Solarmodul flexibel steckbar auf dem Dach befestigen

  • Hallo,

    wir haben an unserem Wohnmobil ein 200 Wp Modul verbaut sowie die nötige Lade,- und Speicherstruktur mit AGM usw. Leider haben wir, im Gegensatz zu unserem Wohnhaus, eine magere Ausbeute bei der zur Zeit tiefstehenden Sonne. Das möchte ìch durch dieses

    Modul von Wattstunde verbessern. Die Instalation stelle ich mir so vor: ich befestige mehrere Halter in unterschiedlichen Richtungen auf dem Dach, so dass ich das Modul vom Heki über dem Bett aus, in vier verschiedene Richtungen befestigen kann. Zwischen März und November komme ich ja so klar. Es wäre für vier Monate. Die Halter mit Befestigungszapfen klebe ich auf die Dachhaut und kann das Modul im 45° Winkel mit Röhrchen darauf befestigen. Während der Fahrt kommt das Modul runter, außer ich vergesse es 8o mal. Was meint ihr? Ist so etwas praktikabel oder ist es eine Bastelllösung die zu aufwändig zu handhaben ist.

    LG Dieter

  • Istallesdabei

    Hat den Titel des Themas von „Solarmodul flexibel steckbar auf dem Dach befestigene“ zu „Solarmodul flexibel steckbar auf dem Dach befestigen“ geändert.
  • Hallo Dieter,


    ich bin ja auch für vieles zu haben. Aber jedesmal das Modul aufs Bett hieven dann durchs Heki und die passende Richtung suchen. Nach ein paar Stunden ist die Sonne weiter, wieder aufs Bett und umstecken.

    Spätestens nach dem dritten Mal würde das Ding unten bleiben.


    Entweder liegend aufrüsten oder eine Solartasche für neben das Fahrzeug.


    Vom vergessen beim Weiterfahren mal ganz abgesehen.


    Wir hatten genug Platz auf dem Dach da war die Entscheidung einfach.


    Vielleicht kannst du ja deine vorhandene Technik aufrüsten und kommst damit aus.


    vG Dieter

  • Hallo,

    Erstmal danke für eure Antworten/Meinungen.

    Aufwändiger als die von mir angesprochene Lösung finde ich die, in der man das Panel neben das WoMo stellt, weil man es jeden Abend und wenn man nicht am WoMo ist, reinräumen muß.

    Wir stehen aktuell seit 5 Tagen an der Nordsee und ich bin mir sicher dass das Panel in einer Stellung, der südlichen, jeden Tag brav die Akkus voll bekommen hätte. Aber klar: es muß rauf... und auch wieder runter, hätte jedoch die ganzen 5 Tage draufbleiben können.

    Dann muß ich mal messen was sonst noch als Festaufbau auf's Dach passt. Vielleicht lässt sich ja auch das vorhandene Panel durch ein neues, leistungsfähigeres ersetzen.

  • Moin Dieter,

    hier ist schon ein MPPT Laderegler verbaut. Es fehlt an einem besseren Winkel des Panels. Wir stehen aktuell an der Nordsee und wenn ich mein Mobil zur Sonne hin absenke und auf der anderen Seite hebe bewirkt das bei etwa 20 cm eine Erhöhung des Ladestromes um 10 %. Da ist schon mit kleinen Mitteln ein guter Effekt zu erzielen. Neuere Platten haben diesen Effekt wohl nicht so stark, und haben trotz flachem Winkel und von Haus aus schon eine bessere Leistung. Ich denke ich werde erstmal das Panel tauschen.

    Gruß Dieter

  • Hallo Dieter,

    mein Vorschlag ist, ganz einfach eine mobile Platte mit 200Wp in der Garage mitzunehmen. An diese Platte mittig ein Teleskopbein (von einem alten Fotostativ) anschrauben und schon kannst Du mit 8-10m Solarkabel die Platte permanent und optimal in Sekundenschnelle zur Sonne rings um Dein Wohnmobil platzieren. Das funktioniert im Winter hier im Süden sehr gut. Und im Sommer hat es den Vorteil, dass Du Dir schöne schattige Plätze fürs Wohnmobil aussuchen kannst, und den Strombedarf allein über die mobile Platte nachtankst.

    Wenn wir mit dem Wohnmobil wegfahren, was sehr oft und auch länger passiert, wird das Kabel vom Regler getrennt und die Platte bleibt auf unserem Stellplatz stehen. Das machen wir schon so seit vielen Jahren so. Falls sie tatsächlich mal geklaut werden sollte, wäre das zwar ärgerlich aber bei einem Preis von nur ca. 170€ unbedeutend.

    Gruß Hajo

  • Es ist ein bisschen voreilig, aber ich plaudere mal aus dem Nähkästchen ....


    Für den Elektroumbau unseres grauen Monsters habe ich ja eine neue Solaranlage mit 2.400WP beschafft und getestet. Dabei werden 8 x 300WP Panele auf das Dach gepackt. Die Panele werden in 4 Gruppen mit jeweils 2 Panelen in Reihe auf separate Solarregler geschaltet. Alle 4 Gruppen sind gleich, nur eine Gruppe ist etwas "gleicher" ;) ...

    2 Panele werden auf einem verstellbaren Halter montiert. Dieser Halter kann mit Hilfe eines Linearmotors "aufgestellt" werden. Getestet habe ich auch eine Drehfunktion, die aber nicht zum Tragen kommt, da die Aufbauhöhe einfach nicht vernünftig zu lösen ist. Der Aufstellmechanismus wird seitlich an den Platten befestigt und verursacht keinen Höhenunterschied zu den anderen Platten. Der Drehmechanismus würde aber die Halterung um ca. 5cm erhöhen und das sieht nicht nur fies aus, sondern würde auch erhebliche Windgeräusche verursachen.

    Die Linearmotoren sind mir "in die Finger gefallen" als ich die elektrische Verstellung zur Nachrüstung des Hubbettes geplant habe. die Motoren sind IP65, also Wetterfest und der Halterahmen wird aus Edelstahl gefertigt (für den Test hatte ich die Dinger aus Holz gebastelt).

    Die Verstellung funktioniert elektrisch via Fensterheberschalter, die Linearantriebe haben interne Endabschalter. Der Nachteil ist dabei, dass das Mobil praktisch so stehen muss, dass die Sonne möglichst von vorne kommt (Die Platten stellen sich in Fahrtrichtung auf).

    Ich hatte auch einen elektrischen Kippmechanismus (Fernsehlift) angedacht aber nichts gefunden, was im Outdoorbereich eingesetzt werden kann. Warum es hierfür noch nichts "von der Stange " gibt, weiß ich auch nicht. Diese Variante auf dem SAT-Gestell gefällt mir überhaupt nicht, da die Aufbauhöhe und Geräuschentwicklung einfach desolat ist. Ich mag aber auch nicht auf das Dach klettern müssen um die Panele auszurichten und die Patten neben das Mobil stellen, gefällt mich einfach nicht.


    Wo ich noch keine Idee habe, ist die Optik wegen den hochstehenden Linearmotoren. An dem Halterahmen sind 10cm lange Schenkel, die nach oben ragen. Die bilden praktisch den Hebel, an welchem die Linearmotoren befestigt sind. Sonst müssten die Motoren aus einem 0°-Winkel anziehen und das funktioniert nicht ohne weiteres. Diese Winkel nach unten zu bauen, würde bedeuten, dass die Platten mit 10cm Abstand zum Dach montiert werden müssten. Das gefällt mir auch nicht, da der Luftzug unter den Platten dann wieder massig Windgeräusche produzieren würde und 10cm Höhenunterschied verspoilern ist auch nicht die beste Idee.


    Bilder dazu kommen im April, nach Ostern, wenn der Elektroumbau startet ... Von der Testanlage habe ich keine Bilder dabei (hier in Spanien)


    vG

    Martin

  • Hallo Martin,


    …. das sieht nach einem Plan aus…. 👍👍


    Hab schon etwas darüber nachgedacht, ob man den 3-Seiten Kippmechanismuns von einem LKW-Kipper nachahmen könnte - damit hätte man dann 3 Seiten zum aufstellen zur Wahl (zB nach links/vorne/rechts).

    Wenn man die Linearantriebe unter die Platten bekommt, wäre es dann die Frage, welche 2 Seiten der Platte fixiert werden (zB mit einem Elektromagnet). Damit würde dann die Aufstellung nach 3 unterschiedlichen Seiten möglich werden… Vielleicht ist das der Beginn einer möglichen Lösung für eine variable Aufstellvorrichtung, die elektrisch von unten fernbedient werden kann….


    Gruß Jörn

  • Grundsätzlich bringt das Aufstellen einen ordentlichen Mehr-Ertrag.


    Ich habe das bei mir mal getestet, ich kann ja die Module mit dem Geländer der Dachterrasse aufstellen.


    Eine Geländerseite 450 Wp(3x150 in Reihe) bringt flachliegend zur jetzigen Jahreszeit bei der tiefstehenden Sonne etwa 95 Watt .

    Wenn ich dann aufstelle, parallel zur Sonne, geht die Leistung auf 290 Watt hoch, also mehr als das dreifache.


    Allerdings geht dann die Leistung des anderen Geländers runter auf 25 Watt, da ich dieses ja damit verschatte.


    Unterm Strich ein Gewinn durchs Aufstellen von etwa 125 Watt.

  • Hallo Jörn,

    guter Gedanke. Das würde aber bedeuten, dass der Linearantrieb mittig am Rahmen der Platte mit einem Kugelgelenk angebracht wird und sich die Aufstelllängen (quer/längs) stark unterscheiden.

    Momentan muss die mobile Platte hier in Portugal am Tag ca. 90 Grd. der Sonne hinterhergeführt werden. Der Aufstellwinkel fängt morgens mit ca. 75Grd. an bis ca. 40 Grd. um die Mittagszeit. Dieses Nachführen erfolgt in sekundenschnelle mittel eines mittig am Rahmen angebrachten Teleskopstabes.

    Gruß Hajo

  • Hat schon mal jemand überlegt die Solarmount fernbedienbar zu machen?

    Relleumdesign Solarmodul Befestigung, 242,00 €
    Befestigungssystem für Solarmodule zum Ausrichten des Moduls in 4 Positionen zur Sonne oder kpl. Abnahme in Sekunden. Montage auf Fahrzeugdächern Yachten Bo
    relleum.design

    Wenn man die Seiten mit jeweils einen bowdenzug entsperrt könnte das eine Option sein

    Linearantrieb für den Winkel und einen kleinen Windmesser zur sicherheitsabsenkung…


    Nur als Idee

    Thomas

  • .... Solaranlage mit 2.400WP beschafft und getestet. Dabei werden 8 x 300WP Panele auf das Dach gepackt. Die Panele werden in 4 Gruppen mit jeweils 2 Panelen in Reihe auf separate Solarregler geschaltet. Alle 4 Gruppen sind gleich, nur eine Gruppe ist etwas "gleicher" ;) ...

    2 Panele werden auf einem verstellbaren Halter montiert. ......

    Martin, d.h. von den 2,4 kWp werden dann 0,6 kWp zum Aufrichten vorgesehen.

    Mit welchem Mehrertrag rechnest du denn dabei unter Berücksichtigung der einhergehenden Verschattung der restlichen Module?

    Technisch alles machbar, aber ein erheblicher Aufwand für die wenigen Wh die man damit dann erzeugt oder?

    Mit der Globalstrahlung von Mazarron (Mittelwert 2015 - 2020) gerechnet ist der zu erwartende Ertrag bedi 2,4 kWp ohne Aufständerung im Dezember immerhin 5,0 kWh/Tag und im Juni 13,7 kWh/Tag.


    Gruß

    Roland

  • Den Test der Platten hatte ich im Oktober/November 2022 auf einem Holzgerüst im Garten gemacht. Einmal das Gesamtsystem und dann habe ich mal 2 Platten zur Sonne ausgerichtet, d.h. schräg gestellt.


    Bei "normaler Sonneneinstrahlung" kamen bei 24V Ladespannung am Solarregler 12A Strom pro Gruppe. Bei der Ausrichtung dann 21A. Das Ganze war bei mittelprächtiger Sonne (kein strahlendblauer Himmel).

    Ich würde am liebsten alle Platten mit dem Mechanismus ausstatten aber um Erfahrung zu sammeln und die Effizienz zu testen, mache ich das zunächst nur mit einer Plattengruppe. Der Tagesverbrauch bei uns liegt bei ca. 80Ah und wenn ich 4 Sonnenstunden einsammle, dann müsste ich mit einem Plattenpaar einigermaßen klarkommen.

    Das System ist aus bestimmten Gründen völlig überdimensioniert (1120Ah/24V LiFePo) und auch die 2,4KWP Solarplatten sind deutlich mehr als ich im Regelbetrieb brauche. Gründe sind sporadische Hochlast am System aus beruflichen Gründen.

    Die Ausrichtung der Platten macht fast eine Verdoppelung der Leistung im Winterhalbjahr aus. Das will ich auf jeden Fall mitnehmen und gleichzeitig ist da natürlich der Spieltrieb ... Ich will´s einfach wissen...


    vG

    Martin

  • Hallo Martin,

    zu Deinen Überlegungen mal meine momentanen Erfahrungen hier an der Algarve:


    360Wp auf dem Dach: Tagesleistung 60 Ah, davon 13-14Uhr 9,9Ah

    160 Wp mobile Platte: Tagesleistung 42 Ah, davon 13-14Uhr 6,7 Ah


    Dabei habe ich die mobile Platte recht kontinuierlich optimal zur Sonne ausgerichtet. Das bedeutet morgens und nachmittags in längeren Abschnitten (ca. 1-2h). Über Mittag ist man da etwas mehr gefordert. (ca. 1/2 -1h)

    Gruß Hajo

  • Hallo Martin,


    Es gibt noch nicht viele Möglichkeiten mit Linear Motoren Solarmodul Aufstellung. In dem Video kann man sich inspirieren lassen.


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    VG Gregor