• Man kann ohne weiteres den Kupplungssteller am Agile tauschen, wenn ich mich recht erinnere sind es 4 Schrauben und ein Stecker. Wie wir 2017 mit dem NIBI in USA waren hatten wir neben anderen Teilen auf Anraten von Iveco Vertretung auch diesen Kupplungssteller dabei. In USA gab es zumindest in 2017 keine Iveco Vertretung. Das Teil muss angelernt werden, aber für den Notfall geht es auch ohne anlernen.

    Viele Grüße Heinz

  • Kostet als Aftermarkt Teil nur 250 Euro....

    Habe gerade mal bei unserem GH nachgeschaut. Ist ein Original Sachs ET und kostet UVP 475. unser EK wäre 228,50 + MwSt. Haben die sogar am Lager.

    Wird auch in Renault Movano und Nissan NV400 verbaut.


    Lt. „ Beipackzettel“ muß grundsätzlich nach Einbau über Fahrzeugdiagnosegerät angelernt werden. Kann ohne Anlernen ggfls. gar nicht schalten,

    Darf nicht manuell bestromt werden.


    Gruß


    Elbert

  • Ich sage einmal so,das sind mit Absicht eingebaute Fehler ! Das Teil wurde so gebaut,das es nicht lange durch hält . Wenn Ivevo oder co. die Kosten übernehmen müssten,würden sie dieses Teil nicht verbauen !

    Die Behauptung ist grenzwertig. Zumal es sich um ein Bauteil handelt, welches auch in anderer Bauform in vergleichbarer Funktion eine vergleichbare Lebensdauer in anderen Fahrzeugen hat. Der Kupplungssteller (Nehmerzylinder) ist ein Verschleißteil und gehört zur Kuppungsmimik, die nicht nur Laufleistungsabhängig, sondern eben auch Gebrauchsabhängig altert und verschleißt. Hier eine Absicht zu unterstellen, entspricht nicht unserem Stil im Linertreff.


    Ich zitiere mal kurz aus unserer Netiquette:


    Es ist stets darauf zu achten, dass die Berichterstattung in der Regel nur von einer Seite erfolgt und die Behauptungen nicht überprüft werden können, daher ist besondere Fairness anzubringen. Aufgrund diese Tatsache sind auch geschäftsschädigende Behauptungen oder Anschuldigungen tunlichst zu unterlassen, da weder die Moderatoren noch die User, den Wahrheitsgehalt feststellen können. Den Moderatoren und/oder Forenbetreiber bleibt es überlassen, entsprechende Aussagen zu überprüfen undgegebenenfalls zu kommentieren oder auch zu entfernen.


    vG

    Martin

  • Ich habe den Kupplungssteller ja auseinandergenommen. Es ist ein Konstruktionsfehler in der Auslegung der Schnappverbindung ( siehe meine Fotos) und eine fehlende Sicherung mittels einer Stahlspange.

    Mein Fahrgestell ist ja nun aus 2010 mit der Technik, die seit , naja bestimmt dem Jahr 2000 so verbaut wird.


    Die eingebrachten Funktionen in die Fahrzeuge und der immer knapper werdende Bauraum erfordert, dass besonders Kunststoffteile immer mehr Funktionen übernehmen müssen. An Relais oder Zentralelektriken aus dem Werkstoff Polyamid PA66 mit 30-40% Glasfaser werden bis zu 3 andere Kunststoffe angespritzt. Die übernehmen dann Dichtfunktion z. B gegen eindringende Feuchtigkeit, besseres Gleitverhalten beim zusammenfügen,elektrische Isolation und und und...... Oder auch die umspritzten Kupferleiterbahnen, da darf keine Feuchtigkeit zwischen Kupfer und Kunststoff eindringen.

    Vieles ist halt learning by doing, auch in der Konstruktion.

    Nobody und nothing is perfect!


    Gibt den tollen Spruch: Wer den "Kunst"stoff kennt, nimmt Metall.

    Doch dann würde ein Wohnmobil locker das doppelte Gewicht haben und weniger Komfort bieten

  • Moin,die verbauten Teile wurden über Monate getestet,bei Kälte ,Hitze,falls sie in Berührung mit Ölen kommen,wenn Kräfte auf sie ein wirken, Wie oft kann das Bauteil seinen Dienst tuhen,bevor es Schaden nimmt .Dann muss ein Preis fest gelegt werden,wie hoch darf dieser für dieses Bauteil sein .

    Ich meine schon,das es kein Zufall ist,das es Schaden nimmt . Es muss halt abgewogen werden,zwischen Haltbarkeit und Preis der Herstellung.

    Es ist klar,das es keine eine Million Kilometer oder zwanzig Jahre halten soll ,oder muss !

    Aber siebzigtausend ist schon etwas wenig . Nur ändern können wir da auch nischt wirklich dran .

    • Offizieller Beitrag

    Im Grunde bin ich zum großen Teil Deiner Meinung im Post 49. Es sollte Dich aber trotzdem nicht davon abhalten, den obigen grenzwertigen Eintrag zu bearbeiten. Es sei denn Dir liegen klare Dokumente vor, dass hier absichtliche Fehler eingebaut wurden. Wir als Moderatoren wollen nur Schaden vom LinerTreff abwenden. Sollte Deinerseits keine Reaktion darauf geben werden wir tätig - sorry aber manchmal muß Klartext sein.


    v.G. Schorsch

  • Die Eigenschaften von Kunststoffen unterliegen der Alterung. Mein Bauteil ist bestimmt 12 Jahre alt und auch wenn das Fahrzeug nicht benutzt wird, unterliegt es einer Alterung. Kunststoff wird spröde, verliert seine elastisches Eigenschaften. Die ärgsten Feinde von Kunststoff sind UV Einwirkung, Wärmeeinwirkung und chemischer Angriff bzw. die Kombination aus genannten.

    Daher immer auf dem Teppich bleiben, die eierlegende Wollmilchsau ist immer noch nicht gefunden

  • Gasprofi

    1264,39 Euro plus Mwst nur für das Teil. Hatte in in Post 32 geschrieben. Zuzüglich Arbeitslohn .

    Ist gute Verdienstspanne drin. Das ärgert mich auch zu 20%, zu 80% bin ich heilfroh über die schnelle, unkomplizierte und professionelle Hilfe.

  • Wenn das dann alles war, frage ich mich wie dann 1.600 zusammen kommen. Oder ist das Abschleppen mit drin?

    Üblicherweise liegt diese Repartur bei etwa 1.600 Euro ... so ergibt das eine Recherche ... Also ist der Didi da noch recht günstig durchgekommen.


    vG

    Martin

  • Hallo Elbert,

    aus eigener Erfahrung weiß ich das es auch ohne anlernen geht. Man sollte es aber tunlichst vermeiden den Kupplungssteller ohne das er eingebaut ist auszuprobieren. Der fährt dann ganz raus und kommt nicht mehr zurück. Dann muss das Teil zerlegt werden, um die Ausgangsposition wieder zu erreichen.

  • Gasprofi

    1264,39 Euro plus Mwst nur für das Teil. Hatte in in Post 32 geschrieben. Zuzüglich Arbeitslohn .

    Ist gute Verdienstspanne drin. Das ärgert mich auch zu 20%, zu 80% bin ich heilfroh über die schnelle, unkomplizierte und professionelle Hilfe.

    Ok, stimmt. Reichlich Spanne. Trotz der unkomplizierten und professionellen Hilfe würde ich dort trotzdem nochmals vorstellig werden und nachfragen, wie es sein kann, daß ein Teil 266 % teurer ist als der vom Hersteller genannte UVP.


    Gruß


    Elbert

  • Ok, stimmt. Reichlich Spanne. Trotz der unkomplizierten und professionellen Hilfe würde ich dort trotzdem nochmals vorstellig werden und nachfragen, wie es sein kann, daß ein Teil 266 % teurer ist als der vom Hersteller genannte UVP.


    Gruß


    Elbert

    Verstehe ich gerade nicht ... Die Rechnung war doch inkl. Diagnos, Einbau und Einrichtung?


    ca. 440 Euro für das Teil, bleiben ca. 800 Euro für Diagnose, Ausbau Altteil, Einbau Neuteil und Einrichtung sowie Test? Bei einem gemittelten Stundensatz von 105,Euro Netto sind das 8 Montagestunden. Bei 2 Monteuren also 4 Stunden Arbeit. Ungenauigkeit ist das Kleinmaterial etc.


    Da Vergleichswerte regelmäßig bei etwa 1.600 Euro (inkl. USt), also netto 1.345 € betragen, finde ich den Preis nicht bedenklich?


    Das Fahrzeug wurde auf den Hof geschleppt. Es musste vom Hof auf die Grube geschaffen werden. Dann musste erstmal die Ursache gesucht werden (Diagnose). Nun das Neuteil ermitteln (Ist es vorhanden, muss es beschafft werden). Dann das Altteil rausbauen, ggf. sind die Schrauben schlecht zu erreichen und/oder der Stecker für den E-Anschluss sitzt fest und muss rausfiletiert werden. Dann Reinigen, neues Teil einbauen, Probieren, Anlernen und Probefahrt. Auch eine Gewährleistung für die Reparatur muss sich refinanzieren etc pp.

    Ich bin recht sicher, dass die Werkstatt da nicht den großen, vermuteten Reibach dabei macht. Verdienen muss der Betreiber etwas und sein Deckungsbeitrag dürfte nicht unerheblich sein. Da einfach pauschal von "zu teuer" zu schreiben, finde ich nicht unbedingt gerechtfertigt. Aus der Perspektive eines Werkstattbetreibers kann man das auch grundsätzlich anders sehen.


    Vielleicht auch als kleiner Denkanstoß. Dietmar und Uschi haben Strom bekommen und dafür musste mindestens ein "Stift" mal zeigen wo die Steckdose ist und sich drum kümmern. Auch wieder eine Viertelstunde Arbeitszeit. Hier ein bisschen, da ein bisschen ... und schwubbs geht der schmale Profit des Werkstattbetreibers den Bach runter und alle Welt schreit über die Servicewüste Deutschland. Leben und Leben lassen. Wenn der Service gut ist und sich der Kunde wohlfühlt, dann noch feststellt, dass seine Rechung günstiger ausfällt als in Vergleichffällen. Dann kann man doch voll des Lobes sein und gut zufrieden. Da muss man dann nicht in das Horn "Alles viel zu teuer" stoßen und über die bösen, profitgeilen Werkstattbetreiber monieren.


    Wir haben ja auch LinerTreffler, die selber Werkstätten betreiben. Die dürften die Sache ebenfalls aus einer vergleichbaren Perspektive sehen. Reich wird man indem man mehr Geld einnimmt als man ausgibt. Mehr Leistung für weniger Geld als man braucht und der profitfreie Verkauf von Ersatzteilen war bisher bei allen Werkstätten, die so agiert haben mit einem mittellosen Ende gekrönt.


    vG

    Martin