Unangenehme Blicke beim Ver- und Entsorgen

Nun ja, Frischwassertank tanken ist eines 350 ltr ca 30min. Den Fäkaltank leeren das andere.
Letztes Jahr in HR 200 ltr K....abgelassen bei 35 Grad, wir ordnungsgemäß über dem Bodenqlauf an der Entsorgung gestanden, eine Putzfrau vom Platz ist gerade vorbeigelaufen ....ich sag mal gut das ich kein Kroatisch kann...und es nicht verstanden habe.

Servus

Bis jetzt hab ich Glück gehabt und es hat sich noch niemand beschwert. Denn bis mein Wasser voll ist dauert es schon mal eine halbe Stunde.
Aber ich muss ja nicht immer voll machen. Wenn nichts los ist, dann lass ich halt laufen, ansonsten reichen halt auch ne Halbe Füllung.

Grüße Hartmut

Zitat von icealiens97

Ich hatte heute leider ein unschönes Erlebnis:

Auf der Durchreise habe ich in Bad Krozingen die Ver- und Entsorgung aufgesucht, da mein Wassertank bei 20% und meine Abwassertanks jeweils bei ca. 70% waren. Ich bin bei Ankunft direkt auf die Station gefahren und meine Frau ist zum Bezahlen zur Anmeldung gelaufen.

Ich habe dann noch eben einen Kassetten-Entsorger arbeiten lassen und dann meinen Schlauch zur Entsorgung angesteckt.

Prompt kam ein weiteres Fahrzeug und reihte sich hinter mir ein. Der Fahrer wollte ebenfalls seine Kassette entsorgen und vielleicht auch mehr. Nachdem er ein paar Kommentare zu einem mittlerweile eingereihten dritten Wohnmobilisten abgelassen hat (ich habe es nicht wörtlich verstanden, aber er hat sich aufgeregt, dass ich nicht in 1 Minute fertig war), hat er nach dem Entleeren der Kassette umgedreht ist genervt abgefahren.

Der andere hat nach etwa 5 Minuten auch noch gefragt „dauerte noch länger“ - aber nicht unbedingt freundlich, sondern eher mit dem Unterton“mach mal hin“.

Ich fand es auf jeden Fall unangebracht, denn ich habe nicht getrödelt und lediglich das Entsorgen und Versorgen nacheinander abgewickelt. Aber ich wasche mir gerne die Hände, bevor ich von Alt auf Neu umstelle.

Das die Befüllung eines Wassertanks von über 300 Liter etwas länger dauert, liegt in der Natur der Dinge. Da finde ich, können die sich ihre Kommentare sparen. Ich war zuerst da und jeder hat das Recht, seine Arbeiten an der Station durchzuführen.

Ich habe mich ruhig verhalten und einfach meine Sache durchgezogen, ich wollte mich hier nur mal mitteilen, weil es mich heute Mittag aufgeregt hat. Toleranz sieht anders an.

Gruß
Martin

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Leider mittlerweile fast ein Standard-Erlebnis.... nur wenige Menschen sind in ihrer Freizeit entspannt. Von Toleranz wollen wir mal gar nicht sprechen.

Hatten wir in Dresden jetzt auch. Um Frischwasser aufzunehmen haben wir uns ohne die Zufahrt zum Platz zu behindern seitlich neben die Frischwassersäule gestellt. Hierdurch wurde jedoch die Sicht durch die Frontscheibe eines Hymer auf die nebenliegende Straße beeinträchtigt. Der Eigentümer ist sofort aus seinem Fahrzeug auf uns zugesprungen und hat lauthals wild gestikulierend kundgetan das dies überhaupt nicht ginge. Mit dem Wasserschlauch bereits angeschlossen habe ich ihm ganz ruhig versucht zu erklären das ich nur abwarten müsse bis die Zeit zum Zapfen abgelaufen ist und ich Ihm dann selbstverständlich auch die Sicht wieder freigebe. Der Gute hat sich dennoch so dermaßen aufgeregt und geflucht das die „dicken Schiffe“ nun schon alle Plätze vollstopfen würden das ich schon fast einen Notarzt rufen wollte. Er hat es aber schließlich doch noch überlebt und dann erst einmal die Markise ausgefahrenen und mit Tisch und Stühlen sein Revier großzügig markiert damit ihm nicht das nächste Dickschiff die Aussicht nimmt.
V.G.Egbert

Das von Dir Egbert beschriebene Phänomen scheint mir in der Tat auch sehr häufig mitzuspielen.
Steht ein "Dickschiff" an der Ver-, Entsorgung, so ist bei manchen Besitzern kleinerer Womo's schon mal eine mehr oder weniger starke Grundabneigung vorhanden.
Lange nicht bei jedem, aber z.T. latent vorhanden und insofern macht man alles richtig, wenn man sich nicht provozieren lässt, sondern alles in Ruhe zu Ende bringt.

Was Thomas beschreibt, die technischen Abläufe nach dem Versorgungsvorgang ( Luftdruck aufbauen etc) trägt zum weiteren Unmut wegen Unwissenheit bei.

Ich habe leider auch feststellen müssen, dass vernünftiges Argumentieren da nur bedingt weiterhilft.

Allerdings habe ich noch nie erlebt, dass sich ein Dickschifffahrer beschwert hätte.
Kennt ja wohl auch die Zeitbedürfnisse besser

Wir hatten zum Glück bisher noch nie solch negativen Erfahrungen machen müssen.

Vielleicht liegt es auch daran, dass wir bewusst nicht zu "Stoßzeiten" Ver.-und Entsorgen...

Moin,der Vorteil von etwas grösseren Tanks ist ,dann zu Endsorgen,wenn nischt los ist .

Ich besorge mir jetzt ein Schild mit der Aufschrift „Ich habe eine Panne „ . Vielleicht kann man sich so manchen Neidhammel und deren Kommentare fernhalten?

Da mir das ver.- und entsorgen wenig Freude bereitet bin ich in der Regel schnell von diesem heimeligen Ort verschwunden, so dass ich mir auch keine unliebsamen Blicke einfange. In max.10 Min bin ich durch mit dem Spaß! Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich selber nicht gut ertragen kann, wenn derjenige vor mir den letzten Milliliter aus seinem Abwassertank presst. Die einzig unliebsame Erfahrung stammt noch aus der Zeit vor dem Dickschiff, somit stelle ich mal in den Raum, dass es egal ist mit was für einen Wagen mal vorfährt! Es kommt auf das Gemüht des Wartenden an, den man in der Regel auch nicht beruhigen kann wenn er schon unter dem Wagenhimmel schwebt.

warten ist doch für jeden ärgerlich!
Hatte gerade gestern wieder einen vor mir der schon 10 Minuten brauchte, bis sein Fahrzeug den richtigen Stand hatte. Dann wollte er den Schlauch aus der Klappe holen, merkte das die Klappe abgeschlossen war.....der Schlüssel steckte aber noch im Zündschloss.
Nach der Abwasserentsorgung wurde seelenruhig der Schlauch verpackt und die Klappe wieder verschlossen.
Nun wurde die Kassette gezogen und gefühlte 20 Minuten immer wieder mit frischen Wasser geschüttelt.
Dachte nun ist Abfahrt, aber nein, nun wurde das restliche Frischwasser bis auf den letzten Tropfen abgelassen.

Egal ob große oder kleine Kapazitäten, schnell geht die V/E nur mit einer gewissen Vorbereitung und System. Wenn es die Örtlichkeit zulässt, kann ich auch mal beim Ablassen gleichzeitig Frischwasser tanken. Die Klappen für Hähne und Schläuche kann man auch schon vorher aufschliessen.

Wir haben uns angewöhnt, die Ver- und Entsorgungen möglichst um die Mittagszeit zu erledigen.
Da ist meist nicht viel los. Die Abreisenden sind schon weg und die Ankommenden noch nicht da.

Bei unseren Dickschiffen (dieses Forum heißt "Linertreff") haben die Meisten ordentliche Wassertanks.
Da muss man nicht kurz vor der Abreise bunkern, sondern man kann das am Vortag mittags machen.
Die paar Liter Verbrauch am Abend und am nächsten Morgen spielen wirklich keine Rolle und das, obwohl wir im Mobil duschen.

Was Martin im Thread beschreibt, hat sicher jeder schon erlebt. Da hilft nur freundlich bleiben und ein dickes Fell zulegen.
Auf keinen Fall sollte man sich provozieren lassen.

Klar, dass ist leichter gesagt als getan - denn ich gehöre auch zu denen, die (leider) energisch reagieren. Aber ich arbeite daran.

VG Bobil

@Bobil

Wie es in den Wald hineinschallt, so schallt es halt auch wieder raus.
Ich bin eigentlich ein sehr ruhiger Typ aber wenn mir eine persönlich kommt, dann kann ich auch entsprechend parieren

Dabei hab ich aber festgestellt, wenn man ruhig und leise bleibt, dann sitzt das besser, als wenn man selber auch blöckt...
Wobei meine Frau meint, wenn ich leise werde, dann wird es bös

Grüße Hartmut

....habe wohl bisher immer die richtigen WOMO Eigner getroffen, hatte noch nie Stress
beim Wasserbunkern oder Abwasser ablassen.

Obwohl ich mit meinem "kleineren" Fahrzeug auch 375 ltr Frisch- und Abwasser an Bord habe und es auch seine
Zeit braucht um von der Entsorgungsstation wegzukommen.

Aktuell haben wir gestern mit 4 Fahrzuegen in Bocholt in Reihe gestanden, haben uns nett unterhalten
und gewartet bis der erste an der Ent- und Versorgungsstation fertig war.

Obwohl auch einer noch seine Hubstützen rausgefahren hat um auch den letzten Tropfen Grauwasser aus dem Tank zu drücken.
Da braucht man, ich gebe es zu, schon Nerven um nicht doch einen Spruch loszulassen.

Gruß
Eberhard

Ja, solche Situationen gibt es halt. Speziell WoMo Fahrer, welche eignetlich Zeit hätten (Rentner) sind meistens die ungeduldigsten. Hatte bisher auch immer noch Glück bei der Ent-/Versorgung. Sollte mir jedoch mal einer Quer kommen, hätte ich schon ein paar schöne Worte parat.

Wir sollten diese Situationen sehr entspannt sehen.