden. Das ist nicht normal und auch nicht der Standard. Ich höre

    immer wieder das Mängel bei Neufahrzeugen normal sind. Genau das kann ich nicht

    bestätigen, in den letzten 2 Jahren habe ich 2 Neufahrzeuge gefahren. Das erste für ein

    halbes Jahr bis das von mir konfigurierte geliefert wurde. Bei beiden Fahrzeugen gab es

    kleine technische Probleme, beim Leihwagen ist der Booster ausgefallen und bei meinem

    jetzigen wurden die Stellmotoren der Aufbautür gewechselt und die Dometic Gefrierbox

    ließ sich nicht mehr öffnen. Die Sachen wurden zeitnah immer mit einer Wartezeit von

    1/2 Tag von meinem Händler beseitigt. Vielleicht habe ich Glück gehabt, aber für mich

    gibt es nicht nur schwarz und weiß. Habe das bewusst für diejenigen Forumsmitglieder

    geschrieben, die gerade auf der Suche nach einem neuen Womo sind.


    VG

    Michael

    "Lächeln ist das Kleingeld des Glücks" (Zitat: Heinz Rühmann)

    • Offizieller Beitrag

    Lieber Martin,


    Deinen Ausführungen kann ich sehr gut folgen und verstehe Deine Ansicht sehr gut. Auch wir haben bei unserem jetzigen Mobil eine ähnliche Odyssee mit unserem Händler durchgemacht. Alles in allem hat es zwei Jahre gedauert, bis am Fahrzeug alle Kinderkrankheiten beseitigt waren. Einige waren nur kleine Ärgernisse, einige konnten wir selber leicht beheben und ein/zwei Sachen waren dabei, die ärgerlich und langwierig waren. Spaß gemacht hat uns das Reisen mit dem Auto aber trotzdem jederzeit.


    Trotz dieser nicht so schönen Erfahrungen würde ich mir dennoch immer wieder ein Neufahrzeug bestellen. Die Möglichkeit, es individuell zu konfigurieren und "den neuesten Stand der Technik" zu bekommen, hat für uns einen ganz speziellen Reiz. Auch sind die "Neuen" zumindest im Vergleich zu den deutlich älteren Gebrauchten auch im Design und der Innengestaltung auf der Höhe der Zeit und so sparen wir andererseits eben auch wieder Kraft und Energie, die man bei einem Gebrauchten benötigt, um die Konfiguration technisch anzupassen und das Innenleben zu aktualisieren.


    Des weiteren ist das nun unser 5-tes Neufahrzeug und bis auf einen Serienfehler bei einem unserer früheren Mobile hatten wir mit den anderen Fahrzeugen nicht solche längeren Zeiten für die Abarbeitung der Mängel. Klar gab es da auch ein paar kleinere und größere Themen aber wir hatten dann auch immer Händler, die uns mit Rat und Tat zur Seite standen und die Mängel mit ein wenig Drängeln auch zufriedenstellend beseitigt haben. Das Beispiel von Kalle hat also auch etwas damit zu tun, dass der Händler, bei dem er das Auto erworben hat, offensichtlich nicht plant lange im Geschäft zu bleiben, denn so verliert man mögliche Wiederholungskunden und bekommt keine Empfehlungskunden. Einige Händler aber haben das aber verstanden und geben sich da mehr Mühe. Natürlich sind auch die nicht perfekt aber man kann ganz gut damit umgehen.


    VG, Thomas

  • Hallo

    als Concordefahrer habe ich das so nicht erlebt.

    Und mein Wagen ist wesentlich günstiger gewesen

    Mängel gibt es, wobei es im Gegensatz zu den Autos vor zwanzig Jahren wesentlich weniger sind.

    Der Kontakt zum Werk läuft eigentlich gut

    Zu meinem Händler sieht das nicht ganz so positiv aus, da wird sich gern auch rausgeredet.

    Unsere Mängel haben wir dann bei einem Händler in der Nähe machen lassen zur vollsten Zufriedenheit.

    Verkaufshändler ist 300 km weg.

    Concorde hatte mir den Kontakt genannt.

    Auch im Werk wollte man mir sofort helfen, das einzige es gab erst nen Termin in 2 Monaten.

    Also ich hatte das Gefühl gut aufgehoben zu sein bei Concorde.

    Ärgerlich bleiben natürlich die Mängel

    Bei dem Preis sollte das nicht passieren.

    Nichts desto trotz sind unsere Autos handgebaute Einzelstücke.


    Michael

  • Lieber Zausels_Kerl (Martin)

    Ich bekomme hier im Thread schnell das Gefühl, das du gerne ein Anklang zu den Mängeln von dem präsentierten Fahrzeug bekommen möchtest, anstatt schnell und bündig zu erklären, warum du lieber bei deinem Fahrzeug bleibst.

    Auch Zoppel, Lars und viele andere hier mit gleich oder teureren Fahrzeugen hatten am Neufahrzeug Funktionsstörungen. Aber das ganze hier als Plattform zu nutzen, erneut auf den Händler/Hersteller und seine Vorgehensweise in Bezug auf ihre Neufahrzeugen und deren Fehlfunktionen zu nutzen, finde leicht unpassend.


    Grüße Ulli


    Moin alle zusammen,


    Ulli schreibt es zutreffend, dass Anette und ich mit unserem Dickschiff nicht gerade wenig Mängel hatten.


    Bislang hatten wir vier Termine im Werk Morelo für Nachbesserungen, ein fünfter Termin - mit bislang nur Kleinigkeiten auf der Liste - steht für den Januar 2021 an.


    Das Neufahrzeuge nicht ohne Mängel dem Kunden übergeben werden ist eine Sache, die ich lernen mußte zu akzeptieren.


    Abgesehen von den jeweiligen Mängel an den Dickschiffen unterscheidet sich meine Lage zu der von Kalli jedoch sehr deutlich.


    Alle Termine zu den Nachbesserungsarbeiten wurden von Morelo eingehalten. Zeichnete sich ab, dass ein Termin möglicherweise zeitkritisch werden könnte wurde im Vorfeld darüber gesprochen und es gab Lösungen. Die Mängel wurden von mir direkt und ausschließlich ans Werk gemeldet, der Händler war jedesmal komplett außen vor. Die Liste der Mängel wurden an den jeweiligen Terminen gen Null gesetzt, lediglich konstruktive Mängel bedurften einen weiteren Anlauf zur Klärung.


    So sehr ich über den Umstand „ein mängelbehaftetes Fahrzeug im November 2019 ausgeliefert bekommen zu haben“ auch geflucht habe, so sehr habe ich heute das Vertrauen in den Hersteller für seine Serviceleistungen und genieße die Wertschätzung die mir als Kunde entgegengebracht wird.


    Über die Mängel gab es auch keinerlei Diskussionen mit dem Servicebereich, was ich als sehr angenehm empfinde.



    Liebe Grüße


    Rolf

  • Wobei man aber auch zugeben muss, dass du eine enorme Geduld und deutliches Entgegenkommen an den Tag gelegt hast. Und das meine ich wirklich positiv. Alleine die kurz zurückliegende Aktion mit Hotelaufenthalt etc. hätte bei manch einem den Geduldsfaden reißen lassen.

    Ich sehe das ein Stück weit ähnlich. Leben und leben lassen ... Mängel können sein, es geht darum die Mängel so abzuarbeiten, dass es für Eigner, Hersteller und Händler möglichst "geschmeidig" läuft und alle mit dem Ergebnis zufrieden sind.

    Bei mir ist das Wohnmobil aber mehr oder weniger unabkömmlich. Wenn ich meine Termine nicht einhalten kann weil mir das Fahrzeug wiederholt nicht zur Verfügung steht, dann ist das extrem ärgerlich. Diese Rahmenbedingungen würden mich bei einem Neukauf extrem hart treffen, so dass "mal eben das Fahrzeug zu einem Wunschtermin für Mängelbeseitigung zur Verfügung zu stellen" extrem kompliziert wäre, Gerade weil ich viele Termine spontan, sofort und sehr oft mit sehr kurzen Anlaufphasen habe, brauche ich das Fahrzeug jederzeit und durchgängig. Um zur Mängelbeseitigung Termine im Zeitraster von Wochen oder Monaten zu vereinbaren, müsste ich extreme Einschränkungen hinnehmen. Dann kommt noch dazu, dass es sich ja um mein mobiles Büro handelt und ich dort Sachen vorhalte, die ich nicht unbeaufsichtigt bei irgendeinem Händler oder Werk zurücklassen könnte. Auch das wäre eine große Beschränkung. Heutzutage habe ich ein geringes Risiko, weil das Fahrzeug sehr zuverlässig ist und ich kann glücklicherweise erforderliche Arbeiten so eintakten, dass sie ohne langwierige Terminplanung und teilweise spontan stattfinden.

    Bei meinem Business rollen so viele Termine akut rein und es bestehen viele Terminverschiebungen. Zu Hotelzeiten habe ich mehr Aufwand mit Stornierungen und Umbuchungen mit Ausfallkosten gehabt als man sich in den kühnsten Träumen vorstellen kann. Ich habe zu sichernde Materialien an Bord und Datenmaterial, welches ich nicht unbeaufsichtigt lassen darf, da gibt es kaum einen Spielraum aus rechtlichen Gründen. Wäre ich selber der Betroffene im Eingangs geschilderten Szenarium, dann würde die gesetzliche Nachbesserungsfrist nicht ausreichen, bis die Mängelbeseitigung abgeschlossen ist und mein Schaden im Geschäft wäre sehr groß. Das ist dann auch nicht nur eine Geduldsfrage sondern irgendwann in der Häufung auch eine wirtschaftliche Frage.


    Vielleicht hilft diese Erklärung um deutlich zu machen, wo der Schuh drückt. Das es Mängel gibt und diese Mängel beseitigt werden müssen ist klar und verständlich. Nur fehlt mir unter den geschilderten Voraussetzungen jegliche Motivation mich auf das Risiko eines Neukaufes einzulassen.


    vG

    Martin

  • Und trotz allem, sprich auch wenn dann Mängel freundlich und zeitnah behoben werden, ich staune schon wie hier Entschuldigungen für die Hersteller „gesucht“ werden bei Neufahrzeugen ab 200‘000 und ganz schnell viel, viel mehr von €. Aber es scheint zu funktionieren die Hersteller kommen damit ja durch.

    Ich hätte bei Wochner vor der Werkstatt Camping gemacht wenn dem so gewesen wäre bei mir, und wir hätten viel zu Reden gehabt. Aber für mich war nachdem ich einiges an Werkstätten und deren Arbeitsweisen und Geschäftsmodelle gesehen hatte klar, es wird wohl so nicht sein bei Wochner. Aber hat halt seine Nachteil in langen Wartefristen und kein grosses Sortiment. Mir war aber seriöses Handwerk wichtiger. Wenn es ein Liner hätte werden müssen hätte ich wohl dann auch eher zu den V‘s dendiert. Irgendwie haben mich gewisse (wir nennen sie in der Familie blingbling Kisten) Hersteller einfach nicht überzeugt auch wenn sie noch so schön reden in ihren Videos und die V‘s die mich überzeugt haben kann ich mir nicht neu leisten, war mir aber wichtig.

  • Also wenn ich ein neues Fahrzeug kaufe, dann erwarte ich das dieses mangelfrei ist.

    Und sollte wirklich etwas sein, möchte ich das sich der Hersteller umgehend darum kümmert.

    Ein absolutes No- Go ist für mich wenn ein Händler dazwischen ist. Nach wie vor habe ich immer noch den Wunsch das unser letztes Fahrzeug ein

    neues ist, dass nach unseren Wünschen gebaut wird und das ich durch die Bauphase begleiten möchte.

    Wir fahren seit 25 Jahren Wohnmobil und das ist erst unser drittes. Clou,Vario u.jetzt Volkner.

    Geld habe ich bisher sehr wenig verbrannt,weil die genannten Fahrzeuge gebraucht waren u. sehr Wertstabil sind.

    Wenn ich an den Vario zurück denke, den wir 12 Jahre gefahren haben,bis 230000 km, an dem war gar nichts, der ist wirklich für die Ewigkeit gebaut.

    Und der Volkner, der hatte 15000 km runter und jetzt nach 3 Jahren 54000 km, bis auf die Schwierigkeiten mit der schwarzen Lackierung die er vorher

    hatte ist er mangelfrei.

    Der Volkner besticht durch seinen unvergleichlichen Fahrkomfort und der Garage, was uns jedesmal wenn wir auf Tour gehen auf,s neue begeistert.

    Ich werde mich in ein paar Jahren, sofern wir Gesund bleiben, für einen von den beiden entscheiden, wobei ich glaube das ich durch das "Busfahren"

    für den LKW versaut bin. Ach ja, er wird auf jeden Fall wieder 12 Meter.


    LG Michael

  • Zuerst einmal, die Geduld die Zoppel an den Tag gelegt hat hätte ich nie gehabt.

    Pfuscherei ist mir echt ein Gräuel, mag wohl an der Genauigkeit meines Jobs liegen, da ist die Toleranzschwelle niedrig......

    Zausels_Kerl (Martin) irgendwie die verkehrte Überschrift besser wäre warum Mängel mich vom Neuwagenkauf abhalten😉

    Ich habe in meiner Womozeit nie ein Neufahrzeug gekauft, das Exmobil ist jetzt das „Erste“, wobei das ja nicht so recht zählt da es ja eher ein Baukasten ist.


    Was mich von einen Neukaufen abgehalten hat.


    1) Wartezeit= Ich warte nicht gerne

    2) Kompromissbereitschaft = Kann mich mit der Konfiguration des Vorbesitzers arrangieren

    3) Preis= In der Regel habe ich bei den jungen Gebrauchen immer tolle Schnapper gemacht

    4) Optimierungen sind auch bei Gebrauchten möglich! Dieses erledige ich dann in den folgenden 5-10 Jahren😉

    5) Kinderkrankheiten sind erledigt, den Rest erschlage ich mit der Restlichen Herstellergarantie oder mit dem Händler.



    Das sind die wesentlichen Punkte

    Gruß

    Karsten

  • Hallo

    Es ist schon erstaunlich, wieviel Langmut manche Menschen haben, ich kann sowas wirklich nur bewundern.

    Da wäre ich vor ärgern bestimmt schon geplatzt

    Es ist egal, welchen Preis das Fahrzeug letztendlich kostet, es sollte von einem Premiumhersteller schon fast Mängelfrei ausgeliefert werden, erst recht, wenn es sich um offensichtliche, auch optische Mängel handelt.

    Während des Einbaus der Teile, prüft der verbauende Mitarbeiter seine Arbeit, dann gibt es doch eine Qualitätskontrolle in der Produktion und im Werk eine Endabnahme, wo nochmals alles genauestens gesichtet, geprüft, einjustiert oder nachgebessert wird. Beim Händler wird dann i.d.R. eine Eingangsprüfung zur Absicherung von Transportschäden und Produktionsfehlern vorgenommen und vor Abgabe an den Kunden nochmals eine Übergabeinspektion. Allgemein haben die Hersteller dafür Vorgaben und Protokolle, was geprüft oder eingestellt werden muss und dazu gehört auf jeden Fall, eine nochmalige eingehende Sicht/Funktionsprüfung aller Komponenten, das auch Namentlich protokolliert werden muss

    Es ist schon sehr entäuschend, wieviel offensichtliche Mängel bei einem Premiumhersteller durch alle Qualitätskontrollen nicht auffielen. Tech. Mängel, welche in der Nutzung anfallen, sollte eigentlich ein guter Händler mit Rücksprache der Tech. Abteilung, abstellen können oder sich um eine umgehende Rückführung ans Werk kümmern und nicht wiederholt an den Hersteller verweisen.

    Was macht ein Kunde, wenn der Hersteller im Ausland sitzt??

    Der Zeit/Kostenaufwand und Nutzungsausfall des Kunden ist schon enorm.

    Hatte jahrzehntelang beruflich mit Neuwagen zu tun, kenne also auch die Vorgehensweisen und Mängelbeseitigung

    bleibt alle schön Gesund

    frettchen

    • Offizieller Beitrag

    Das Thema hatten wir schon sehr oft, nur eine kurze Wiederholung:

    Wer den Bau und die Qualitätskontrollen beim millionenfacher Autoproduktion mit der Wohnmobilproduktion vergleicht, vergleicht den Teufel mit der heiligen Maria.

    Ohne Zweifel gibt es viele Mängel, die dürften nicht sein. Aber der Grund ist relativ einfach zu erklären. Es mangelt an Fachkräften und die Auftragsbücher der Hersteller sind zu voll. Die einfache Folge, es wird nicht so gearbeitet wie es selbst der Hersteller in seinen Produktionsvorgaben festgehalten hat. Leider stellen sich kleine Fehler nach einiger Zeit als große oder umfangreich Ursache heraus. Sei es ein nicht- oder falsch angeklemmtes Kabel oder Leitung, oder einfach aufgrund der trötenden Brotzeithupe die vergessene Schraube - all das ist menschlich.

    Das entscheidende ist für mich an der Stelle, wie geht der Hersteller damit um. An diesem Faktor messe ich einen Großteil der Qualität. Denn das was sie verbauen ist fast eh immer vom gleichen Zulieferer - manchmal mit mehr oder weniger Klimbim. So dass war e in Kurzform - die Langform habe ich bei meinem 1. Mobil in einem Tagebuch verfasst, dass ich aber nicht veröffentliche ;)


    v.G. Schorsch

  • 3) Preis= In der Regel habe ich bei den jungen Gebrauchen immer tolle Schnapper gemacht

    Hier wird es gezeigt (ab ca. min. 1:00), wie der neue Morelo Grand Empire (die Nr. 3) aufgebaut wird.

    Wenn man bedenkt, dass der Preis des Grand Empires ab ca. 600.000 Euro angesiedelt wird...


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  • Jährlich zur Dichtigkeitskontrolle? Mit Dopfer gar nicht und ich alle zwei Jahre. 10 Jahre Dichtigkeitsgarantie habe Wochner auf seinen Mobilen auch.

  • Ich hatte die Gelegenheit die Produktion der drei Bekannten in Augenschein zu nehmen....Da ich über 40 Jahre Erfahrung im Fahrzeugbau Entwicklung und Qualitätssicherung habe, kann ich die Aussagen von Schorsch bestätigen was die Herstellung an sich betrifft.


    Die Problematik fängt damit an das die Vorgaben in den Fertigungslinien keineswegs ausreichend beschrieben sind.( ich konnte keine einzige Arbeitsplatzbeschreibung sehen).

    Dazu kommt das viele Mitarbeiter aus berufsfremden Bereichen dort tätig sind. Diese Umstände allein summieren sich zu vielen Problemen, denn allein die Mitarbeiter in der Produktion können Qualität erzeugen und keine Mangementversprechen. Die Mitarbeiter selbst geben dabei mit Sicherheit viel Mühe. Dazu kommt des es keine wirksamen Eingangskontrollen der vielen Zulieferteile gibt, die von den Mitarbeitern verbaut werden ( müssen). Verbaut wird mehr oder weniger was reinkommt. Die Endkontrolle kann allenfalls hier und da bekannte grobe Probleme finden.

    Das macht den Kunden zu dem der die Probleme "erfährt". Der wesentliche Unterschied zu Manufakturbetrieben besteht darin das eben echte ausgebildete Fachleute dort tätig sind, die wenig Anweisungen benötigen um ein Topergebnis zu erzielen. Natürlich auch in der Quantität und Preis....

    In der PKW Massenherstellung ist alles bis zum Excess beschrieben und geregelt, was viele ( nicht alle ) Fehler gar nicht erst auftreten lassen. Das muss auch so sein,...man stelle sich mal vor ein PKW müsse so oft zur Nachbesserung wie ein Womo eines Premiumherstellers.


    In Welt der Womohersteller sind die Profite ohne jeden Zweifel sehr hoch, denn macht sich ( im Regelfall) gar nicht erst viel Mühe Fehler zu vermeiden, sondern bezahlt eben lieber für viel Geld in der Garantiezeit die Anfallen Reparaturen. Dazu werden teilweise komplette Servicehallen und/oder monatelange Wartezeiten in Kauf genommen.

    Aber so lange es der Markt hergibt funktioniert das natürlich.

    Bleiben wir gespannt wie sich der Markt entwickelt ....

  • Kleines Update ...


    der Centurion 860Li ist am 23.11. zur Nachbesserung ins Werk überführt worden. Nun sollen die Mängel in der kommenden Woche abgestellt sein und das Fahrzeug zurück überführt werden :/


    Der erste Rückgabeversuch vor 2 Wochen war gescheitert, weil auf halbem Weg bei der Rücküberführung durch einen Mitarbeiter von Concorde erneut die Garagenklappe während der Fahrt auf der Autobahn aufsprang ....


    vG

    Martin

  • Hallo Martin,

    auch bei dem unserigen ging die Garagentüren während der Fahrt auf der Autobahn auf. Beim Verschließen der Garagentüren muss ich an den Schlössern immer nochmal kräftig nachdrucken, seitdem ist diese Problem nicht mehr aufgetreten.

    Drücke Dir beide Daumen, dass Du Dein Womo bald in bester Verfassung zurück erhältst.

    Viele Grüße Franz-Hugo

  • Wir bauen ganze Häuser, da sind wesentlich weniger Mängel, und wenn, dann machen mir die Kunden die Hölle heiß und behalten Geld ein.


    Ich verstehe diese Gutheit beim Neukauf nicht.


    Wir sind immer bemüht Mängel, oder nennen wir es Beschwerden schnellstens zu beseitigen damit der Kunde zufrieden ist.


    Das beste ist, wir müssen da hin, nicht der Kunde bringt uns seine mangelhafte Ware auf seine Kosten ......Ironie!


    Wenn da ein Schrank für nur 2000€ klemmt, sagt der Kunde auch nicht: lass mal, ist eine Kleinigkeit und ich reparier selber.


    Leider habe ich noch nie ein neues Wohnmobil gekauft, wird auch vermutlich nicht passieren, zum einen wäre ich zu ungeduldig Monate zu warten,, zum anderen wäre mir der Preisaufschlag gegenüber einem neuwertiges zu hoch.


    Bei Mängel würde ich ein Fass aufmachen!


    Da es aber in der Branche üblich und bekannt ist, jeder sagt ja mittlerweile das ein neues Womo erstmal zig mal zur Mängelbeseitigung muss, wird sich auch nix ändern. Warum auch wenn der Kunde das so bei der Bestellung eigentlich schon weiß und hinnimmt.

    Wenn man ständig gesagt bekommt das man blöd ist, glaubt man das auch irgendwann.


    Ich habe viele Bekannte die neu gekauft haben, die meisten vorhandenen Mängel müssten nicht sein.


    Ich behalte meinen auch noch, obwohl mir die „neuen“ natürlich sehr sehr gut gefallen.