Durchsuchung bei Hymer in Bad Waldsee

  • Es es ist ja nicht nur die Strafe. Man darf erst weiterfahren, wenn das Gewicht passt. Und die bereitstehende Spedition übernimmt dann gerne den Heimtransport des überschüssigen Balastes. Zu Sonderkonditionen ;)

    Stimmt. Ich weiß das aus sicherer Quelle. Insgesamt wurden über 4.500.-€ fällig. Die Österreicher machten 2.100.- € Strafe geltend, der Rest ist Fahrzeugüberführung, Zwischenlagerung und Mietkosten für einen PKW, da das Womo nicht mehr gefahren werden durfte. Die Überladung betrug angeblich 220 kg bei 5,6 t zGG - also wurden 5.820 kg gewogen. Wie sich sich das auf den Achsen verteilte weiß ich nicht. Insgesamt sind das 3,93%. Natürlich war ich nicht dabei - aber der Erzähler ist glaubhaft.

  • Stimmt. Ich weiß das aus sicherer Quelle. Insgesamt wurden über 4.500.-€ fällig. Die Österreicher machten 2.100.- € Strafe geltend, der Rest ist Fahrzeugüberführung, Zwischenlagerung und Mietkosten für einen PKW, da das Womo nicht mehr gefahren werden durfte. Die Überladung betrug angeblich 220 kg bei 5,6 t zGG - also wurden 5.820 kg gewogen. Wie sich sich das auf den Achsen verteilte weiß ich nicht. Insgesamt sind das 3,93%. Natürlich war ich nicht dabei - aber der Erzähler ist glaubhaft.

    Klick

  • ... interessant. Dann waren es wohl doch mehr als 220 kg! Allerdings fährt er einen bereits aufgelasteten älteren RMB - vielleicht hängt es damit zusammen. Oder, die Überladung betrug eben doch etwas mehr.

    VG Bobil

  • wir sind aber auch mit 7,49 t leicht über dem Limit, aber keine 10%. :huh:


    Gruß Markus

    Hi,


    das überrascht mich jetzt. Ich hatte immer erwartet, dass das Überladungsproblem ein Thema der 3,5t Klasse wäre :huh:

    Habt ihr so viel noch "zugebaut" oder ist da auch in den Linern die Zuladung überschaubar?


    Beste Grüße

    Michael

  • Nö, Überladungen sind auch bei der 7,49 to Klasse nicht auszuschließen. Wir sind wegen dem Führerschein von 8,8 to abgelastet. Leer wog das Fahrzeug 6.98 to.beim Kauf. Inzwischen sind die Batterien und der TV gewechselt, was eine kleine Reduzierung brachte, dafür kam ein weiteres Solarpanel aufs Dach und die Vanglas-Fenster sind auch schwerer. Wenn alles an Bord ist, sind wir sicher etwas über der 7,5 to Grenze. Ich werde das demnächst mal prüfen.

    VG Bobil

  • Ich nehme einmal an, dass sich die Einschätzung je nach Beamten vor Ort auf das in Deutschland in der Zulassungsbescheinigung Teil 1 eingetragene zul. Gewicht bezieht. Die technisch mögliche Zulassung wäre bei mir sehr viel höher (7,49 zu 8.8 to.) und bliebe womöglich unberücksichtigt.

    Dies wäre der genau umgekehrte Fall wie bei den meisten (Hymer- und sonstigen) Beispielen. Unseren früheren Hymer B 614 SL hatten wir durch technische Aufrüstung (Luftfahrwerk, Sportbremsen mit Stahlflexleitungen etc.) auf 4800kg zGG aufgerüstet. Mit 1200kg Zuladung ggü. dem Leergewicht kamen wir dann mit 4 Personen offiziell hin. Technisch war aber alles auf Kante gestrickt. Das sollte man im Hinterkopf haben.

    Heute ist es umgekehrt. Bei randvollen Wasser- und Dieseltanks kann es schon mal vorkommen, dass bis wir bis zu 2-3 % mehr haben, als eingetragen. Für dies müsste ich im Zweifel vor Ort finanziell gerade stehen. Auch wenn das Fahrzeug technisch über eine Tonne mehr laden dürfte als eingetragen und dies ohne Berücksichtigung bliebe. Nach Ablassen von Wasser könnten wir in solch einem Fall die Fahrt wenigstens fortsetzen.

    Gruß

  • So denke ich das auch. Natürlich bleibt die Alternative eines Anhängers. In der C1E-Klasse kannst Du einen 7,5 Tonner mit Anhänger von 3,5 t zGG bewegen. Insgesamt also 12 t. Zwar schränkt sich die Beweglichkeit etwas ein und die Mautgebühren steigen aber während der Fahrt merkt man kaum etwas von dem Anhängsel.


    Es ist schon verrückt mit den Gesetzen. Mit der C1-Klasse darfst du einen Anhänger von 3,5 t ziehen - in der C-Klasse nur bis 750 kg, dafür kannst Du schwere LKW fahren. Erst der CE ermöglicht dann wieder noch höhere Gewichtsklassen des Anhängers. Die Einschränkung der C-Klasse ist für mich unlogisch, wenn bereits der kleine C1E ein Gewicht bis 12 t zulässt. :(


    Gruß

    Bobil

  • Hallo Bobil,


    So wie ich es verstehe wird der alte 3er auf C1E umgeschrieben. Aufgrund des „E“ also mit Anhänger. Jemand der heute den C1 neu macht darf auch keinen Anhänger (schwerer als 750 KG) ziehen.


    Viele Grüße

    Thomas

  • Bei mir steht C1E und CE aufgrund des alten 3ers.

    Der CE ist in der Spalte 12. mit 79(C1E>12000kg, Ls3) beschrieben.

    Das ist mit meinem 50. Geburtstag vor knapp 10 Jahren in Spalte 11. limitiert.

    Ob das wieder aktiviert werden kann (und auch mit welchem Ziel?), hängt womöglich von den lokalen Behörden ab, wie ich hier im Forum las.

    Möglicherweise passt unsere Entwicklung hier auch nicht mehr ganz zur Überschrift.

    Mit Bitte um Nachsicht,

    Gruß Jörg

  • Nö, Überladungen sind auch bei der 7,49 to Klasse nicht auszuschließen. Wir sind wegen dem Führerschein von 8,8 to abgelastet. Leer wog das Fahrzeug 6.98 to.beim Kauf. Inzwischen sind die Batterien und der TV gewechselt, was eine kleine Reduzierung brachte, dafür kam ein weiteres Solarpanel aufs Dach und die Vanglas-Fenster sind auch schwerer. Wenn alles an Bord ist, sind wir sicher etwas über der 7,5 to Grenze. Ich werde das demnächst mal prüfen.

    VG Bobil

    Ok das setzt dann einiges ins Bild. Danke dafür.

    Es kommt halt auch immer einiges zusammen, das merke ich ja selbst Allein an Flüssigkeiten schleppen wir 1,2t mit (Diesel und Wasser). Da schmilzt dann die Zuladung wie Eis in der Sonne.


    Liebe Grüße

    Michael

  • Ok das setzt dann einiges ins Bild. Danke dafür.

    Es kommt halt auch immer einiges zusammen, das merke ich ja selbst Allein an Flüssigkeiten schleppen wir 1,2t mit (Diesel und Wasser). Da schmilzt dann die Zuladung wie Eis in der Sonne.


    Liebe Grüße

    Michael

    Jupp Michael,

    meine Daumenmarke war, die frühere Zuladung des Hymers (1200kg von leer und trocken bis urlaubsfertig und volle Tanks) wieder zu erreichen. Was früher zu viert ging, müsste heute bei Komfort- und Raumgewinn zu zweit auch noch gelingen. Ich will mir keinen Kopf machen, dass dieses oder jenes aus Gewichtsgründen nicht mit darf. Laut damals aktueller Wiegekarte hatte der MAN leer 6300 kg. Daher war er mit Um- und Ausbau und vollen Tanks als 7.5 Tonner möglich.

    Ich bewundere es, wie einige Kollegen mit 7-800kg Zuladung auskommen. Die Disziplin, mit ständigem Ein- und Ausräumen, hätte ich nicht (und wollte sie mir auch nicht mehr aneignen).

    Es beruhigt mich jedoch, dass das unser Fahrzeug technisch etwa nur halb beladen ist.

    Bei euch ist es aber noch eine ganz andere Kategorie des Reisens und der damit verbundenen notwendigen Gewichte.

    Hut ab :thumbup:

  • Mich hat es auch 2008 erwischt.


    Ich war naiv und blöd und im Vertrauen auf die Premiumhersteller. Mein vorhergehender war 6m auf Sprinter 316 und so meinte ich, daß wenn ich einen Werkswagen im Werk kaufe, der dort 4 Jahre gefahren wurde, also direkt von der Fabrik kommt und dieser Wagen dann 7,7 m lang ist und auf Sprinter 416, dann muß das ja passen (C. Mondial). Der Wagenwechsel in Schmalegg war bei minus 10 Grad und starken Schneefall, so bin ich erst zu Hause vor der ersten Urlaubsreise über die Waage gefahren und war 500 kg überladen !!!!!! Das Werk hat mir dann die Auflastung mit größeren Reifen auf 4,9 t bezahlt und ich habe Gewicht gespart, wo es ging. War dann immer so 200 kg drüber. Das Fahrverhalten war aber schlecht. Deutlich über der Grenze, wie halt ein überladenes Fahrzeug ist, aber nicht einmalig, sondern dauernd. Schon dazumals hab ich mich gefragt, warum nicht der 616 er Sprinter genommen wurde :/ . Sparen, sparen auf Kosten der Kunden. Wäre schön, daß diese Trickserei endlich mal strafrechtlich untersucht wird .

  • Ja da hast du recht, zumindest beim Thema Zuladung sind wir doch ziemlich "frei". Trocken habe wir etwa 6tonnen Zuladung, d.h. so mit allem sind dann noch immer 3,5 - 4 tonnen übrig.

    Aber die will man nicht ausnutzen.


    Nicht, dass das jetzt jemand in den falschen Hals bekommt. Die Zuladung hängt ja im wesentlichen vom Fahrgestell ab, und da wollte ich nicht den TGM sondern den etwas robusteren TGS als Basis. Da resultiert dann ja auch die Zuladung her. Ursprünglich wollte ich mal auf die 12 tonnen Marke, aber wie man sieht hab ich die ordentlich gerissen.


    So gehts im Leben 8o


    Liebe Grüße

    Michael

  • Hymer und viele andere Markenhersteller müssen sich an den praxisfremden Vorgaben orientieren, die mit den seinerzeit eingeführten Führerscheinklassen einher gingen, sonst verkaufen sie nichts mehr. Also wird Gewicht gespart wo es nur geht. Die Innenwände sind mittlerweile so dünn, dass als nächste Stufe wohl Papier verwendet werden müsste und die Basis-Hersteller werden unter Druck gesetzt und sparen am Chassis wo es nur geht. Dafür finden sich dann in der Zubehörliste all die Dinge, die sinnvoller Weise ins Standardprogramm gehören müssten.


    Es entbehrt also nicht einer gewissen Raffinesse, wenn größere Tanks, Markisen und weiteres schweres Zubehör hinzubestellt werden muss. Das ist in mehrfacher Hinsicht praktisch. Zum einen kann man die Basis günstiger kalkulieren und zum anderen hat der Kunde dann das eigentliche Nachsehen, wenn die Zuladung am Schluss nur noch wenige Kilo beträgt, weil er selbst diese Ausstattungen hinzubestellt hat.


    Manche Verkäufer argumentieren sogar damit, dass in Deutschland sehr wenig kontrolliert wird. Man bräuchte also keine Angst haben, wenn man mal ein paar Kilo zu viel auf die Waage bringt - und wenn überhaupt, könne man ja Wasser ablassen und kommt mit einer kleinen Verwarnung davon. Die berühmte Toleranz bei Gewichtsüberschreitungen gehören mittlerweile ja zum Allgemeinwissen bei Wohnmobilfahrern.


    Hier im Forum finden sich in der Rubrik "Führerschein C und CE, Erfahrungen" unter Anderem auch Hinweise auf die in den Fahrzeugscheinen enthaltenen Gewichtsangaben, die bei Kontrollen zur Anwendung kommen. Sehr interessant zu lesen - und (wie auch mir) sicher nicht allen bekannt.


    VG Bobil

  • Naja, wir werden doch seit Jahren von den Autoherstellern verarscht was den Kraftstoffverbrauch oder die Schadstoffemissionen angeht.

    Da wurde doch immer die schonende Regierungshand drüber gehalten.


    Warum sollte das beim Gewicht anders sein ? :/

    Der Unterschied liegt darin, dass beim Gewichtsproblem der Fahrer beim Nachwiegen durch die Polizei ein richtiges und evtl. teures Problem hat.