MAN TGL, Aufbruchsicherung für die originalen Fahrerhaustüren?

  • Hallo,


    mich würde mal interessieren, was der eine oder andere an Einbruchsicherungen an den originalen Fahrerhaustüren beim TGL angebracht hat.
    Feritg zu kaufen gibts da ja nichts, wird man selber basteln müßen.


    Und wie im Vorstellungsthread bereits geschrieben, ich bin immer noch auf der Suche nach TGL Unterlagen, Werkstatthandbücher, Einführungsschriften etc etc


    Viele Grüße


    Gerd

  • Am einfachsten, das machen auch tatsächlich die meisten Alkoven-Eigner, wird ein Spanngurt um die Türgriffe in der Fahrerkabine gespannt. Damit sind die Türen von Außen nicht mehr zu öffnen, man kommt aber mit einem beherzten Schnitt trotzdem auch schnell durch die Türen nach draußen.


    Mit den Unterlagen schauen wir mal. Einer der Kandidaten für MAN Unterlagen war längere Zeit nicht online, da kommt sicherlich noch etwas. Manchmal will gut Ding einfach Weile haben. Ansonsten, wenn konkrete Fragen sind, dann erst mal hier in den LinerTreff stellen. Da kommen dann praktisch Sofort konkrete Hinweise.


    Ich selber habe ja ebenfalls ein MAN Fahrgestell 12.240 und führe eigentlich auch alle Arbeiten selber aus. Ab und an gebe ich den Wagen in die Werkstatt wenn ich selber keine Zeit habe aber das ist eher selten. Allgemeine Unterlagen benötige ich dafür nicht und besorge mir entsprechende Daten dann immer aktuell, wenn ich gerade etwas entsprechendes zu tun habe. Unser Dickschiff macht ja extrem viele Kilometer (ausser Coronazeit) mit ca. 70-80tkm pro Jahr und trotzdem sind ausser Wartungsarbeiten seltenst irgendwelche gravierenden Reparaturen fällig gewesen. Mal eine Ventildeckeldichtung (Krankheit beim 6 Töpfler) oder irgendwelcher Kleinkrams (Pneumatikzylinder an der Motorbremse) oder auch mal ein Auspuff (gerade teilerneuer). Als Diagnosesystem habe ich ebenfalls das Delphi (Hatte Ambra ja schon drauf hingewiesen) und bin da sehr zufrieden damit.


    vG

    Martin


    Variante 1: (Finde ich am Besten, da mit einem bereit gelegten Cuttermesser eine extrem schnelle Auflösung der Sicherung möglich ist)

     


    Variante 2: (Man muss diese Stange halt irgendwo verstauen können)


    Variante 3: Profivariante, ist am wenigsten Auffällig, erfordert aber befestigung der Ösen an den Türen

  • Das würde mich auch interessieren!

    Es gibt ein HaCo-Video, wo jemand zwischen beiden Türen eine Kette eingehängt hat. Über eine Kette in der Mitte, die ins Gurtschloss gesteckt wird, entsteht dann etwas Spannung. Ich weiss nur nicht, wie man die Ösen gescheit an den Türen verankern soll. Hat jemand so eine Lösung selbst nachgebaut?

    Beste Grüße

    Remco

  • Martin

    eine Frage vorweg, bist du auch im Wohnmobilforum ? Irgendwie kommt mir dein Benutzername bekannt vor.

    80.000 Km im Jahr ? Respekt...

    Die von Dir genannten Lösungen kenne ich alle bereits, ist alles zu unpraktisch.
    Toll sind Heosafe, leider für MAN nicht lieferbar, da werde ich mir was selber frickeln und hier mal einstellen.

    Das mit den Gurten/Stangen ist alles viel zu unpraktisch und nervig.
    Ausserdem sitze ich gern im Fahrerhaus und lese. Keine Ahnung warum, vielleicht weils so eng und kuschelig ist ;-)),
    da würden die Gurte nur stören.

    Darf ich fragen, was du für das Delphi ausgegeben hast ?

  • Das kann sein im Wohnmobilforum. Allerdings bin ich da nicht aktiv. Ich habe meinen Benutzernamen in einigen Wohnmobilforen "reservier", da leider zu prominent und es merkwürdige Affinitäten einzelner Attentäter gab sich mit meinem Benutzernamen zu registrieren und dann Unfrieden zu stiften. Deswegen habe ich mich bei den meisten Foren eben registriert, den Admins aber auch meine Beweggründe mitgeteilt. Das Ganze rührt daher, dass ich den Benutzernamen seit vielen, vielen Jahren immer einheitlich verwende und damit auch in der BMW Oldtimerszene und anderen Bereichen identifiziert werde.


    Dsa mit dem Heosafe ist so eine Sache. Bei vielen Türen sind die inneren Bleche relativ dünn ausgelegt und so kommt es ab und an schonmal vor, dass die Blechschrauben einfach aus dem Blech reißen. Dann wiederum ist eine Montageplatte mit der Verstärkung erforderlich und das macht die Sache schon wieder komplizierter, da oft der Platz im Innenbereich der Tür auch durch die Schloßmimik eng ist.


    Andererseits ... warum überhaupt diese Absicherung an einer Stelle, die sowieso eher nicht im Fokus der Einbrecher ist? Die "Gelegenheitstäter" kümmert es nicht und die schmeißen einfach einen Stein in die Seitenscheibe. Die Profis gehen durch eines der Aufbaufenster oder Dachluke wenn sie "stöbern" wollen. Die eheste Gefahr heutzutage ist der Überfall und die Bedrohung der Besatzung, die gerne und bereitwillig alles herausgibt wenn sie in eine 9mm Röhre schauen. Klopf-Klopf und schon springt der Eigner zur Tür um sie zu öffnen und zu fragen was denn anliegt während der Übeltäter bereits jetzt ein auffälliges und mühseliges Aufbrechen eines Fensters oder Türe eingespart hat. Freundlich zeigt er der öffnenden Person sein Einladungsschreiben in Form eines oftmals schwatten Stück Metall mit einer runden Öffnung vorne, die er jüngst für 30Euro am Bahnhof ergattert hat. In diesem Einladungsschreiben ist die Aufforderung "Gib mir alles was du hast" beinhaltet und schon zwingen den dann nicht mehr so fröhlichen Mobilisten die Adrenalinschübe zur konzentrierten Herausgabe von Bargeld und vielleicht noch ein bisschen Schmuck. Bares ist wahres ist das Motto des Eisenträgers und so fragt er nicht mehr nach Fernsehr, Uhren oder Laptop ... Mit einem freundlichen "Ey du machen gut" gehts dann wieder von Dannen, denn die statistischen 10Minuten bis zum potentiellen Eintreffen einer Polizeistreife sind um ... Der Wohnmobilist setzt sich erstmal auf den Hocker und wundert sich, was da eben abgegangen ist während der Adrnalinschub wieder langsam runterfährt und der Verstand nach der 110 ruft. Nebenbei muss man noch die andere Ehehälfte beruhigen währen der frohgestimmte Besucher bereits am nächsten Wohnmobil klopft ...

    Für diese Szenarien helfen die Türverriegelungen nicht. Die helfen nur gegen brachiale Spontaneinbrüche und da widerum helfen sie nicht, da die Kollegen die Scheiben einwerfen ...


    Zum Hintergrund: Diese Szenarien und deren Abwehr sind mein täglich Brot und die Kriminalstatistik ist meine Bibel!


    vG

    Martin


    Kleiner Nachtrag: Manch einer hängt eine Kopie seines Rentenbescheides zusammen mit einer Spendenbox an die Seitenscheibe. Das hilft oft ganz ungemein und wenn wieder einmal einer der Raublustigen Gesellen mit Tränen des Mitleids einen Euro in die Büchse wirft, dann macht sich die Vorgehensweise besonders bezahlt :saint:

  • Hallo Gerd,


    ich habe in meinem Cruiser auf MB Atego eine Sicherung mit zwei Drahtseilen, die in der Mitte verbunden und gespannt werden können.

    Die einzelnen Hälften liegen jeweils in der Türtaschen und sind schnell verbunden.

    Man kann zur Not trotz gespannter Drahtseile vom Wohnraum aus ins Fahrerhaus und auch fahren, ohne die Seile zu trennen.


    Gruß HaJo



  • Servus,

    Ich würde aus dem Baumarkt ein Innenscbloss nehmen, wünsch es auch bei mir verbautest habe. Damit kannst Du von innen immer raus, aber von außen nicht rein. Ist fast wie Heosafw, nur selbstgestrickt

    Grüße Hartmut und Ingrid


    Auch Alt kommt an und es dauert noch nicht mal länger :D

  • .... Kleiner Nachtrag: Manch einer hängt eine Kopie seines Rentenbescheides zusammen mit einer Spendenbox an die Seitenscheibe. Das hilft oft ganz ungemein und wenn wieder einmal einer der Raublustigen Gesellen mit Tränen des Mitleids einen Euro in die Büchse wirft, dann macht sich die Vorgehensweise besonders bezahlt :saint:....

    ... glaubt Dir aber keiner, wenn das Fahrzeug ein 10m Liner ist :D


    Ansonsten gebe ich Dir Recht. Der schnelle Spurt zur Türe wenn's klopft ist auch bei uns eine Unsitte und wir versuchen ernsthaft, uns dies abzugewöhnen und stattdessen das Schiebefenster daneben zu benutzen.


    Natürlich ist ein Wohnmobil kein Safe - doch allein durch den kurzen Zeitgewinn hat man vielleicht Gelegenheit, etwas zur eigenen Sicherheit zu unternehmen.


    Ich habe da zwar auch vorgesorgt - doch um ehrlich zu sein - man braucht Nerven wie breite Nudeln um das Teil dann zu holen, durchzuladen und zu präsentieren. Es bleibt aber die Gefahr, dass der Gegner über eine echte Alternative verfügt, die nicht nur Gas versprüht und knallt.


    VG Bobil

  • ;)

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    vG

    Martin


    Wenn mein Kameramann nicht vor Schreck die Videokamera geschrottet hätte, dann könnte ich ein Video von der Testauslösung bei mir im Dickschiff zeigen. Muss ich leider nochmal drehen ....

  • Um das Konzept mal kurz darzulegen:


    Bei mir ist die Anlage im StandBy sobald die Tür verriegelt und ein Aktivierbutton gedrückt wird. Wird die Aufbautür regulär entriegelt (also nicht aufgebrochen) so wird der Nebelgenerator deaktivert. Parallel dazu habe ich einen sogenannten Panik-Button, der die Anlage manuell auslöst. Manuell kann ich die Anlage auch scharf schalten, obwohl die Aufbautür entriegelt und ggf. offen steht (Spielerei zu Demozwecken).


    Das System ist unter dem Sofa installiert (aktuell liegt es gerade im Büro und wird geupdatet) und drückt bei Auslösung den Nebel gezielt in Richtung Aufbautür.


    Die Auslösung erfolgt durch Bewegungssensorik im Fahrzeug. Der Bewegungssensor ist recht unsensibel konfiguriert, damit Windbewegungen und eine Fliege im Wohnmobil keine Auslösung verursacht. Es muss sich also massiv etwas bewegen.


    Bricht also jemand ins Wohnmobil ein, so erfolgt eine Auslösung über den Bewegungsmelder. Öffnet jemand die Tür ohne zu entriegeln (Aufbruch, illegale Öffnung) so löst die Anlage automatisch aus. Steht jemand vor der Tür, den ich nicht leiden mag, so kann ich die Anlage mit dem Panik-Button direkt auslösen.


    Die Anlage vernebelt das komplette Wohnmobil innerhalb von ca. 10Sekunden blickdicht. Bereits bei der Auslösung, mit Zischen und Rauschen, kommt dem Eindringling eine dichte Nebelwolke entgegen, was den Adrenalinspiegel so steigen lässt, dass eigentlich nur noch der Fluchtgedanke bleibt. Der Effekt ist so gravierend, mein Kameramann beim Dreh eines Demovideos die Kamera einfach wegwarf vor Schreck, obwohl er wusste, dass die Auslösung stattfindet.

    Nach Auslösung werden die Fenster geöffnet und nach ca. 5 Minuten ist der Spuk vorbei und der Nebel rückstandslos entfernt (abgelüftet).


    vG

    Martin

  • und man riecht auch nix?

    Nein ... Es gibt die Möglichkeit Fluid zu verwenden, welches Geruchsstoffe (Minze, Citrus) enthält. Standardmäßig riecht man "Wasserdampf", also nichts.

    Der Nebel ist Lebensmittelkompatibel, also alles was kontaminiert ist, kann auch weiter verwendet werden. Rückstände gibt es keine. Das Fluid besteht aus Wasser, diversen Mittelchen aus der Hexenküche um den Nebel etwas beständiger zu halten. Zerfallszeit liegt bei ca. 15min ...


    vG

    Martin

  • das ist der Preis den es mich etwa auch in der Schweiz gekostet hätte. OK ohne Einbau natürlich. Das dann noch extra. Aber das Gerät war deutlich grösser als das auf dem Video. Dafür aber auch für mehrer Male auslösen gut.

  • das ist der Preis den es mich etwa auch in der Schweiz gekostet hätte. OK ohne Einbau natürlich. Das dann noch extra. Aber das Gerät war deutlich grösser als das auf dem Video. Dafür aber auch für mehrer Male auslösen gut.

    Es gibt noch eine spezielle Wohnmobilvariante, die bereits das deutsche Tüv-Siegel, E-Zulassung absolviert hat. Leider stockt die Produktion aufgrund fehlender Bauteile. Ich habe einen Prototyp getestet, der war gut aber noch nicht wirklich Serienreife, weil zu viel Stromverbrauch. Das ist auch das Problem des Schweizer Produktes, welches ebenfalls aus dem Labor von ProtectGlobal stammt.

    Die Fahrzeugvariante ist kleiner und kompakter, lässt sich mit 24/12V betreiben. Leider zieht das Teil im StandBy-Modus immer noch 22A bei 12V :(. Das Update soll den Verbrauch auf 4A/12V reduzieren aber es hapert derzeit an der Verfügbarkeit elektronischer Bauteile ....

    Der Preis für diese Variante soll dann bei ca 1.400€ als Set landen. Einbau ist recht einfach auch ohne Fachkenntnisse vorgesehen.


    vG

    Martin

  • Das wäre ja nur was für Alkoven-Fahrzeuge mit dem originalen MAN Fahrerhaus. Da gibt es aber einfachere Methoden zur Sicherung: Stichwort Zurrband. Wichtig ist bei diesen Fahrzeugen die Sichtbarkeit. Einen Gurt kann man im Notfall schnell durchtrennen, die angebotene Sicherung verhindert ggf. die Benutzung der vorderen Türen als Fluchtweg, da es zu lange dauert die Dingers wieder abzuschrauben.


    vG

    Martin