Projekt Concorde 21 der richtige Weg?

  • Hey Ralf,


    mal abgesehen von der grundsätzlichen Frage ob vom Hersteller ein Chassis über 7,5 T überhaupt angeboten wird, was für den ein oder anderen (so auch mich) sicher ein KO Merkmal ist, findet die Evaluation sicherlich im Detailbereich und auf dem persönlichen Geschmacksempfinden statt.


    Für mich waren z.Z. wie in einem anderen Thread schon erwähnt u.a. die Echtglasfenster ein Verkaufsargument für M.
    Darüber hinaus empfinde ich die neue vergrößerte Eingangstür als sehr komfortabel.
    Das Innendesign erscheint mir ab dem 2019er Modell sehr frisch und die Anmutung gefällt mir auch. Ich glaube da sind wir auf einem Nenner ^^ .
    Im Rahmen einer "Massenproduktion", wenn man bei Stückzahlen von von 200 - 400 überhaupt davon sprechen kann, lassen sich nunmal leider nicht allzu viele Spezialwünsche realisieren. Es sei denn, man wechselt zu V oder V. Dann aber bekanntlich nochmal in eine Preisklasse höher.
    Obwohl ich zugeben muss, dass unsere Individualisierungsvorstellungen bei Phönix am ehesten umzusetzen gewesen wären. Da sind die lieben Vögel aus Aschbach aus meiner Sicht in der Preisklasse von M und C überlegen.
    Allerdings gab's da ein zackiges Veto meiner Holden zum Interieur.
    Ich habe ein deutlich besseres Sichtfeld in den Außenspiegeln von Morelo, als in denen von Concorde, die ich bis zum Herbst ja noch fuhr.
    Es ist wohl die Summe von Kleinigkeiten und des Geschmacks, die zu einer Kaufentscheidung führen.
    Und darüber hinaus, eventuell auch nicht ganz unwichtig, die Chemie zwischen Käufer und Verkäufer.
    Denn das Rad grundlegend neu wird eher selten erfunden.


    Beste Grüße

  • Hallo Zusammen,
    bin gerade in Aschbach angekommen. Laut Werksverkauf,wären beim Cruiser Atego, die Vanglas Fenster möglich( gegen Aufpreis-direkt von Concorde eingebaut). Dies wäre auch bei einer Bestellung auf der CWD 2018 möglich gewesen.Somit eine Abweichung zu der Schilderung von Rolf. Wo der Fehler liegt??
    Gruß
    Ecki

  • Es ist ja nun mal so, dass die Ratio bei den allermeisten Neuanschaffungen eine eher untergeordnete Rolle spielt. Kaufentscheidend sind meist Optik, Bauchgefühl und ja auch der Verkäufer. Ein wirklich guter Verkäufer kann die meisten Kunden, auch wenn sie noch so gut vorbereitet sind, immer steuern. Wenn ich als Kunde glasklare Vorstellungen habe liegt es am Verkäufer darauf einzugehen, die Wünsche zu erfüllen oder eventuelle Alternativen aufzuzeigen. Kann oder tu ich das als Verkäufer nicht, bin ich den möglichen Auftrag los. Immer wieder wird im Vertrieb vergessen worum es geht: Ich bin "Dienstleister", ich habe dem Kunden zu dienen und die gewünschte Leistung zu erbringen. So simpel kann es sein. Wie sagte mein erster Ausbilder immer so gern: Ein Verkäufer kriegt sein Gehalt nicht vom Chef sondern vom Kunden! Wird immer wieder gern vergessen.


    Eine Rückbesinnung auf Qualitäten finde ich grundsätzlich gut. Muss nur immer auch mit Innovationen einhergehen sonst bin ich ganz schnell weg vom Markt. Man nehme die Entwicklung bei Mercedes in den letzten 20 Jahren als Beispiel.


    Gruß
    Timo

    • Offizieller Beitrag

    Worin sehen die Firmenlenker ihre Differenzierungsmerkmale.

    Das ist eine sehr gute Frage, die derzeit kaum zu beantworten ist. M ist ja bekanntlich von ehemaligen C-Machern gegründet worden. irgendwie ist es da kein Wunder, dass die Konzepte sich zunächst stark geähnelt haben und dann erst langsam ausdifferenzieren. P und NB haben sich unabhängig davon entwickelt, was man zum einen an der Design-Sprache erkennt (und das ist in erster Linie eine Geschmacksfrage) und zum anderen gibt es doch auch tatsächlich Unterschiede. So verwendet P z.B. als m.W. einziger Hersteller in diesem Segment einen Kompressor-Kühlschrank in der Serie und NB baut die Fahrzeuge mit "Sicherheitskonzept, wobei der Airbag da wohl das signifikanteste Merkmal ist, muss dafür aber das Serien-Cockpit des Daily akzeptieren. Alles in allem in Summe mit allen anderen Nuancen, sind die Konzepte dann doch irgendwie sehr ähnlich und die Entscheidung der Käufer fällt aufgrund nur marginaler Unterschiede. Die V´s spielen dabei einer anderen Liga und sind ohnehin darüber erhaben (Bernd, nimm das Grinsen aus dem Gesicht!).


    Daher tun sich die Hersteller schwer, den Wiederkauf aufgrund des Fahrzeugkonzeptes zu bewirken. Umso mehr sollte man meinen, dass die Service-Konzeption im Aftersales als Differenzierungsmerkmal genutzt wird. Wie sträflich der eine oder andere Hersteller damit umgeht, haben wir hier schon reichlich diskutiert. Aber auch diesbezüglich wird hier ja sehr unterschiedlich berichtet. Während der Eine seine Aquariumsgeschichte erzählen kann, spricht der Andere über die erfolgreich Kooperation im Leichtbau. Nur zwei Beispiele bei einem Hersteller, die unterschiedlicher nicht sein können aber beide eben stimmen. Also sind das auch keine für die Allgemeinheit zu verwendenden Kriterien.


    Bleibt noch das Argument Preis und die Gesamtkonzeption eines Fahrzeuges aus Design, Raumaufteilung, subjektiv erlebter Verarbeitungsqualität und eigener Erfahrung. Das ist durch den Hersteller aber auch nur bedingt differenzierbar und so ist der Verkäufer oft das Zünglein an der Waage. Je nachdem wie der den potenziellen Kunden begegnet, prägt das auch die Markenwahrnehmung. Nun können wir noch trefflich über die Qualität dieser besonderen Wesen sprechen (auch da gibt es viel Licht und Schatten) aber auch das endet in der Erkenntnis, dass es eher dem Zufallsprinzip, als dem wohlüberlegten Handeln eines Herstellers entspringt, ob das funktioniert oder nicht.


    Am Ende der Überlegung stellt man dann fest, dass es so ist, wie Stefan es beschrieben hat: "Wir wissen doch, dass jede Marke seine Eigenheiten hat, was für den einen ein Vorteil ist, empfindet der andere als Nachteil und umgekehrt. Und manchmal läuft es nicht so wie gewünscht, das trifft aber für alle Marken zu, mir ist da keine Ausnahme bekannt."


    Und da sind wir wieder. Irgendwie finden wir alle unsere Fahrzeuge super (meistens jedenfalls) und der jeweilige Kauf ist individuell begründet aber eben unterschiedlich. So bunt, wie die Gemeinde hier eben auch ist. Ist irgendwie auch gut so.


    Gruß, Thomas

  • Aber im Ernst, was mich wirklich interessieren würde, wären die Strategien von C, M, P und NB. Worin sehen die Firmenlenker ihre Differenzierungsmerkmale. Meines Erachtens kommt es bei den genannten vier Herstellern mehr auf den persönlichen Geschmack an, als das es sachliche Unterschiede zwischen diesen Herstellern gäbe.

    Hi Ralf,


    ich habe gerade gesehen, dass schon ein paar Beiträge zu Deinem Post da sind.


    Die lese ich später, ich will zunächst einmal meine eigenen Gedanken dazu sammeln.


    Ich denke, dass zunächst die Gewichtsklasse des Fahrzeuges eine Rolle spielt, wo die Umsatzzahlen je Gewichtsklasse stark variieren dürften und sich hierüber entscheidet, ob es sich um einen Individual- oder um ein Massenmarkt handelt.


    Bei dem Indiviualmarkt sind die Differenzierungsmerkmale sicherlich am Größten, der Massenmarkt läßt das aus Kosten und Zeitgründen in der Produktion nicht zu.


    Weiter denke ich, dass in Zeiten schwächelnder Umsatzzahlen die Hersteller eher den Mut haben werden, sich von der Konkurrenz optisch abzusetzen und der eigenen Marke ein bewußtes Differenzierungsmerkmal verpassen werden. Die Branche boomt aber gerade ohne Ende ... .


    Und im Moment „ohne Not was zu tun“ - wohl eher nicht ... .


    Dann unterliegen wir dem Modetrend, was wir als Kunde schön finden oder der Werbung glaubend, was wir vermeintlich schön finden, weil es gerade „In“ ist.


    Als ich meinen Führerschein gemacht habe gab es das „eckige“ Auto, heute ist es das „runde“ Auto. Irgendwann wird sich das wieder wandeln, weil „eckig“ wieder voll im Trend ist.


    Puh, ich tue mir sehr schwer auf Deinen Post eine klare Antwort zu finden.


    Da hast Du was tolles losgetreten, vielen Dank!



    Viele Grüße


    Rolf



    P.S.


    Bis heute verstehe ich nicht, warum ein WoMo zumeist in der Außenfarbe „weiß“ über die Straße rollen muß. Mal abgesehen, von ein paar netten Dekostreifen. Eine Farbe einzusetzen, wäre für mich ein einfaches Differenzierungsmerkmal. Und einen Morelo in einem schönen „rot“ zu haben, was für ein Traum!

  • Hallo Zusammen,
    bin gerade in Aschbach angekommen. Laut Werksverkauf,wären beim Cruiser Atego, die Vanglas Fenster möglich( gegen Aufpreis-direkt von Concorde eingebaut). Dies wäre auch bei einer Bestellung auf der CWD 2018 möglich gewesen.Somit eine Abweichung zu der Schilderung von Rolf. Wo der Fehler liegt??
    Gruß
    Ecki

    Hi Ecki,


    vielen Dank für Deine Mühe und die Information.


    Der Concorde Cruiser 940M Atego wäre unser gewesen ... .


    Viele Grüße


    Rolf

  • Or be brave and buy a new one and take it straight to a paint shop!

  • Als ich meinen Führerschein gemacht habe gab es das „eckige“ Auto, heute ist es das „runde“ Auto. Irgendwann wird sich das wieder wandeln, weil „eckig“ wieder voll im Trend ist.

    Das kann man so nicht vergleichen, wir haben einen sehr großen Schuhkarton und ein Schuhkarton war immer schon ein Schuhkarton! :trust_me:

  • @Zoppel


    Also ich habe gestern und heute auch mit Concorde gesprochen. Die Echtglasfenster in einem Cruiser LKW ist kein Problem und auch eine Neubaulieferung in den nächsten 12 Monaten wäre nach eingang der Bestellung möglich. Es gibt zwar Händler die nicht genügend Kontingente haben Fahrzeuge zu bekommen. Da denke ich ist man immer beim Werksverkäufer besser bedient, der dann auch einen Händler aufsuchen kann, welcher mehere Bauplätze zu verfügung hat.
    Wir haben nach 12 nicht Concorde Wohnmobilen in den lezten 3,1/2 Jahren 2 neue Concorde Mobile gekauft ( nein keine Mängel wir fahren halt viel)
    Da wir wie jeder weiss oder in einem älteren Thread gelesen hat, wir unser neues Haus bauen und darum einen anderen Cruiser brauchen, den aktuell Mängelfreien verkaufen werden. Ja wir werden dann auch wieder ein neues Concorde Mobil kaufen sollte unser Mobil nicht ins Hauskonzept passen
    Und ja wir dachten auf der 18 CMD über einen Alkoven Morelo nach, aber haben es schnell nach verschiedenen Vorkomnissen befreundeter Wohnmobilisten verworfen, da wir von dem was wir aktuell fahren sehr überzeugt sind.


    Ich denke im zweiten Ansatz ist es aber kein Problem der Herstellers C,M,P oder Ni+ sondern ein gutes Gefühl eines Wohnmobil gibt auch der Servicebetrieb/ Händler, der zu einem passsen muss, wenn er das neue Mobil unter seinen Fitichen hat und man sein Mobil weiter fahren möchte. ;)

  • Hi Cruiser,


    vielen Dank für Deine Info im Post 69, Ecki war diesbezüglich ja auch schon aktiv gewesen.


    Den Besuchstermin auf der Messe hatte ich direkt mit dem Händler ausgemacht, im Vorfeld des CSD 2018 hatte ich auch Gelegenheit in einem Concorde Cruiser MB Atego mitzufahren - ebenfalls bei dem gleichen Händler.


    Auf dem CSD 2018 ergab sich die bereits beschriebene Situation mit den Fenstern.


    Es freut mich sehr, dass heute der Einbau von Echtglasfenstern im Concorde Cruiser MB Atego möglich ist, so wie Ihr es schreibt.


    Nun habe ich mich für Morelo entschieden, das Fahrzeug ist bestellt und anbezahlt.


    Einige Jahre später werde ich sehen, wenn das alte Fahrzeug einem Neuen Platz machen muß, wo die Reise dann hingeht.



    Viele Grüße


    Rolf



    P.S.: Den Morelo Alkoven fand ich auch nicht so prickelnd ... .

  • Hallo Rolf,


    das sind ja jetzt doch schon zwei völlig gegensätzliche Fahrzeuge vom Concorde Alkoven zum Morelo Integrierten. Was war denn noch Ausschlaggebend um vom Alkoven zum Integrierten zu wechseln?

  • Hi Wir5,


    der Concorde Cruiser MB Atego ist äußerlich mit seiner nur wenig vorgewölbten Nase über dem Fahrerhaus ein sehr gefälliger Alkoven, der mit seinem Stauraum - wie jeder Alkoven - über dem Fahrerhaus begeistert. Auch die Abtrennung des Fahrerhauses zum Aufbau gefällt, ebenso die große Sitzgruppe zwischen Küche und Fahrerhausabtrennung.


    Bei unserem alten Weinsberg haben wir die Fahrerhausabtrennung zum Aufbau lieben gelernt.


    Wir sind aber nicht so auf einen Alkoven fixiert, dass es wieder einer werden müßte. Wenn ein Alkoven gefällt, ja klar, sehr gerne doch. Der Concorde Alkoven gefiel, der Morelo Alkoven gefiel nicht. Phoenix, auch in unserer Preisklasse liegend, war uns mit seinen inneren Werten zu altgebacken.


    Bitte, bitte, liebe Phoenix Freunde - habt Nachsicht mit mir ... .

    Neben der vierbeinigen Besatzung reisen
    nur meine Frau und ich mit, sodass der Raum im Alkoven unsere Rumpelkammer geworden wäre - Schlafplatz im Heck.


    Bei der Isolierung hatte ich nicht wirklich eine Idee, ob der Alkoven oder ob der Integrierte seinen Job besser macht. Ich vermute mal der Integrierte ... .


    Gerne probiere ich auch Neues aus: Einen Integrierten hatte ich bzw. wir bislang noch nicht.



    Viele Grüße


    Rolf

  • Erst mal finde ich es richtig, wenn die Hersteller sich auf die Detail- und Qualitätsverbesserungen konzentrieren, mit dem Ziel dem Kunden ein fehlerfreies Fahrzeug übergeben. Das muss dann aber auch gelebt werden.


    @Rolf


    Du schreibst, dass Du das Fahrzeug anbezahlt hast. Ist das üblich oder hängt das vom Hersteller ab? Bisher mussten wir das nicht.



    Gruß Niko


    Niesmann & Bischoff Arto 76 L - BJ 2018 - 7,68 m lang, 2,35 m breit, 2,97 m hoch

  • Nur so mal am Rande zum Thema Echtglas Fenster.
    Wir bauen zur Zeit ein Rechenzentrum und mussten uns aus diesem Grund mit aktuellen Sicherheits sowie Wärmedämm Techniken auseinander setzen.
    Echtglas ist in der Gebäude Technik nicht mehr auf dem Stand der Technik sondern Polycarbonat Werkstoffe. Viel höhere Wiederstandszeiten bei Einbrüchen und mindestens genauso gute Wärmedämmung wie Glas. Die Fenster von Hühnerkopf sind aus einem solchen Werkstoff und jedem Echtglas überlegen.

  • Nur so mal am Rande zum Thema Echtglas Fenster.
    Wir bauen zur Zeit ein Rechenzentrum und mussten uns aus diesem Grund mit aktuellen Sicherheits sowie Wärmedämm Techniken auseinander setzen.
    Echtglas ist in der Gebäude Technik nicht mehr auf dem Stand der Technik sondern Polycarbonat Werkstoffe. Viel höhere Wiederstandszeiten bei Einbrüchen und mindestens genauso gute Wärmedämmung wie Glas. Die Fenster von Hühnerkopf sind aus einem solchen Werkstoff und jedem Echtglas überlegen.

    Über die Qualität der Hühnerkopf Fenster möchte ich mangels Erfahrung nicht urteilen, jedoch finde ich die Fenster optisch absolut nicht ansprechend...

  • =O Oh sorry, wird beim nächsten Mal berücksichtigt :rolleyes: