Iveco Daily springt aus heiterem Himmel nicht mehr an

  • Einfach mal ein Bravo an Alle 👍👌 was hier in kürzester Zeit an Hilfe angeboten wurde ist wohl einmalig !!

    Ich freu mich das es weitergeht mit Eurer Reise. Ich habe nun gar keine Bedenken mehr mal ne Panne zu haben.😉

    Viele Grüße Jutta und Jan


    Das Leben ist zu kurz für Irgendwann !!

  • Ich freue mich für euch, daß es weiter geht.


    Für genau solche Fälle habe ich ein Fehlerauslesegerät immer mit an Bord, habe es unterwegs aber noch nie gebraucht.

    Es ist halt heute so, das simpelste Ursachen nicht mehr mit der Prüflampe diagnostiziert werden können,

  • kleine Ursache große Wirkung.

    Ist wohl der Stecker vom Luftmassenmesser der lose war.

    Hauptsache er läuft wieder.

    👍

    Dann ist es logisch. Fehler in der Ansaugung wird dann wohl die Ansteuerung des Abschaltventils verriegeln. Normalerweise müsste er dann mit abgezogenem Stecker laufen (zumindest ist es bei anderen Motoren so, dass die dann mit Pauschalwerten statt gemessener Luftmenge starten).


    Egal, Ergebnis zählt. Der Wagen löppt wieder und gut is!


    vG

    Martin

  • Genauso war es Martin, der Monteur hat den von mir fotografierten Stecker gezogen und meinte ich solle ihm bis zur Werkstatt hinterher fahren .....

  • Ich hatte gestern noch eine mail an die RuV mit der Anfrage, ob sie die Monteurstunde des Iveco Services übernehmen, geschrieben.

    Zur Begründung gab ich an, dass der von der RuV gestellte Abschleppwagen viel zu klein war...


    Der Sachbearbeiter der Ruv meinte ich solle ihm die Rechnung zukommen lassen und er wird es zur Prüfung weiterleiten.


    Des Weiteren fragte ich nach, ob es denn noch Sinn macht einen Schutzbrief bei der RMV zu haben, wenn doch nur zu kleine Abschleppwagen vorfahren..

    Auf deren Antwort bin ich mal gespannt...


    Die Nacht haben wir trotz der "Ghetto " artigen Umgebung hier im Industriegebiet gut verbracht... Wir hatten alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen auf höchste Stufe gesetzt...Uns war es schon mulmig...So ganz allein hier und manchmal fuhren zwielichtige Typen vorbei...


    Es hatte sich gelohnt, dass Lucyna die freilaufende Hunde hier mit unserem Katzenfutter gefüttert hatte.. Somit hatten wir die Nacht über gute Wachhunde die unter unserem Wohnmobil schliefen/schlafen...


    Nur Anfangs wollte einer von denen immer auf meine Motorradbühne.. Ich hoffe er hat nicht meinen Spanngurt angeknabbert :/


    linertreff.com/board/wcf/attachment/43323/

  • hallo Dirk,


    dann wäre unser Wohnmobil schon längst voll von Katzen und Hunden.... :-))


    Ich musste schon zweimal während unserer Reise einen Tierarzt aufsuchen, wo Lucyna kranke/unterernährte/verletze Katzen abgegeben hatte...


  • dann wäre unser Wohnmobil schon längst voll von Katzen und Hunden.... :-))


    Ich musste schon zweimal während unserer Reise einen Tierarzt aufsuchen, wo Lucyna kranke/unterernährte/verletze Katzen abgegeben hatte...

    Oha ... das kommt mir bekannt vor ... vor allem bei Hunden ... :rolleyes:


    Schön das es mit der Tour weiter gehen kann.


    Grüße Peter

  • Oh Mann, gerade der Hund links im Bild, wo Deine Frau die beiden füttert, erinnert mich stark an unsere Kira. Die Fellfarbe passt. Wir wären da auch stark gefährdet, noch mal schnell einen zu adoptieren. Aber unsere Madame mutiert dann leider zum Rudelführer mit dicker Lippe, alleine ist sie extrem ruhig. Sonst hätten wir schon einen zweiten. Die armen Kreaturen tun mir jedesmal leid, wenn ich das sehe.


    Grüße,


    Ralf

    Wenn man Morgens statt zur Arbeit direkt an´s Meer fährt, geht´s eigentlich....


    Mit Frau und Hund unterwegs im N&B Flair 880 LE ...

  • Der Luftdurchsatz musste erneuert werden...Wir haben dann gleich noch einen kompletten Ölwechsel samt Filter durchführen lassen.


    Nun läuft das Fahrzeug wieder...

    Das Teil nennt sich "Luftmassenmesser" (manchmal auch als "Lufmengenmesser" bezeichnet).


    Kurze generische Erklärung:


    In dem Kunststoffrohr sitzt ein Fühler, der Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit und die Strömungsgeschwindigkeit aufnimmt um möglichst exakt Lambda 1 (optimales Mischverhältnis Kraftstoff zu Luft) zu bestimmen. Fällt dieser Fühler aus, so verwendet das Steuergerät ersatzweise Standardwerte. Hat der Fühler einen Kurzschluss, dann geht die Steuerung auf Störung und die Kraftstoffzufuhr wird nicht freigegeben. Da hilft es, den Stecker abzuziehen. Das Steuergerät bekommt einfach keine Daten und verwendet die voreingestellten Standardparameter..Der Kraftstoffverbrauch erhöht und die Abgaswerte verschlechtern sich aber es werden keine Schäden am Motor verursacht.

    Das Ersatzteil liegt um die 70Euro zzgl Werkstattsufschlag. Es ist kein spezifisches IVECO Teil sondern in vielen Fahrzeugen verbaut, ergo gut erhältlich und einfach austauschbar. Ein Toralausfall ist selten. Meist bemerkt man einen Defekt bei einer Abgasuntersuchung oder erhöhtem Verbrauch bei verschlechterter Leistung.


    Vorlesung Ende :saint:


    vG

    Martin

  • Bei einem Kurzschluss wie Martin ihn beschrieben hat, würde mich bei der Motorsteuerung von Iveco nichts wundern…. Habe es gerade mit den Luftfedern erlebt…zu hoch und schon war der Start des Motors nicht mehr möglich..

  • ....um es mal auf den Punkt zu bringen: Ich kenne keinen Fall, wo ein defekter LMM den Motor vom Starten abgehalten hat, bin aber lernfähig :-)) .

    BMW M54TU ... Stecker vom LMM ab und Büroklammer von SW/Gr auf Br/W rein ... Schon orgelt die Kiste bis zur Vergasung. Wenn man das DME brückt und dann den Masseschluß am LMM-Stecker einsteckt, dann hört man wie die Kraftstoffpumpe abgeschaltet wird. Ich dachte, das wäre Benzinertypisch, ist aber wohl bei den Dieselfahrzeugen ähnlich. Ein Schluß von Sensorleitung (SW/Gr) auf gesteuerte Masse (Br/W) entsteht auch, wenn zwischen Masse HFM zu Masse B2 brückt (Sprich, wenn der Sensorteinsatz in dem Rohr "absäuft". Passiert das während des Motorlaufs, dann kommt die Motorkontrollleuchte. Stellt man den Motor ab und der Schluß bleibt, dann bekommt man den Motor nur zum Laufen indem man den LMM ausbaut und trocknet oder den Stecker zieht.

    Das hat mich bei einem M54 mal zur Weißglut gebracht. Alle Pins hundert mal gemessen, alles ok aber die Kraftstoffpumpe wurde nicht angesteuert. DME dann überbrückt und der Motor lief. DME Relais getauscht und wieder gemessen ... dann in der Verzweiflung im BMW 3er Forum beschrieben und den Tipp erhalten -> LMM Sensor. Stecker runter und die Kiste lief. Ergebnis: Der LMM-Sensor war defekt. Seitdem ist das eine der ersten Sachen wo ich nachschaue wenn "die Kiste ruppelig läuft" und von den China Dingern aus der Bucht lasse ich die Finger X(


    vG

    Martin

  • Bei einem Kurzschluss wie Martin ihn beschrieben hat, würde mich bei der Motorsteuerung von Iveco nichts wundern…. Habe es gerade mit den Luftfedern erlebt…zu hoch und schon war der Start des Motors nicht mehr möglich..

    Faiererweise muss man sagen, dass ein Kurzschluß im Sensor des Luftmassenmessers zu den seltenen Fehlerbildern gehört. Oft ist einfach eines der kleinen Drähtchen aboxydiert oder der Thermofühler einfach defekt. Oxidiert ein Draht ungünstig durch und der rest des Fädchen fällt nun ausgerechnet auf den HightempDraht, dann hat man den Kurzschluß. Auch reagieren nicht alle Steuergerät gleich. Die Bosch-Steuergerät (BMW) kreieren einen massiven Fehler und schalten die Spannungsversorgung für den gesamten DME Bereich ab (DME = Digitale Motor Elektronik). Das bedeutet der Anlasser dreht aber die gesamte Spannungsversorgung für Kraftstoffpumpe, Einspritzdüsenventile, etc ist abgeschaltet. Wie IVECO da reagiert weiß ich nicht, scheint aber infolge des Problems bei Bernd ähnlich oder gleich zu sein.


    vG

    Martin

  • Respekt Martin, es macht Laune deine Einträge mitzulesen. Ich bin kein KFZ ler , aber musste mich vor Jahren zum EDC System beim C18 einlesen. Um dem Leistungsverlust beim Charisma 2 auf die Spur zu kommen. Da beginnt man meist erst mal mit einem OBD2 Scanner und da wird es bei Iveco schon schwierig , allerdings waren vor Jahren in der Glaskugel Google noch allerhand Erklärungen und Informationen auffindbar. Heute dominieren Werbeanzeigen sämtliche Suchanfragen und die Erklärbären sterben langsam aus. Daher mal ein dickes Danke !

  • Respekt, es macht Laune deine Einträge mitzulesen. Ich bin kein KFZ ler , aber musste mich vor Jahren zum EDC System beim C18 einlesen. Um dem Leistungsverlust beim Charisma 2 auf die Spur zu kommen. Da beginnt man meist erst mal mit einem OBD2 Scanner und da wird es bei Iveco schon schwierig , allerdings waren vor Jahren in der Glaskugel Google noch allerhand Erklärungen und Informationen auffindbar. Heute dominieren Werbeanzeigen sämtliche Suchanfragen und die Erklärbären sterben langsam aus. Daher mal ein dickes Danke !

    Reiner Zufall ... hätte ich das Problem nicht bei einem der Wuppdichs gehabt, hätte ich mich da auch nicht schlau gemacht. als ehemals gelernter KFZ Mechaniker packt einen bei sowas aber der Ehrgeiz und ich will ja sowieso immer alles wissen ... Deswegen hatte ich die Info's parat.


    Früher war das einfacher ... Sprit, Zündfunke und Kompresion und die Karre muss laufen. Das ist heute nicht anders, nur die Logik für Spritförderung, Motorsteuerung ist komplizierter. Die LMM haben bereits in den 80iger Jahren Einzu gehalten und stecken bei meinen Oldies ab BJ Mitte 80iger auch drin. Also führt da kein Weg vorbei. Bei den BMW 02 Modellen ging es noch mit Prüflampe und Blick in den Vergaser ... Bei den E30 muss man schon Schaltpläne wälzen und sich mit Motorsteuergerät beschäftigen. Den ollen 2L aus 1968 braucht man nur mit 12V Strom für den Anlasser und Zündspule versorgen und Sprit reinpumpen. Dann läuft er auch auf dem Motorständer. Bei den Motoren aus den 80igern baumelt dann schon ein Daumendicker Kabelbaum mit Steuergeräten herunter und beim Motor aus den 2000ender Jahren ist der Kabelbaum schon wieder 3x so dick und braucht jede Menge Sondersignale. Einen solchen Motor auf dem Bock probelaufen zu lassen ist ein Aufwand mehrerer Tage mit Simulationsadaptern für zig Sensoren. Den 1968iger Motor hat man in Minuten am Laufen ...


    Wenn man das ein paarmal gemacht hat, dann gewinnt man durchaus ein Gefühl für Fehlerhäufigkeiten und Zusammenhänge ....


    Kleiner Gimmik: Bei dem zuvor zitierten M54TU Motor (BMW M54B30 = 6Zylinder 3,0L) habe ich über 2 Wochen gebraucht, bis er anfing zu leben. Zunächst musste die Wegfahrsperre ausprogrammiert werden. Dann rührte er sich nicht weil in der US Version der Motor nicht startet solange die Fahrertür offen ist -> Tür geschlossen Signal fehlte. Dann war in den Unterlagen von BMW ein Fehler bei der Farbcodierung der Kabel im Motorkabelbaum (Die TU = Technisch überarbeitet Variante hatte andere Belegungpläne). Dann dieser verfluchte Billig-LMM aus China, der den Sensorkurzschluss hatte usw .... Die grauen Haare kommen nicht vonn ungefähr....


    Bis zur Generation um 2010 kenne ich zumindestens beim Wuppdich die Steuermechanismen inzwischen recht gut, verzweifle aber auch da an mancher Stelle.

    Wer seinerzeit das Thema mit dem "Ruckeln" unseres X3 mitbekommen hat .... Ursache lt. BMW ein defektes Verteilergetriebe für ca 6K€ ... langes Suchen und der Zufall ergab einen defekten Radsensor für 27€ =O .... nachdem ich Stellmotoren und diverse Steuergeräte beim Wickel hatte. Mache Eigenarten der elektronischen "Helferlein" sind nicht nachzuvollziehen und treiben einen in den Wahndinn. Vor allem, wenn man feststellt, dass auch die Fachwerkstätten häufig nach dem Prinzip "Tauschen bis der Fehler nicht mehr auftritt" arbeiten. Bei unserem X3 wären da flott mal ca 8k€ über die Wupper gegangen. Ich habe 2007 einen M3 für einen schmalen Taler gekauft weil der Eigentümer einen Fehler in der Kraftstoffzuführung nicht gefunden hat und die Kiste nicht lief. Ursache war dann ein von seinem Vorbesitzer verbautes falsches Motorsteuergerät für 150 Euro :rolleyes: ....


    vG

    Martin

  • Solche Erfahrungen sind in der Rückschau etwas Wertvolles……denke an mein erstes Wohnmobil, Selbstbau , LT28 , 75 PS Benziner 2.0 Liter ..nach der ersten Fahrt mit Gegenwind sofort zum Schrotti und den Volksporschemotor 924er vom Platz gezogen. Halbes Jahr umgebaut….geflucht …geflucht aber die Kiste lief dann selbst auf den Ätna hoch. Lediglich auf halber Strecke gabs mal Aussetzer weil ich die Transistorzündungsplatte im gekapselten Motorraum plaziert hatte….abgeschraubt und 10 cm über dem Asphalt baumeln lassen und weiter gings……Heute inzwischen undenkbar….