Großeinsatz der Feuerwehren und eine voll gesperrte Autobahn: Ein Luxus-Wohnmobil ist am Samstag auf der A1 bei Emstek in Brand geraten. Der Schaden: 380.000 Euro.
Den Urlaub mit dem Wohnmobil hat sich ein Ehepaar aus dem Landkreis Aschaffenburg wohl anders vorgestellt - denn er endete am Samstag auf der Autobahn 1 bei Emstek in einem Albtraum. Denn das Luxus-Wohnmobil ist während der Fahrt in Brand geraten. Das Feuer hinterließ nur noch einen qualmenden Haufen Schrott.
Wie die Autobahnpolizei Ahlhorn mitteilte, bemerkte der Ehemann, der am Steuer des Wohnmobils der Marke Iveco-Morelo saß, gegen 11.40 Uhr, dass sich Rauch im hinteren Bereich des Fahrzeugs entwickelte. Geistesgegenwärtig lenkte er das Wohnmobil auf den Rastplatz Gartherfeld, der sich zwischen dem Autobahndreieck Ahlhorn und der Anschlussstelle Cloppenburg befindet.
Explosionsgefahr: Gasflaschen waren an Bord
Das Ehepaar konnte das Wohnmobil noch rechtzeitig verlassen, ehe das Fahrzeug in Vollbrand geriet. Die Feuerwehren aus Emstek und Ahlhorn rückten mit insgesamt 8 Fahrzeugen und 40 Einsatzkräften aus. Die Autobahn 1 musste aufgrund der Feuer- und Rauchentwicklung in beiden Fahrtrichtungen voll gesperrt werden. Zwischenzeitlich habe sogar Explosionsgefahr bestanden, weil sich Gasflaschen im Wohnmobil befanden.
Das Wohnmobil konnten die Einsatzkräfte nicht mehr retten. Durch das Feuer sind auch die Fahrbahndecke des Rastplatzes, drei Bäume und eine Mülltonne beschädigt worden. Der Rastplatz ist seither von der Autobahnmeisterei Wildeshausen gesperrt.
Der entstandene Schaden ist nach ersten Schätzungen enorm. Er wird von der Autobahnpolizei am Samstagnachmittag auf rund 380.000 Euro geschätzt. Das Ehepaar blieb zum Glück unverletzt. Zur Brandursache konnte die Autobahnpolizei Ahlhorn noch keine Angaben machen.