Zukunft des mobilen Reisens

  • :thumbup:

  • Mit entsprechend körperlicher Statur und/oder passendem Haustier darf man die 'Sünder' auch vorsichtig auf ihr Fehlverhalten hinweisen. Das erfordert zwar Courage, kann aber auch geflissentlich zur Aufklärung beitragen.

    Prinzipiell gebe ich die Recht!

    Nur so wie wir es in Schweden erlebt haben, stößt man bei gewissen Typen auf Ignoranz. Es war kurz nach Dämmerung als wir in ca. 50m Entfernung sahen, wie ein Camper seine „Schokobox“ in die wunderschöne Natur entleerte und zur Vollendung noch seine Mülltüte drauflegte. Daraufhin angesprochen das dieses Verhalten uns das Freistehen in Zukunft wohl untersagt werde. Wurde ich massiv angepöbelt und es folgte die Androhung von Schlägen.

    Da war für mich, Ende Gelände.

    Kamera geholt, Kennzeichen und das A-Loch fotografiert und am nächsten Tag dem Ranger übergeben. In Schweden wird dieses Verhalten mit ca. 2600-4000 Kr geahndet. Nur so kommt man solchen Typen bei !

  • Antizyklisch ist man im Winter in Spanien oder Portugal mit Sicherheit nicht unterwegs, das ist die Hauptreisezeit von November bis März.


    Unter Antizyklisch verstehe ich, zum Beispiel in Süditalien (Apulien, Gargano) in der Zeit von April bis Mai und von September bis Oktober unterwegs zu sein. Dort ist es sehr schwer am Meer auf Campingplätze zu fahren um diese Zeit. Warum, ganz einfach, weil diese geschlossen haben. Und offizielle Stellplätze am Meer gibt es nur sehr wenige. Mann muss es halt mögen, es ist vieles geschlossen ohne Touristen.


    In Deutschland Frei stehen, geht auch, nur nicht an touristischen Hotspots. Dort wo niemand ist, kann ich auch niemanden stören. Zudem kostet Fragen nichts und schafft gleichzeitig Kontakt zu den dort lebenden Menschen.

    Na wenn viele Campingplätze geschlossen sind und es kaum Stellplätze gibt, haben wir dann das Recht einfach so das Land zubereisen. In Italien ist wildes Campen ( da reciht auch schon mal ein Stuhl draussen) Verboten. Es werden halt immer mehr Moblie, die um immer weniger "Geheimtipps" komnkurrieren. Einheimische und Behörden sind seinisbilisiert. Ein Hase und Igel spielen hilft der mobilen Zunft auch nicht weiter.


    Von Problemen mit freistehenden Mobilen in Deutschland liest man in letzer Zeit doch recht viel und es werden auch Maßnahmen ergriffen. Auch da gilt, immer mehrr auf immer weniger noch nicht reglementieren Plätzen. Eigentlich wollen doch alle, bzw. die allermeisten an touristische Hotspots. Irgendwo ins Nowhereland stehen nur weil es dort vielleicht noch kostenlso geht wäre - zumindest für mich - keine Alternative.

    Grüße

    Manfred


    P.S. Der Weg ist das Ziel,

    allerdings sitzt man auch insgesamt viel zu selten am Meer.

  • Solange es in den sozialen Medien wie FB usw, den diversen You tube Filmchen und sogar in speziellen Reisebüchern,

    die grenzenlose Freiheit des mobilen Reisens suggeriert wird, entwickelt sich das ganze Drama nur weiter nach hinten raus.

    Dazu kommt, jeder will mit der Nase vorne, am Meer oder See stehen, postet Bilder die das wiedergeben, wenn man mal

    an so einem Platz steht.

    Es gibt so viele Camping/Reisemobilneulinge, wie ältere Reisemobilisten die aufhören mit dem Hobby.

    Dementsprechend wird die Nachfrage nach Top-Highlight-Plätzen immer grösser, da den Neu-Hobbyisten ein falsches

    Bild wiedergegeben wird.

    Unsere Wohlstandsgesellschaft kann nicht zurückstecken, immer weiter, schneller, besser. Am besten mit einer gehörigen Portion

    Egoismus ohne Rücksicht auf Land, Leute oder Natur.

    Ansonsten gehe ich natürlich auch mit den vorher geposteten Beiträgen über normale „Benimmregeln“ dacore.

    Der Schaden für unser Hobby ist gross und wird sehr warscheinlich noch grösser werden.


    LG Luna

  • Liebe Martina,

    ja, leider hast Du recht, denn die Werbung für das Reisen im Wohnmobil wird immer lauter.

    Ich finde die redaktionelle Arbeit von Gerti Eisele und Jörg Käse mit ihrem "Landyachting" sehr gut und wir haben schon viele Infos daraus erhalten. Man kann jedoch die Ausgaben kostenlos downloaden und damit stehen sie mit den schönsten SP-Empfehlungen für Lau einem großen Publikum zur Verfügung.

    Was wäre das richtige Maß? Da gibt es keine allgemeingültige Antwort dafür. Sowie Golf spielen in Deutschland "noch" einen etwas elitären Tatsch hat, ist es in den USA oder Japan absoluter Breitensport.


    LG Axel

  • Alex,

    wir kennen die Landyachting Magazine seit Beginn, weil sie vom Hersteller gesponsert werden. Dort werden auch Plätze beworben, obwohl teils nur ein oder 2 Plätze für Große sind. Einige davon kannten wir schon lange vorher. Nach unserer Erfahrung braucht man in den ersten Jahren nach Neuveröffentlichung so eine Stelle gar nicht erst anzufahren, weil vollkommen überlaufen, egal zu welcher Zeit.

    Das betriftt aber nicht nur Landyachting sondern auch Zeitschriften wie Promobil usw., Youtoube-videos oder Reiseblogs. halt alle die Geld damit verdienen ( oder verdienen wollen), Sie verkaufen angebliche Träume die sie entdeckt haben und nun allen zugänglich machen wollen. sonst würd's ja keiner kaufen..und die kommerzielle Werbung der Inserenten würde verpuffen. . Landyachting bedient halt zusätzlich den Traum des "exklusiven Secret Escapes" was es ja nicht ist, da hat auch jeder VW -Bus recht zu stehen. Viele sind hinterher enttäuscht weils gar nicht so secret war. UND landyachtung bietet es auch online an, weil die zahlenden InSerenten wollen ja Auflage!

    Obwohl jeder halbwegs mit einer grundlegenden Schulausbildung ausgestattete Mensch verstehen sollte, dass nach einer Veröffentlichung nichts mehr secret ist und total überlaufen wird, wollen alle dahin. Das ist im weitesten Sinne auch das Konzept von park4night, hier noch zusätzlich verknüpft mit vielen ungeprüften Stellplätzen für Umme. 15 € für einen Stellplatz der sogar V/E und oft Strom bietet ( in. Frankreich teils noch deutlich weniger) verträgt sich halt für viele nicht mit der Freiheit die sie meinen, auch wenn sie vorher 6stellig fürs Mobil bezahlt haben.

    Erklärt wirds oft damit dass man kein Typ für enge Campingplätze ist und Platz braucht und dann sieht man solche Bilder " Promobil:



    2Gebührenfreier Stellplatz für 40 Mobile"

    : [Blockierte Grafik: https://imgsdb1.promobil.de/image/5a5dd65425f36fd3d78db880-websiteArticleNew.jpg]


    oder :

    [Blockierte Grafik: https://womo-iberico.de/images/wi_images/wi_fotos/blog-2017-18/20180307-Aguilas-Stp.jpg]

    Grüße

    Manfred


    P.S. Der Weg ist das Ziel,

    allerdings sitzt man auch insgesamt viel zu selten am Meer.

  • Es ist wie mit dem Stau... ;)


    Die schleichende Veränderung der Gesellschaft hin zu immer mehr Egoismus bzw. Opportunismus unter dem Deckmäntelchen der individuellen Selbstverwirklichung führt scheinbar auch zu einer neuen Werteordnung, die konträr des biblischen Gebots 'Liebe deinen Nächsten', rückfällt in Zeiten des Mottos: Der Stärkere hat recht. Das Verhalten hört auf den Stell- oder Parkplätzen auf und fängt bereits in der 30 km-Zone an - kaum einer hält sich an die Begrenzung. Rote Ampel? Schaff' ich noch.... usw. u.s.f.. Will heißen, wo die (Selbst-) Kontrolle fehlt, wird 'gesündigt'. Das kann man jeden Tag immer wieder und überall beobachten. Es ist eine Frage der Mentalität und die wird nach wie vor geprägt von der 'Macht des Schnelleren'. Wenn manche Männer in der Lage wären, endlich die Hoden vom Hirn zu trennen, wäre das schon ein mächtiger Schritt Richtung Entspannung.

  • Na wenn viele Campingplätze geschlossen sind und es kaum Stellplätze gibt, haben wir dann das Recht einfach so das Land zubereisen. In Italien ist wildes Campen ( da reciht auch schon mal ein Stuhl draussen) Verboten. Es werden halt immer mehr Moblie, die um immer weniger "Geheimtipps" komnkurrieren. Einheimische und Behörden sind seinisbilisiert. Ein Hase und Igel spielen hilft der mobilen Zunft auch nicht weiter.

    Manfred, Camping Verhalten wird in Italien geahndet beim Stehen außerhalb von erlaubten Flächen, da hast Du Recht.


    Wir verhalten uns auch entsprechend. Im Fahrzeug übernachten ist jedoch erlaubt, natürlich nicht wenn ich einfach so in die Natur fahre. Auf einen normalen Parkplatz gibt es kein Problem.


    Wenn Du mit Deinem Stuhl ein paar Meter auf den Strand gehst, dann hat niemand was dagegen.


    Selbstverständlich ist es das ich keinen Dreck und Müll hinterlasse.

  • Wenn manche Männer in der Lage wären, endlich die Hoden vom Hirn zu trennen, wäre das schon ein mächtiger Schritt

    Ihr lieben Radieschen,

    eine Trennung erforderte aber doch recht umfangreiche chirurgische Kenntnis. ;)

    Die fehlende Hoden-Hirn-Schranke beeinflußt also die Zukunft des mobilen Reisens (das eigentliche Thema)?

    Da wäre ich vorsichtig.

    Könnten das doch manche LT-ler als hodenlose Frechheit interpretieren :/

    Sonnige Grüße aus HH, Andreas

  • Es ginge auch mit stumpfer Orchiektomie,,. ;)

    Grüße

    Manfred


    P.S. Der Weg ist das Ziel,

    allerdings sitzt man auch insgesamt viel zu selten am Meer.

  • Wie immer liegt die Wahrheit in der Mitte. Wer im Winter nach Spanien fährt, erlebt nicht ausreichende Stellplätze. Wohin geht man also. Wenn ich dann sehe, dass auch die Freisteher Einkaufen, Zum Essen gehen und auch sonst die Infrastruktur nutzen, dann kann ich (vernünftiges Verhalten vorausgesetzt, nicht schlimmes dabei finden. Aber wenn man wie wir seit 55 Jahren mit dem Wohnmobil unterwegs ist und seit 10 Jahren nur noch im Wohnmobil lebt, hört man überall die gleichen Argumente. Den Deutschen und den Amerikanern ist das Oberlehrerverhalten mit in die Wiege gelegt. Neid spielt wohl auch eine große Rolle dabei. Selbst wenn man imm er auf einem Stellplatz stehen wollte, habt ihr mal versucht, im Voraus einen Platz zu buchen?

    Kaum eine Chance, weil dort häufig die großen Wohnmobile stehen und sich seit Jahren immer nur an den gleichen Plätzen aufhalten. Ist das das Ideal der Camper? Ich persönlich wechsle gerne die Plätze und komme gerne mit den Einheimischen in Gespräch, dort wo sie leben und arbeiten. Und nicht dort, wo eine Tourismusbranche alle individuellen Möglichkeiten ausgemerzt hat. Ich esse gerne mit den Einheimischen und nicht Pommes und Wiener Schnitzel. Aber auch das kann für mich jeder selber entscheiden.

    Ich hoffe, dass es zukünftig eine größere Infrastruktur für Wohnmobile gibt. Ich persönlich habe kein Problem damit, auf angebotene frei Stellplätze zu fahren. Natürlich verhalte ich mich entsprechend. Ich habe in die Unabhängigkeit unseres Wohnmobiles investiert und denke, ich verhalte mich umweltbewusster als jemand, der immer an Strom geht, um seine Klimaanlage laufen zu lassen.

    in diesem Sinne, freue ich mich darauf auch zukünftig Gleichgesinnte zu treffen.

    Gruß

    ToniKl