Beiträge von Bobil

    Keine Panik für Donnerstag. Das Wetter macht nur heute Kapriolen. Heute morgen hatten wir im Südwesten Regen, der teilweise auf gefrorene Straßen fiel - doch jetzt steigen die Temperaturen gerade in den Plusbereich (im Moment +2°C in Offenburg) und sollen bis zum Abend zweistellig werden. Erst am Freitag gibt es eine neue Abkühlung auf +/- 0°C


    Auch in Stuttgart soll es ähnlich werden - wenn auch nicht ganz so warm. Aber auch morgen soll es sich wieder normalisieren.


    Wir sind dieses Jahr nicht auf der CMT. Im Moment haben wir keine Anschaffungen für unser Hobby geplant.


    VG Bobil

    Inzwischen habe ich mich mit diesem Thema nochmal beschäftigt.


    Wie bekannt, werden die Fahrgestelle als sog. Windlauf von den RM-Herstellern bestellt. Die dabei verwendeten Dämpfer sind im Allgemeinen für Transportfahrzeuge optimiert und für den Lastentransport entwickelt und etwas hart ausgelegt. Das führt, wie auch von HaJo in #8 beschrieben und von mir bemerkt, zu dem recht ruppigen Fahrverhalten bei leerem Wagen. Diese Windläufe werden in noch höheren Gewichtsklassen angeliefert und nach dem Ausbau dann entsprechend eingetragen, damit die fertigen Wohnmobile mit dem alten Führerschein gefahren werden können.


    Da die Marquardt-Dämpfer eher noch härter ausgelegt sind, konnte ich sie leider nicht verwenden.


    Das Fahrverhalten im reisefertigen Zustand ist ja auch deutlich angenehmer und ich war wohl etwas irritiert, weil ich davor fast nie mit leerem Fahrzeug unterwegs war.


    VG Bobil

    Ich poliere meine Kunststofffenster mit Hartwachs und habe keine Probleme. Die Glasfenster sehen zwar etwas besser aus, jedoch sehe ich keine Notwendigkeit sie aus zu tauschen. Was ich bei der ganzen Diskussion vermisse, ist die Beständigkeit des originalen Kunststoffrahmens in Bezug auf das Mehrgewicht durch die Glasscheiben, Die Fenster arbeiten im ausgeschnitteten Wandbereich und werden dadurch manchmal undicht und müssen neu eingedichtet werden. Tritt dieses Phänomen bei schwereren Glasfenstern öfter auf?

    Nein. Die Fenster von Vanglas zumindest nicht. Dafür sind sie einfach nicht schwer genug. Ich habe sie 2021 eingebaut und war damit im Süden Italiens. Wenn sich etwas verzogen hätte - dann auf diesen Straßen. ;)


    Was die Kratzempfindlichkeit betrifft, so fahre ich gelegentlich auch durch LKW-Waschanlagen. Kunststofffenster waren mir da zu empfindlich - nicht nur wegen der Bürsten. Mit Vanglas gibt es keine Probleme.


    In Beitrag # 56 steht mehr.


    VG Bobil

    Hallo zusammen,


    das mit Readly finde ich eine gute Lösung, denn ich trenne mich gerade von allen Abo's, die noch aus lieber Gewohnheit, aber nicht mehr aus Überzeugung vorhanden sind.


    So überfliege ich "Promobil" nun schon seit Monaten, lese darin nur noch wenige Zeilen, ärgere mich über die dümmlichen Leserbriefe und gebe das Heft dann neuwertig weiter. Sammeln tue ich schon lange nichts mehr Die Kündigung ist daher schon geschrieben.


    Landyachting hatte ich bis vor kurzem abonniert, doch hier ist mir die Ausrichtung zu "Oberklassen-lastig". Für ein kommerzielles Heft war mir das ohnehin zu aufwendig und so sammelte ich die Hefte nicht wegen des Inhalts, sondern weil es zu schade für den Mülleimer war. Überhaupt "sammeln": Ohne vernünftige Archivierung nutzt das gar nichts - denn man vergeudet viel zu viel Zeit mit suchen. Außerdem: nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern.


    Da für mich die Wertschöpfung aus diesen Heften sehr gering ist wundere ich mich ohnehin, dass ich dieser Literatur solange die Treue gehalten habe. Auch werden kaum Informationen angeboten, die nicht durchschaubar kommerziell behaftet sind. Einen neutralen Vergleich à la Warentest darf man sowieso nicht erwarten und für eine breitere Marktanalyse fehlt erkennbar die Voraussetzung der redaktionellen Vorgabe.


    In diesem Sinne: Danke für Eure Antworten.


    VG Wolf

    Es gibt auf dem Markt immer schon eine recht überschaubare Menge an Camping- und Freizeitfahrzeugheften.

    Den Begriff "Fachzeitschrift" benutze ich an dieser Stelle jedoch ungern.


    Da sich die Hefte deutlich in Richtung der Marktanteile der Fahrzeugklassen ausrichten, ist nämlich für uns eigentlich nicht viel dabei.


    Tipps für Reiseempfehlungen, Stellplätze, Campingplätze folgen ebenfalls diesem Schema.


    Und Berichte über Zubehör und Ergänzungsteile orientieren sich merklich an den Texten der Hersteller und Händler und sind ebenfalls nur für die eingangs erwähnten Fahrzeugklassen gedacht.


    Daher wäre interessant, welche Hefte für unsere Fahrzeugklasse überhaupt in Frage kommen. Kann man da etwas empfehlen, oder ist das alles mehr für die Langeweile?


    VG Bobil

    Das macht die "neuen" Fenster ja fast noch interessanter. Wo liegen die VanGlas Fenster preislich ?

    Punkt 3 bei den Nachteilen stört mich etwas (beim ersten lesen)

    Frank

    Hallo Frank,


    die preisliche Ebene ist derzeit schwer einzuschätzen. Ich habe 2021 für alle Fenster (7 Stück) incl. Türfolierung, Scheibendichtungswechsel und Schiebefenstereinbau mit Rahmentausch, knapp 3.900- € bezahlt. Das dürfte heute nicht mehr reichen.


    Bei Pkt. 3 geht es mir immer noch genauso, zumal ich das erst beim Einbau erfahren habe. Es sind in allen Scheiben (außer dem Schiebefenster) kleine Ventile eingebaut, über die dieser Gasaustausch relativ leicht erfolgen kann. Aber dafür muss man nach Mainhardt fahren. Jedenfalls kenne ich niemanden, der das bei uns ortsnah macht - auch gibt es keine do-it-yourself Lösung, jedenfalls ist mir keine bekannt.


    Allerdings sei dies erst erforderlich, wenn ein Beschlag zwischen den Scheiben sichtbar wird. Auf meine Frage, wie lange dies wohl dauert, hatte man damals noch keine Erfahrungswerte und schätzte deshalb alle 5 Jahre


    Man ist sich bei Vanglas wohl bewusst, dass dies der größte Nachteil ist. Und ich weiß auch nicht, wie ich mich entschieden hätte, wenn mir das vorher bekannt gewesen wäre.


    Natürlich sind die Scheiben gut und ich habe es nicht bereut. Aber dennoch, das ist und bleibt ein Nachteil.


    VG Wolf

    Vanglas-Scheiben haben folgende Vorteile:


    a) Sie tragen nicht auf. Das heißt, sie schließen außen bündig mit dem Rahmen ab. Es gibt keine Wulst, wie bei Kunststofffenstern. Das ist optisch schöner.

    b) Sie sind geräuschärmer als Kunststofffenster. Schall von außen wird besser gedämmt. Exakt kann man das nicht sagen - es ist aber hörbar.

    c) Es gibt sie in drei Tönungsstufen.

    d) Es gibt sie auch als Schiebefenster.

    e) Man benötigt keine anderen Rahmen. Die Scheiben werden einfach anstelle der Kunststofffenster eingehängt. (Außer bei Schiebefenstern.)

    f) Glas ist härter als Kunststoff - damit sind sie von außen weitgehend kratzfest.

    g) Die Wärmeisolierung ist nicht schlechter - aber auch nicht sooo viel besser. Allein deswegen braucht man nicht wechseln.

    h) Man kann von außen schlechter hineinsehen.

    i) Die alten Griffe und Riegel können übernommen werden - falls noch in gutem Zustand oder neu.

    j) Die Dichtungen können ebenfalls übernommen werden - falls noch in gutem Zustand oder neu.


    Nun die Nachteile:


    1.) sie sind ca. 10% schwerer als gleichgroße Kunststofffenster (das Schiebefenster noch mehr, da es komplett aus Glas ist.

    2.) es sind keine kompletten Glasfenster. Die innere Scheibe ist nach wie vor Kunststoff. (außer bei Schiebefenstern)

    3.) Zwischen den Scheiben befindet sich ein Gas, welches ca. alle 5 Jahre gewechselt, bzw. geprüft werden sollte.

    4.) Für einen kompletten Austausch der Scheiben muss man ein paar tausend € rechnen.

    5.) Die alten Fenster werden recycelt, ein Weiterverkauf ist nicht vorgesehen.

    6.) Die Vanglas-Dachhaube überfordert die alte Mechanik etwas.

    7.) Ebenfalls können bei sehr großen Fenstern die Raster der Aussteller das zusätzliche Gewicht nicht immer halten.


    Bis auf die Punkte 2.) und 7.) wusste ich alles vorher - und habe es bisher nicht bereut. Der optische und akustische Vorteil ist sehr deutlich und die Kratzfestigkeit besonders bei der Wäsche ein wichtiger Punkt.

    Wegen Pkt. 6.) habe ich bislang auf den Wechsel der Dachhaube verzichtet. Die Scheibe ist einfach sehr groß und damit auch deutlich schwerer als der Kunststoff.


    VG Bobil

    Hallo Walter,


    in der Roomtour & Technik (tea4travelers in YouTube) beschreibt Markus die Wirkung der Kälte auf die Kabine - und das bei einer Kabinenwand von 60 mm!

    Das ist nicht meine Erfahrung - sondern die von Markus - - - aber sie deckt sich mit einer Aussage eines Concordefahrers, den ich persönlich kennengelernt hatte - nur darum ging es.


    Ein Forum wie dieses lebt vom Meinungsaustausch und von Informationen auch dann, wenn sich Ratsuchende nicht sofort umstimmen lassen und von der gegebenen Antwort überzeugt sind. Ich weiß, dass ist manchmal schwer zu ertragen. Angst ist deshalb ein kräftiges Wort - ich würde das eher "Vorsicht" nennen.


    Da ich selbst sehr viel Risikobereitschaft habe und akzeptiere, wenn Material eingesetzt wird, um die Schönheiten der Natur persönlich erleben zu können, bitte ich um mehr Toleranz für jemanden, der dies eben nicht so extrem wagen möchte und seine Materialgrenzen niedriger setzt. Deshalb werdet ihr mich trotzdem in Skandinavien finden - nur eben nicht zu dieser Jahreszeit.


    VG Bobil

    Solche Kälteeinbrüche kommen ja auch nicht überraschend......

    Hallo Walter,


    genau das meine ich. Ein Wetterumschwung kündigt sich an, in der App wird alles erwähnt - und man entschließt man sich zur Abreise. Doch ist man Tage unterwegs, nicht Stunden, denn die Straßen sind ja nicht wie im Sommer Schnee- und Eisfrei.


    Man kann sich auf (fast) alles vorbereiten, doch auf den Aufbau selbst hat man keinen Einfluss.


    Trotzdem danke.

    VG Bobil

    Hallo zusammen,


    in der Roomtour & Technik (tea4travelers in YouTube) beschreibt Markus die Wirkung der Kälte auf die Kabine. (Danke: "Bin dann mal wech" in "Jubel Reise Finnland/Norwegen/Schweden").


    Er erzählt in seinem Video von der durch Kälte verzogenen Außenwand und einer dadurch abgerissenen Küchenarbeitsplatte. Und das, obwohl seine Kabine eine Wandstärke von 60mm besitzt. Immerhin handelt es sich bei seinem Modell um ein Expeditionsfahrzeug.


    Also ist die in meiner obigen Antwort erwähnte Geschichte des Concorde-Fahrers in Aschbach tatsächlich realistisch.


    Zwar hat Walter durchaus Recht, wenn er schreibt, "dass man jederzeit umkehren kann", doch ist es dann meistens schon zu spät. Der Kälteeinbruch bei dem Concorde-Fahrer kam nach dessen Angaben auch so plötzlich, dass er nicht reagieren konnte. - Und wenn ich das mache, dann würde ich ja auch nicht entlang der Golfstrom-Küste bleiben, sondern ebenfalls hoch ins Nordland fahren - allein dafür braucht man mehrere Tage.


    Auch wenn viele positive Meinungen hier das Gegenteil beschreiben, so bleibt leider für mich doch die Erkenntnis, dass für solche Temperaturen unser Cruiser nicht gebaut wurde - auch wenn man darin nicht erfriert. Schade, aber dass ist mir die Aurora Borealis dann doch nicht wert. :(  


    VG Bobil

    Also erstmal ganz vielen Dank an alle, die sich hier mit dem Thema beschäftigen und so gute Tipps beisteuern oder ihre Erfahrungen beschreiben.


    Zunächst muss ich doch ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern: Seit 2007 fahren wir nach Skandinavien. Wir waren am Nordkap, den Lofoten, den Südwesten, wanderten zum Preikestolen, besuchten aber auch Kirkenes, bereisten Finnland einmal von Süden nach Norden und wieder zurück und fuhren durch Schweden entlang des Bosnischen Meerbusens und zurück durch's Landesinnere, entlang des Vänern und Vättarn.


    Bislang aber nur in den Monaten April bis Juni und natürlich nicht alles ein einem Jahr, sondern verteilt auf mehrere Urlaube und bis jetzt auch nur ohne den im Bild gezeigten Cruiser. Trotzdem bezeichne ich mich nicht als "Kenner", denn die Strecken sind gigantisch und man verbringt einen Großteil der Zeit mit fahren. Das war vor allem dem Beruf geschuldet, denn es standen immer nur drei, vier Wochen zur Verfügung - so wie es eben vielen hier im Forum ging.


    Wir sind also nicht ganz unbedarft - doch den Winter in Skandinavien hatten wir bislang immer ausgeklammert. Besonders auf Grund einer Erfahrung, die mir in Aschbach bei einem Werkstattaufenthalt von einem anderen Besitzer erzählt wurde. Auf die Frage, was er denn hier zu reparieren habe. berichtete er damals von verzogenen Seitenteilen und gerissenen Eckverbindungen, weil er bei Minus 40° in Schweden mit seinem Vollintegrierten mehrere Tage übernachtet hatte. Das ist jetzt 8 Jahre her und mehr weiß ich nicht zu diesem Thema. Daraus resultiert aber meine gezielte Frage im Eingang dieses Threads - denn das war eigentlich das Wichtigste für mich. Aber auch alle anderen Fragen erschienen mir sinnvoll, denn vor allem unmittelbare Antworten von Kennern der Materie waren mir wichtig. Nochmals ganz vielen Dank dafür.


    Da wir in der Nähe des Schwarzwaldes wohnen, waren wir inzwischen natürlich auch bei Minusgraden unterwegs. Doch Minus 8-12°C sind nicht zu vergleichen. Das schafft die ALDE locker - auch mehrere Tage. Da friert im Zwischenboden auch nichts ein, geschweige denn kommt es zu den genannten Schäden im Aufbau.


    Dieses Jahr sind wir ohnehin anderweitig verplant und kommen erst wieder ab Mai nach Skandinavien und wollen zum Linertreff in Bischberg wieder zurück sein. Ich hoffe deshalb, dass wir dann 2024/25 diesen Traum erfüllen werden.


    LG Wolf

    Hallo zusammen,


    manche YouTube.-Videos zeigen Wohnmobilreisen im Winter bei Extremtemperaturen. Ob im Van, im Teilintegrierten oder auch im Alkoven, vielfach sind es normale Campingfahrzeuge, mit denen sich Leute in den hohen Norden wagen um einmal mit eigenen Augen das Nordlicht zu sehen oder einmal aus purer Abenteuerlust die Grenzen des technisch machbaren zu erleben. Natürlich sind auch richtige Profis am Start, die mit Expeditionsfahrzeugen fast alle Risiken minimieren können.


    Nicht jeden reizen solche Touren - doch ganz ehrlich: mir gefällt das. Einmal im Winter ans Nordkap - und das nicht mit Hurtigruten sondern selbst gefahren im Cruiser - das wär's. Verrückt, oder?


    Das Maximum was ich bisher bei Camping erlebt habe, waren -22°C. Damals noch in einem Wohnwagen und wohlbehütet in der Nähe von Häusern inmitten des Schwarzwaldes. Draußen stand eine 33kg Propangasflasche und die Truma 5000 schaffte es lässig, innen gemütliche +23°C zu erzeugen. Ich erinnere mich gerne daran.


    Wer hat den in dieser Runde bereits einschlägige Erfahrungen? Was waren die kältesten Temperaturen? Schaffte es die Alde dagegen anzukämpfen oder braucht man doch eher eine Zusatzheizung? Hat der Aufbau durchgehalten? Immerhin müsste die Außenwand bei derzeit herrschenden -40°C in Skandinavien und einer Innentemperatur von +20° eine Different von 60° überbrücken - und das tagelang, ohne sich zu verziehen. Mal ganz abgesehen von den in Doppelböden einfrierenden Wasserleitungen und Tanks.


    Außerdem kommen ja auch die fahrtechnischen Herausforderungen hinzu. Minusgrade, Eis auf der Straße und Gefällstrecken - und man sitzt plötzlich in einem Schlitten. Helfen dann Spikes und/oder Ketten? Letztlich sind ja nur normale Winterreifen drauf. Aber vielleicht springt der Motor nach einer solchen Nacht gar nicht mehr an und man sitzt fest? Wo bekommt man dann Propan in Flaschen? Was macht man, wenn draußen ein Schneesturm wütet und sich auf dem Dach 40 Zentimeter angehäuft haben?


    Ich bin gespannt auf Eure Antworten.


    VG Bobil

    Trotzdem: Auch der Dummy muss außer der Uhrzeit noch irgendwelche Funktionen haben.

    Angegeben ist in der Anleitung nichts - zumindest ist hier nur die Einstellung der Uhrzeit beschrieben. Deshalb wäre die Unbrauchbarkeitsmachung mittels Sekundenkleber für mich keine Option, da je nach Rennleitung dies auch als Arglist interpretiert werden könnte.


    Aber es kommt ab diesem Jahr ohnehin schlimmer:


    Ab dem 07. Juli 2024 wird die Blackbox für alle neu zugelassenen Fahrzeuge Pflicht. Dann werden wir dem totalen Überwachungsstaat noch ein Stückchen näher gekommen sein. Zwar wird dieser Event Data Recorder (EDR) nur für die Unfallanalyse benötigt, doch wer gibt die Garantie, dass nicht alles jederzeit ausgelesen werden kann?


    Außerdem: "Was ist ein Unfall?" Ein leichter Rumpler auf dem Parkplatz oder mindestens ein Crash bei Tempo 90 auf der Autobahn?


    Natürlich kann man begeistert diese Neuerung begrüßen - doch leider müssen hierfür sehr viele Daten aufgezeichnet werden. Z. B. Uhrzeit, Datum, Ort (GPS-Daten). Geschwindigkeit, Erschütterungskraft, Fahrverhalten (Lenkmanöver), Gaspedalstellung, Bremskraft, Aufprallgeschwindigkeit, und vielleicht auch elektronische Daten wie Telefon, Internet, Radio ...


    Vielleicht wird dann irgendwann auch ein Micro und eine Innenkamera Pflicht. Nur so lässt sich schließlich klären ob der Fahrer abgelenkt war. Hat er aus dem Seitenfenster geschaut, gerade seinen Hund gestreichelt, ein Kaffee getrunken oder sich von der Begleitung verwöhnen lassen?


    1984 ist zwar schon eine Weile her, doch Orson Welles lässt grüßen. Es liegen nur 40 Jahre dazwischen.


    VG Bobil

    Mir ist nicht bekannt, dass sich durch die Novelle etwas an der bestehenden Rechtslage für uns Wohnmobilfahrer ändert.


    Solange man keinen gewerblichen Nutzen aus der Güterbeförderung zieht, sind wir von einer LKW-Maut nicht betroffen. Alles andere stünde auch in keinem Verhältnis zu den beförderten Waren. Wir haben ja keine "Nutzflächen" die sich für den gewerblichen Güterverkehr eignen. Schon von daher fallen wir bereits in den Bereich der Geringfügigkeit, denn selbst wenn die Suppe von Tante Gerda für den Eigenverzehr mehrere Liter umfasst, gehört das nicht zu den gewerblich transportierten Produkten.


    Wer aber regelmäßig Güter von A nach B gegen Geld befördert, der fällt unter das Warentransportgesetz und muss sich entsprechend verhalten.


    VG Bobil

    Die Frage von Dirk Fohr im Interview, warum ein Gebrauchter teurer als ein Neuwagen sein kann, möchte ich hier gerne beantworten.


    Der Hauptgrund dafür waren natürlich die gestiegenen Neuwagenkosten samt Lieferzeiten und die damit verbundene Nachfrage nach sofort verfügbaren jungen Gebrauchten. Dies ist das Gesetz des Marktes, bei dem Angebot und Nachfrage immer eine deutliche Einflussnahme auf den Preis generieren.


    Hinzu kommen nachträglich Investitionen, wie z. B. teures Zubehör, welches erst nach dem Kauf des Neuwagens installiert wurde. Das kann, muss aber nicht beim gleichen Händler passiert sein - insofern wäre dies auch ein Indiz für einen höheren Gebrauchtwagenpreis, der sich natürlich dem Kenntnisstand dieses Händlers entzieht. Hier wird i. d. R. nur der aufgerufene Endpreis registriert - nicht aber die enthaltenen Details.


    - . -


    Die Entwicklung des Marktes war aber vorhersehbar, da die Rahmenbedingungen - nicht zuletzt auch durch die Vorgaben der Politik - den Markt erheblich beeinflusst haben und es weiterhin tun. So sind viele Neukunden durch Corona entstanden, die in dieser Reiseform eine deutlich geringere Gängelung sahen. Diese Menschen sind aber keine überzeugten Wohnmobilfahrer und haben gekauft, weil die Zinsen niedrig waren und ein Fahrzeug zur Verfügung stand. Da hat sicher niemand beim Kauf an den Wiederverkauf gedacht und war dann angenehm überrascht, als er diese Entwicklung bemerkte.


    Da die Zukunft weiterhin von Unsicherheiten geprägt ist, bin ich der Meinung, dass der Handel mit weiter sinkenden Nachfragen rechnen muss. Die steigenden Unterhaltskosten, die Einschränkungen durch Umweltmaßnahmen und nicht zuletzt die Mineralölpreise und Stellplatz- und Campingplatzkosten sowie die derzeit hohen Zinsen tun ihr Übriges. Man muss schon ein großer Idealist sein, wenn man alle Kosten zusammenrechnet und dann mit einem Pauschalurlaub vergleicht.


    Hinzu kommen die bekannten Pläne der Energiewende. Natürlich wird Diesel auch nach 2035 zur Verfügung stehen. Aber zu welchem Preis? Ein E-Antrieb für Wohnmobile lässt - egal in welcher Klasse - derzeit kaum noch Zuladungsreserven erkennen. Abgesehen mal von den bis dahin sicher gelösten Fragen der Energieversorgung auf Reisen. All dies trägt sicher nicht zu einer freudigen Erwartungshaltung bei. Was macht man spätestens in 10 Jahren mit dem jetzt schon geächteten Diesel, der dann mit jedem Kilometer teurer wird, weil der Sprit dann wohl die 5.- € Grenze übersteigt?


    VG Bobil

    Anregung betreffend der persönlichen Vorstellung / Beschreibung im Profil.


    Da sich die Eintragungen in der persönlichen Vorstellung / Beschreibung, die im Profil vermerkt wurden, in den Beiträgen ständig wiederholen, möchte ich anregen, dass diese Zeilen nur zeitlich begrenzt (z. B. nur für die ersten 10 Beiträge) erscheinen.


    Grund: Die Übersichtlichkeit eines Threads leidet deutlich, wenn in jedem Beitrag immer wieder der gleiche Text oder eine sonstige Angabe wiederholt wird. Insbesondere bei Kommunikationen, also wenn mehrfach geantwortet wird, stört das mehr, als es bringt.


    Hinzu kommt, dass einige User ohnehin hier die gleichen Angaben einsetzen, die bereits in "mein Reisemobil" enthalten sind.


    Ich würde diese Zeilen sogar komplett entfallen lassen, da jeder neue User in dem Bereich "Vorstellung" sowieso die Gelegenheit hat, sich selbst, seine Hobbys und sein Fahrzeug zu beschreiben, wenn er dem "Linertreff" beitritt. Wer das nicht möchte oder nicht kann, lässt es eben.


    VG Bobil

    Allen Moderatoren und dem ganzen Team, welches dieses wunderbare Forum am Laufen hält, möchte ich ein herzliches Dankeschön sagen.


    Wie schon an anderer Stelle geschrieben, ist Linertreff eine echte Bereicherung unseres gemeinsamen Hobbys und verbindet uns in vielfältiger Weise.

    Für das neue Jahr wünsche ich Euch alles Gute, beste Gesundheit und weiterhin so tolle Ideen.


    Euer Wolf

    Alias "Bobil"

    Stimmt. Da wir 2024 erst im Mai dort sein werden, betrifft uns diese natürliche Warmwasserheizung (Golfstrom) natürlich nur in Norwegen. Auch hast Du Recht. Im Winter profitiert nur die Küste davon..


    Aber zurück zum Thema: Hast Du keine Angst, dass extreme Temperaturen den Aufbau beschädigen?


    Früher waren wir erst ab Mitte April in Skandinavien, erlebten aber auch da Minusgrade und einen eisigen Wind, der das Ganze gefühlt noch wesentlich kälter machte. Eingefroren ist bei diesen moderaten Temperaturen natürlich nichts. Dafür waren die Straßen Schnee- und eisfrei. Wir hatten Windstärken um 70 km/h in der Nacht und mussten umparken. Norwegen ist das Land, wo die Natur zu Hause ist und wir lieben das und erzählen bis heute davon.


    Unser damaliges Wohnmobil hatte bereits Heckantrieb und Zwillingsreifen, trotzdem hatten wir Ketten dabei - die wir aber nicht brauchten. Die Idee mit den eindrehbaren Spikes finde ich besser, vorne kann man ja die Reifen einschlagen und kommt dann gut an das Profil heran, aber die Zwillingsreifen werden sicher viel Zeit in Anspruch nehmen - es sei denn, man demontiert sie.


    VG Bobil

    Hallo Walter,


    Deine Beschreibungen sind sehr wertvoll, Wir hatten -22°C bislang nur einmal im Schwarzwald erlebt, hatten aber damals noch kein Wohnmobil sondern ein Wohnwagen. Was mich aber wundert ist, dass der Aufbau keine Schäden bekommt. Immerhin haben wie eine Temperaturdifferenz von über 40°C, bei einer Wandstärke von gerade mal 44 mm. Eine Reisebekanntschaft erzählte von einem Kälteeinbruch in Finnland mit Minus 38°. Anschließend hatte sich der Aufbau verzogen und ist wohl auch gerissen. Das Fahrzeug (ein Concorde-Charisma) bekam im Werk eine(?) neue Seitenwand. Das liegt jetzt schon ein paar Jahre zurück und wir haben auch keinen Kontakt mehr um Genaueres zu erfragen - aber weil das Thema hier passt, erwähne ich es.


    Das hat uns bislang immer von Extremtouren zurückgehalten. Mittlerweile sind wir auch zu vorsichtig geworden, um uns derartigen Naturereignissen auszusetzen. Aber reizvoll ist das allemal. Bis wir allerdings 2024 wieder in den hohen Norden kommen, sind solche Temperatureinbrüche nicht mehr zu befürchten. Dafür sorgt schon der Golfstrom. :-))


    VG Bobil

    Warum allein E-Mobilität? Die Gesamtbilanz dieser Antriebsform ist so negativ, dass man erstmal alle Probleme ausmerzen müsste.


    Die meisten Deutschen denken so. Denn wir haben hier gerade mal 618.500 zugelassene E-Autos. Das sind 1,27% aller Fahrzeuge. Hätte es keine staatlichen Subventionen gegeben, dann sprächen wir mit Sicherheit über einen noch geringeren Anteil. In den zurückliegenden Jahrzehnten entwickelte sich die Mobilität der Deutschen ganz ohne direkte staatliche Hilfen für Käufer auf heute 48.8 Mio. Kraftfahrzeuge. Zur Erinnerung: Die ersten Autos fuhren elektrisch - dann kam Bertha Benz und zeigte, wie es besser geht und musste ihren Kraftstoff dafür noch in Apotheken kaufen.


    Richtig ist, dass die Ressourcen unserer Erde endlich sind. Allein aus diesem Grund müssen wir uns mit alternativen Antriebsformen beschäftigen. Doch es wäre töricht von der Menschheit, die eine endliche Energieform gegen eine noch schneller endende einzutauschen. Besser wäre doch, einen Antrieb zu favorisieren, der unsere Mobilität für eine längere Zeit sichert. Der Individualverkehr ist ein hohes Gut der Menschheit, ermöglicht Einkommen, Sicherheit und den Fortbestand unseres Wohlstandes. Nicht umsonst wünschen sich Millionen von Menschen daran teilzuhaben - ein Teil davon riskiert sogar ihr Leben dafür, wie wir täglich durch die Flüchtlingszahlen sehen.


    Also sollten wir als intelligente Spezies besser aus diesen Erfahrungen lernen und erstmal der Wissenschaft folgen, bevor wir aus ideologischen Gründen Entscheidungen treffen, die wir spätestens in ein paar Dutzend Jahren bereuen. So enthusiastisch, wie damals der Atomstrom gefeiert wurde, so begrüßen wir heute die Lithiumbatterien. Spätestens, wenn die Recyclingindustrie die nicht verwertbaren Reststoffe dann irgendwo einlagern möchte, werden wieder neue Generationen auf der Straße kleben.


    Ich denke deshalb, dass Wasserstoff vielleicht die bessere Alternative wäre - auch um anderen Nationen den Zugang zu Arbeit, Boden und Kapital zu ermöglichen. Das wäre allemal besser, als seltene Erden auszubeuten, die vielleicht zukünftigen Generationen ihr überleben sichern werden, bevor wir sie heute wieder in den Individualverkehr stecken.


    VG Wolf