Elektro LKW Teststrecke

Hallo Lars,

wird wohl wie bei einem Trollibus gehen. Da klappt es ja auch.

Irgendwo war mal ein Artikel in der Zeitung, aber leider weiß ich nicht mehr wo

Hallo Lars,

das ist ja sicherlich die Testrecke bei Lübeck, die ist nur auf einer Fahrbahn elektrifiziert. Die LKW's sind aber Hybridfahrzeuge, somit wird der Stromabnehmer beim Überholen oder Abbiegen von der Autobahn eingeklappt.

Viele Grüße

Volker K

Der E-Highway Hessen ( Teststrecke Darmstadt Weiterstadt bis kurz vors Kreuz ) wird momentan 4 x am Tag genutzt. 2 LKW vom Lager in Darmstadt an den Frachtflughafen und dann wieder zurück .

Für das Geld hätte man auch was vernüftiges Testen können ?

Ich habs einmal gesehen wie der angedockt hat, funkt gewaltig, Aber dann fährt er halt wie ne Strassenbahn. Überholen kann er nicht.

Bei Regen fahr ich lieber daneben. Man weiß ja nicht ?

Grüße wolfgang

Das sind dann halt die Folgen, wenn die Bahn privatisiert wird, die Manager alle von der Autolobby kommen, und sich ungestraft und unkontrolliert austoben dürfen. "Mehr Güter auf die Bahn" wurde seit Jahren/Jahrzehnten vonseiten der Bahn selbst erfolgreich torpediert. Ich kann da nur mit dem Kopf schütteln, welch ein Schwachsinn.

Ja, das müsste die Teststrecke auf der A5 sein. Ist bei uns um die Ecke, wurde für sehr viel Geld errichtet und - wie Wolfgang schon geschrieben hat - kaum genutzt. Güter elektrisch auf festgelegten Strecken mit Oberleitungsanschluss zu transportieren ist so neu gar nicht. Das gibt es schon länger und nennt sich DB-Cargo

Zitat von Heiko

....wurde für sehr viel Geld errichtet....

Kosten 14,6 Mio € für rund 5 km Strecke

Untersucht werden sollen laut Hessen Mobil etwa die Auswirkungen auf den Verkehr, ökologische und ökonomische Aspekte und auch der Mehraufwand für die Straßenmeistereien. Viele Fragen sind noch offen. Etwa die, wer später den abgezapften Strom bezahlt.

kürzlich ist mir eine Studie zum Thema "Linienflug mit heutiger Akkuenergie" begegnet.

Eckwerte:

Passagierzahl inc. Crew: 32

Spannweite: 60m

Energie im Akku: 5000 kWh

Gesamtgewicht: 40256 kg

Akkugewicht: 29426 kg

Merke: ein Vorschlag zur E-Mobilität oder Klimaschutz kann heute so blöd sein wie irgend möglich, es findet sich immer jemand der das bezahlt

grüße klaus

Zitat von Heiko

Das gibt es schon länger und nennt sich DB-Cargo

Auch Strassenbahnen funtionieren so seit 100 Jahren, elektrifizierte Busse gibts seit den 60 er Jahren.

Die können sogar um die Kurve fahren.

Mir erschließt sich nicht was die auf einer 5 km langen, schnurgeraden Strecke für neue Erkenntnisse erlangen wollen, außer das nach 2 Jahren immer noch nicht die zugesagten 8 Fahrzeuge auf der Strasse sind ?

Grüße wolfgang,

Die Menschheitsgeschichte ist voll von "Brauchen wir nicht, hatten wir schon, zu teuer, alles Unfug..."

Aber so funktioniert Fortschritt eben nicht. Und wenn Neuerungen dann vielleicht auch noch einen ökologischen Vorteil bringen, sollten wir doch alle dafür aufgeschlossener sein, oder nicht?

Btw: Deutschland war mal Innovationstreiber weltweit... vielleicht sollten wir uns wieder mehr auf diese Tugend besinnen

mortolli

Nur das keine Missverständnisse entstehen, Ich komm ja hier aus der Südpfalz und bei uns sind die Strassen voll von Elektro-Lkw`s. Daimler ist ja bei uns. Und hier wird ausgiebig getestet.

Hier fahren einige E-Actros bei einer großen Spedition, hier fahren einige E-Axor im Verteilerverkehr für einen regionalen Lebensmittelhändler und neuerdings einige Sprinter bei einem Energie-Versorger.

Das find ich OK, und das darf auch was kosten.

Nur gings oben darum das wir in 2020 eine Version testen die schon 1960 Serienreif wahr. Diese Busse mit Hochabnehmer kannst Du heute noch zum Beispiel in Straßbourg, oder ich hab sie zuletzt in Görlitz gesehen.

Grüße wolfgang

Frage, warum wird denn nicht mit synthetischen Treibstoff gearbeitet?! Diesel geht heute schon.

einfach mal draufschauen.

Ich fand den Beitrag sehr interessant

Ohne mir das schon angeschaut zu haben,

offensichtlich will das niemand ?

In Thüringen sitzt jemand der hat Haus und Hof verpfändet für seine Innovation. Er kann angeblich Dieselersatz für unter 20 Cent/Liter produzieren.

Nur darf er`s nicht ! Das Produkt ist gleichermassen wie die meisten anderen Treibstoffe auch, "grundwassergefährdend" !

wolfgang

Es gibt Lobbyisten, die sowas nicht haben wollen und wissen das auch zu verhindern

Jepp, da hat Frau Hendricks richtig aus dem vollen geschöpft.

Und bei Siemens und Co. haben sie einen Azubi in den Keller geschickt um die verstaubten, archivierten Unterlagen aus den 60ziger Jahren über Oberleitungstechnik zu holen.

Insgesamt zahlt der Bund meines Wissens ca. 45 mio € für einen „Feldversuch“ der imho unsinniger nicht sein kann.

Ironie an:
Wenn die unbedingt LKW mit Oberleitungstechnik fahren lassen wollen dann sollten die einfach die ICE Trassen zwischen den Schienen asphaltieren und die LKW dort fahren lassen. Dürfte günstiger werden als unsere Autobahnen

zu elektrifizieren.

Oder, um Kosten zu sparen wechseln wir die Fahrtrichtung. Wenn wir auf „angepassten Linksverkehr“ wechseln würden; benötigen wir nur einen Betonmast in der Mitte der Autobahn. Die LkW fahren dann jeweils links. Das bedeutet dann aber auch, daß zwangsweise alle PKW die Lenkung rechts haben müßten. Und die Umstellung von linkslenkung auf rechtslenkung wird nicht subventioniert und muß spätestens bis zu nächsten HU durchgeführt sein. Alternativ kann der Fahrzeughalter auch ein neues Auto kaufen.

Ironie aus

Gruß

Elbert

Zitat von aluprof

Und bei Siemens und Co. haben sie einen Azubi in den Keller geschickt um die verstaubten, archivierten Unterlagen aus den 60ziger Jahren über Oberleitungstechnik zu holen.

Man muß Ihnen ja zu gute halten,

die Kosten sind teilweise auch deshalb entstanden weil das Material ja erst mal digitalisiert werden musste !

wolfgang

Einsame e-Lkw auf A5-Teststrecke

In Zukunft sollen Lastwagen mit Strom fahren. Diesen ziehen sie aus einer Oberleitung, die es speziellen Hybrid-Fahrzeugen ermöglicht, während der Fahrt ihre Batterien aufzuladen. Zu Testzwecken wurde ein Stück der A5 bei Darmstadt elektrifiziert. Der Bau der fünf Kilometer Teststrecke in beiden Richtungen mit 112 Masten in Fahrtrichtung Frankfurt, 111 in Richtung Darmstadt und 6 im Mittelstreifen kostete mehr als 14 Millionen Euro. Dazu kamen noch mal so hohe Kosten für neue Leitplanken, den Betrieb und die wissenschaftliche Begleitung.

Bereits für Hybrid-Lkw: Der neue E-Highway auf der A5. Bild © picture-alliance/dpa

Doch die Hölle wird auf dem e-Highway wohl niemals los sein. Bislang sind es zwei Lkw, die dort zu Testzwecken elektrisch fahren. Die 107 Millionen Euro, die der Bund für insgesamt drei Teststrecken eingeplant hat, hält der Steuerzahlerbund für rausgeschmissenes Geld. Die Technologie werde sich nicht durchsetzen. Sie sei zu teuer und zu kompliziert.

So schrieb der Bund der Steuerzahler in seinem Schwarzbuch...

Hätte dasLand Hessem, dies mal lieber für seinen sozialen Wohnungsbau verwendet, dann hätte man heute einige Wohnungen mehr...Tha und die Straßenbahnen mit Überleitung mussten alle weg.

vG Karo

Zitat von Hartmut_S

Frage, warum wird denn nicht mit synthetischen Treibstoff gearbeitet?! Diesel geht heute schon.

vielleicht beantwortet ja dieses Video die Frage:

oder Kurzfassung: weil dann der Liter Diesel 3 € netto (ohne Steuern!) kostet

grüße klaus

Heute zufällig im Netz gefunden

ntv Forscher empfehlen Oberleitungsnetz für Autobahnen

Grüße wolfgang

@Alle,

Es gibt noch einen "putzigen" Aspekt:

Durch den Fahrdraht kann auf der gesamten Stecke kein Rettungshubschrauber mehr landen.

Ergo gibt es jetzt auf dem E-Highway auch keine schweren Unfälle mehr ...😉.

Ein schönes Wochenende wünscht

Heinz (bitkiller)