Lithium Batterien

  • In mein Womo habe ich eine Lithium Batterie mit 300ah einbauen lassen.
    Jetzt habe ich das Problem das die Hubstützen von G. nicht mehr funktionieren. Sobald ich die Hubstützen ansteuere schaltet die
    Batterie ab. Kann es sein das der Anlaufstrom des Hubstützenmotors so hoch ist das die Batterie in die Knie geht.
    Habt ihr diesbezüglich Erfahrungen gemacht, oder könnte die Batterie einen Fehler haben. :?:
    Von G. habe ich die Anlage überprüfen lassen scheint alles ok zu sein.

  • Wer hat sie wie eingebaut und angeschlossen ist die Frage. Eine 300Ah Li kann so viel Anlaufstrom um eine Klimaanlage zu betrieben. Die Sicherung die dazwischenliegt kann nur rausgehen, aber eher weniger bei einer Stützenanlage.Die meisten Stützenanlagen gehen auf die Starterbatterien, weniger an die Aufbaubatterien.
    Wie wurde die G Stützenanlage geschaltet, ist sie wie bei @Rebell01 auf die Starterbatterie geschaltet hat es mit der Aufbau Li Baterie wenig zu tun. Wir müssen da schon ein wenig mehr wissen, oder Bilder von den Anschlüssen der G Anlage könnte helfen.

  • Hmm, der Anlaufstrom des Elektromotors bei der Hydraulikpumpe ist doch garnicht so hoch ( < 25 A !?) Da müsste die Kaffeemaschine am Wechselrichter die Lithiumbatterie ja förmlich aus dem Rahmen heben? Ich kenne es auch nur so, dass die Hubstützenanlage von der Fahrgestellbatterie versorgt wird, zumindest ist das bei den Goldschmitt-Einbauten so, die ich kenne ...


    vG
    Martin

  • Die Anlage ist auf die Aufbaubatterie geschaltet. Eine Messung am Kabel zeigte ca.70ah an als die Anlage arbeitete. Ich habe jetzt meine Batterie gegen eine 350ah Batterie getauscht da ist alles ok. Das Problem ist lt. Werkstatt der
    kurzfristige Anlaufstrom. Lt. G. wird dieser Motor auch nicht mehr verwendet, warum wohl?
    Die Anlage ist ca. 10 J. alt. Evtl. habe ich auch einen schlechten Motor verbaut der soviel Strom zieht.

  • Hy,


    an den Wechsel der Batterie von 300 Ah zu 350 Ah kann das nicht liegen. Durch den Tausch wrd lediglich die Kapazität verlängert,
    nicht aber die Spannung.


    Hier muss es eine andere Ursache haben.


    Gruss Nikko

  • Hallo Namensvetter,


    funktionierten die Hubstützen denn vor dem Einbau der Lithiumbatterien?
    An den 300Ah Akkus lag das auf keinen Fall, wenn sie nicht defekt waren. Ich vermute, dass die Batterieanschlussklemmen nicht fest genug angezogen waren, sodass ein zu hoher Übergangswiderstand zur Strombegrenzung führte.


    VG


    Volker K

  • Hallo Volker,


    die Hubstützen waren ja wohl schon vorher drinn?! Welche Akkus hattest du denn vor den Li's eingebaut, da funktionierten die Stützen ja wohl auch?
    Victron gibt z.B. bei Li 300Ah einen maximalen fortlaufenden Entladestrom von 600A und einen empfohlenen fortlaufenden Endladestrom von kleiner 300A an. Der Fehler liegt bestimmt woanders. Die Werkstatt soll mal die Spannung an den Stützen und an den Batterien messen. Ich vermute, dass irgendwo ein hoher Spannungsfall ist, und die Spannung an den Stützen gerade so ausreicht.


    VG


    Volker K

  • hallo Volker,
    ich bin auf diesen Thread aufmerksam gemacht worden, da ich ein gleiches Problem habe.
    Batterie SIGA S200-L
    Bei mir äußerte es sich wie folgt:
    Beim Anfahren der Hubstützenanlage Spannungsabfall auf 9,5 V und alles schaltet sich aus.
    Da ich ein Problem bei der Hubstützenanlage (Goldschmitt-VerticalStar) vermutete, habe ich diese überprüfen lassen.
    Und siehe da, mit einer anderen Batterie lief sie einwandfrei.
    Also SIGA Batterie eingeschickt.
    Ergebnis: funktioniert einwandfrei
    Momentan spiele ich Hersteller-Pingpong.
    Möglich ist jedoch auch uU ein anderes Problem, weiß jedoch auch nicht, wo ich ansetzen soll.
    Daher wäre es nett, wenn du mich auf dem Laufenden halten könntest, werde ich umgekehrt natürlich auch machen.
    Soll ja alles funktionieren...

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Volker,
    hallo Kitekiller,


    habt Ihr die Batterie mal mit einem regelbaren Leistung´s Widerstand testen lassen :?:
    wenn dabei heraus kommt, das die Batterie keine schwächen zeigt, tippe ich auf eine nicht korrekte Übergangs Verschraubung der Kabel :?:
    z.B. falsche Unterlegscheiben ( zwei oder mehrere zusammen ) an den Trafo oder anderen Übergangs Stellen :?:


    Lg von unterwegs Hermann

  • So, ich habe jetzt mal die komplette Elektrik in meinem Wohnmobil überprüfen lassen, alles in Ordnung. Beim Anschluss einer AGM Batterie mit 95 A, die nicht mal voll geladen war, funktionierte die Stützen-Anlage einwandfrei. Fazit des prüfenden: die Siga- Batterie bricht definitiv zusammen und hält anscheinend der Belastung von 40 A nicht stand.
    Bleibt mir nur die Wandlung des Batteriekaufs voranzutreiben.
    Wird aber schwierig, da es mir bisher nicht gelungen ist, eine Firma zu finden, die die Batterie herstellerunabhängig prüfen kann.
    Selbst der Boschdienst streicht die Segel..


    Habt ihr vielleicht einen Tip?

  • ...ob es an der Batterie liegt kann man doch ganz einfach messen!? Einfach die Spannung während der Kompressor der Hubstützen läuft messen. Mit einer zweiten Spannungsmessung direkt am Kompressor kann man dann sicher das Problem lokalisieren: Bricht die Spannung direkt an den Polklemmen ein, so ist es die Batterie. Bleibt die Spannung dort relativ stabil und ist die gemessene Spannung am Kompressor zu niedrig, so liegt es an der Verdrahtung. Entweder zu dünne oder schlechte Kabel oder Übergangswiderstände. Auch das kann man dann durch gezieltes Messen der Spannung an verschiedenen Stellen weiter eingrenzen. Falls es an der Verdrahtung liegt, so kann man z.B. die Spannung über Pluspol der Batterie und Pluspol des Kompressors messen und hier wird direkt der Spannungsabfall über die Plus-Verdrahtung angezeigt. Dasselbe nochmals an den Minuspolen und so weiß man schon, welche Leitung schlecht ist...


    LG
    Uwe

  • ...ein weiterer Gedanke, falls die im vorigen Thread beschriebene Vorgehensweise nicht zu einem Ergebnis führt. Mit induktiven Lasten ist das immer so eine Sache. Es kann sein, dass der Anlaufstrom des Kompressors (Elektromotor, induktiv) für einen kurzen Moment (ms) so hoch ist, dass das BMS schon Überstrom erkennt und abschaltet. Abhilfe in diesem Fall:
    - Austausch des BMS (falls möglich)
    - Austausch der Batterie
    - Anlaufstrom begrenzen (ein kleiner Widerstand in der Zuleitung zum Kompressor wird nach ein paar Zehntelsekunden durch ein entsprechend starkes Relais überbrückt
    - Austausch des Kompressors oder des Motors


    LG
    Uwe

  • gemessen wurde direkt an den Polklemmen, heute Spannungsabfall auf 8,8 Vmit anschließender Abschaltung.
    die gleiche Messung an der AGM Batterie ergab nur eine geringe Spannungsminderung und keine Abschaltung. Somit ist eigentlich klar, das der Fehler auf die Batterie zurückzuführen sein muss.

  • ...wenn die Batterie ein integriertes BMS hat, so befürchte ich, dass meine Vermutung aus Thread #18 zutrifft :(


    Messtechnisch könnte man das übrigens durch z.B. ein Speicheroszilloskop nachmessen.


    Ich würde mich übrigens freuen, wenn du uns die Ursache später hier noch mitteilen würdest!


    LG
    Uwe