Ultraflache Solarmodule

hallo Kurt,

hab mir zu den alten Modulen nochmals 800 Watt direkt auf's Dach geklebt. Sind preislich inzwischen voll gut, da klebt man einfach ein paar Watt mehr als benötigt oben drauf.
Dann spielt die Termik und andere "Nachteile" keine Rolle. Sollte mal ein Modul kaputt gehen, lassen sie sich recht einfach mit einem Schneiddraht wieder lösen.

Grüße Hartmut

Nabend zusammen, ich hatte auch überlegt ein Flaches Flexibles Modul aus Gewichtsgründen auf unseren neuen Wowa zukleben. Allerdings sollte man die Erwärmung des Modul nicht unterschätzen, ich weiß nicht wie sich auf die Jahre gesehen das Dach darunter verhält. Ich nehme zur Sicherheit lieber ein Standart Modul wo die Luft zirkulieren kann.

Gruß Dirk

Hallo Zusammen,
bei uns wurden 4 extrem flache Solarzellen montiert( Offgridtec flex) Insgesamt 490 Watt.Concorde hat diese eingebaut, um das Gewicht massiv zu senken ( aktuell 10,6 KG bei 490 Watt,es gibt noch leichtere,aber sehr teuer). Da bisher keine Erfahrungen über den Ertrag, dieser Zellen vorliegen, werde ich in den nächsten Wochen( Spanien), die Batterie täglich auf unter 90 % fahren, um dann die volle Ladeleistung ablesen zu können.
Zum Thema entfernen der Solarzellen bei einem evtl. Tausch, sagte mir Concorde, das ein Kleber verwandt wurde, der auch wieder problemlos entfernt werden könnte, ohne das Dach zu beschädigen.
Es stimmt, diese Solarzellen sind nicht hinterlüftet, und daher wird bei massiver Sonneneinstrahlung bestimmt eine recht hohe Temperatur, auf den Zellen und dem Dach auftreten. Wie sich das im Ertrag auswirkt, soll ich nun aufzeichnen.
Gruß
Ecki

Es gibt im Netz genug Informationen darüber. Hier ein Beispiel zum Nachlesen: https://www.wohnmobilforum.de/w-t84477,start,1305.html
Die flachen Module erwärmen sich sehr stark und können Brandflecken auf dem Dach hinterlassen. Außerdem ist ein Entfernen mit viel Aufwand verbunden.

Zitat von Hausmann

Genau das ist der Punkt, am besten vorher den Reisemobil Hersteller fragen!

Du meinst der weiss darüber Bescheid.Sehr optimistisch.

Hallo,

ich habe mir vor 4 Jahren auch wegen Gewichtsgründen 300Wp Dünnschichtmodule aufs Dach geklebt und letzten Sommer in Spanien kam nichts mehr vom Dach, Leiterbahnbruch in den Modulen.

Jetzt hab ich fast ein Jahr überlegt ob ich die teuren Solara S560M43 Marine aufs Dach kleben soll und habe mit Cloufreund H-Bier Hans Erich gesprochen, ( Hartmut_S Du kennst Ihn ja)

der meinte die gehen wieder kaputt wegen der unterschiedlichen Wärmeausdehnung der Materialien.

Als ich die Dünnschichtmodule entfernt habe hatte der Lack auf dem Alu unter den Modulen Lackbläschen die ich abschleifen und neu lackieren mußte,

bevor ich die 2x 200Wp standard Haushaltsrahmenmodule mit Aluwinkeln auf das Dach geklebt habe.

Damit man mal sehen kann was da für Temperaturen auftreten können hier noch ein Link (runtercrollen): https://www.wohnmobilforum.de/w-t84477,start,900.html

So kann es darunter aussehen (Brandflecken) wenn die Module nicht mehr funktionieren und runter müssen (runtercrollen): https://www.wohnmobilforum.de/w-t84477,start,1245.html

Zitat von eiland

So kann es darunter aussehen (Brandflecken) wenn die Module nicht mehr funktionieren und runter müssen (runtercrollen): https://www.wohnmobilforum.de/w-t84477,start,1245.html

Du meinst hier... https://www.wohnmobilforum.de/w-t84477,start,1260.html

und das nach 7 Tagen... hmmm

Hallo Zusammen,
die gezeigten Vergleiche stimmen nur zum Teil .Ein Concorde hat kein GFK Dach. Somit werden Verbrennungen höchstwahrscheinlich nicht möglich sein, weil bei Alu, sich die Wärmeeinwirkung breitflächiger verteilen kann.
Wir werden ohne Außenstrom stehen, und am Morgen mit Backofen ect. die Batteriekapazität auf ca. 80-90 % fahren. Dann wird die volle Solarladeleistung ablesbar sein. Wenn gegen Mittag die Batterie schon wieder gefüllt sein sollte, so muss die Batterie am nächsten Tag etwas stärker entladen werden, um einen zweiten Messwert, gegen Mittag-Nachmittag, zu erhalten.
So werde ich die Solarladung, der insgesamt 490 Watt Zellen, prüfen können.
Ich finde es positiv, dass ein Hersteller hier realistische Daten abfragt, und dann intern auswertet. Sollte dieser Test zu keinem positiven Ergebnis führen, so werde ich wohl wieder etwas mehr Gewicht berücksichtigen müssen.
Gruß
Ecki

Moin Zusammen
Bei unseren ersten Wohnmobil haben wir 11 Module Aktice Wire a100 Watt auf das Dach kleben lassen
Wie ihr wist habe ich das Fahrzeug nicht mehr
Wir waren aber letztes Jahr viel in Gegenden mit 30 bis 40 grad unterwegs
Die Leistung die die Module gebracht haben lag zwischen 60-70 Ampere
Natürlich habe ich keine Langzeiterfahrung damit,würde aber sofort wieder die Module verbauen lassen
Bei unseren jetzigen neuen Womo sind 520 Watt Original von Morelo verbaut
Die werden jetzt auch entfernt und wieder geklebte montiert (ca 15 Kilo weniger pro Modul)
Auch die werde ich wieder bei WCS montieren lassen
Die Arbeit die die machen ist top
Auch wenn Götz den Mund manchmal zu voll nimmt
Gruß Olaf

Zitat von Hausmann

Natürlich weiß der Hersteller des Wohnmobils über die Eigenschaften des verwendeten Klebers bescheid!

War der Meinung deine Aussage betrifft die Module. Ist für mich nicht erkennbar das du den Kleber meinst.

die Sache mit der Erwärmung hat mich schon beeindruckt, ich weiß daß es sog. hot spots bei Solarmodulen geben kann, habe mich aber nie mit den Dingern auseinandergesetzt....(und hatte bisher auch keinen Grund dazu, denn meine 5 Anlagen haben immer getan was sie sollten, nämlich Strom produzieren)

einen Aspekt möchte ich trotzdem in den Ring werfen:

was passiert eigentlich wenn der Akku voll ist und die Sonne gnadenlos brennt? Die Antwort ist leider nicht trivial, da
1. Solarmodule Stromquellen sind (d.h. die Elektrik steht praktisch Kopf)
2. ich nicht weiß wie sich der Regler dann verhält

handelsüblich sind 3 Sorten Regler
- Längsregler: wirkt wie ein Schalter, die Batterie wird quasi abgeklemmt
- Shuntregler: das Panel wird kurzgeschlossen!!
- MPPT-Regler ?? (ich weiß wie er funktioniert, aber nicht was er mit dem Panel macht)

die interessante Frage ist, was macht das Panel im Kurzschluß, bzw was geschieht mit der erzeugten Energie?

sorry, aber mir fehlt momentan der Drive das im Detail zu durchdenken

grüße klaus

Hallo Klaus,
#was passiert eigentlich wenn der Akku voll ist und die Sonne gnadenlos brennt?
Antwort: Nichts Der Akku ist voll und die Panele werden den Strom nicht los (wie an der heimischen Steckdose, Spannung und Strom ist da, Strom wird aber nicht abgerufen wenn kein Verbraucher eingeschaltet ist).

#Shuntregler: das Panel wird kurzgeschlossen!!
Das wäre sehr Fatal und könnte die Panele zerstören (du machst ja auch keinen Kurzschluss an deiner Steckdose nur weil genug Strom da ist). Ein Shuntregler macht nichts anderes, als einen konstanten (vorher definierten z.B 10A) Strom zu einem parallel geschalteten Verbraucher zu liefern und eben konstant zu halten.

Um bei voller Sonne und vollem Akku die angebotene Energie loszuwerden, kann man z.B den Absorberkühlschrank elektrisch mit den 12V einschalten (mit dem S+ Eingang am Kühlschrank, damit spart man dann Gas) damit man die "überschüssige Energie vernichtet".

Ich hab die Offgridtec ETFE Marine Solarzellen nach Vorschrift verklebt, die sind begehbar.
Da die gesamte Dachfläche mit ca. 1000 WP (zur Speisung eines 600 Ah-Akkus) voll ausgenutzt ist, ist die "Begehbarkeit" der Module erforderlich.

Diese Module werden weltweit auf GFK-Flächen von Yachten verbaut und sind extrem widerstandsfähig - so wurde es vom Verkäufer versprochen und so funktioniert es auch auf einem Concorde- Aludach.

Man könnte zu den hier auftretenden Fragen natürlich auch einen workshop veranstalten...

Hallo Wolfgang,
aufgrund deiner Info, habe ich mir die aktuelle Rechnung ,von Concorde,angeschaut. Genau die Typenbezeichnung ETFE mit 135 und 110 Watt sind installiert. Wußte bisher nicht, das diese Zellen begehbar sind ( laut Offgridtec sogar auch eine gewisse Rutschfestigkeit).
Danke für diese Info.
Gruß
Ecki