Kraftstofffilter mit Pumpe gesucht

  • Alles klar, Andreas ...


    Das ist sogenannter AgentenDiesel: Geschüttelt, nicht gerührt.


    Der Diesel im Tank bewegt sich, schwappt und bindet Luft. Beim "Ansaugen in die Kraftstoffleitung entsteht ein geringer Unterdruck, der dafür sorgt, daß die Luft aus dem Kraftstoff diffundiert (Unterdruck=Luftbläschen vergrößern sich). Diese kleinen Bläschen sind unkritisch und kannst du ignorieren.

    Begünstigt wird das auch dadurch, dass beim Austausch von Filter und Kopf der Diesel aus der Leitung, zumindest teilweise zurückgelsufen ist und sich so eine Luftblase bildet. Beim Wohnmobil kommt noch hinzu, dass sich jemand im Fahrzeug bewegt und auch so der Diesel im Tank viel in Bewegung ist.


    Also, Mut und fahren...


    vG

    Martin

  • Tja... das Ganze wird (hoffentlich nicht!!!) zur never ending story... X(


    Heute Morgen dann mir frisch gekittetem Vertrauen losfahren wollen zur Werkstatt, wegen dem die ganze Zeit rausgeschobenen Wechsel vom Temperaturfühler...


    Ein wenig gedreht beim Anlassen, aber Motor lief. Dann erst mal (sicherheitshalber...) zur Entsorgung auf dem CP gefahren und unterwegs ist er wieder ausgegangen, nach vielleicht 200 Meter =O

    über die Handpumpe am Spritfilter wieder Sprit gepumpt und wieder angelassen, ohne entlüften zu müssen. Die letzten 50 Meter zur Entsorgung gefahren, ausgemacht, danach wieder angemacht und wieder (problemlos) zurück auf den Platz und nicht das Wagnis Fahrt zur Werkstatt auf mich genommen. Zurück auf meinen Stellplatz bin ich gekommen.


    Nu steh ich da. Das frisch und notdürftig gekittete Vertrauen ist total weg.


    Jetzt bliebe ja in einer einigermassen logischen Analyse nur noch, dass tatsächlich ein Marderbiss? irgendwo in der Kraftstoffleitung zwischen Tank (ganz vorne) bis zur Spritpumpe/Spritfilter (Motor sitzt hinten) die erste Ursache war und vielleicht durch das Pumpen die dann zusätzlich leckende Pumpe das Ursprungsproblem nur überlagert hat?


    Tatsache scheint, dass jetzt systematisches Abarbeiten der Schlauchteile wohl auf dem Plan stehen muss. Werkstatttermine werde ich abgewunken... und vor Werkstatt schleppen lassen und dann dort warten ist auch keine Lösung.


    Aber wer macht das auf dem CP? Ist ja eigentlich "nur" so eine Leitung ziehen? Oder? Aber wie an den Tank rankommen? Eigentlich "nur" mit Hydraulikheber vorne an der Achse hochheben und sichern? Oder? Kanister neben Motor stellen ist ja keine Dauerlösung und bringt auch nur zurück zur Ausgangssituation, vor einer Werkstatt zu campen...


    Wer hat eine Idee, wer hier auf dem CP Rosenfelder Strand eine derartige Arbeit ausführen kann? Wer kennt Profis, die kurzfristig handeln können und kann sie empfehlen?

  • Hol dir einen Kanister und Stück Kraftstoffschlauch. Den Kanister im Motorraum provisorisch befestigen, Schlauch rein und fixieren. Dann an den Anschluß vorm Dieselfilter anschließen, kurz entlüften und testen. Nur, wenn er damit einwandfrei läuft, muss man die Kraftstoffleitung vom Tank prüfen. Läuft er auch mit der Kanisterlösung nicht, so muss der Fehler im Bereich Filter/Pumpe sitzen ... So würde ich rangehen.

  • Ja, das ist gerade auch mein Ideengang.

    Dann kaufe ich jetzt entweder so einen Schlauchboottank für Diesel (die haben Entnahme und Entlüftung vorgesehen) und den dazugehörigen Schlauch, der an den Filter passt, also mit dem Schraub-Ende. Mal sehen, ob ich so was finde.


    Ist ja dann wie Tagestank auf dem Boot, nur Umpumpen is nich.


    Mit so einer (angenommenen) Kleinigkeit, die mich bisher ohne Teile, nur an Abschleppen und Kurierfahrten über 1500 € gekostet hat, hab ich gerade grosse Lust, alles zu verticken und (wieder) auf ein Boot... da kann ich mich dann wenigsten achtern rausfallen lassen X(

  • Wenn es an der Kraftstoffleitung liegen sollte, müsste man doch irgendwann die Leckage sehen oder riechen.

    Nun, in dem Teil zwischen Tank und Dieselfilter nach meiner Logik wohl eher nicht.


    Denn in dem Teil wird ja von der Dieselpumpe "gezogen", es herrscht also Unterdruck... welcher dann aber, auch in einem Nadel kleinen Loch, wie es Marderzähnchen ja nur hinterlassen sollen, genügt, um Luft einzuziehen... aber eben nicht, um Diesel abzulassen oder rauszupressen.


    Druck auf der Leitung ist ja nur zwischen Kraftstoffpumpe und Motor. Und da kommt nix raus.


    Jetzt könnte, neben den Überlegungen zu Kanister/Bootstank natürlich auch noch eine der Blindschrauben am neuen Filterdeckel falsch oder schlecht angezogen sein... Aber ich sage mir, dann müsste da ja auch, wenn ich die Handpumpe betätige, um wieder Diesel "aufzupumpen", Diesel austreten.


    Ich versuche es mit Analytik, wenn ich es schon nicht selbst 'red-neck' reparieren kann. Jetzt fehlt eben nur noch ein McGyver... oder die Profigarage, die keine Angst vor Kunden haben, die mit gut bezahlten Aufträgen drohen...

  • Inserier vlt. mal eine "Hilfesuche" auf (ehem ebay) kleinanzeigen.de


    Da ist deutschlandweit eigentlich genug Traffic drauf dass sich irgend ein regionaler MacGyver mit Motivation sich was dazu zu verdienen zeitnah melden könnte.


    Ob dieser "kundig" ist musst du dann eben selbst rausfinden, aber die gestellte Aufgabe ist, zumindest als "Flickenlösung" überschaubar komplex.


    Insgesamt würde ich raten an der Stelle mal weniger analytisch und mehr ausübend tätig zu werden und Prioritäten zu setzen.


    Prio 1 ist wohl mal vom CP zu kommen und etwas näher an die Zivilisation .. wobei dein regionaler Vorteil lt. Google Maps aktuell ist dass du im Störungsfall nicht direkt die Hauptverkehrsader mit zehntausenden Fahrzeugen täglich verstopfst :D


    Ja, Reisemobile sind Fahrzeuge die "beim liegenbleiben" unangenehm im Weg rumstehen. Kann man nicht an die Seite schieben wie einen PKW und auch das abschleppen insbesondere über längere Strecken ist nicht zu vergleichen mit "ich lad mir den PKW auf den Trailer".


    Damit muss man leben im Sinne von:


    - selbst Hand anlegen

    - genug Kleingeld, Zeit und Nervenstärke beim Warten auf Dienstleister haben


    oder tatsächlich das Hobby wechseln.


    Wie du hier ggf. mit Kanister eine Interimslösung hinbekommst um mal einige Kilometer Richtung Zivilisation zu kommen gab es ja schon Vorschläge, das würde ich dann auch so durchführen. Näher an "mehr Menschen" ist auch näher an "mehr Werkstätten".


    Ansonsten vlt. noch als McGyver Arsenal falls beim Fahrzeug realisierbar


    - Ersatz Tankdeckel (außen), Loch einbringen für Schlauch

    - einige Meter Schlauch und Panzertape zum befestigen


    Damit dann alternativ zum Kanister die hier auch im Thread schon vorstellte Umgehung der originalen Kraftstoffleitung realisieren.


    Weiterhin würde ich mir vlt. noch ein Starthilfe Booster zulegen für den Fall dass du nach potentieller Luft im System beim Anlassen "orgeln" musst und dabei die Starterbatterie schlapp macht.

  • Hast du mal die Abmessungen verglichen?




    Suche einen Begriff, Suchbegriff, Namen...


    Wie heisst ein Nippel, den man in eines der Löcher an diesem Filterdeckel eindrehen kann, um einen Kraftstoffschlauch drauf zu verbinden? Also so eine Art Gardena-Männchen, welches auf der anderen Seite aber als Schraube da rein geht.


    Ich weiss nicht ob ich mir klar ausdrücke, aber mir dreht sich der Kopf... und ohne richtigen Suchbegriff finde ich nix


    "Kraftstoffleitungskupplung"? Da ist zwar auf der einen Seite der richtige Nippel um einen Benzinschlauch drauf zu klemmen, aber ich finde nix, wo auf der anderen Seite ein Aussengewinde ist, um in den Filterkopf reinzuschrauben...


    Für einen Suchbegriff wär ich echt dankbar, dann bestelle ich das plus Leitung plus 10 Liter Tank und dann wäre schon mal eventuell eine Überführung zur Werkstatt möglich bzw nach dem Ausschlussverfahren die Kraftstoffleitung zum Tank gecheckt...

  • Ich bleibe dabei, akany , schau ob bei dir irgendwo ein Magnetventil verbaut ist, kurz hinter dem Tank.

    Was du beschreibst, ist das Gleiche wie wir hatten, die gleiche Story. Und das in Spanien.

    Da wir im Bordcomputer, den du evtl. nicht hast, die Meldung hatten „ Niederdruck Kraftstofffilter“ , haben wir daran zuerst auch nicht gedacht.

    Aber es hat sich ausgewiesen , das genau das das Problem ist.

    So ein Magnetventil wird meines Wissens nicht nur zur Wegfahrtsperre genutzt/verbaut, aber auch zur

    Sicherung der Brandstoffleitung, falls man eine Leckage hat.

    Stell vor du stehst irgendwo länger, hast eine Leckage, durch Marderbiss oder Ähnlichem, würde dir , bzw bei uns zB

    400 l Brandstoff auslaufen. Daher muss, wenn man so ein Teil sucht, dieses kurz hinter dem Tank verbaut sein.

    In diesem Ventil waren kleine Ablagerungen bzw Schmutzpartikel, die das Ventil nicht richtig öffnen und schliessen liessen.

    Daher sprang der Wagen an ( nach befüllen der Dieselfilter ) ging aber nach mal kürzerer oder längerer Fahrt wieder aus.

    Daher kann ich dein unsichers Gefühl, dein mangelndes Vertrauen vollstens verstehen.

    Ich sage nicht das es das ist, würde dies aber nicht komplett ausblenden und doch noch einmal nachschauen.


    LG Luna

  • schau ob bei dir irgendwo ein Magnetventil verbaut ist, kurz hinter dem Tank.


    Ich krabbel da jetzt mal drunter, aber offen gesagt weiss ich nicht, wonach suchen. Keinen blassen Schimmer, wie sowas aussehen soll. Dabei habe ich ein Magnetventil für meine Heizung als Ersatzteil nachgekauft und eingelagert, aber das ist ein Riesentrumm... so kann es nicht sein.


    Bei mir ist das ungefähr so, wie wenn ein Häschen in ein Uhrwerk schaut...

  • Ich glaub ich hab es gefunden... also nicht das Ventil, sondern die verbleibende Ursache... manchmal kann auch ein Häschen im Uhrwerk was erkennen, vielleicht.


    Das kurze Stück Leitung, welches vom Filter zur Kraftstoffpumpe geht, wurde bei der allerersten Fehlersuche an der Kraftstoffpumpe abgeschraubt, um zu sehen, ob dort Diesel ankam. Der kam an.


    Jetzt habe ich, bei voller Sonneneinstrahlung der sinkenden Sonne, beim Blick in den Motorraum von hinten gesehen, dass da nass ist. Die Schraube konnte ich etwas über 1/8 Umdrehung anziehen...



    Frei nach "wo Diesel raus kann, kommt auch Luft rein"?


    Was meint Ihr?




  • Wenn das mit der Schraube an der Dieselpumpe, die wohl nicht fest genug angezogen war, die Lösung war, dann kann ich mir das hoffentlich alles sparen.




    Im Gesamtüberblick, und die Schraube wo Diesel austrat, ist schön im allerhellsten Göttlichen Scheinwerfer, in der Mitte vom Bild :-))


    war es das??? ohne Test nix weiss, oder? Oder ist die Wahrscheinlichkeit dann jetzt schon sehr hoch?

  • Ich würde das Risiko eingehen und fahren, letztendlich bleibt dir auch nichts anderes übrig.

    Ich könnte mir aber vorstellen das er läuft, zumal einiges gemacht wurde.

    Und Entlüften bekommst Du ja hin.


    LG Michael

  • Neuer Tag...

    neuer Test...

    2 Runden über den Campingplatz gefahren...

    schon froh zur Ehrenrunde angesetzt...

    Auto ausgegangen ;(


    Mit sehr viel Mühe und nach langem Pumpen und Entlüften mit Komplettprogramm alleine wieder zum Laufen bekommen und zurück auf meinen Stellplatz. Da steht er nun.
    Nach dem Wiederstarten habe ich gesehen, dass da sauber Diesel fliesst, dann teils schon ziemlich grosse Luftblasen kommen. Dann wieder nix.. Ging aber auf dem Platz nicht wieder aus sondern wurde von mir ausgestellt. War das jetzt nur "da war noch viel Luft in der Leitung" oder was? Nächste Tour, nächstes Spiel, alles in Ordnung?

    Das dauert jetzt seit Himmelfahrt... ^^


    So, Fazit, was wurde bisher gemacht?


    1/Kraftstoffilter-Deckel gewechselt, weil Membrane Pumpe trat Kraftstoff aus.

    2/Blindschraube am Deckel neu abdichten, da dort Kraftstoff auslief (Mechaniker hatte Stopfen von altem Decke verwendet, warum auch immer)

    3/Kraftstoffilter erst neuen, dann wieder alten, jetzt wieder neuen aufgeschraubt, nun dicht - vorher Dieselleck

    4/Schraube Kraftstoffleitung an Kraftstoffpumpe festgezogen, da dort Diesel auslief


    Ja was denn jetzt noch?


    (Ich bin auch unters Auto gekrabbelt und habe Rückschlagventil o.ä. am Tank gesucht. Aber nichts gefunden. Nur den Tankeinlauf, der aber wohl unten in den Tank rein geht. Auch mal blind über den Tank Fotos geknipst, aber nichts erkennbar für mich.)


    Jetzt bin ich etwas ernüchtert. Punkte 2, 3 und 4 lagen bei kritischer Betrachtung bei den bisher tätigen Mechanikern... bzw deren Arbeit. Da ich aber überhaupt nix schrauben kann, will ich hier auch keine Steinchen werfen, sondern einfach mal nur so auflisten. Ich bin diesen Leuten extrem dankbar, dass sie "es versucht" haben. Aber gibt es denn keine Obligation zu einem Resultat bei so Versuchen? Und sei es aus Arbeits-Ehre?


    Denn durch all diese "fails" geht ja auch Vertrauen auf der einen Seite und Lust(?) zum Weitermachen auf der anderen Seite verloren.


    Was mich hier extrem bedenklich stimmt ist, dass die Arbeiten nicht "bis zum Resultat" gemacht werden, sondern nur "als Versuch". Und dann ist bei Nachricht, dass das nix gebracht hat, trotz cash bezahlter Rechnungen, das Auftragsbuch voll, der Hof voll, Telefone klingeln, keine Termine... dabei kann ich doch nur zahlen und zahlen und zahlen, was ich anstandslos und bei jedem immer ohne jegliche Diskussion, mache?!

    Das Geld jedenfalls bin ich los

    :(


    Sollte Punkt 1 jetzt dann auch nur von der Pannenhilfe ganz am Anfang der Geschichte ausgelöst worden sein (die Membrane hat bestimmt 20 Jahre niemand gedrückt), dann sind wir wieder... ganz am Anfang. Also bei meiner Theorie Biss nach meiner Sichtung eines Marders...


    Wär ja an sich kein Weltuntergang, bin auch versichert gegen so was. Aber sehe gerade keinen Unterschied für eine Werkstatt, woher das Geld kommt. Ist doch banane. Ok, eine Versicherung wird nicht Bar zahlen wollen, aber es muss sich doch ein Profi finden lassen, der das beheben kann ohne dass ich Frau und Tochter verpfände oder auf Knien zu ihm robbe? Zahlen und nette Konversation, so wie bisher mit absolut jedem, müsste doch reichen für ein Ergebnis?

    Meine "Heimatwerkstatt" ist leider weit entfernt...


    Was kann ich mehr anbieten?



    Jetzt habe ich den Zwischenplan wieder aufgenommen und alles bestellt, um den Weg vom Tank ganz vorne bis Motor ganz hinten zu umgehen: kleinen Nottank bei Amazon bestellt, Leitung, Nippel, Schellen beim gleichen Verkäufer wie der Deckel... wird jetzt alles auf den Camping geliefert. Irgendwann zum Wochenende oder Montag.


    Dann fahre ich, wenn es sein muss (wenn es denn geht!), bis nach Weiss-nicht-wo, um endlich die professionelle Werkstatt mit Berufsethik zu haben, die hier Vollzug meldet.

    Vor irgend eine Werkstatt schleppen lassen und dann da auf Gedeih und Verderb ausgeliefert stehen bis St.Nimmerleinstag will ich nicht!


    Gibt es so Werkstätten eigentlich überhaupt noch? Hier an der Ostsee, in SH? Über Kontakt wäre ich mehr als dankbar...



    VG

    Andreas

  • Wenn ich es richtig sehe ist das Problem immer wenn er mehrere Stunden gestanden hat,vielleicht lässt er durch eine Undichtigkeit oder ein defektes Vordruckventil den Kraftstoff zum Tank zurücklaufen.


    Wenn er nach der ganzen Entlüfterei denn läuft was ist dann ?

    Würde er dann laufen?,dass wirst Du wohl Not oder Übel herausfinden müssen.

    Entweder irgendwo an die Seite stellen wo es niemanden stört wenn er längere Zeit läuft, oder halt fahren.


    Die andere Möglichkeit ist, das er vom Tank zum Motor irgendwo Luft zieht.

    Wie schon gesagt,ich hatte mal ein angerissenes Steigrohr wo er Luft im Tank gezogen hat.

    Die Symptome waren ähnlich.

    Mit einer Hilfsleitung lässt sich das aber einfach finden.


    LG Michael