Über Geschmack kann man nicht streiten - oder - Redesign Charisma 940M

  • Hier mal die vorläufigen Ergebnisse des geplanten Karosserie-Redesigns unseres Charisma ...


    Jetzige Front:

    Front Redesign:


    Jetzige Seitenansicht:


    Seitenansicht Redesign:


    Heck (bereits mit den neuen Leuchten)

    Heck Redesign:


    Die Grundfarbe des Fahrzeuges wird eine Uni-Lackierung in RAL 7031 (Grau). Spiegel und Applikationen kommen in Schwarz (leicht matt) und der Deubel am Heck in Weinrot (mattiert) als Folie



    Bin natürlich für Vorschläge offen.


    vG

    Martin

  • Hört sich gut an Martin,


    du weißt ja dass ich ein Farben Fan bin und du bringst ja auch etwas Farbe rein mit dem Deubel 8o

    Liebe Grüße Annette, Else & Dieter :-))


    Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand auch ansetzt,
    jeden Tag kommt jemand und marschiert "AUFRECHT" darunter durch........ :P

  • Hallo Martin,


    Grau als Grundfarbe finde ich sehr schön.


    Mir gefällt die Porsche Farbe Kreide als sehr hellen Grau Ton.


    Hatte bei der Aufarbeitung der Lackierung von unserem Vario auch überlegt das komplette Fahrzeug in diesen Farbton lackieren zu lassen.


    Grüße

    Stefan

  • Kleiner Nachtrag:


    Die Front und Heckpartie wird via XPS-Material "umgeformt". Damit gebe ich zwar den Oberflächenvorteil vom GFK auf, aber ich habe mir dieses "Grinsegesicht" vom Charisma einfach leid gesehen. Ausserdem mag ich die Form der Front mit dem seitlich gesehenen "Überbiss" nicht leiden. Eigentlich war ja eine Neuanschaffung geplant aber nach reiflicher Überlegung haben wir uns zur Überarbeitung unseres Dickschiffes entschlossen. Dabei sollen natürlich die "Mängel" abgestellt werden.

    Die Frontpartie soll mehr an das übliche MAN-Design erinnern. Die "schwarze" Fläche ist als Lochblech vorgesehen um dem Kühler seinen Fahrtwind zu gönnen. Die Abmessungen der vorhandenen Motorhaube wird weitestgehend beibehalten (die alte Haube bleibt als Träger unter der neuen Verkleidung) so dass beim Öffnen der Haube auch die erforderlichen Abstände zur Maske gewahrt bleiben (man muss die Haube ja auch öffnen können). Ebenso bleibt die Mechanik der vorhandenen Haube (Schließer, Riegel etc). Die angedeuteten Lufteinlässe in der Frontstoßstange sollen ebenfalls mit Lochblech ausgefüllt werden. Unter der Frontmaske befindet sich ja dieser dusselige Querträger, wie beim MAN Fahrgestell üblich, den man sowohl von vorne als auch von der Seite unangenehm sieht. Durch den Frontspoiler wird dieser Träger dann verdeckt. Die Bodenfreiheit (Rampenwinkel) bleibt unverändert.

    An der Heckpartie ist der obere Heckspoiler neu und auch der "Heckdifussor", der dafür sorgen soll hinter dem Fahrzeug die Verwirbelung zu lösen. Damit erhoffe ich mir weniger Matsch und Teer an der Heckwand. Da die Anhängerkupplung den tiefsten Punkt definiert, wird auch hier die Bodenfreiheit (Rampenwinkel) nicht eingeschränkt.

    Grundsätzlich werden die gesamten Dekofolien entfernt und auch keine Neuen angebracht. Ich bin es leid mich mit der Qualität von Folien auseinander zu setzen. Einzig der Deubel am Heck wird wohl eine hochwertige Folierung. Gleichtzeitig, wie auch von Dieter angemerkt, soll diese Folie dem Fahrzeug auch einen Farbtupfer geben. Alles Grau in Schwarz wird dann vielleicht doch ein wenig zu eintönig.

    Im Zuge der XPS-Arbeiten (Analog zum Modellbau) werden noch verschiedene Details ausgearbeitet. Die runden Positionsleuchten am Heck werden durch eckige Leuchten ersetzt. Die Verkabelung für das Birdview wird überarbeitet und in die Karosserie eingelassen. Die "wackelige" Verkleidung des Fahrwerks (Schürzen) werden stabilisiert und mit neuen Diagonalstreben versehen (Bin die Klapperei und Wackelei ebenfalls leid).


    Als Basisfarbe haben wir uns RAL 7031 ausgesucht. Von Mintgrey über diverse Antrazit-Töne sind wir bei Grau gelandet. Die Lackierung soll in Unifarbe (2K-Lack) erfolgen und nicht als Metallic-Lackierung um spätere Ausbessungsarbeiten zu vereinfachen. Das Dach selber wird nicht mitlackiert, um zu vermeiden, dass die ganzen Aufbauten bearbeitet werden müssen und um keine zusätzliche Wärmeentwicklung zu haben. Das Dach sieht man ausser von der Brücke ´eh nicht.


    Die meiste Arbeit wird in der Konstruktion und Formgebung von Front und Heck stecken. Zunächst wird das GFK bereinigt, entfettet und geraut (Gelcoat wird weitestgehend entfernt). Dann wird via Epoxid XPS Material aufgeklebt. Die XPS-Platten werden dann von Hand und Schablone in die gewünschte Form gebracht und mit Glasfasermatten stabilisiert. Um eine glatte, lackierbare Oberfläche zu erhalten, wird die Glasfaser dann gespachtelt und gefüllert bis sich eine homogene Oberfläche ergibt.

    Für die Lackierung soll es zunächst eine Teillackierung als Probe geben um dann final die Farbe bestimmen zu können. Es besteht die Möglichkeit von dem RAL 7031 noch zu einem helleren Grau zu wechseln. Die Vorarbeiten werden allesamt bei mir in der Werkstatt erledigt und nur die finale Lackierung wird dann in Herford durchgeführt. Kann natürlich sein, dass der Lackierer vorher nochmal nacharbeitet aber das gröbste sollte vorher erledigt sein.


    Der Fortschritt hängt natürlich im Wesentlichen von meinem Gesundheitszustand ab aber ich denke in den kommenden Monaten werde ich das hinbekommen. Für die Arbeiten und Lackierung muss der Wagen ja auch zur Verfügung stehen und nicht gerade eine ausgiebige Reise geplant sein.


    Schauen wir mal ...


    vG

    Martin

  • Wenn Folieren was für Dich ist,


    Guckst Du hier


    interessanter Bericht wie ich finde.

    Da geht freiwillig keiner ran. Zumindest nicht mit längerer Gewährleistung. Innerhalb von zu folierenden Flächen gibt es Materialwechsel. Da hat die Fachhochschule Südwestfalen schon dran gebrütet und davon abgeraten, da sich zwangsläufig an verschiedenen kritikalen Bereichen später Falten entwickeln würden. Der zuständige Prof war Feuer und Flamme das Wohnmobil als Projekt zu folieren (bereits in 2019). Mit zunehmender Planung wurden die aber immer zurückhaltender. Einzelne Bereiche zu folieren oder ein Foliendesign ja, aber eine vollflächige Folierung wurde von der FH dann eher nicht empfohlen. Besondes an Front- und Heckmaske habe ich nach dem Redesign GFK und XPS als Trägermaterial mit unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten. Lack mit sogenanntem "Weichmacher"wird das verzeihen, Folie eher nicht.

    Abgesehen davon, bin ich eher der Typ, der auf altbewährten Lack vertraut. Dieses Folienkladöns ist mir suspekt und ich bin eher der Freund von altbekanntem Lack aus Nitro statt wasserlöslichem Pigmentträger mit Klarlack. Das muss beim Lackieren stinken, sonst ist das nix :saint:


    Ich habe mich auch mit einem Bekannten Werbetechniker, der recht viel mit Folierung macht, erkundigt. Zunächst war seine Aussage "kein Problem" aber bei näherer Hinterleuchtung kamen dann ähnliche Bedenken, wie bei der FH. Von den Kosten her wäre es fast egal, da eine gute Folierung ähnliche Vorarbeiten und Realisierungskosten verursache, wie die Lackierung.


    Das ist schlußendlich der Grund, warum wir uns für Lackierung und gegen Folierung entschieden haben.


    vG

    Martin

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Martin,


    das ist ein sehr spannendes Projekt. RAL 7031 findet man im Netz in verschiedenen Helligkeiten. Man braucht wohl eine Farbkarte, um das wirklich beurteilen zu können. Auf jeden Fall wäre ich mit einer dunklen Farbe auf dem großen Auto zurück haltend, denn das wirkt nachher sicher sehr wuchtig. "Gefühlt" würde ich zu etwas hellerem und dadurch vielleicht eleganterem tendieren aber das ist ja auch Geschmackssache.


    Willst du die Farbe in Matt oder Hochglanz einsetzen? In Matt wäre zu bedenken, dass man darauf praktisch jeden Kratzer sieht. D.h. jeder kleine Busch, den man beim Einparken etwas mitnimmt, verewigt sich auf dem Fahrzeug. Glänzende Lacke wollen auch gepflegt sein aber die lassen sich über Versiegelung bzw. Politur ganz gut in Schuss halten. Ob bei einem matten Lack eine Versiegelung hilft, entzieht sich meiner Kenntnis.


    VG, Thomas

  • Die verschiedenen Darstellungen im Netz haben dazu geführt, dass wir zunächst eine Probelackierung machen. Bei der Überarbeitung der Front-/Heckmaske müssen wir sowieso im Zuge der Oberflächenbearbeitung einen Arbeitslack für das sogenannte Nass-Schleifen aufbringen. Dabei soll dann der Farbton RAL7031 verwendet werden und je nachdem, wie die Farbe dann erscheint, wird ggf. nochmal eine hellere Variante gewählt. Das "massive Aussehen" einer dunkleren Lackierung ist durchaus gewollt. Allerdings soll es auch nicht überhand nehmen.


    Die Lackierung soll in "Glanz" erfolgen. Bin kein Fan von Mattlackierungen. Lediglich die Applikationen mag ich nicht in hochglänzend. Da soll ein "Seidenmatt" verwendet werden. Ich glaube das Zusammenspiel von Grau und Schwarz (ggf. statt Schwarz auch Anthrazit) wird ganz nett aussehen.


    Nach der Lackierung soll das Fahrzeug auf jeden Fall eine Versiegelung erhalten. Ob ich mich zu einer Keramikversiegelung durchringen kann, weiß ich nicht nicht. Gegebenenfalls baue ich eher auf eine Wachskonservierung. Bei den Oldies habe ich da gute Erfahrungen mit diversen Sonax-Produkten aus der Profiline. Ich habe einen E30 in Zinnoberrot per Sonax versiegelt und das hält bereits seit über 5 Jahren ohne Nacharbeiten (gut, der Wagen wird seltenst bewegt). Zinnoberrot ist eine der empfindlichsten Farben bei BMW gegen Ausbleichung, Abstumpfung und Verwitterung. Bei unserem Dickschiff hatte ich einen Klappenbereich mit dem Mittel bearbeitet und das hält inzwischen seit über 2 Jahren und hebt sich deutlich von den nichtbehandelten Bereichen ab. Ich ahne, dass das auch künftig meine Marschrichtung sein wird, da mich das Preis/Nutzenverhältnis einer Keramikversiegelung irgendwie nicht überzeugt.


    vG

    Martin

  • So hell erscheint die Farbe "Kreide" von Porsche in der Farbtabelle gegenüber RAL 7031 gar nicht. Lt. Porscheforum entspricht LM9A dem RAL Ton 7032 (ist etwas heller als 7071). Das blöde ist tatsächlich, dass es in der Bildschirmdarstellung erhebliche Farbabweichungen gibt. Deswegen nehmen wir die RAL-Muster als Vorlage und via 2K-Sprühdosen schauen wir uns die Realtöne an. Die Farbtafeln sind einfach zu klein um sich ein vernünftiges Bild zu machen.


    vG

    Martin

  • Moin Martin.


    interessantes Projekt.


    Diese graue Lackierung scheint im Moment in Mode zu sein. Ich habe schon einige PKW in dem grau gesehen.

    Kann auch nur empfehlen glänzend zu nehmen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass matte Lacke ganz schwierig in der Behandlung sind. Kleine Kratzer etc. gehen bei Glanzlack mit Politur besser weg als bei matten Lacken (meine Erfahrung).


    freundliche Grüße


    Peter

    Ich glaube nicht alles, was ich höre und lese. Ich sage und schreibe nicht alles, was ich denke.

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    Das bessere Später ist - Jetzt:thumbup:

  • Hallo Peter,

    ja, die Basislackierung wird auf jeden Fall in Glanz. Ob nun hochglänzend, wird eine Entscheidung nach der Probelackierung aber auf keinen Fall "Matt". Lediglich Spiegel und die schwatten Applikationen sollen in Seidenmatt (also nicht "richtig matt") lackiert werden. Ich möchte nicht unbedingt die toten Insekten mit Seidenhandschuhen von den Spiegeln ablösen müssen. Da ist mir ein von Natur aus weniger glänzende Oberfläche an solchen Stellen dann lieber. Ausserdem lassen sich Spiegel oder hi- und dort mal eine Blende schnell mal neu lackieren, wenn es zu unansehnlich wird oder wir feststellen, dass es in Glanz dann doch besser aussieht (Teillackierungen werden bei mir in der Werkstatt selber erledigt!).


    Das mit der Modefarbe "Mausgrau" ist mir auch schon aufgefallen. Man sieht doch einige Neufahrzeuge (PKW) in solchen Farbtönen als Unilack. Oft wird es als langweiliges "Mausgrau" bezeichnet aber in der Kombination mit anderen Farben sieht das trotzdem recht angenehm aus, finde ich.


    vG

    Martin

    • Offizieller Beitrag

    Ich geb SLN Recht in puncto Farbe, allerdings darf man sich nicht an Autos orientieren ( viel kleinere Flächen ) und das

    obrige Bild ist mit Schwarz am Fensterband. Da das gewählte grau sehr kühl ist, würde es mir besser gefallen wenn es ,

    zumindest auf den grossen Seitenwänden, gebrochen wird. Ich bin auch kein Freund von massiver Folierung, aber was ganz

    dezentes , evtl mit „Deubel-Rot“ würde ich Knaller finden.

    Da ich auch wochenlang an unserem Design gesessen habe, gezeichnet-verworfen usw, kann ich dir gerne mal ein paar Vorschläge machen

    wenn du offen für sowas bist.


    LG Luna

  • Aber sicher doch Martina, Gerne!


    Bin nur nicht so der Fan von Farbspielen. Die Klappen, Luken und Fenster lockern ja die großen Flächen zusätzlich auf. Ich bin auch am Überlegen in einer leichten Schattierung (etwas dunkler als die Basisfarbe) auf die großen Flächen links und rechts ein Logo, Wappen oder so etwas ähnliches aufzubringen. Allerdings würde ich das dann auch wieder in Folie machen.


    vG

    Martin

  • Hallo Martin,


    die neue Front sieht um Klassen besser aus als der Original. Würde ich bei mir auch so haben wollen, wenn nicht der Hintergedanke an H-Kennzeichen bei mir wäre...

    Das war der Grund, warum meiner weitestgehend dem alten Farbmuster folgend gehalten wurde. Nur das Tagfahrlicht ist halt neu reingekommen und wird dann wohl ner alten Halogenleuchte weichen müssen, wenn es mit dem H mal soweit ist.

    Grüße

    Hartmut

    Grüße Hartmut und Ingrid


    Auch Alt kommt an und es dauert noch nicht mal länger :D

  • Mir wäre die Front zu viel Motorhaube deswegen habe ich mal paar Striche weg gemacht. Die ausgewählte Farbe kommt sicher gut rüber.

    Die Linie, die du entfernt hast, ist auch nur eine Gedankenlinie für die Abdeckung der Scheibenwischergestänge. In der Realität sieht man diese Linie nicht.

  • Ein NiBi gibt es schon in einem ähnlichen Grau. Klick

    Gefällt mir recht gut kenne es aber nicht in Natura. Bild und Live sind 2 Dinge.

    Ein großes und tolles Projekt.


    Beim Deibel achte auf deine Individualität.

    Warum?

    Da wo ich wohne und herkomme ist der "Betze-Teufel" nicht mehr attraktiv (3. Liga, kurz vorm Abstieg in die gänzliche Bedeutungslosigkeit), aber immer wieder Gegenstand von Rechtlichen Auseinandersetzungen, wer wem die Deibel Vorlage geklaut hat. Einige Vorlagen sind da geschützt.

    Ansonsten viel Spaß

    Gruß Frank :coolman:

  • also überblendest du die Front.

    Jawoll. So, dass bis zur Unterkante Windschutzscheibe - aber über das Gestänge der Scheibenwischer, die Front abgedeckt wird. Damit soll auch die von der Seite zu sehende, schräg nach hinten verlaufende Front ein wenig begradigt werden.