Pfusch vom feinsten

  • Was ist zwischenzeitlich (und auch vorher) geschehen:


    da ja heutzutage kein neu ausgeliefertes Mobil mängelfrei ist und mindestens 1 Werkstattaufenthalt nötig ist, vorhandene, bei der Übernahme nicht entdeckte Mängel zu beseitigen wandte sich mein Bekannter an einen Hymer Vertragshändler in Köln mit der Bitte um Mängelbeseitigung.

    Lapidare Antwort: der ist nicht bei uns gekauft, machen wir nicht.


    Er schrieb dann an Hymer Bad Waldsee, wie es sein kann, daß der nächstliegende Hymer Vertragshändler diese Arbeiten verweigert.

    Lapidare Antwort von Hymer: liegt im Ermessen des Händlers, haben wir keinen Einfluß drauf, müssen sie halt zum Händler wo er gekauft wurde - Einweg 300 km-. Und das war ja schon die 2. Fahrt dorthin da die Mängelbeseitigung bei der ersten Fahrt nur teilweise durchgeführt werden konnte weil a) Teile defekt angeliefert wurden und b) die Aussage des Händlers „ steht nicht auf dem Werkstattauftrag, machen wir nicht“ - obwohl 4 Wochen vorher alle. Mängel schriftlich, per Email kommuniziert wurden.


    Beim Kauf war vereinbart worden, einen Maxxfan einzubauen. Auf der Auftragsbestätigung stand aber „elektrischer Lüfter in Dachluke“ und das Fahrzeug wurde mit eine Fiamma Luke mit Lüfter ausgeliefert. Angeblich wäre der Maxxfan zu dem Zeitpunkt nicht lieferbar gewesen, die auf der AB aufgeführten € 450,- mußten trotzdem bezahlt werden.

    Mündlich wurde bei der 1. Mängelbeseitigung dann mit dem Inhaber des Hymer Händlers vereinbart, kostenfrei einen Maxxfan einzubauen.

    1 Tag vor dem zweiten Termin schreibt der Hymer Händler meinen Bekannten, daß er für den Tausch auf Maxxfan € 500,- verlange und die Fiamma Dachluke in die Garage legt anstatt ihn, wie vereinbart bei Fiamma wegen der enormen Geräuschentwicklung zu reklamieren.


    Mein Bekannter ist noch in der Nacht nach dem Einbau des Maxxfan vom Stäbler zurückgefahren zum Hymer Händler und hat sich dort vor das Tor gestellt. Arbeitsbeginn in der Werkstatt ist 9 h. Um 8 h erscheint als Erster der Altgeselle. Kurzer Wortwechsel, er schnappt sich eine Leiter und kommt reichlich blaß vom Dach wieder herunter. Macht sofort eines der Tore zur Werkstatt auf, stellt den Hymer in die Halle und fängt sofort an, den Maxxfan wieder auszubauen. Eine halbe Stunde später kommen Inhaber, Frau und Sohn, erfahren vom Altgeselle was passiert ist und sind sprachlos bis entsetzt.

    Um 10.45 h ist ein neuer Maxxfan drin, es wird keine Rechnung für den Tausch geschrieben und als Zugabe hat man meinem Bekannten dann noch ein Sonnenrollo am Maxxfan eingebaut.

  • Nein, das liest du richtig. Der Austausch ist noch nicht erfolgt. Ich kann es noch ein bisschen komplizierter machen ... in den 10.000€ ist die Scheibe nicht enthalten. Die Scheibe wurde als Kulanz rausgerechnet. Die 10.000€ (es waren tatsächlich noch mehr) sind lediglich für angebliche Anpassungen am Scheibenrahmen, da der pöse Scheibenhersteller die Scheibe geändert habe ... :rolleyes: (was ich irgendwie nicht so richtig glauben kann, da diese Scheibe in vielen verschiedenen Fahrzeugen eingebaut wird). Nun werden erstmal die Optionen geprüft ...

  • Das ist doch eine gute Nachricht und auch für die Firma, die ja nicht genannt werden darf, eine gute Werbung.

    Fehler passieren immer mal, wichtig ist, wie man damit umgeht. Hier ein klares „Daumen hoch“ und auch für mich eine schöne Nachricht des Tages.


    Mit besten Grüßen

    Karl

  • Das ist doch eine gute Nachricht und auch für die Firma, die ja nicht genannt werden darf, eine gute Werbung.

    Fehler passieren immer mal, wichtig ist, wie man damit umgeht. Hier ein klares „Daumen hoch“ und auch für mich eine schöne Nachricht des Tages.


    Mit besten Grüßen

    Karl

    Seht ihr, und so ein Verlauf wäre vielleicht unmöglich gewesen, wenn bei Benennung der Firma ein Shitstorm die Fronten verhärtet hätte. Da ist es doch gut, wenn man sich zurückhält und eine beidseitig einvernehmliche Lösung findet. So hat jeder sein Gesicht gewahrt und das hat dann zu einem guten Verlauf geführt. Hätte man die Firma "an den Pranger gestellt", so wäre das Tor vermutlich zu geblieben.


    vG

    Martin