Fazit 3 Monate Liner Erfahrungen

  • Es ist ja nicht so, dass wir den Morelo gerne wieder hergeben möchten und natürlich waren unsere Ausflüge in Corona Zeiten nicht besonders groß. Wir hatten lediglich eine andere Erwartungshaltung in dieser Preisklasse, gerade was die Geräuschkulisse betrifft. An den Möbeln klappert absolut nichts, alles top verarbeitet, nur halt die Knarzgeräusche aus dem vorderen Bereich, welche aber nicht beim Einfedern, sondern nur in Kurven oder Rangieren auftreten.

    Somit glaube ich nicht an ausgeschlagene Drehstabbuchsen, wobei wir auch noch die Luftfederung haben und die Drehstäbe dann schwächer eingestellt werden. Nachschauen werden ich aber sicherheitshalber trotzdem. Was die Fahreigenschaften angeht war mir schon bewusst das es kein Sportwagen sein wird, wobei unser Fahrzeug schon getunt ist mit ca. 245PS.

    Die Marquardt-Dämpfer werden ich mir dann wohl auch bestellen und selber bei uns in der Werkstatt einbauen.


    Ich weiß nicht ob es Sinn macht Knarzgeräusche bei meinem Verkäufer ( Autohändler ) geltend zu machen, wenn es sich nicht gerade um ausgeschlagenen Buchsen oder Stabis handelt. Da wird es dann wohl heißen " Stand der Technik " bei solch einem komplexen Fahrzeug.


    Schade nur das wir aus dem Raum Berlin kommen und mal eben nach Schlüsselfeld fahren um das Fahrzeug dort mal vorzustellen einfach zu weit ist. Wir sind beide leider noch berufstätig.

    • Offizieller Beitrag

    Dreiecksblöcke konnte ich da keine finden. Der Aufbau scheint direkt auf den Rahmen geklebt zu sein.

    Hallo Olaf & Sylvia,

    es handelt sich um Dreieckige Plastikhalter, welche je nach Größe 2 oder 3 Schrauben Löscher nach unten und zur Seite haben.

    So ist es jedenfalls bei meinem Concorde Charisma EuroCargo. Der Aufwand ist nicht unerheblich, man muss hierfür den ganzen Seiten Aufbau

    Demontieren, es ist der Teil auf dem Bild, wo der Lautsprecher zu sehen ist, die Halter mal als Beispiel, meine sind etwas größer

    und haben jeweils 3 Schrauben Löscher und der Aufbau ist nicht geklebt, er hat eine schmale Filzunterlage unter der Aufbau - Seitenwand

    welche auf dem Boden aufgesetzt ist, wenn diese z.B. verrutscht ist, kommt es auch zu Geräuschen.

        Lg. aus La Paz. Hermann

  • betrifft. An den Möbeln klappert absolut nichts, alles top verarbeitet, nur halt die Knarzgeräusche aus dem vorderen Bereich, welche aber nicht beim Einfedern, sondern nur in Kurven oder Rangieren auftreten.

    Das von mir beschriebene Problem mit den Torsionsfedern macht sich in der Tat bei Lastwechsel (Kurvenfahrt, Verwindung) bemerkbar. Nicht bei Schlaglöchern oder kurzen Bodenwellen. Wenn du bei langsamer Fahrt Slslom fährst, dann knarzt es bei jedem Richtungswechsel ...

  • Das von mir beschriebene Problem mit den Torsionsfedern macht sich in der Tat bei Lastwechsel (Kurvenfahrt, Verwindung) bemerkbar. Nicht bei Schlaglöchern oder kurzen Bodenwellen. Wenn du bei langsamer Fahrt Slslom fährst, dann knarzt es bei jedem Richtungswechsel ...

    Du meist wirklich die Drehstäbe und nicht den Stabi? Die Stabi Halter sehen wirklich nicht sehr stabil aus und und wirken eher wie ein nachträglicher Anbau von Morelo.

  • Jupp. Die Torsionsstäbe ... Bei Iveco kennen die das Problem ebenfalls. Zur Diagnose da mal vorstellig zu werden, macht durchaus Sinn. Zur Instsndsetzung würde ich dann aber Meier empfehlen. Die Einstellungen von Iveco sind für ein Wohnmobil suboptimal. Das ist Meier besser im Griff.


    vG

    Martin

  • Jupp. Die Torsionsstäbe ... Bei Iveco kennen die das Problem ebenfalls. Zur Diagnose da mal vorstellig zu werden, macht durchaus Sinn. Zur Instsndsetzung würde ich dann aber Meier empfehlen. Die Einstellungen von Iveco sind für ein Wohnmobil suboptimal. Das ist Meier besser im Griff.


    vG

    Martin

    Ok, danke Martin, werde mal nachschauen ob es daran liegt.

  • Das Fahren dieses Wohnmobils ist schon anders als bei den Integrierten auf Fiat Basis. Toll ist die erhabene Sitzposition und die super Aussicht mit der riesigen Frontscheibe. Die Fahreigenschaften sind dann nicht so umwerfend. Der 3Liter Motor hat mit dem Gewicht von 7,5t ganz schön zu kämpfen und gut das ich einen Bootsführerschein habe, den kann man nämlich gut gebrauchen. Die Seitenneigung in Kurven und bei Seitenwind ist doch sehr stark ausgeprägt. Aber ok, wir sind eh nicht die Raser und lassen es lieber gemütlich angehen. Wenn da nicht die nervigen Geräusche aus der Karosserie wären. Bei Normalfahrt knackt es ständig irgendwo aus Vorbau und beim Rangieren auf unebenen Gelände knarzt es dermaßen laut unter den Füßen, das man denk das Chassis zerreißt. So haben wir uns jedenfalls ein Premiumwohnmobil nicht vorgestellt und sind wahnsinnig enttäuscht..

    Die Fahrzeuge mit dem Daily Fahrgestell sind eindeutig mit dieser Gewichtsklasse überfordert und bedürften eigentlich einer angemessenen Überarbeitung - die jedoch wieder Gewicht kostet - und damit Zuladung nimmt.


    Uns ging das vor Jahren einmal genauso. Geblendet von dem schönen Schein kauften wir einen fast fabrikneuen Concorde auf einem Daily der zwar nicht knarrte und knackte, dafür aber im Sommer die Nachteile einer nicht ausreichend dimensionierten Motorklimaanlage hatte und im Winter mindestens zwei Stunden brauchte, bis die Frontscheibe einigermaßen aufgetaut war (trotz dickem Rollladen innen). Diese und die in Deinem Bericht beschriebenen Fahreigenschaften veranlassten uns dann in die LKW-Klasse zu wechseln und einem EC (Eurocargo) als Basis zu kaufen.


    Natürlich hat diese Klasse auch Nachteile. Es fehlt an Zuladung, da mit vollen Tanks und reisefertig kaum noch Reserven übrig bleiben. Allerdings nur, wenn man das Fahrzeug auf die 7,5 t-Grenze ablastet um mit dem alten 3er mobil zu bleiben. Das Fahrgestell und der Motor beanspruchen eben einige 100 kg mehr als der Daily. Umgeht man das Problem durch einen Anhänger, fällt man allerdings bei beiden automatisch in die LKW-Klasse, benötigt ein EG-Kontrollgerät und muss sich auch an Pausen- und Ruhezeiten etc. halten.


    Die Fahrgeräusche im Fahrerhaus sind hingegen überraschend leise. Bremsen, Luftfederung und Sitze sind Profiqualität und das Fahren macht richtig Spaß. Im Winter ist es angenehm warm und im Sommer super kühl, denn die Klima ist für diese Fahrerhäuser ausgelegt. Auch der Aufbau selbst ist super gedämmt, leise und sehr gediegen gemacht, stammt allerdings noch aus der Zeit der individuellen Fertigung bei Concorde und ist daher mit aktuellen Modellen kaum noch zu vergleichen.


    Der Verbrauch ist mit Ø 16,8 l mit dem Daily fast identisch (hat mich auch überrascht) dafür ist das Truckerfeeling um einiges schöner. Aber das ist nicht jedermanns Sache. Dafür sind die Dinger aber robust und zuverlässig und dank IVECO auch sehr verbreitet - und damit auch überall zu reparieren, falls doch mal etwas ausfällt.


    Der größte Nachteil dieser und andere Fahrzeuge dieser Größe ist jedoch, dass man kaum unauffällig parken kann. Da wir nicht erpicht auf die Blicke der Nachbarn sind und nicht auf deren Kommentare warten, würden wir uns von außen lieber eine dezentere Erscheinung wünschen. Trotzdem genießen wir natürlich unseren Dicken und freuen uns, wenn es jemand ebenso geht.


    Beste Grüße

    Bobil

  • Hallo ,

    Ich kann da Bobil nur zustimmen wir hatten auch vorher ein Daily mit Agile ich wollte immer einen Eurocargo wir haben es bis jetzt überhaupt nicht bereut

    Grüße Micha aus Berlin

  • Dieses Knarrzen hatten wir auch an unserem Daily, nachdem vorne auch Luftfederung rein kam.

    Dadurch müssen die Drehstabfedern anderst eingestellt werden, und damit wurde die Vorderachse anders belastet.

    Bei den so genannten Schwerlast-Vorderachsen die im Daily bis 7,5 t verwendet werden, sollte dann laut einiger Spezialisten einige Buchen gezogen und neu gefettet werden. In unserem Fall hatte jedoch lediglich ein erneutes Abschmieren ohne Buchsen ziehen ausgereicht.

    Hatt iveco um die Ecke gemacht und auch nur 90 € gekostet

  • So hat jeder so seine Vorlieben. Truckerfeeling brauche ich nicht, habe ich jeden Tag auf Arbeit. Wenn ich da jeden Tag im Uralub auch noch das LKW Armaturenbrett vor mir sehe, kommt kein Urlaubsfeeling auf. Wir haben uns bewusst für ein Fahrzeug mit eigenständigen und wohnlichen Armaturenbrett entschieden und da kommt man an einem Daily Fahrgestell kaum vorbei.

  • So hat jeder so seine Vorlieben. Truckerfeeling brauche ich nicht, habe ich jeden Tag auf Arbeit. Wenn ich da jeden Tag im Uralub auch noch das LKW Armaturenbrett vor mir sehe, kommt kein Urlaubsfeeling auf. Wir haben uns bewusst für ein Fahrzeug mit eigenständigen und wohnlichen Armaturenbrett entschieden und da kommt man an einem Daily Fahrgestell kaum vorbei.

    Psst ... wir haben im MAN Charisma das gleiche Armaturenbrett, wie es auch im Daily Charisma verbaut ist (kleiner Unterschied ist die Position von Radio und Navi ... und natürlich haben wir die MAN Anzeigen und nicht die Dailydisplays). Im Morelo ist es ähnlich. Auch da haben die EC oder MB Fahrgestelle die Morelo-Armaturentafeln, wie eben auch die Daily´s.


    Das aber nur als kleine Randbemerkung :saint:


    vG

    Martin

  • Das entzog sich meiner Kenntnis. Ich weiss nur das die NB Flair das Daily Brett haben und alle Alkoven wohl auch die Original Armaturenbretter.

  • Das entzog sich meiner Kenntnis. Ich weiss nur das die NB Flair das Daily Brett haben und alle Alkoven wohl auch die Original Armaturenbretter.

    Grundsätzlich verwenden sowohl Concorde als auch Morelo in den Integrierten Armaturenbretter aus eigenem Design. Zwischen den Daily und der Truck Variante gibt es im Detail Unterschiede, da Tacho/DZM und Zusatzinstrumente unterschiedlich designed sind. Ebenso sind je nach Fahrgestellausstattung Schalterpanele abweichend aber im optischen Design sind sie bei Concorde und bei Morelo zwischen Daily und Truck sehr ähnlich bis gleich. In den Alkovenmodellen hingegen bleiben die fahrgestellspezifischen, originalen Armaturenbretter.


    vG

    Martin