Welches Pflegeöl für Hubstützen

  • Ich habe in meinen 40 jahren Berufsleben unter anderem auch mit Baggern (die ja min. 20 Hydraulikzilinder und mehr haben) und Baumaschinen aller Art zu tun gehabt und diese auch repariert.

    Niemals aber habe ich dabei Hydraulikzylinder mit irgendwelchem Öl oder Pflegeöl einschmieren müssen. Kein einziger Baumaschinenhersteller hatte das in seinen Wartungsanleitungen vorgesehen.


    Wenn die Hubstützenhersteller das verlangen, benutzten sie aber Zylinder mit der aller untersten Materialqualität, die es nur irgendwie noch zu kaufen gibt.


    Die meiste Zeit seines Lebens ist der Zylinder doch eingefahren und von Öl umgeben. Beim herausfahren bleibt ein minimaler Ölfilm an der Kolbenstange haften und schützt ihn.

    Ich sehe da echt keinen Notwendigkeit, die Stange noch zusätzlich einzuölen oder zu fetten.

  • Hallo Hajo,

    genau so ist es! Das ist das einzig richtige Mittel. Ich verwende es auch nur.

    Spannend aber bei der Gelegenheit auch, was über das Anheben der Fahrzeuge gesagt wird, bei denen die Räder in der Luft schweben! Das sieht man ja immer mal wieder.

    Gruß

    Torsten

  • Hallo Hajo,

    genau so ist es! Das ist das einzig richtige Mittel. Ich verwende es auch nur.

    Spannend aber bei der Gelegenheit auch, was über das Anheben der Fahrzeuge gesagt wird, bei denen die Räder in der Luft schweben! Das sieht man ja immer mal wieder.

    Gruß

    Torsten

    Räder in der Luft sehe ich sehr oft. Das kann nicht gut sein. Meine Hubstützen hoben auch recht weit hoch, aber nicht frei. Einmal kalibriert, seit dem ist der Hubweg wesentlich kürzer.

  • Nun mal Butter bei die Fische. Ich sehe andauernd WoMos mit frei hängenden Vorderrädern. Habe aber noch mit keinem Kontakt gehabt der mir berichtet hätte das dieses schädlich wäre. Einmal in Frankreich hingen meine Vorderräder frei. Ohne Konsequenzen.

    Viele Grüße Jutta und Jan


    Das Leben ist zu kurz für Irgendwann !!

  • Nun ja, es kann ja jeder halten wie er es für richtig hält. Ich persönlich halte die Erläuterungen durch den Mitarbeiter der Fa. Meyer für plausibel und physikalisch sehr gut nachvollziehbar. Ich für meinen Teil halte mich jetzt da dran und sorge dafür, dass meine Räder nicht in der Luft hängen.

  • Bei mir haben die Stützen geknackt wenn der Wagen eine Weile darauf gestanden hatte.

    Ich habe die Zylinder mit Silikon Spray eingesprüht seit dem ist kein Knacken mehr da.

    Ich mache das ein mal im Jahr.


    Mit freundlichen Grüßen Ronny

  • Wir haben einige Landwirtschaftliche Maschinen...Hydraulikzylinder sind da an jeder Ecke zu finden...niemals, wirklich niemals haben wir dort von außen mit irgendeinem Haftmittel oder ähnlich gearbeitet....


    Bei unserem Wohnmobil knarrte es auch, habe dann das Zeug von Würth genommen und es war weg....


    Ich glaube wir müssen akzeptieren dass Hersteller ernsthafter Maschinen auch vernünftiges Material verarbeiten, bei Wohnmobilen ist das anscheinend anders...

  • Ja Ralf, gerade in der Klasse bis so 5,5 T sehe ich das Recht oft. Hat das einen bestimmten Grund, wie zb. der Einbauort der Stützen?

    Mein Fazit, nachdem ich das Thema mit anderen diskutiert habe.

    Viele Wohnmobile auf Fiat-Basis sind vorne sehr niedrig, und die vorderen Stoßdämpfer befinden sich aufgrund der für den Einsatzzweck zu weichen Federn fast außerhalb des Federweges.

    (Wohnmobile auf Fiat-Basis sind bis mindestens 5 Tonnen erhältlich.)


    In diesem Fall ist möglicherweise der Hübstutzen erforderlich, um das Wohnmobil auch auf ebenem Boden auszurichten. Als Ausgleich verfügen sie normalerweise über keine Luftfederung.


    Wenn der Boden aus der Sicht des Fahrers bergab geneigt ist, ist kein großer Winkel erforderlich, um die Vorderräder vom Boden abzuheben, um das Wohnmobil gerade auszurichten.


    Ich staunte erst vor ein paar Wochen auf einem Campingplatz, wo drei 5-Tonner auf Fiat-Basis mit den Vorderrädern gut 5-15 cm über dem Boden geparkt waren.

    Bei meinem MAN 10-Tonner auf dem gleichen Campingplatz reichte es aus, die Hinterachse mit der Luftfederung abzusenken, um das Wohnmobil auszurichten.

  • Ich fand den Link von Hajo zum Thema recht informativ - wobei der hier gezeigte Titel irreführend ist, denn anders wie zu vermuten , wird ja das Würth-Spray empfohlen und zerstört nicht die Anlage. Allerdings kommt es auf Art der Anwendung an. Einfaches Aufsprühen geht nicht, sondern das Spray muss mittels Lappen aufgetragen werden. Anschließend sollen dann die Stützen eingezogen werden. So vermeidet man den von mir beschriebenen Effekt der Verschmutzung durch anhaftenden Staub am Haftspray.


    Wenn ich das richtig verstanden habe enthält jede Stütze eine Führungshülse am Hydraulikzylinder, die das Stützrohr umschließt. Diese Führungshülse besitzt zwei Dichtungen. Die eine dichtet zum Hydrauliköl ab während die andere für das Abstreifen des Stützrohres sorgt.


    Auch das Knacken der Stützen wird erklärt. Es entsteht durch minimale Undichtigkeit des inneren Druckringes. Die Stütze gibt dann minimal nach und das Geräusch übertragt sich auf das Fahrgestell und wird entsprechend verstärkt.


    Man kann dies nur durch sachgemäßen Gebrauch der Hubstützen verhindern. Nämlich durch:


    a) durch die beschriebene Pflege der Stützen und

    b) durch das grundsätzliche Unterlassen des Freihängens des Fahrzeugs - auch wenn dies technisch möglich ist.


    Winddruck und Bewegungen im Fahrzeug verursachen bei Freihängen der Reifen Hebelkräfte an den Stützrohren, die sich dann auf den inneren Dichtring auswirken und einseitig verformen. Einmal beschädigt, knackt dann die betroffene Stütze dauerhaft - vor allem, wenn sie wieder hoch belastet wird.


    So umfassend und logisch wurde mir das bislang weder von meiner Fachwerkstatt, noch von einbauenden Hubstützenfachleuten erklärt. Allerdings nahm man sich bislang auch nur die Zeit für das Erläutern der Vorteile. Hier erklärt der Werkstattleiter der Fa. Meier Fahrzeugbau bei Schlüsselfeld anhand von Musteraufbauten die Funktion zweier Hubstützenanlagen und deren Vor- und Nachteile.


    VG Wolf

  • Hallo,


    die absolute Krönung des Freihängens einer Achse ist, wenn man gesehen hat, dass die von der Handbremse gebremste Achse freihängt.

    Wenn man sich vorstellt, welche Kräfte hier auf die Stützen wirken, für die sie eindeutig nicht konstruiert wurden.


    Gruß HaJo

  • Wenn ich freihängende Hinterachse sehe, besonders am Hang, frage ich mich immer wie wenig technisches Verständnis muss der Benutzer haben!


    Mit freundlichen Grüßen Ronny

  • Und genau deshalb stehe ich bei starker Neigung auch bei Gebrauch der Stützen auf den Auffahrkeilen. Damit wird bei hängenden Rädern auch das seitliche Wackeln beseitigt.

    Grüße

    Walter


    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit

  • Also wenn die Hubstützen ein bischen schräg stehen nicht abkönnen, ist da ganz einfach nur billiger Schrott verbaut.

    Wenn meine Stützen mal defekt werden sollten, kommen da welche aus dem Baumaschinensektor hinein..

    Und das freie Hängen der Räder ist hauptsächlich für ältere, spröde Luftfederungen aufgrund der Balgalterung und Rissigkeit schädlich.

  • Wenn es dir nichts ausmacht, lieber Beat, gib doch bitte bei youtube als Suchbegriff mal bitte ein: "Mit diesem Spray zerstören Sie ihre Hubstützenanlage." Dann solltest Du den Beitrag finden.


    Kann ich sonst noch etwas für Dich tun? Bin immer gerne bereit, bei so freundlichen Anfragen zu helfen.


    Gruß,

    Torsten