Concorde Cruiser 791 RL SUV 4x4

    Hallo,

    ist zwar kein echtes Linerthema aber ich denke hier ist die Kompentenz das Thema zu disskutieren.

    Wir fahren jetzt über 15J ein "echtes" Wohnmobil. Vorher und überlappend aber Off Road Touren mit unserem Landcruiser. Irgendwie vermissen wir das und die zunehmend "durchgestylten" Stellpätze ähneln mehr und mehr Campingplätzen. Bitte nicht verkehrt verstehen Campingplätze bieten halt eine andere Art von Campingurlaub an und das ist auf gut so.

    Jetzt ist man halt schon vom Luxus des Reisemobils verwöhnt. Ausserdem wollen wir nicht mehr die schmalsten Sträßen im Norden oder den Alpen usw. fahren, aber ein bischen Piste und schlechte Wege wäre schon prima.

    Natürlich gibt es viele echte Off Road Ausbauer, aber das ist uns zu extrem.

    Also was meint ihr zu dem Reisemobil SUV?

    Gruß

    Bernd

    Hallo Bernd

    Nun meine Wochner entspricht fast diesem halt auf Sprinterbasis aber genau dafür gedacht und von mir mit ein paar Extra so konfigurier, also für schlechte Wege, Offroad nicht. Die Kabine von Wochner ist wirklich stabil und kann schlechte Wege auch ab. Es sind schon Wochner bis nach China gefahren und in die Mongolei und haben es klaglos überstanden. Also hat der Cruiser auch Chance dazu für das was ihr wollt.

    schönes Thema, schönes Auto. Man hätte das Heck noch etwas anstellen können um etwas mehr Bodenfreiheit zu bekommen..

    Interessant sind die 17,5 Räder auf einen Daily die über Adapter verschraubt werden.

    Habe mir das Schätzelken vor ein paar Monaten mal auf einem Stellplatz von einem Eigner zeigen lassen. Der Eigner war soweit zufrieden, hatte nur ein paar Punkte, die ihm nicht gefielen.


    - Trittstufe vorne zu niedrig, setzte öfter mal auf

    - Hecküberhang begrenzt den Böschungswinkel in unebenem Gelände (siehe ebenfalls Beitrag SLN)

    - Aufbau ist nicht besonders Verwindungssteif. Mehrfach Probleme mit herausspringender Markiese und "knarzenden Fenstern"

    - Profilverschraubungen im Heck und Trennwände lösen sich

    - Unangenehme Allradsteuerung bei verschiedenem Untergrund (Links Glatt, Rechts Grip - Dann "ruckelt der Antrieb" !?)

    - Es wäre gut, wenn ein angemessenes Staufachsystem verfügbar wäre (Geschirr)

    - Sitzverstellung Fahrersitz - für große Menschen sehr eingeschränkt

    - zu wenig "schüttelfeste" Ablagemöglichkeit im Führerhausbereich


    Im Prinzip war er recht zufrieden mit dem Fahrzeug. Sie waren bereits in der Türkei und auch am Nordkap. Vom Fahren her sehr gut, gute Leistung (180PS ?) und auch die Straßenlage ist gut. Bei Nässe etwas empfindlich ? Seine einzige echte Reklamation war, dass der Aufbau nicht wirklich für schlechte Wegstrecken gemacht ist. "Da merkt man, dass Concorde keine Erfahrung mit solchen Fahrzeugen hat." Keine Gummieinlagen als Antirutsch oder Sicherungsvorherkehrungen für Gegenstände in den Staufächern. Die Frau hat schon jede Menge Stoffpolster genäht um das "Klappern" in den Schränken bei Fahrten jenseits asphaltieren Straßen erträglich zu machen.


    Ist aus der Erinnerung geschrieben, mag sein, dass ich einiges vergessen habe ...


    vG

    Martin

    Hallo,

    ja der Daily 4x4 als Basis reizt mich halt. Ein Ausbau mit Kabine von Boklet, Orthos etc. oder Wochner auf IVECO 4x4 wäre auch was.

    Wir wollen halt mal wieder etwas abseits der normalen Routen fahren ohne das große Abenteuer zu suchen (Meine Frau möchte nicht mehr auf 3000m wegen defektem Differential übernachten: obwohl der Sonnenuntergang schön war:whistling:).

    Ja das Heck mit dem Überhang sehe ich auch etwas kritisch. Die nächste Frage ist, halten die Möbel das gerüttel aus? Hier habe ich zum Concorde Möbelbau keine Erfahrung bzw. hat Concorde genügend Erfahrung für einen etwas rustikaleren Möbelbau. Möglicheriwese ist er 1:1 vom normalen Cruiser übernommen. Wie sieht es mit Touren im Winter nördlich des Polarkreis aus (klar geht auch mit einschränkungen in einem normalen Womo).

    Ich hab das Fahrzeug leider nur einmal kurz im Orginal gesehen.

    Gruß

    Bernd


    Zausels_Kerl (Martin)

    Danke einiges schon von dir beantwortet, dein Beitrag war schneller:thumbup:

    Hallo zusammen,

    Allrad ja oder nein: Meiner Meinung nach kommt es immer auf den Fahrer an. Ich stelle immer wieder fest, dass es Fahrer gibt, die unternehmungslustig sind und welche die sehr vorsichtig sind.

    Vor Jahren war ich in Marokko. Da kam ein MAN-Allrad 18t mit allen Schikanen. Wir haben festgestellt, dass wir das gleiche Ziel haben, nämlich Senegal. Ich hatte einen IVECO Eurocargo 7,5t ohne Allrad.

    Der MAN fuhr einen Tag vor mir und am nächsten Tag als wir von Dakkla Richtung Grenze nach Mauretanien ca.300km fuhren kam uns der MAN auf der andern Seite entgegen. Als ich ihn fragte was los sei, war seine Aussage : nach der Grenze von Marokko sei es ihm zu gefährlich gewesen, da man ca 6km schlechte Piste fahren müsse.

    Wir sind trotzdem weiter gefahren, na ja war zwar nicht so einfach aber wir haben es doch bis kurz vor Gambia geschafft. Ca.150km Sandpiste.

    Auf unserer Reise Russland/Mongolei hatten wir einen MAN Allrad 18t, aber auch diese Reise kann man problemlos ohne Allrad machen.

    Das gleiche haben wir in USA/Alaska und Mexiko festgestellt.

    Schönen Advent Harald

    Zitat von Jubel

    Es sind schon Wochner bis nach China gefahren und in die Mongolei und haben es klaglos überstanden. Also hat der Cruiser auch Chance dazu für das was ihr wollt.

    eben...


    und die alten Morelos haben auch schon Schotter und Wellblech überstanden, wir in Island und der User katalog (Rolf) in der Mogolei



    grüße klaus

    Hallo

    Ich fahr den Carver 791 RL

    Der Aufbau verwindet sich auf Grund seiner Höhe schon und der Cruiser ist ja vom Aufbau identisch.

    Da ist nur das Originalfahrerhaus dran mit Alkoven.

    Wenn Concorde am Aufbau nichts verstärkt hat ist das meiner Meinung nach reine Show

    Für Feldwege ohne große Schlaglöcher geeignet aber ansonsten eher was für die Straße.

    Für Wintersport aber bestimmt klasse, da fährt man sich ansonsten schonmal schnell fest und muss Ketten aufziehen.

    Michael

    Servus,

    Dann ist ja Bulgarien absolut das richtige für Dich. Da sind Wege, fahrbar, aber ansonsten leicht „geländegängiger“ Anspruch. Waren mal mit dem normalen Leihwagen unterwegs. Gut machbar und traumhafte Strände und andere Ecken zu erreichen 8o

    Grüße Hartmut und Ingrid


    Auch Alt kommt an und es dauert noch nicht mal länger :D

    Zitat von rikscha

    Wochner auf IVECO 4x4

    Wochner baut nur mit Mercedes. Überhang ist doch kräftig also wirklich kein Offroad. Touren jedoch im Winter im Norden 0 Probleme aber wir werden ja im Januar losfahren und Winter 2021/22 im tiefen Norden sein.

    Zitat von markgraefler

    Allrad ja oder nein: Meiner Meinung nach kommt es immer auf den Fahrer an

    Da stimme ich voll zu. Wenn ich denke wo wir mit unserem Vorgänger (Alkoven auf Fiatbasis) überall waren wo andere mit top ausgerüsteten Fahrzeugen Offroadfahrzeugen (Bimobil und Konsorten) oft nur noch grosse Augen machten dann wird uns der Wochner noch mal ne Schippe weiter tragen. Aber wichtig ist schon die Grenze des Fahrzeugs und noch wichtiger seine Grenze bezüglich fahrerisches Können und Handwerklicher Möglichkeiten zu kennen. Infolgedessen werden wir nirgends hinfahren wo wir nicht geborgen werden könnten auch wenn es dauert, den meine Handwerklichen Fähigkeiten nehmen zusehends ab.

    Hallo

    Der Daily 4X4 von Concorde ist nur ein Schlechtwege Fahrzeug. Als Expeditionsfahrzeug ist dieser nicht gebaut, auch nicht gedacht. Man möchte nur dem Trend folgen und auch ein Allradfahrzeug anbieten. Der Concorde Aufbau ist auch nicht für Längsverwindungen- die in mittleren Gelände vorkommen, ausgelegt. Concorde weißt auch darauf hin, dass dies kein direkter Geländewagen ist, sondern nur für schlechte Wege( Feldwege) ausgelegt wurde. Wenn ich mich recht entsinne, gibt es dazu auch Garantieausschlüsse. Expeditionsfahrzeuge verfügen nicht umsonst über einen aufwendigen Zwischenrahmen, der anfallende Verwindungen zum Aufbau ausgleichen soll. Auch ist der Innenaufbau anders, wesentlich stabiler gebaut.

    Auch ist ein SUV nicht unbedingt ein echter Geländewagen. Die meisten SUV`s sind auch nur für schlechte Wege ausgelegt.

    frettchen

    Wir haben uns das Fahrzeug auch angesehen.


    Wir hatten bislang 27 Landcruiser von BJ40 bis HDJ100, 2 x Hilux und derzeit einen Tundra V8 4x4 sowie diverse andere 4x4.

    Es käme mir nicht in den Sinn den schicken Daily 4x4 mit dem Concorde Aufbau über Schlaglochwege zu fahren....schade drum.

    Ich halte weder den Aufbau noch den Möbelbau für ausreichend geeignet für solche Einsätze....

    Warum hat Frettchen ja schon erklärt.

    Ein Wochner ist ein Einzelstück und sicher deutlich stabiler in Möbelbau und Kabine als der Concorde Daily 4x4 wenn auch kein Offroadfahrzeug im klassischen Sinn.


    Auf Eis und Schnee ist die Traktion mit Sicherheit deutlich besser als ein normaler Hinterradantrieb. Der wesentliche Vorteil von 4x4 Antrieben im Gelände ist die Bodenfreiheit.

    Denn, wie hier bereits mehrfach erwähnt ist das fahrerische können , sowie die richtige situative Einschätzung das A und O.

    Man sollte auch nicht vergessen, das man sich mit Allradantrieb auch noch viel weiter in eine Misere einarbeiten kann als ohne...

    Nachteil der extra Höhe ist die zusätzliche Wankneigung und Seitenwindempfindlichkeit.


    Wenn also die gelegentlich 4x4 Tour ( ich bin ein großer Fan davon...) reizt, warum nicht einen leichten Geländewagen oder Quad mitnehmen und die Natur damit genießen ?

    Moin Bernd,


    Auch wir haben vor mal neben der Strecke zu fahren. Wir haben unseren Liner verkauft und einen La Strada Regent S 4x4 auf Mercedes Sprinter bestellt, auf den wir noch immer warten😢. Er wird auf 4,1t aufgelastet, Dieselheizung mit Höhenkit, es soll ja auch einmal höher hinaufgehen und noch einigen Annehmlichkeiten.Wir hatten schon immer Spaß am 4x4 fahren.


    Liebe Grüße von Frauke und Peter 🚐

    Hallo,

    ersmal vielen Dank für den Input. Wir werden uns das Mobil mal anschauen. Meine Bedenken wurden jedoch bestätigt:

    -Aufbau nicht so verwindungssteif

    -Möbelbau nicht verstärkt

    -Hecküberhang usw.

    Zudem bin ich mir mit dem ZF Wandler nicht sicher ob er auf Dauer,die mitunter stark wirkenden Kräfte aushält.

    Wir suchen ja kein Expeditionsmobil, aber wie es scheint muss man sich für etwas stabileres doch beim Individualausbauer umsehen.

    Klar sind die Vorstellung was Fahren abseits der "normalen" Straße bedeutet unterschiedlich. Einige Straßen abseits der Ringstraße auf Island oder Pisten in Marokko usw. kann man natürlich auch mit einem normalen Mobil fahren. Zum Skifahren habe ich bisher, auch bei viel Schnee, ein Allradmobil auch nicht vermisst. Aber ich will schon ein bisschen mehr ohne ins Extreme zu gehen.

    Mal sehen was drauß wird. Wir stehen erst am Anfang der Überlegung.


    Noch schönen 1. Advent

    Gruß

    Bernd

    Eins kann ich noch beitragen, das Stichwort heißt ZF Wandler.

    Da wir viel in den Bergen unterwegs sind und gelegentlich auch mal die kleinen Orte weit oben anfahren kommt es beim Getriebe relativ schnell zur Überhitzung.

    Ich kann mir gut vorstellen, das es bei Zweckmäßiger Nutzung auf Dauer zu Problemen führen kann.

    Muß dazu sagen, das wir mit 7,5t + unterwegs sind.

    Ich bin mit dem 4x4 ein Stück mitgefahren und habe ihn als extrem laut empfunden. Die gesamte Mechanik macht extreme Geräusche und das Fahrzeug ist bedingt durch die Singelbereifung ( hinten keine Zwillingsbereifung) sehr windanfällig. Ich würde mit dem Fahrzeug höchstens Schotterwege fahren, da der Aufbau normaler Concorde Standart darstellt. Der Iveco 4x4 mit Allrad, Untersetzung und Sperren ist grundsätzlich sehr geländegängig, jedoch in Verbindung mit Concorde für Gelände völlig ungeeignet. Ich möchte sogar behaupten, dass mein Atego mit Vollluftfederung, die ich stark vorne und hinten anheben kann einen Schütteltest besser übersteht. Ich habe mir einen richtigen Geländewagen zugelegt ( modifizierter Jeep Wrangler Rubicon) den ich bei Bedarf hinter meinen Cruiser herziehe.

    Mein Traum wäre auch ein richtiges Expeditionsmobil, jedoch bekomme ich von der besten Frau der Welt dafür kein grünes Licht.

    So Interessant wie der Concorde 4x4 auch aussieht ( war auch anfangs sehr begeistert), so ist er nichts Halbes und nichts Ganzes. Es ist ein SUV für ganz leichte Schotterwege und wer damit leben kann, an der Kabine und den Möbeln öfters etwas nach zu schrauben, der könnte vielleicht damit glücklich werden.

    Aber umbedingt vor dem Kauf eine ausgiebige Probefahrt machen. Sowohl auf der Strasse, wie auch auf Schotterwegen.

    Zitat von SLN

    Eins kann ich noch beitragen, das Stichwort heißt ZF Wandler.

    Da wir viel in den Bergen unterwegs sind und gelegentlich auch mal die kleinen Orte weit oben anfahren kommt es beim Getriebe relativ schnell zur Überhitzung.

    Ich kann mir gut vorstellen, das es bei Zweckmäßiger Nutzung auf Dauer zu Problemen führen kann.

    Muß dazu sagen, das wir mit 7,5t + unterwegs sind.

    Für das 8-Gang Getriebe 8HP von ZF steht in der Betriebsanleitung:


    „Die Nutzung von Launch Control führt zu vorzeitigem Bauteilverschleiß, da diese Funktion für das Fahrzeug eine sehr hohe Belastung darstellt

    Nach dem Einsatz von Launch Control muss das Getriebe ca. 5 Minuten abkühlen, bevor Launch Control erneut benutzt werden“


    Bei trockenen Umgebungsbedingungen ermöglicht die Launch Control eine optimierte Beschleunigung auf griffiger Fahrbahn


    Grüße Klaus

    Hallo,

    von dem 8HP gibt es, soweit ich weiß, verschiedene Varianten bis 1000NM. Da würde ja hoffentlich bei einem 7t Fahrzeug mit Allrad das passende Verbaut sein. Ein Zusatzölkühler würde zudem helfen.

    Die Fahrdynamik und Geräuschkulisse ist bei solchen Fahrzeugen immer etwas anders; das muss man wollen:-)). Aber auch hier könnten Veränderungen am Fahrwerk Verbesserung bringen. Die Zwillingsreifen bringen eher Probleme (Steine/Äste/Schlamm/Schnee) dazwischen, fahren im Gelände, Reifenwechsel bei Defekt usw.. Auch sehe ich (aus eigener Erfahrung) die Ventilverlängerung problematisch.

    In der kleinen (<7,5t) Gewichtsklasse hat der IVECO halt schon eine Sonderstellung und würde mich als Basis reizen.

    Gruß

    Bernd