Phantasie zur Stromversorgung

  • Moin,

    da ich gerade gezwungen bin einige Tage in der Klinik rumzuliegen, gehen einem dabei manchmal komische Ideen durch den Kopf .

    Ich lese mit großem Interesse die vielen Beiträge im Forum zur Stromversorgung, insbesondere durch Vergrößerung der Akku-Kapazität. Diies ist auch für uns ein Thema.


    Wir überlegen daneben einen Pkw, der im wesentlichen für Fahrten im Nahbereich genutzt wird, durch ein E-Auto zu ersetzen.

    In vielen Veröffentlichungen zur zukünftigen Energieversorgung, wird als eine Möglichkeit zur Speicherung nicht benötigen Stroms die Nutzung der Akkus in E-Autos und spätere Abgabe wieder ins Netz vorgeschlagen, quasi als Pufferspeicher-Netz.


    Daher die Frage an die Experten, wenn ich ein E-Auto auf dem Trailer mitführe, kann ich dies auch als Energielieferanten für das Womo nutzten?

    Eine Nachladung des Autos wäre ja dann ggf an Schnell-Ladesäulen während des Einkaufs oder eines Stadtbummels möglich.


    Viele Grüße

    Heino

  • Hallo Heino

    Das Auto gibt es schon

    zwar noch nicht kaufbar ,aber Dr Piebenbring von E3DC hat früher bei Karmann gearbeitet und das Fahrzeug schon entwickelt und gebaut

    Darauf läuft es wohl auf lange Sicht hinaus,das das E Auto als Speicher genutzt wird.

    Zuhause oder eben fürs Wohnmobil


    Viele Grüsse Olaf

    • Offizieller Beitrag

    ich möchte die Solar auf dem Womo und teure Akkus sparen und das Beiboot als Energielieferanten nutzen.

    Hallo Heino,


    technisch wird das irgendwie lösbar sein aber hast Du Dir mal angesehen, wie teuer der Strom an den Ladesäulen ist? Da zahlst Du ein heftiges premium vs. Landstrom zuhause und der Solarertrag ist nach erfolgter Investition in die Technik sogar kostenlos. Ob das insgesamt aufgeht, müsste man nach den eigenen Bedarfen ausrechnen können und ob das auch komfortabel genug ist, wird sicher Ansichtssache sein.


    VG, Thomas

  • Hallo Heino,


    technisch wird das irgendwie lösbar sein aber hast Du Dir mal angesehen, wie teuer der Strom an den Ladesäulen ist? Da zahlst Du ein heftiges premium vs. Landstrom zuhause und der Solarertrag ist nach erfolgter Investition in die Technik sogar kostenlos. Ob das insgesamt aufgeht, müsste man nach den eigenen Bedarfen ausrechnen können und ob das auch komfortabel genug ist, wird sicher Ansichtssache sein.


    VG, Thomas

    Hallo Thomas,

    damit hast du sicherlich recht.

    Meine Grundidee wäre den Solarstrom auf dem Hausdach zu erzeugen. Da ich den erzeugten Strom nicht im Haushalt verbrauchen kann, könnte noch ein Teil (außerhalb des Urlaubs) in das e-Auto.

    Im Urlaub wäre dies dann der Speicher für das Womo.

    Ich werde mal die Mehr-Kosten für die Ladesäulen gegen die Investitionen für Solar und Akku in oder auf dem Womo ausrechnen. Kann mir aber vorstellen, dass sich das rechnen könnte.

    Viele Grüße

    Heino

  • Hallo Heino,


    der Hyundai IONIQ 5 soll eine 230V Steckdose haben um damit andere "Geräte" zu laden.


    https://www.hyundai.de/der-neue-ioniq5/

    Laden Sie Ihr Laptop oder E-Bike.

    Das V2L-System5 (Vehicle-to-Load) des Hyundai IONIQ 5 ermöglicht Ihnen, auch größere elektrische Geräte zu laden oder zu betreiben – mit einer Stromleistung von 3,6 kW und einer bordeigenen 230V-Anschlussdose (eine zweite steht per Adapter5 am Ladeanschluss zur Verfügung).


    Viele Grüße

    Matthias

  • Geht diese Rechnung gut auf?

    Wielange machst du das schon?

    Die geht so gut auf das ich nach acht Jahren pro Jahr ca 8500 Euro mehr habe

    Strom Preis Erhöhung, co2 Steuer ,Benzinpreis Erhöhung nicht eingerechnet

    Wenn ich noch meine Einkommsteuer abziehe bin ich in vier bis fünf Jahren bei Null

  • Also, E Auto als Speicher sehe ich noch weit entfernt. Mit meinem Etron als Speicher könnte ich fast ein Jahr autark stehen ohne nach zu Laden. Ihn an einer normalen Steckdose zu laden, dauert mehr als 3 Tage. Schnell laden heisst bei mir, mit 150 KW/h zu laden. Diese Ladesäulen habe ich beim Einkaufbummel noch nicht gesehen. Mit Wechselstrom laden an den Säulen in den Städten dauert auch ca 10 h.

    Solarstrom für meine Wallbox in der Garage war damals sogar Pflicht, um staatlich gefördert zu werden. Dies ist aber nur augenwischerei, wenn man kein Fußballfeld mit Photovoltaik hat.

  • Offen gestanden fehlen mir bei der Autarkiedebatte hier die Fakten.


    Wir haben z.B. seit über 10 Jahren eine recht große Photovoltaikanlage auf dem Dach ( 75 große Module ).

    Sicher produzieren wir sehr viel mehr Strom als wir verbrauchen können und haben natürlich ( noch ) eine hohe Einspeiesevergütung.

    Aber in den Wintermonaten würde mich mal interessieren wie das ohne Strom aus dem Netz funktionieren soll.

    Speichern und verbrauchen kann man ja nur was man geerntet, erzeugt hat.

    Ich kann aus Erfahrung aber sagen, das in den Wintermonaten selbst eine große Anlage wie die Unsrige keineswegs ausreichend Strom zum landen eines E-Autos erzeugt.

    Wenn man sich den Energiebedarf zum Laden eines E-Autos anschaut, die Anschaffungskosten sowie eine Batterielebensdauer ( 8 Jahre/160000km) sehe ich da noch keine ausgewogene Bilanz. Vielleicht wenn ich nur 5-10km zur Arbeit pendeln muss....

    Benzinpreiserhöhung, Co2 Steuer und was eventuell noch kommt sehe ich erstmal locker. Aus meiner Sicht ist es nur eine Frage der Zeit bis der Fiskus auch eine Möglichkeit erfindet auch den Strom für Fahrzeuge entsprechend zu besteuern - egal ob selbst erzeugt oder gekauft. Der Ausfall der Mineralölsteuer muss letztlich kompensiert werden.

    Ziel der Politik zur E-Mobilität besteht ja nur vordergründig darin uns irgendeine Klimaneutralität vorzugaukeln. Aber im Kern geht es aus meiner Sicht darum, den Individualverkehr zu reduzieren. Ob das richtig oder falsch ist lasse ich mal offen. Fakt ist Individualverkehr wird teurer so oder so.


    Und sicher ist es eine super Sache seine Energie selbst zu erzeugen und im Grunde eine Entlastung der ohnehin viel zu schwachen Infrastruktur, die der Bürger / Hausbesitzer sogar selbst finanziert.


    Um zum Womo zurückzukommen sehe ich die Situation deutlich komplexer. Abgesehen davon, das ein gleichgroßes E-Auto deutlich mehr wiegt als ein Verbrenner, so sind unsere Erfahrungen die, das es im gesamten Süden Europas kaum Ladestationen gibt und noch weniger Schnellladestationen. Die Vision ...ich fahre mal zum Supermarkt, kaufe ein und lade schnell mein E-Auto in der Zwischenzeit auf, sehe ich derzeit in weiter Ferne. Laden auf einem CP oder SP ist sicher noch weiter entfernt.


    Ich habe nichts gegen E-Autos, aber vernünftige alltagstaugliche Lösungen sind derzeit nicht wirklich vorhanden.

  • Moin Rufus

    Wintermonate BHKW und 40 KW Speicher

    Viele Grüsse Olaf

  • Was verbrennst Du denn im BHKW ?

    Öl oder Gas ?

    Der Trend/Hype zu BHKW´s ist auch längst vorbei.

    Nicht ohne Grund...

    Die Förderung und Einspeisung sind niedrig und Kosten sehr hoch.

    Wartung finde ich viel zu teuer und die meisten halten keine 10 Jahre.

    Mein Nachbar hatte so ein Teil und nach 3 jahren wieder rausgeschmissen, Hat zu oft in seiner kalten Bude gesessen, weil der Motor mal wieder nicht ansprang...

    Hockte dann immer mit Gefolge um unseren Holzofen,

    40Kw Speicher ist für ein E- Auto leider auch nicht viel und im Winter schlichtweg wenig.

    Ehrlich gesagt halte ich den Einsatz eines BHKW zum Laden eines E-Autos keineswegs für einen grünen Ansatz, sondern eher das Gegenteil.


    Ich habe das alles hin und her gerechnet, zumal wir selbst Raps Öl herstellen können und zu Biodiesel verestern könnten.

    Habe Holzvergaser gerechnet ( haben eigenen Wald und Großhächsler) ... das geht leider finanziell für uns nicht auf.


    Aus meiner Sicht gibt derzeit keine verlässliche Technik die im Winter zum autarken Laden eines E-Autos geeignet ist.

    Wenn ich Kraftstoff für einen Generator verbrennen muss um mit dem Strom dann mein Auto laden soll, ist das für mich so nicht akzeptabel.

    Grüner Strom kommt für mich derzeit von Sonne und Wind.