Alufelgen Speedline SL 894 MAN L2000

  • Hallöle,



    Wir fahren auf unserem Clouliner Alufelgen von SpeedlineTruck mit der Kennung "SL 894". Diese waren auf Wunsch bei den MAN L2000 mit GG 7,5t in der Erstauslieferung dabei. Ich habe die Felgen gebraucht gekauft und möchte sie mit der Reifenkombination 10R17,5" eintragen lassen. Und da ist auch schon das Problem. Für diese Felge gibt es kein explizites Gutachten oder eine ABE, da sie nur "original" von MAN für die Erstauslieferung an den Fahrzeugen montiert waren und somit als eintragungsfrei gelten. Mit Speedline und MAN bin ich in Kontakt dazu gewesen, leider können die nicht weiterhelfen. Nun zu meiner Frage an euch, die ihr die selben Felgen montiert habt. Steht die Felge explizit in den Fahrzeugpapieren? Wenn ja, wäre der/die eine oder andere bereit, mir eine Kopie vom Fahrzeugschein zukommen zu lassen, damit hätte ich bessere Karten beim TÜV.


    Das ganze wäre mir egal, wenn ich weiter auf der bei mir eingetragenen Rad-/Reifenkobination 235/75/17,5 fahren würde und der TÜV da bisher nichts moniert hat, ob der Felgen. Da ich aber mehr Platz unter den Achsen haben möchte, fiel die Wahl auf (die leider seltene) Kombination 10R17,5, da sie im Durchmesser 60mm, also unter den Achsen ganze 30mm mehr Platz bringt. Klingt erstmal nicht viel, doch wer schonmal auf Lanzarote oder Fuerteventura unterwegs war, der weiß, wer schönes sehen will muß runter vom Asphalt und da sind Pisten dabei, wo das Diff. schon grenzwertig nah dem Boden oder Klamotten gekommen ist..nun gut, lange Rede, kurzer Sinn..



    Ich freu mich von Euch zu lesen..



    Sonnige Grüße aus Berlin


    der Matze

  • Ich würde die alte Größe nicht fahren weil das Fahrzeug damit schlechter laufen wird.


    An der Vorderachse können Platten zwischen Achse und Feder gelegt werden.

    Dafür brauchst du nur längere Briden.

    An der Hinterachse die Fahrstellung der Luftfederung korrigieren,damit bekommt der Wagen mehr Bodenfreiheit.


    LG Michael

  • Ich stand vor der gleichen Problematik...mehr Platz unter dem Differenzial beim Atego. Deine geplante Reifenäderung auf 10R17.5 bringt sicher weniger als 30 mm. Meine damaligen Vergleiche verschiedener Reifenhersteller zeigten keine 60 mm Durchmesserveränderung, Zum Beispiel am 10R17.5 GOODYEAR G291 mit 858 Durchmesser zum 235/75R17.5 GOODYEAR REGIONAL RHS mit 811 mm Durchmesser sind es nur 47 mm., also Radius 23,5 mm. Und effektiv wird es etwas weniger sein, da durch die höhere Flanke der Reifen auch etwas mehr walkt. Ich tippe mal auf rd. 20 mm. Das größte Problem dürfte die Ersatzbeschaffung sein...235 ist die Brot- und Butter-Größe, der 10R eher nicht. Vieleicht bei deinem Einsatzbereich nicht relevant. Außerdem könnte eine Tachoangleichung erforderlich sein. Die etwas längere Übersetzung hätte ich bei unserem Reisetempo von 95-100 kmh als recht positv angesehen. Wenn du es machst würde ich mich über einen Erfahrungsbericht freuen.


    Jürgen

  • Grüß Dich Michael,

    Danke für die Tips. Vorne hab ich ihn schon 50mm "hochgeholt" mit Platten/Brieden, hinten hatte er schon +20mm. Die Reifen sind schon drauf (+30mm), vorne sogar mit Antriebsreifen. Auf der Bahn (was meine größte Sorge war), läuft er marginal "unruhiger", kaum merklich und der DB Bereich bleibt gefühlt gleich. Worum es mir ging beim Wechsel, ist, unter den Achsen größt mögliche Freiheit zu bekommen und das ist meines erachtens nur mit den 10R Reifen zu realisieren. Anfangs hatte ich die 265´er im Auge, doch für 10mm mehr hätte sich der Aufwand nicht gelohnt. Was ein netter Nebeneffekt, neben der höherern Sitzposition +80mm, ist, der Bus sieht nicht mehr so "Schuhkarton über Chassis" aus und hat meiner Sicht nach nun mehr Charakter, ob der wulstigen Reifen. Auf den Kanaren sind wir mitunter heftige Pisten gefahren bishin zu Sandfahrten, bisher aber ohne den Einsatz der Diff.-Sperre. Und klar, das ist kein Offroader, wird es auch nie, aber für Strecken abseits vom Asphalt ist der nun best möglich gerüstet..


    BG Matze

  • Moin Matze,

    ich bin mir nicht sicher, ob dir die folgenden Aufnahmen weiter helfen.

    Wenn ja, können wir über PN die vollständigen Papiere einsehen.

    Allerdings sind bei mir 245/70/17,5 eingetragen.

    Gruß Jörg


  • Hi Jürgen,

    Mein Erfahrungsbericht:

    Es sind tatsächlich ~58mm mehr im ø, bei 8Bar Reifendruck und an den jeweils aufgezogenen Reifen am Fahrzeug gemessen. Was die Ersatzteilbeschaffung angeht, gebe ich Dir mehr als Recht, zu mindest in EUR. In z.B. den USA sähe es schon anders aus. Na jut, ein Ersatzrad n der Dimension fährt in der Bay mit und sollte hierzulande ausreichen..sollte es mal weiter gehen, müsste ein zweites mit, was abér wieder auf die Waage schlagen würde, da unser Bus mit leeren W/AW/GW-Tanks, 1/2 Dieseltank (150l) und sonst unbeladen auf stolze 7180Kg kommt, bei 7,5tGG.. :/ (Ich weiß net wie andere das machen, aber wir sind sicher mit ca 8t auf reisen).

    Zurück zum Thema, wie schon o. geschrieben, war ich letztens auf der AB, hab ihn bis 130kmh ausgefahren, mit erstaunlich leisen Fahrgeräuschen, wobei der Tacho bei 100kmh GPS, 90kmh anzeigt. Termin zur Tachoangleichung steht. Was noch zu sagen wäre: Lenken fühlt sich ein wenig indirekter an, kann aber auch am Antriebsprofil auf den VA-Reifen liegen. Das "Schwankverhalten" ist auch etwas erhöht, da könnte ich mit Maquart-Stoßdämpfern Lösung finden, die orig. sind noch drin, seit 23Jahren und 250.oooKm.

  • Hallo Jörg,

    das sieht gut aus, die Reifendimension ist erstmal zweitrangig, da es ein Datenblatt der Felge gibt, die die mögl. Rad/Reifenkombis zeigt. Ich würd mcih sehr über eien PN freuen.

    BG Matze

  • Hi Jürgen,

    Mein Erfahrungsbericht:

    Es sind tatsächlich ~58mm mehr im ø, bei 8Bar Reifendruck und an den jeweils aufgezogenen Reifen am Fahrzeug gemessen. Was die Ersatzteilbeschaffung angeht, gebe ich Dir mehr als Recht, zu mindest in EUR. In z.B. den USA sähe es schon anders aus. Na jut, ein Ersatzrad n der Dimension fährt in der Bay mit und sollte hierzulande ausreichen..sollte es mal weiter gehen, müsste ein zweites mit, was abér wieder auf die Waage schlagen würde, da unser Bus mit leeren W/AW/GW-Tanks, 1/2 Dieseltank (150l) und sonst unbeladen auf stolze 7180Kg kommt, bei 7,5tGG.. :/ (Ich weiß net wie andere das machen, aber wir sind sicher mit ca 8t auf reisen).

    Zurück zum Thema, wie schon o. geschrieben, war ich letztens auf der AB, hab ihn bis 130kmh ausgefahren, mit erstaunlich leisen Fahrgeräuschen, wobei der Tacho bei 100kmh GPS, 90kmh anzeigt. Termin zur Tachoangleichung steht. Was noch zu sagen wäre: Lenken fühlt sich ein wenig indirekter an, kann aber auch am Antriebsprofil auf den VA-Reifen liegen. Das "Schwankverhalten" ist auch etwas erhöht, da könnte ich mit Maquart-Stoßdämpfern Lösung finden, die orig. sind noch drin, seit 23Jahren und 250.oooKm.


    Hallo,


    kannst Du mit dem MAN-Fahrgestell nicht auflasten ?

    Oder fehlt der passende Führerschein?

    Dann könntest Du doch entspannter fahren, vor allem im Ausland wie Österreich, Skandinavien, etc.


    Gruß HaJo

  • Hi HaJo,

    Auflasten ginge, auf 8,5t, aber wie Du schon schreibst, es fehlt der passende Führerschein. Von der 3x teurerern Versicherung ganz abgesehen..

    Meine Havarievariante ist, Ersatzrad raus, Tanks leeren, im schlimmesten Fall, Hänger mieten/kaufen :D

  • Hi HaJo,

    Auflasten ginge, auf 8,5t, aber wie Du schon schreibst, es fehlt der passende Führerschein. Von der 3x teurerern Versicherung ganz abgesehen..

    Meine Havarievariante ist, Ersatzrad raus, Tanks leeren, im schlimmesten Fall, Hänger mieten/kaufen :D


    Wieso teurere Versicherung ? Bei unserer Auflastung von 7,49t auf 9,5t hat sich der Versicherungsbetrag nicht verändert.


    Gruß HaJo

  • Wieso teurere Versicherung ? Bei unserer Auflastung von 7,49t auf 9,5t hat sich der Versicherungsbetrag nicht verändert.


    Gruß HaJo

    Ui, der Vorbesitzer hat sich einen 9,5t Clouliner II auf MAN zugelegt und meinte, seine Vers. ist von ~500,- auf ~2.500,- geklettert. Könnte es am größeren Fahrgestell liegen..? Ein großer Schein hat sicher seinen Reiz, aber steht erstmal nicht auf dem Plan..solange wird Ö umfahren. Hat hier jemand schon Erfahrungen gesammelt, mit auf-die Waage-fahren-müssen, würde mich interessieren. Die Tupperboxen sollen ja häufiger rausgezogen werden, ob der 3,5t GG Grenze..

  • Hallo Matze,

    probieren geht natürlich über studieren,ist aber letztendlich auch mit Kosten verbunden, wo Du schnell Kohle versenken kannst.

    Ich habe es auch immer so gehalten das ich drauflosgeschraubt habe.

    Wo ich damals bei unserem Clou L700 auf VW MAN einen anderen Motor mit 270PS einbauen wollte,sagten alle das geht nicht,habe es aber trotzdem probiert und es passte doch.

    Dazu habe ich mir noch ein Getriebe mit 0,8 Übersetzung besorgt, was es bei MAN nicht gab,aber im DAF, da musste nur der der vordere Gehäusedeckel umgebaut werden damit es an den Motor passte.


    Ich habe noch einen Liner 2 auf MAN Foc Chassis aus Bj 2002 in meiner Pflege,dass ist der Wagen von meinem Vater den er sich damals bei Niesmann bauen ließ, den er mit seinen 82 Jahren immer noch fährt und damit gerade aus Spanien zurückgekommen ist.

    Das Chassis haben wir damals bei MAN gekauft,dass ist ein 10 Tonner aber auch mit 17,5 er bereifung.

    Anfangs erst abgelastet auf 7,49 später aber auf 9Tonnen aufgelastet.

    Die geringe Bodenfreiheit des Differentials hat der Wagen aber auch und er hat auch schon damit aufgelegen.


    Um das Fahrverhalten zu verbessern gab es damals Nachlaufkeile für die Vorderachse,vielleicht wäre das noch eine Lösung für dich.


    LG Michael

  • In der Tat können die Nachlaufkeile den Geradeauslauf deutlich optimieren. Für die, welche nicht wissen, was das ist ...


    Die Vorderräder eines Fahrzeuges werden "gezogen". Prinzip ist, wie beim Einkaufswagen die Vorderräder, die so montiert sind, dass sie gegenüber des Drehlagers (Domlager) gezogen werden. Das nennt man auch "Nachlauf". Je größer ein Raddurchmesser, um so wichtiger ist der Nachlauf, damit die Räder ruhig geradeauslaufen. Mit den sogenannten Nachlaufkeilen kann man den Winkel, den sogenannten Nachlaufwinkel, verändern und so den Abstand zwischen senkrechter Line zum Domlager und dem Radmittelpunkt verändern. Je größer der Nachlaufwinkel. um so ruhiger laufen die gelenkten Räder im Geradeauslauf aber um so unwilliger fährt das Fahrzeug um die Kurve. Der Nachlauf ist dafür verantwortlich, dass die Lenkung nach Kurvenfahrt automatisch wieder in den Geradeauslauf gehen. Vielleicht hat es auch schon jemand bemerkt, dass im Lenkeinschlag das Fahrzeug geringfügig an der Lenkachse hochgeht. Auch das hängt geometrisch mit dem Nachlauf zusammen.


    ***Schlaumeiermodus aus***


    vG

    Martin

  • ..Michael & Martin,


    Danke für Eure Beiträge.


    Hab mir damals zu allererst den Babyliner auf VW/MAN angesehen, ist doch eigentlich der LT/ G90, oder?

    Derzeit war ich beeindruckt von der schieren Größe, einfach eine "Schrankwand", dabei war es der 650ér. Dann ist es bei uns erstmal ein Dehler Ambiente geworden, auf VW LT II, wobei zu allererst zu sagen ist, die größte Schwäche ist der LT, wäre es ein Sprinter, wäre das ne richtig gute Kutsche, durch die bessere Auswahl an Motoren..nunja, der Aufbau gleicht es alles aus. Hab viel gemacht, Auch ne Höherlegung, vorne mit Federn vom 4x4 Sprinter, wobei das sich nur semi fahren lässt, da kommt demnächst eine "aufgebogene" Blattfeder rein die +40mm bringt und die Schraubenfedern wieder raus..Auch am Motor (ist der 2,5l mit 1o2PS..für 2,8t Leergew. aber einfach nix), hab ich größere Düsen eingebaut. Das Resultat konnte sich sehen lassen, er ging gut vorwärts, aber der Antriebsstrang hat bei 1900Um gemeckert und eine dicke schwarze Wolke hing konstant hinter dem Wagen. Man hätte das ECU sicher so anpassen können um den Antrieb zu schonen, aber die Wolke wär wohl geblieben..habs also wieder zurückgebaut..Lehrgeld ;) . Nun isser mit nur nem ECU-Tuning unterwegs und das reicht auch..Ich stell mal Bilder ein..


    Seit 2021 nun auf dem 750 mit Sondermaß mit 8m..er dürfte nicht länger sein. Wir sind in den National/Naturparks in Andalusien die Serpentinen rauf und runter, Teils endend vor Schildern wie "über 3,5t keine Durchfahrt" ..da stehste dann, alles eng wie ein Nadelöhr, umdrehen unmöglich..und dann kommt da eine Müllabfuhr und donnert die 15% (??!) Steigung rauf..und wir hinterher..was bin ich froh über den Kriechgang, links Mauern der Häuser, rechts Felsen nur einige cm von der Bordwand entfernt..da legst Du beide Hände ans Lenkrad, schaltest die Musike aus und dann nur noch Konzentration aufs heile oben ankommen..ihr müsstet mich jetzt sehen..bekomme Schweiß auf der Strin vom schreiben :D

    ..aber ich schweife ab..

    Das mit den Nachlaufkeilen klingt sehr interessant, werd ich meinem Schrauber mal vorschlagen. Martin, Danke für Deine ausführliche Erklärung..die find ich echt Klasse, sowas bekommst Du nirgendwo erklärt und fragste nach, gibts entweder keine vernüftige Antwort, oder Gelächter..also nochmal ein dickes Danke!


    Mit meinem eigentlichen Thema bin ich schon ein Stück weiter, hab jetzt zwei Zulassungen vorliegen wo sowohl Alcoa und Speedline eingetragen sind, jedoch ohne spezifische Merkmale. Im April ist der Bus in der Werkstatt, dann werd ich mal den TÜV´er fragen ob er damit und dem Datenblatt was anfangen kann..


    So, wieder viel geschrieben..aber nun..


    Beste Grüße

    Matze

  • Hallo Hellwig,


    genau diese Eintragung brauche ich..(freufreu). Könntest Du mir Deinen Schein(mit geschwärzem Adressbereich ;) ) per PN schicken..den in Deiner stehen tatsächlich die Bezeichnung SL894 drin, andere Scheine wurden nur pauschal mit Alcoa/Speedline angegeben.


    Ich würd mich riesig freuen.


    Liebe Grüße

    Matze

  • Moin Matze,

    habe Die soeben eine PN geschickt.

    Hoffe dat ich dat richtig gemacht habe, bin ja wat dat angeht büschen mehr dusselig :saint:

    Vielleicht hilft es Dir ja bei Deinem Vorhaben.

    Gruß

    Helwig

  • Hallo Matze,

    diese Felgen kannte ich leider gar nicht. Sieht sehr gut aus. Ich hab unsere Gute mit 265/75 von Conti ausgerüstet. Hierfür mußte ich andere Felgen (7,5) anschaffen mit einer anderen Einpresstiefe laut MAN. Dann hab ich noch andere Blattfedern bei Schomäker machen lassen und die stärkeren Unterlegstücke selber gefertigt. Die längeren Brieden gab's im Zubehör. Nun haben wir unter dem Diff ca. 6- 8cm mehr, aber wichtiger war den Rahmen höher zu bekommen, da wir mit dem Busfahrwerk schon bei einigen Speedbumps in Schweden Probleme hatten. Wir sind nun 18cm vom Boden entfernt. Eingetragen wurde die ganze Schose per Einzelabnahme.

    Viele Grüße,

    Karlheinz