Das Problem beim BMV 712 ist der 500 A Messshunt.
Kleine Ströme werden hier nicht genau erfasst, somit
schleichen sich Fehler ein.
man darf bei Hochstrom-Meßgeräten nicht erwarten daß sie im untersten Meßbereich noch eine akzeptable Genauigkeit haben:
500A Shunt mit 0,5% Genauigkeit (ist immer auf Endwert bezogen!) -> Meßfehler = +- 2,5 A. (selbst bei einer Genauigkeit von 0,1% wären es immer noch +- 0,5A)
die Digitalisierung geht auch nicht "verlusttfrei"
angenommen 500A mit 12 bit digitalisiert ergibt 4096 Schritte, -> 4096/500 = 8 -> 1 bit sind rund 0,125 A als maximale Genauigkeit beim Digitalisieren
das teuflische an der digitalen Meßtechnik ist daß man einem Wert 0,012 bedingungslos glaubt, denn schließlich ist er ja auf 3 Stellen genau
kein analoger Meßtechniker käme schließlich auf die Idee mit dem Multimeter im 500A-Meßbereich Milliampere zu messen, denn da würde das Instrument nicht mal zucken...
grüße klaus