Stromverbrauch Morelo Palace

  • Frage an die Spezialisten hier: ich liege gerade mit meinem Scheunenvermieter im Clinch. Angeblich soll mein Dicker über 700 kw Strom verbraucht haben in 14 Tagen als wir in Südafrika waren. Ich Stand am Strom, Alde war auf 11 Grad gestellt, WW aus, Elektro aus, Nachtabsenkung aus. Als ich wieder im Lande war, standen die Batterien auf 99%, Gas hatte ich knapp 30% verbraucht aus dem 150 l Tank. Mein Vermieter ist nun der Meinung, dass man bei so einem "Technikmonster" nie genau weiß was die machen. Das einzige was ich mir erklären könnte ist, dass meine Alde Flow aus irgend einem Grund Strom zieht wenn er an Landstrom steht??? Aber eigentlich wird die ja über das Kontrollpanel der Alde mit eingeschaltet?!

    Kann sich irgend jemand sonst noch einen Grund denken, warum mein Dicker so viel Strom gezogen haben könnte? Selbst wenn die Elektro Heizung mit eingeschaltet gewesen wäre, dann hätte diese nur auf 1 kw gestanden. Aber da er ja auch 30% Gas gebraucht hat, kann ich mir das nicht erklären. Und 700 kw??? Außerdem war das Wetter die meiste Zeit hier im Plus Bereich!


    Das Problem ist, dass es in der Scheune 4 Steckdosen gibt, wo noch 2 weitere WoMo dran stehen. Einzelnachweiß ist nicht möglich, da nur ein Zähler vorhanden ist für alle Steckdosen. Laut dem Vermieter war ich der einzige, der an Strom gestanden hat, daher soll ich das zahlen oder er droht mit mit Kündigung. Was ne Sch...e! ||

  • Moin zusammen,


    Klingt nicht schlüssig.

    Stell ihn mal genauso ab, wie er gestanden hat und mach einen Mess-Stecker dazwischen.

    Dann hast Du Gewissheit was Dein Technikmonster so macht.

    Vielleicht schaltet das Fahrzeug ja heimlich Heizung und Klima gleichzeitig in der Nacht an ;)


    Viel Erfolg

    Mario

  • Also ohne jetzt Mathegenie zu sein. Selbst wenn die Alde mit 1 kw im Dauerlauf wäre... 24 Std. x 1 kw x 14 Tage = 336 kw.

    Da hätte schon die Klimaanlage noch dazu laufen müssen um gleichzeitig wieder herunter zu kühlen.


    Mir fallen bei unserem Palace beim besten Willen keine so großen Verbraucher ein. Wir heizen den das ganze Jahr über in der Garage mit Strom auf ca. 15 Grad und brauchen nicht so viel. Ich kann gerne später mal auf den Stromzähler schauen, was da so durchgelaufen ist.

  • Ach so, dass hatte ich vergessen zu schreiben. Nachdem die Vorwürfe da waren, habe ich einen externen Stromzähler angeschlossen und die gleiche Situation noch einmal nachgestellt und den Dicken 10 Tage dann stehen lassen! Verbrauch dann laut Zähler, 9.5 kw in 10 Tagen, also knapp 1 kw am Tag. Allerdings kaum Gas Verbrauch! "Tja sagt der Vermieter, es war ja auch wesentlich kälter im Januar!"

  • Deshalb habe ich an meinen Stellplätzen für jeden einen Zähler und eine abschließbare Steckdose. So gibt es keinen Zank.

    Der Hersteller liefert mit einem Zähler aus, den zweiten Zähler (Hutschiene) gab es für € 10,-.

    Jede Steckdose wird separat aus der Hauptverteilung mit 16A versorgt.


    Da würde ich meinen Vermieter bitten, so etwas zur Verfügung zu stellen.


    Wenn er gewerblich vermietet dürfte er imo sowieso nicht über einen Zähler alle Mieter pauschal abrechnen.



  • Wie bereits erwähnt hängt unserer in der Garage immer am Strom und wir heizen ihn dort auch mit 1 Kw auf 15 Grad.

    Da Morelo ihn fast sechs Monate zu früh geliefert hatte und wir den Urlaub anderweitig verplant hatten, war er sehr viel gestanden. Auch in den wirklich kalten Phasen.


    Auf dem Bild des Stromzählers ist ein Verbrauch von 1.346 KwH zu erkennen. Vom 14.06.2023 bis jetzt!!!


    Unser "Technikmonster" ist mit so ziemlich allem ab Werk bestellbarem vollgestopft.


    Ich denke, dass dein Vermieter sehr genau weiß, wo der Stromverbrauch herkommt und die wirst nicht Du sein.

    Ferner unterstelle ich ihm einfach mal, dass er die Situation ausnutzt, dass es für so ein Fahrzeug schwierig ist, eine neue Garage zu finden.


    Rein rechtlich kann dir eigentlich nichts passieren, da er nicht nachweisen kann, dass der Verbrauch tatsächlich von Dir kam.


    Und meist ist ja das Gegenteil der Fall: Bei so einem Technikmonster weiß man viel eher, wo der Stromverbrauch herkommt, als bei der eilig zusammengebastelten Weißware.

  • Kleine Argumentationshilfe:


    Ich wohne ja in meinem rollenden Klo.

    Im Winter heize ich entweder elektrisch oder mit Gas oder beides, wenn es eben sehr kalt ist.


    Die Rechnung sieht bei mir so aus, dass ich kaum Gas verbrauche (Kühlschrank 24/24h) aber Heizung allenfalls mal boosten am Morgen oder Abend, aber permanent, wenn es unter 5° ist, die Heizung elektrisch auf 1kW laufen lasse.


    So bin ich im Moment mit einem Elektroverbrauch im Durchschnitt von 23kW pro Tag.

    Das wird zwar den ein- oder anderen erschrecken, aber ein WoMo der Grösse wird im allgemeinen, im bewohnbar beheizten Zustand, auf 2-3kW pro Stunde geschätzt. Und bei mir sind PCs, Ladegeräte und Staubsauger sowie Waschmaschine mit im Verbrauch. Solar ernährt Licht und Heizungspumpe.

    Und wenn ich bei Strom bleibe, dann weil Gas ja auch nicht vorbeigeflogen kommt und es auch was kostet und dann aber, minimum, pro Stunde 400g rausgehen. Wobei 1 Liter Gas nicht 1 kg wiegt... und eben auch Sprit braucht zum Holen. Dies aber nur nebenbei, als "Entschuldigung" sozusagen, dass ich aus dem Kabel tanke...


    Kurz, mein Durchschnittsverbrauch diesen Winter bei Bewohnung sind 23kW am Tag. Also auf 14 Tage errechenbar klar und weit unter der präsentierten Rechnung. Und dann bleibt noch die Frage, welche Mäuse da täglich Feier gemacht haben und auf der Herdplatte getanzt.


    Wenn Du also ausschliessen kannst, die Heizung auf Stufe 2 elektrisch aus Versehen laufen gelassen zu haben, dann sollte sich doch in der Welt der Vernunft ein Vergleich finden lassen?



    Und ersatzweise gibt es auch noch so was:

    https://www.amazon.de/gp/product/B07F1G75F6/ref=ox_sc_saved_title_1?smid=A3JWKAKR8XB7XF&psc=1

  • Lass mich raten:

    Der Scheunenvermieter ist einigermaßen konkurrenzlos und vermutet, dass Du gerne den Platz behalten möchtest und wenig bis keine gleichwertigen Alternativen hast…

  • ... daher soll ich das zahlen oder er droht mit mit Kündigung.

    Hallo Manne,


    wie will dein Vermieter die Kündigung denn begründen, wenn er doch gar nicht den Nachweis antreten kann, dass euer Fahrzeug den Stromverbrauch verursacht hat? Einige Vorredner haben ja auch schon darauf hingewiesen, dass die Abrechnung über einen Gemeinschaftszähler ohnehin nicht mehr zulässig ist, auch wenn das in der Praxis sehr oft noch so gemacht wird. Als Kündigungsgrund ist das damit m.E. nahezu ausgeschlossen.


    Nur wenn er das eindeutig eurem Fahrzeug zuordnen kann und ihr dann nicht zahlt, hätte er einen Grund, das von euch einzufordern. Bei Garagen kenne ich mich da nicht so aus aber bei Wohnungen ist es zudem so, dass man mindestens 3 Monatsmieten (Kaltmiete) im Rückstand oder säumig sein muss, damit überhaupt eine Kündigung ausgesprochen werden kann (bin selber Vermieter von einigen Wohnungen und kenne mich damit mittlerweile leider gut aus ....). Bei Garagenvermietung an Privatnutzer wird das sicher ähnlich sein. Einer Kündigung - sollte sie den überhaupt ausgesprochen werden - würde ich somit auf jeden Fall widersprechen und auf den fehlenden Nachweis der Zurechenbarkeit hinweisen.


    VG, Thomas

  • Magst Du bitte mal eine Quelle für einen Kauf einstellen? Teil interessiert mich, wenn es nachrüstbar ist.


    Sorry, wenn es das Thema zerfleddern sollte..;

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    Voila :)

  • Im Zweifel erklärt der Vermieter, dass er den Platz in der Scheune wieder selber braucht.

    Selbst wenn er unrechtmäßig kündigen sollte, will man dagegen klagen?

    VG

    Mario

  • Im Zweifel erklärt der Vermieter, dass er den Platz in der Scheune wieder selber braucht.

    Auch das ist nicht so einfach. Eigenbedarf muss nachgewiesen werden. Gerade in so einer Situation, in der ein Disput vorausgeht, muss eine Eigenbedarfskündigung wasserdicht sein. Zudem hat er in diesem speziellen Fall die Auswahl mehrerer Stellplätze, warum also sucht er sich einen bestimmten raus? Auch das muss begründet werden, damit ein Gericht die Kündigung nicht wegen Willkür verwirft.


    Der Mieter hat auch Rechte und die sind meist sehr stark. Willkürliche Kündigungen werden immer wieder gerne ausgesprochen aber nur selten kommen die Vermieter damit durch.

    Selbst wenn er unrechtmäßig kündigen sollte, will man dagegen klagen?

    Umgekehrt wird ein Schuh draus. Dem Mieter reicht zunächst ein einfacher Widerspruch. Der Vermieter muss dann klagen, um seine Kündigung durchzusetzen und hat damit wieder die Herausforderung der Argumentation. Auch das stärkt die Rechte der Mieter.


    VG, Thomas

  • Guten Abend,


    ich bin kein Jurist, weiß aber, dass der Mieterschutz schon so, wie Thomas schreibt, recht umfassend ist. Aber eine Garage ist ja kein Wohnraum und eher mit einem Gewerberaum vergleichbar. Gelten da überhaupt die gleichen Regelungen, wie für Wohnraum? Was steht denn überhaupt bzgl. Kündigung und -fristen im Mietvertrag? Und wieviel will der Vermieter denn überhaupt für die 700 kWh haben, d.h., was steht im Vertrag über diese Abrechnung. Der Vermieter wird wohl am längeren Hebel sitzen.


    Wenn mich das betreffen würde, würde ich ganz einfach eine Kosten-Nutzen-Abwägung machen. Wo liegen die größeren Nachteile, wenn ich Streit mache und ggf. keine Unterstellmöglichkeit für mein Mobil mehr habe, oder wenn ich evtl. in der Größenordnung von zwei zusätzlichen Monatsmieten meinen "Fehler" bezahle und zukünftig entsprechende Vorsorge durch entsprechende Zähler realisiere.


    VG Dieter

  • Es wäre gut, wenn der Threadersteller mal mitteilt, welche mietvertraglichen Regelungen bezüglich Stromverbrauch getroffen wurden und welche Kündigungsfristen vereinbart wurden oder ob hier die Kündigung gemäß BGB zum Ansatz kommen würde. Ohne eine solche Offenlegung sind zielführende Ratschläge in jegliche Richtungen leider unmöglich.

  • Unser WoMo steht seit Mitte Januar in der unbeheizten Garage, mit Alde 2 kw auf 8 Grad eingestellt. In der Garage hat es in dem Zeitraum zwischen -1 und +9 Grad. Verbrauch bis jetzt 146 KW.