Vorstellung und gleich Frage zum Basisfahrzeug

  • Hallo Martin,
    da hast Du dir ja eine schöne Beschäftigung für dein 3 Lebensabschnitt aufgeladen.
    Ich für meines Erachtens habe für mein nächstes Womo. 2 Kriterien,
    1.) Das Gewicht.
    Erst auf die Waage vorher ist alles andere uninteressant, da ich festgestellt habe das die Angaben Masse im Fahrbereiten Zustand erheblich abweichen können.
    2.) welche Tonnen bis 7,49 oder bis 12 ? Oder doch gleich 26 t !
    Hier ist zu bedenken dass wenn je Schwerer und Größer ein Fz. ist hier enorm geachtet werden muss Wo/darf bzw.kann ich mit so einem Haus auf Räder noch stehen ?
    Viel Glück bei der Suche.
    Gruß Klaus

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Martin,


    weise Entscheidung ein Fahrzeug zu nehmen mit mehr Tonnage, wenn der Führerschein vorhanden ist.
    Der Aufbau ( Verwindungen ) und das Chassis selbst werden es dir danken.
    Und es ist ein komplett anderes Fahrgefühl als bei einem Daily.
    Kaufe nach deinem Reiseverhalten. Viel unterwegs ? Stellplätze ? Oder willst du 3-4 auf einem Campingplatz stehen ?
    Aber auch das stabilere Chassis ist doch nicht zu verkennen. Welche Länge ? 10 m , damit hatten wir so gut wie noch nie Porbleme. Ob Süd-Italien, Kroatien, Portugal, alles geht.
    Ob du nun einen 9,5 m Wagen fährst oder 10 m , macht nichts aus. Alles Gewöhnungssache.
    Wir hatten den direkten Vergleich zu den anderen Chassis, Iveco 12 T, MAN 12 T, MAN 15T.
    Liner mit Auto drin, da solltest du die Finger vom kleineren Iveco-Chassis lassen ( 10 T ) .
    Mit einem schwereren Chassis brauchst du nicht so sehr auf Gewichte zu achten ( Grosse Wasser und Abwassertanks, grösserer Dieseltank, grosser Gastank usw.
    Strom ist immer ein Thema, Litium da eine gute Lösung , im Zusammenspiel mit Solar noch besser.
    Webasto ( Dieselstandheizung separat zur Alde ) auch eine Möglichkeit im Aufbau.
    Zu beachten wären ordentliche Hubstützen, nicht die die Hersteller aus Kostengründen anbieten.
    Hier geht es um Hublänge und Gewicht.
    Atego hat im Moment die neuste Technik. Sehr viele Optionen.
    Die Optionen wie zB . Activ Break usw. sind sehr zu empfehlen. Zusätzlicher Retarder, unserer ist von Kloft, sehr wichtig, jedenfalls für uns, auch im Zusammenspiel mit ABS.
    Zum Beispiel auch ein Display ( nicht im Navi ) worauf eine Kamera angeschlossen werden kann, die während der Fahrt zugeschaltet ist, damit du siehst was hinter dir passiert ( nicht nur beim
    eingelegten Rückwärtsgang, Sicherheit auf der Autobahn bzw wenn am Berg ein Motorradfahrer hinter dir steht ) .
    Es gibt sehr viele techn. Dinge und Feinheiten die man beachten kann, kommt natürlich immer
    aufs Budget an.
    Aber auch optisch gefällt uns der Atego 1530 gut, wegen der Reifen die gleich mit dem Chassis laufen und nicht so nach innen gerückt sind.
    Das sind nur unsere Erfahrungen und Eindrücke. Falls du noch mehr oder speziellere Fragen hast, gerne.
    Habe jetzt vom Chassis und Aufbau zusammen berichtet.


    LG Luna

  • Hallo Zusammen,


    diese Gewichstdiskussionen kann ich nicht mehr hören, lediglich bei einem Daily ein Thema.


    Was bei den 19,5" Fahrgestellen zu beachten ist, die Höhe. Hier kommt man schnell an die 4m Grenze.
    Bin häufg schon mit abgelassener Luftfederung im Schrittempo unter kratzenden Bäumen drunterweg gefahren. Auch musste ich schon Äste absägen :(
    Das Ein und Aussteigen in das Mobil wird auch erschwert, ist sicher in jungen Jahren kein Problem.
    17,5" Fahrgestelle gehen bis ca. 12to
    Ansonten sieht ein 19,5" Fahrgestell schon schick aus.

  • Ja Michael, da hast du absolut recht,
    ich möchte aber noch 2 Punkte hinzufügen!
    1. Hat die etwas schmalere Spur auf Straßen mit Gegenverkehr ihren Vorteil!
    2. Sind alle Campingfahrzeuge untereinander bis 12 T. in Italien, Frankreich und anderen Ländern gleichgestellt(keine LKW, kein LKW Überholverbot u.s.w.)!

    • Offizieller Beitrag

    Der Eine sieht es als Problem, der andere als Herausforderung :D .
    Wir hatten noch nie grosse Probleme damit, schauen uns wenn unbekannt oder nicht gut beschrieben ,
    Plätze immer vorher an.
    Wir haben noch nie etwas absägen müssen, hätten gar keine Säge mit ;) .
    Ob du nun 3,75 m bist oder 3,85 m , das macht nicht viel Unterschied.
    Klar, grösseres Fahrgestell, eine Stufe mehr. Man kann das aber gut mit der
    Luftfederung ausgleichen. Aber das ist ein Punkt den man aktieptiert oder nicht möchte.
    Es ist eben ein ganz anderes Fahrgefühl ( unsere Meinung ).
    Wir sagen immer, wo ein Bus oder ein Müllwagen hinkommt, da kommen wir auch hin und durch.


    Du hast mit der Gewichtsdisskussion schon Recht, aber hier geht es um ein Wohnmobil mit
    Autogarage. Da macht es schon Sinn nach Achsgewichten und Chassisstärke auch in Bezug auf
    Verwindungen im Aufbau zu schauen ( auch nur unsere Meinung ) .


    Gr. Luna

  • Ich gehe einfach davon aus, dass wenn man durch solch enge Gäßchen durch muss, doch den Smart dafür nutzen kann!


    Das ist ja überhaupt der Sinn der Sache, nämlich dass ich rund um das Wohnmobil beweglich sein kann, weil ich das so vom früher mitgeführten Motorrad gewohnt bin. Längeres Fahrradfahren bin ich nicht gewohnt, hab ich auch nicht soo viel Lust drauf; auf den Zug mit den E-Bikes oder Pedelecs bin ich noch nicht aufgesprungen. Und da gibt es ja auch noch die Angelegenheit Akkus laden...


    Außerdem wollen wir verstärkt zu den Zeiten reisen, in denen die Eltern und Schulkinder zuhause bleiben müssen, und das sind nun mal die Zeiten, in denen man eher mit schlechtem Wetter rechnen muss. Ehrlich gesagt ist es mir lieber, bei stundenlangem Nieselregen mit dem Smart unterwegs zu sein, egal ob zum Einkaufen oder Museumsbesuch oder sonst was, als durchnäßt, frierend und schlecht gelaunt da herum zu radeln. Daher kam nämlich auch der Gedanke, einen Liner zu kaufen: man hat einfach mehr Platz und Bewegungsfreiheit IM Auto.


    Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, einige Wochen (oder wenige Monate) bei durchwachsenem Wetter in der Enge eines Teilintrgrierten oder gar Kastenwagens, auf dem seitlich gedrehten Fahrersitz festgenagelt, die Zeit totzuschlagen, und dort sitzen bleiben zu müssen, weil meine Frau gerade das Abendessen macht, und ich nicht an ihr vorbei komme. Es gibt ja TI´s mit Hubbetten über dem Wohnbereich. Wenn man da mal ein Mittagsschläfchen machen will, muss der Partner solange auf´m Klo sitzen, neenee.
    Ich habe viel Platz immer als Luxus empfunden, und den gönn ich mir.


    Dass Luna geschrieben hat, sie habe mit dem Liner noch nirgendwo Probleme gehabt durchzukommen, hat mich doch beruhigt.

  • @ Martin
    in den neunzigern bis mitte 2007 hatten wir einen MAN 12 Tonner eigenausbau mit einer Kofferaufbaulänge von 10,m pluss Führerhaus. wir sind
    überall hingekommen wo wir Platze ausgesucht hatten.


    Ich denke du bist mit deinen vorstellungen auf dem richtigen weg.
    Zum Thema LKW und Fahrpraxis, frag mal in den Ortsansässigen Fahrschulen. Da du den Führerschein hast, frag mal einen Fahrlehrer ob die Fahrstunde mit deinem eigenen Fahrzeug als mitfahren angeboren wird.

  • Schön ist doch,das alle irgendwie recht haben. Wir haben beim ersten Mal einen Hymer gekauft. Das war 2012.


    Nach 14 Tagen wussten wir, es war ein Fehler. Querbetten hinten mit Kletteraktionen, Fönen mit Verrenkungen wegen Stufe im Bad.... wir wollten eigentlich wieder einen großen Wohnwagen kaufen.


    So viel überlegt haben wir nicht, wie das der eine oder andere macht.


    Nach einem Jahr haben wir einen Palace 90 M gekauft. Gebraucht ind wirklich gutem Zustand und einem ordentlichen Händler für 147.000.


    Meine Frau hat sich nur den seltsamen Farbkombinationen gestört. Einige Sachen wurden sehr kulant nachgearbeitet, Batterien auf 3x 170Ah Gel umgebaut für ich glaube, 2000€ direkt im Werk. Ansonsten sind wir immer gerne gefahren damit, überall hingekommen trotz 9,20m Länge und den 3,60 oder so ähnlich an Höhe.


    Genervt hat der Lüfter, kann aber Morelo nichts dafür denke. Die Stützen haben trotz Vollluftfedern die Vorderachse häufig in die Luft gehoben, aber alles in allem war das Ding gut.


    2015 hab ich den Fehler gemacht, auf der Messe in einen Liner zu schicken....


    Was soll ich sagen, wir haben einen bestellt. Führerschein gemacht einigen Ärger gehabt mit Möbelfronten die farblich nicht passten und viele Kleinigkeiten die uns zu 18 Tagen Standzeit vor dem Werk gebracht haben......


    Herr Dietz hat aber mit dem Service vor einigen Wochen einen Kururlaub über unser Wohnmobil gezogen. Jetzt sind alle Sachen abgestellt und wir sind zufrieden. Rückblickend betrachtet hätten wir das einfach eher machen sollen, aber .....


    Gewundert haben wir uns immer, das viele hundert Wohnmobile mit falschen Möbelfronten ausgeliefert worden sind und niemanden die rötlichen Türen zu grauen Nocemöbeln gestört zu haben scheinen.


    Was uns von Anfang an überzeugt hat ist der Eurocargo. Wesentlich angenehmer zu fahren. Deutlich stabiler alles. Kräftige Schräglagen kann ich jetzt mit allen Rädern auf dem Boden ausgleichen Bei Bergen schmeißt er den Turbo an. Runterschauten entfällt. Hänger für unseren FIAT, den wir mitnehmen wenn wir länger unterwegs sind merkt man nicht.


    Bislang sind wir noch überall hingekommen, wo wir hinwollten. Einzig auf die Höhe sollte man immer etwas achten, war aber noch nie wirklich problematisch.


    Wir haben vollgepackt immer noch eine knappe Tonne Reserve. Wir haben den ersten mit Abstandsradar bekommen und ich genieße entspanntes Fahren mit den Helferlein. Nichts was man unbedingt haben muss, aber damit ist der Eurocargo zumindest bei Concorde wirklich weit und es funktioniert genial.


    Alles in allem haben wir nicht bereut einen Liner genommen zu haben. Würde ich immer wieder machen auch wenn wir gerne mit dem Morelo gefahren sind.

  • :D Martin, lass uns mal einen Schritt weiter kommen!
    Fahrschule ist doof, weil du die ersten Stunden nur auf die blöde Schaltung achtest (Gruppenschaltung) die du nie wieder brauchst!
    Fahrschule im eigenen Wohnmobil hört sich aber gut an! :thumbup:


    Bedenke, das bei gebrauchten Linern manchmal nur ein alter Smart rein passt,
    dann lieber einen mit größerer Garage wählen und noch zusätzlich Platz haben! :thumbup:


    Länge war für mich auch nie ein Problem, aber auf einigen CP sind die Äste schon im Weg!
    Wer will schon Bäume, wenn man mit Sat und Solar anreist! 8o

  • Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, einige Wochen (oder wenige Monate) bei durchwachsenem Wetter in der Enge eines Teilintrgrierten oder gar Kastenwagens, auf dem seitlich gedrehten Fahrersitz festgenagelt, die Zeit totzuschlagen, und dort sitzen bleiben zu müssen, weil meine Frau gerade das Abendessen macht, und ich nicht an ihr vorbei komme. Es gibt ja TI´s mit Hubbetten über dem Wohnbereich. Wenn man da mal ein Mittagsschläfchen machen will, muss der Partner solange auf´m Klo sitzen, neenee.
    Ich habe viel Platz immer als Luxus empfunden, und den gönn ich mir.

    P.s.: Du brauchst einen Liner mit 2 Sitzgruppen! :thumbup:

  • Das ist einer, der auf meinem "Parkplatz" bei diesem Portal steht. So einer käme zwar durchaus in die engere Wahl, gerade weil er auch auf dem TGL 12.250 steht, nur könnte ich mit der kleinen Dinette auf der Beifahrerseite nicht viel anfangen.
    Bisher hatte ich die 1060 Gmax im Auge, weil die die etwas längere Garage haben. Dass es auch einen 1090 gibt, weiß ich erst, seit dem ich hier im Forum bin, und Deinen Brummer gesehen habe.


    Ob ich mit einem 990G hin käme, weiß ich nicht.


    Für den einen oder anderen mag es lächerlich klingen, aber meiner Frau wäre eine Waschmaschine an Bord noch wichtiger als eine Spülmaschine. Das hat u.a. zwei Gründe: Wir haben mal auf einem CP gesehen, wie Camper die stark verunreinigten Decken und Unterlagen ihrer so heiß geliebten Vierbeiner in der Waschmaschine des CP gewaschen haben, weitere Ausführungen dazu erspare ich uns hier.
    Sie ist - offenbar zurecht - etwas pingelig, wenn es um Hygiene geht, und es kommt ja noch dazu, dass man auf einer mehrmonatigen Reise nicht so viel Wäsche mitnehmen muss, wenn man sie unterwegs unkompliziert waschen kann.


    Die Spülmaschine hätte den Vorteil, dass man das Geschirr schnell vom Tisch hat, und es während der Fahrt (sofern man nicht nach jeder Mahlzeit abspülen will) nicht in der Spüle liegt und scheppert.
    Ich habe im Frühjahr auf der Hausmesse meines örtlichen Händlers ein Ehepaar kennengelernt, die einen 1020 mit SlideOut hatten, diese haben uns von der Kombination Waschmaschine UND Spülmaschine überzeugt. Und sofern es technisch machbar und nachrüstbar ist, wüsste ich nicht, warum wir darauf verzichten sollten.
    Deshalb denke ich, dass es beim 990G vielleicht knapp werden könnte, und dass der Platz im 1130 mit der Dinette verschenkt ist.
    Da steht schon sehr lange ein Morelo Palace Liner XL 108 GSB im Netz, wenn der eine rechte Sitzbank (und nicht den dritten Sitz rechts) hätte, und er noch da stünde, wenn ich endlich soweit bin, dann wäre das meine Nummer 1.

  • weitere Ausführungen dazu erspare ich uns hier.

    Ja, wäre für uns auch der Grund!


    Hatte mal einen Gebrauchten mit eingebauter Waschmaschine gekauft, aber nach reiflicher Überlegung doch ausgebaut. Die Gründe waren, dass wir für 4 Wochen täglichen Wechsel doch genug Platz haben und wenn wir mal länger fahren können, es überall auf der Welt Wäschereien gibt.
    Wenn es denn unbedingt sofort mein Lieblings-Polo sein muss, wasche ich auch mal von Hand.

    "Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren!" Karl Lagerfeld