Bußgeld PKW / LKW

    • Offizieller Beitrag

    Ein Nachklapper noch dazu …. man erkennt die Schlampigkeit, mit der die notwendige Umstellung auf die EU-Typenklassen in Deutschland gemacht wurde auch an folgender Regelungslücke:


    Diese Schilder sind uns wohlbekannt:


    Hier wird immer von "Kraftfahrzeugen mit einer zulässigen Gesamtmasse über 3,5 to, … ausgenommen Personenkraftwagen …" gesprochen. Das Dumme daran ist nur, dass es in den geltenden Typenklassen eben keinen "Personenkraftwagen" mehr gibt. Das ist auch der Grund, warum die Behörden es sich einfach machen und in dieser Regelungslücke hineininterpretieren, dass dies mit "Kraftfahrzeugen zur Personenbeförderung" (und somit auch mit WoMo´s) gleichzusetzen wäre.


    Ein Hinweis darauf, dass der Gesetzgeber diese Regelungslücke schon erkannt hat, liegt in der Existenz des folgenden Schildes:

    Damit hat der Gesetzgeber zugegeben, dass es diese eine separate Typenklasse der Wohnmobile gibt. Nun müsste das eigentlich nur noch zur Anwendung gebracht werden aber genau da liegt das Problem.


    Also …. Freiwillige, die bereit sind, diese Sichtweise bis zum EuGH durchzufechten, bitte vortreten . Ein Sonderlob und der Dank der gesamten Gemeinde ist demjenigen sicher.;)


    VG, Thomas

  • Fantom

    Hallo Thomas,

    Du hast in allen Punkten recht! Die sog. Schlamperei geht durch das gesamte Verkehrsministerium, und das seit vielen Jahren. Eigentlich müssten wir genauso auf uns aufmerksam machen wie die Biker letztes WE. Nur solange die Bundesregierung alles auf die Länder delegiert macht das alles wenig Sinn. Das ist die eigentliche Schlamperei!

  • Eigentlich müssten wir genauso auf uns aufmerksam machen wie die Biker letztes WE

    Völlig richtig. Sollten wir nicht selbstbewusster auftreten? Wie können wir dies organisieren?

    Leider fehlt mir die notwendige rechtliche Grundlage um die Details einschätzen zu können.

    Es gibt aber sicher einige Situationen, bei denen wir nicht mit einem LKW verglichen werden sollten.


    Wir werden "unsere" politischen Vertreter "nerven", um ihnen deutlich zu machen, dass es hier einen Regelungsbedarf gibt.

    Dies ist aus unserer Sicht ein erster Schritt, Landtagswahlen und die Bundestagswahl stehen an.

    Insofern werden die " Volksvertreter" geneigt sein die Stimmen ihrer potentiellen Wähler wahrzunehmen.

    Also auch aus diesem Blickwinkel, die richtige Zeit für die Umsetzung unserer Interessen zu werben. Ein guter Zeitpunkt für uns.


    Hilfreich wird es natürlich sein. wenn gemeinsame Argumentationslinien den jeweiligen politischen Vertretern vor Ort begegnen.

    bei dem Potential der Linerfahrer sollte es doch möglich sein, Forderungen an die Politik zu formulieren ...oder?

    Diese geteilt in weiteren Reisemobilforen bzw. aufgegriffen von Herstellern sollten doch dazu geeignet sein eine erfolgreiche Lobbyarbeit zu organisieren.

    Einige tausende Reisemobile in Berlin ähnlich den Traktoren der Landwirte und den Motorrädern der Biker zu organisieren, dürfte wesentlich einfacher sein.

    Wie fangen wir an?

  • ...Wir werden "unsere" politischen Vertreter "nerven", um ihnen deutlich zu machen, dass es hier einen Regelungsbedarf gibt.....


    ....bei dem Potential der Linerfahrer sollte es doch möglich sein, Forderungen an die Politik zu formulieren ...oder?...

    ich bin mir nicht sicher ob dieser Schuß nicht zum Eigentor wird,


    1. Liner = Neiddebatte

    2. die starke Zunahme vom Womo-Tourismus in D wegen Corona nervt die Bevölkerung in Feriengebieten (siehe Beitrag von "quer")


    grüße klaus

  • Muehlenbewohner

    Wie Manor(Tom) schon richtig geschrieben hatte, ist die Petition schon verabschiedet. Es wurde aber leider zu Ländersache erklärt.


    Das Ergebnis solcher“länderspezifischen“ Entscheidungen sieht man ja an den unterschiedlichen Entscheidungen bei den Corona-Maßnahmen.

    Aber auch ich bin der Meinung, dass wir uns analog des vorgeschlagenen Auftritts mehr in den Vordergrund drängen sollten.


    Bus 🚌 vor........

    Grüße von der Elbe ⚓️

    Tschüss Sabine 🐝

    (mit Erwin ☃️ und Millie 🐾)


    „Das Leben hat keine Reset Taste„ wir sind mit dem was wir haben glücklich“

  • willi_chic (klaus)

    Warum sollte es zum Eigentor kommen?


    „Neiddebatte:“

    Zitat:

    Der Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung. In Deutschland ist die höchste Form der Anerkennung der Neid. Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muss man sich verdienen.


    „Bevölkerung in Feriengebieten genervt:“


    Wohl eher auf der BAB. Durch ständig größere LKW-Staubildungen.


    Denn es geht doch hier in erster Linie um die Ausnahmeregelung zum Überholverbot für Wohnmobile über 3,5 to bis 7,49 to


    oder bin ich gedanklich am Thema vorbei??

    Grüße von der Elbe ⚓️

    Tschüss Sabine 🐝

    (mit Erwin ☃️ und Millie 🐾)


    „Das Leben hat keine Reset Taste„ wir sind mit dem was wir haben glücklich“

  • Eine kleine elitäre Gruppe sind wir ganz sicher nicht.

    Ok ... wenn nur auf dieses Forum und auf Liner fokussiert wird.

    Mir geht es allerdings darum insgesamt eine Vernetzung mit den verschiedenen Menschen zu realisieren, die mit einem Reisemobil unterwegs sind.

    Da gibt es dann sehr viele, die über den 3,5 To. .liegen und von den besonderen Regelungen als LKW betroffen sind.


    Auch glaube ich, viele sind sich dieser Problematik nicht bewusst.


    Da ich in dem Linerforum bin, ist es logisch zunächst hier darüber zu diskutieren, ob und welche Möglichkeiten es gibt um auf die besondere Problematik aufmerksam zu machen.

    Wie schon einmal geschrieben "strahlt" jeder auch in andere Foren aus bzw. hat viele andere Kontakte um "unserer Anliegen" auf einer breiten Ebenen zu diskutieren.

    Dabei geht es mir darum eine einheitliche Argumentationslinie zu finden. Also eine klare Position zu formulieren, die von allen Reisemobilisten, unabhängig vom "Liner" getragen wird.

    Es geht hier nicht um die Frage welche Auswirkungen zunehmende Reisemobile auf die Infrastruktur von Gemeinden und Städten haben.

    Es geht ausschließlich um eine objektive Beurteilung, nach der wir - aus meiner Sicht - nicht zwangsläufig den gleichen Verboten/ Geboten untergeordnet sein dürfen wie sie für einen LKW gelten,sofern wir unter der 7,49 To. Grenze liegen.

    Politiker "nerven" ... Ok vielleicht hätte eine andere Formulierung gewählt werden können.

    Aber es ist wichtig auf vielen verschiedenen Ebenen unsere "Interessenvertreter" immer wieder zu kontaktieren und kontinuierlich mit dem entsprechenden Anliegen zu konfrontieren.

    • Offizieller Beitrag

    Es geht nicht um Wohnmobile alleine, es geht auch nicht um die Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen. Die Reform für LKW, vor allem die Geschwindigkeitsbeschränkung 60 km/h auf Landstraße aus den 40 ger Jahren sind längst reformbedürftig. Im Moment hat ja das Verkehrsministerium im LKW Bereich einige Änderungen verabschiedet, was uns Wohnmobilisten aber nicht tangiert.

    Nach dem Treffen haben wir (die Moderatoren) Zeit nachzudenken, wie und in welcher Form durch uns was bewegt werden kann


    v.G. Schorsch

  • Viele vergessen bei der Diskussion einfach, das wir hier in D schon einen Sonderstatus genießen. Ich schätze mal mehr als 80 % der Wohnmobilisten mit Fahrzeugen über 3,5 to führen Ihr Fahrzeug mit dem Pkw-Führerschein, und das bis ins hohe Alter, ohne irgendein Gesundheitscheck oder sonst was. Das ist im Rest der EU nicht so.In Frankreich oder Italien macht man für jedes Fahrzeug über 3,5 to einen Lkw Schein C1 bis 12 to oder C und der muß dann auch alle 5 Jahre verlängert werden.

    Diese ominöse 7,5 to Regelung gibt es meines Wissens nach nur in D / A / CH und ist ja schon ein Zugeständnis der EU im Zuge der Harmonisierung..

    Nur mal so am Rande erwähnt.


    Grüße wolfgang

  • Lkw Schein C1 bis 12 to

    Moin,


    der C1 gilt nur bis 7,5t!

    Was ist daran ominös, dass Deutschland den PKW-Führerschein bis 7,5t hatte? Ominös ist eher, dass das geändert wurde!


    Gruß

    Thomas

    "Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren!" Karl Lagerfeld

    • Offizieller Beitrag

    Vereintes Europa gibts doch gar nicht, es gibt ja nicht mal einheitliche Verkehrsregeln 🙈.

    Wir haben bis jetzt in 3 verschiedenen Ländern gelebt und ständig gibt es Stress mit

    Führerscheinen und auslegungen der Regeln.

    Jeder kocht sein eigenes Süppchen und scheppt so aus, wie es am besten passt.

    M1 hin oder her, die Umschreibung ist doch eindeutig.
    Unter unserem Wohnmobil ist eben ein LKW Fahrgestell und ich verhalte mich danach.

    Pinkele ich neben den Pott, muss ich mit Konsequenzen rechnen , wenn ich erwischt werde.
    Ist nicht anders wenn ich mit dem PKW fahre.
    Wir haben besseres zu tun als uns zu streiten ob man überholen darf oder nicht, wir tun es,
    werden wir erwischt, zahlen wir, ist aber seit 10 Jahren noch nie passiert. Ebenso noch nie

    eine Knolle auf der Landstrasse , wo 60 kmh ist, was keiner, ausser der Fahrschule, fährt.
    Wenn ich Bären auf dem Weg sehen will, sehe ich sie....


    LG Luna

  • Diese ominöse 7,5 to Regelung gibt es meines Wissens nach nur in D / A / CH

    In der Schweiz musst du ab 3.5 Tonnen C1 oder C haben. Wenn du dann über 50 Jahre alt bist regelmässige Ärztliche Untersuchungen beim Amtsarzt.

  • ...dafür sind wir mit unseren grossen Mobilen hier in der CH den Reisebussen gleichgestellt, was Kosten und Geschwindigkeit und Überholverbot anbelangt, wenigstens das!

    Und die ärtliche Kontrolle ist ja nicht so verkehrt.

    VG Urs

  • Und die ärtliche Kontrolle ist ja nicht so verkehrt.

    Halte ich auch nicht für verkehrt. Nur bin ich kein gewerblicher Fahrer der egal wie schlecht es ihm geht sein Pensum schaffen muss. Wenn es mal nicht so gut geht, macht man halt länger Pause bis es wieder passt.

    Habe bei der letzten Untersuchung und das ist nur eine Momentaufnahme eine Brille mit 0,5 Diop. verordnet bekommen. Ich bin mir sicher, dass ich die Brille in 5 Jahren nicht mehr brauche........muss jetzt aber 5 Jahre zum Brötchen holen im PKW eine Brille aufsetzen.X(

    "Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren!" Karl Lagerfeld